222

Trennung von Borderlinerin

J
Leute, hört bitte auf euch zu quälen oder das verstehen zu wollen. Ihr könnt den Kranken behandeln wie ihr wollt, aber wie er SICH SELBST behandelt, könnt ihr nicht steuern. Und er auch nicht. Er wird sich selbst sabotieren, wo immer er geht und steht. Läuft was gut, er WIRDS kaputt machen. Er WIRD sich selbst verletzen und jede Hilfe in der Luft zerreissen. Schuld sind komplizierte psychologische Mechanismen, Fragmentierung des Selbst, dh im Inneren keine einheitliche Linie. Dies verhindert in der Regel auch, dass Therapie was bringt, oder überhaupt gesucht wird. Es sei denn es geht ihm so dreckig, dass er droht innerlich auseinander zu fallen (Psychotisch werden). Bis das eintritt, muss viel passieren. Es ist eine sehr schwere Krankheit, IHR könnt nix tun. Absolut nix. Und wenn ihr alle draufgeht, er würde sich umdrehen und gehen. Forensik ist voll von BL, das kann also auch extrem gefährlich werden, wenn ihr sie zu sehr in die Enge treibt. Vorsicht .

12.12.2019 09:02 • x 2 #241


F
Zitat von Jara:
Leute, hört bitte auf euch zu quälen oder das verstehen zu wollen. Ihr könnt den Kranken behandeln wie ihr wollt, aber wie er SICH SELBST behandelt, könnt ihr nicht steuern. Und er auch nicht. Er wird sich selbst sabotieren, wo immer er geht und steht. Läuft was gut, er WIRDS kaputt machen. Er WIRD sich selbst verletzen und jede Hilfe in der Luft zerreissen. Schuld sind komplizierte psychologische Mechanismen, Fragmentierung des Selbst, dh im Inneren keine einheitliche Linie. Dies verhindert in der Regel auch, dass Therapie was bringt, oder überhaupt gesucht wird. Es sei denn es geht ihm so dreckig, dass er droht innerlich auseinander zu fallen (Psychotisch werden). Bis das eintritt, muss viel passieren. Es ist eine sehr schwere Krankheit, IHR könnt nix tun. Absolut nix. Und wenn ihr alle draufgeht, er würde sich umdrehen und gehen. Forensik ist voll von BL, das kann also auch extrem gefährlich werden, wenn ihr sie zu sehr in die Enge treibt. Vorsicht .


Es ist aber nicht falsch sich zu informieren
Und verstehen wollen doch auch nicht.

Ja ich war selbst kurz davor nach der Trennung in eine Klinik zu gehen.
Habe mich aber wieder gefangen. Ganz alleine!
Ich bin stärker als ich glaube dass ich es bin. Das hab ich aus der Trennung für mich positiv mitgenommen.

Kannst du mir bitte per PN erklären, was es bedeutet Psychotisch im Zusammenhang mit BL zu sein?
Was der Auslöser dafür ist?
Vielen Dank

12.12.2019 09:26 • x 1 #242


A


Trennung von Borderlinerin

x 3


S
Zitat von FeelingBlue:

Danke, das wusste ich bisher auch nicht.

Diese Aufhänger von denen du sprichst, ja genau soetwas hätte ich benötigt

Das Buch welches du empfohlen hast:
Meinst du das Märchen selbst oder hat das einen anderen Titel?
Ich finde deine Empfehlung gerade nicht.


Vorsicht:
Grundsätzlich stellt sich immer die Frage inwiefern man mit solchen Denkweisen in der Realität dann zum Co- Abhängigen wird oder zum Helfer.
Der Mensch mit BL seinen Stempel hat , jedes unverständliche Verhalten der Störung zugeschrieben wird und der BL- Partner Stück für Stück vom Partner zum Optimierungs- Projekt wird.

Hier sei nochmal angemerkt , dass auch BL Verhaltensweisen haben die schlichtweg menschlich sind oder einfach unverschämt, fernab jeglicher Störungen .

Wie ich sagte, Zen- artige Ruhe und ein dickes Fell, gepaart mit der Fähigkeit sich immer wieder gesund distanzieren zu können- diese Attribute benötigt man als Partner.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt:

Wir haben uns aufgrund unserer eigenen Baustellen und inneren leeren Eimer einen BL ausgesucht.
Wir sind nicht die souveränen Partner (s. oben), wir sind 50% dieses Dramas- mehr nicht.
Und tun besser daran uns selbst schätzen und verstehen zu lernen, anstatt unser Verhalten der Störung anzupassen oder unser Verhalten auf die Störung auszurichten.

12.12.2019 11:13 • x 1 #243


F
@SucukAyran

Ich werde dir später per PN antworten.
Das was du da geschrieben hast, hat mir weiter zu denken gegeben.

12.12.2019 11:27 • x 1 #244


megan
Zitat von Jara:
Dies verhindert in der Regel auch, dass Therapie was bringt,


Das ist so nicht ganz richtig.

Therapie ist heute möglich. Das soll jedoch mitnichten bedeuten, ich würde hier jemand raten eine bereits beendete BL Beziehung wieder aufzunehmen.

Die Krankheit ist nicht heilbar, aber therapierbar. Wie der Querschnittsgelähmte immer auf seinen Rollstuhl als Hilfmittel angewiesen sein wird, so bleibt auch ein Mensch mit diesem Syndrom dauerhaft dadurch eingeschränkt.

Step eins für den Betroffenen ist, dies an zu nehmen und darüber trauern zu können. (Schreibt Heinz-Peter Röhr in dem Buch)

Die Unfähigkeit zu trauern ist zB ein Symptom von BL.

12.12.2019 11:29 • x 1 #245


J
Auch ein souveräner Partner ist ein Laie und hat daher keinerlei Chance, weil er die Mechanismen in der Psyche nicht versteht, sie ja im Normalfall nicht mal kennt, und daher mit dem, für Ärzte wenigstens nachvollziehbaren, dennoch schwierig zu behandelnden Verhalten null zurecht kommt. Er kann es nur falsch machen.

Psychotisch werden heisst im Zusammenhang mit BL, psychisch in ein (nächst)niedrigeres Strukturniveau zu regredieren, sollten die primitiven Abwehrmechanismen der Spaltung und projektiven Identifizierung, derer sich ein BL bedient, auch versagen. Normalerweise schafft der Kranke es hier, sich auf der Grenze entlangzuhangeln, wenn er jedoch in die Enge getrieben wird, evtl nicht mehr und es droht psychische Dekompensation, Zerfall von Ich -Strukturen, was uU gefährlich werden kann. Also du siehst, für Laien unverständlich und nicht hilfreich, oder?
Therapie ist natürlich möglich, doch wegen der Abwehrmechanismen erstmal nicht so ganz einfach und nur in kleinsten Schritten oft möglich. Also dauert schon was länger.

Buchempfehlung evtl von mir wäre: Rainer Sachse, Persönlichkeitsstörungen verstehen.

12.12.2019 11:30 • x 1 #246


megan
Wie alle psychischen Erkrankungen äussert sich auch dieses Syndrom in ganz unterschiedlicher Intensität.

Würde man raten alle Betroffenen links liegen zu lassen, schösse das meiner Meinung nach, über das Ziel (es nur gut zu meinen ) hinaus.

@FeelingBlue war dein Freund aggressiv gegen dich?

12.12.2019 11:34 • x 2 #247


J
Ist halt schwer, einerseits nicht zu triggern, andererseits nicht in Co abhängiges Verhalten zu rutschen. Extrem schmaler Grat dazwischen. Auch für Fachleute. Ein Minenfeld.

12.12.2019 11:42 • x 1 #248


S
Zitat von Jara:
Ist halt schwer, einerseits nicht zu triggern, andererseits nicht in Co abhängiges Verhalten zu rutschen. Extrem schmaler Grat dazwischen. Auch für Fachleute. Ein Minenfeld.


Anzumerken, dass Fachleute dazu keine Abhängigkeiten/ Gefühle , eigene Vorteile , Bindung im Kontakt erhoffen oder gegen.

Einen manipulativen BL- Partner zum eigenen Vorteil manipulieren (Stichwort eigene Baustellen)....

Wers braucht....

Ist auf jeden Fall einfacher die Diagnose des Partners zu nutzen um von seinem eigenen Problem abzulenken.
Das finde ich fast toxischer.

12.12.2019 11:54 • x 2 #249


F
Zitat von megan:
Wie alle psychischen Erkrankungen äussert sich auch dieses Syndrom in ganz unterschiedlicher Intensität.

Würde man raten alle Betroffenen links liegen zu lassen, schösse das meiner Meinung nach, über das Ziel (es nur gut zu meinen ) hinaus.

@FeelingBlue war dein Freund aggressiv gegen dich?


Nein. Er wurde mal lauter, was für mich in Ordnung war. Wollte mich mal nicht gehen lassen, hielt mich fest, das war es aber auch. Eher passive-aggressiv. Seine Wut gegen sich selbst gerichtet in Form von Alk. usw

12.12.2019 12:06 • #250


J
Wie gesagt, kann leicht in aktiv aggressiv umschlagen, je nach Stärke des Triggers oder wenn passiv aggressiv und ihre anderen Manipulationen nicht mehr wirken. Die Menge an Aggressionen in ihnen ist ihnen schon schmerzlich bewusst (jedenfalls im reflektierten und nicht dissoziierten Fall, der noch viel übler ist) und viele gehen dann ja auch nicht zuletzt aus Gründen des Schutzes von sich und anderen, weil andernfalls sie explodieren würden.
Es ist ein gordischer Knoten und ein Käse alles. Finger weg.

12.12.2019 12:25 • #251


S
Zitat von Jara:
Wie gesagt, kann leicht in aktiv aggressiv umschlagen, je nach Stärke des Triggers oder wenn passiv aggressiv und ihre anderen Manipulationen nicht mehr wirken. Die Menge an Aggressionen in ihnen ist ihnen schon schmerzlich bewusst (im reflektierten und nicht dissoziierten Fall, der noch übler ist) und viele gehen dann ja auch nicht zuletzt aus Gründen des Schutzes von sich und anderen, weil andernfalls sie explodieren würden.
Es ist ein gordischer Knoten und ein Käse alles.


Am Ende bleibt immer das gleiche :

Wenn man endlich sich selber versteht und der eigene Selbstwert soweit da ist , dass man ein Leben alleine einem Leben mit Daily Abfu** vorzieht - dann ist es eine Erlösung .

In diesem Thread geht es mir zu arg um den Partner an sich.
Man kann jederzeit alles selber steuern.

12.12.2019 12:29 • x 1 #252


F
Ich möchte gerne dazwischen mal einwerfen, da hier zum Teil recht fachkundig wirkende Mitglieder schreiben:

Ich selber stellte mir schon öfters die Frage, inwiefern Borderline von der modernen Psychiatrie gemacht wurde. Eine Modediagnose, die früher nicht definiert war. Klar sind hierfür mittlerweile Kriterien definiert und Verhaltensmuster oft recht typisch.

Dennoch, ich arbeite selber im psychiatrischen Bereich, erlebe ich kaum Patienten, bei denen die Therapie nach einer solchen Diagnose noch viel Erfolg bringt.

Der behandelnde Psychotherapeut auf der Station, auf der ich arbeite sagt selber: Therapie misslingt, wenn Druck ausgeübt wird oder eine Diagnose dazwischen steht. Und ich kann das nur sehr bestätigen. Für Menschen mit vorbestehender Borderline Diagnose können wir selten noch etwas tun, außer eine kurze Krisenintervention zu bieten.

Sie sehen sich als Kranke und es ist für jeden Menschen natürlich, den einfachsten Weg zu gehen - In diesem Fall der Gang ins Krankenhaus: Macht mich wieder gesund. Oft ist das ein jahrelanger Kreislauf, betreutes Wohnen, Angehörige und Partner die um sie herumschwirren und alles übernehmen wollen, Kriseninterventionen im Krankenhaus, die Selbstverantwortung geht dabei verloren.

Ich frage mich, wie es mit manchen dieser Menschen wäre, wenn sie nicht als Borderliner/krank abgestempelt werden würden. Sie hätten keine Gründe, um ihr Verhalten zu rechtfertigen und entschuldigen, wären gezwungen dafür die Verantwortung zu übernehmen. Wie jeder gesunde Mensch, der sich zum Beispiele in einer Krisensituation selber und freiwillig mal zum Therapeuten begibt oder selber eben an den Erfahrungen wächst. Ohne Diagnose ist es eine andere Basis der Therapie, nicht sich zu verändern weil man falsch ist, sondern weil eben ein Wunsch besteht verschiedene Verhaltensweisen zu ändern - wie bei jedem andren. Ich denke, dass würde die therapeutischen Beziehungen auch stark stabilisieren.

Würde mich interessieren, was ihr davon haltet.

12.12.2019 12:37 • #253


F
Zitat von SucukAyran:

Am Ende bleibt immer das gleiche :

Wenn man endlich sich selber versteht und der eigene Selbstwert soweit da ist , dass man ein Leben alleine einem Leben mit Daily Abfu** vorzieht - dann ist es eine Erlösung .

In diesem Thread geht es mir zu arg um den Partner an sich.
Man kann jederzeit alles selber steuern.


Zitat von SucukAyran:
einem Leben mit Daily Abfu**


Der Thread ist doch für alle da, hauptsächlich für Partner bzw Ex Partner oder nicht?

Es war kein Daily Abfu...

12.12.2019 12:40 • #254


S
Zitat von Fullspeed:
Ich frage mich, wie es mit manchen dieser Menschen wäre, wenn sie nicht als Borderliner/krank abgestempelt werden würden. Sie hätten keine Gründe, um ihr Verhalten zu rechtfertigen und entschuldigen, wären gezwungen dafür die Verantwortung zu übernehmen


Genau das meinte ich.
Der BL- Stempel, und schon werden alle Verhaltensweisen der Störung zugeschrieben.
Ein psychisch gesunder Mensch verhält sich ebenso mal unverständlich, widersprüchlich , assi, verletzend , etc....

Genauso kann also ein BL Stimmungsschwankungen haben, weil es normal ist.

Also als Partner schlichtweg nicht möglich objektiv zu bleiben.

Und BL Partner haben in der Regel selbst so viele Baustellen und Defizite...
Ach was rede ich....

Jeder der hier schreibt, inklusive ich, hat selbst so viele Baustellen die es ratsam werden lassen an sich zu arbeiten anstatt am Partner rumzudoktern und diesen zu zerdenken.

Lenkt halt schön von sich selbst ab...

Zitat:
Der Thread ist doch für alle da, hauptsächlich für Partner bzw Ex Partner oder nicht?



Der Daily Abfu** war nicht auf dich speziell bezogen .
Aber ernsthaft , gab es einen Tag wo es nicht irgendwo gezwickt hat und einem ein kurzes seltsames Gefühl vermittelte?
Natürlich ist der Thread für alle da.
Das ist nur meine Meinung und mein persönlicher Rat an alle:

Fokus weg vom Partner auf sich selbst.

12.12.2019 12:45 • x 2 #255


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag