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Trennung von Borderlinerin

Gorch_Fock
Kann das auch nur unterstreichen. Auch bei meiner Ex vermute ich eine Veranlagung hin Richtung BL. Und es ist genauso wie von Sucuk beschrieben.Für BL ist es ein ständiges Streben nach dem was sie unter Liebe verstehen. Wenn man drauf achtet, kann man diese Bewegung, diese Unruhe auch vor der Zukunft , zwischen den Zeilen einer BL herauslesen. Zudem kann ich - durch den bewusst sehr geringen Kontakt - auch schon wieder Parallelen erkennen. Die mir immer deutlich machen, dass eine solche Beziehung auf Dauer einfach keine Zukunft hätte.
Mir hat ein Mitglied hier mal gesagt: Es gibt nur eine Chance mit einer BL : Dann zu gehen, wenn es am schönsten ist.
Und damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Alles andere funktioniert nicht. Durch die drei Betriebsmodi einer BL fight - flight - freeze wird es immer wieder zur Wiederholung der Aktivitäten bei zu enger Symbiose / bei Angst vor dem Verlust kommen.
Lieber TE, ich kann Dir nur zu guter psychotherapeutischer Hilfe raten. Sie ist bei Beziehungen mit BLs für Betroffene von hoher Bedeutung, um wieder in ruhiges Fahrwasser zu kommen und eine erfolgreiche Abgrenzung gegenüber der Manipulation von BLs zu bestehen.

11.12.2019 22:40 • x 1 #211


F
Da ich mich ein wenig für das Thema interessiere:

Gibt es etwas was man als Partnern tun könnte, um einen BL zu unterstützen?

11.12.2019 22:42 • #212


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Trennung von Borderlinerin

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S
Zitat von FeelingBlue:
Gibt es etwas was man als Partnern tun könnte, um einen BL zu unterstützen?


Eine fast Zen- artige eigene innere Ruhe und immer das zerrissene Verhalten des BL- Partners der Krankheit zugestehen und nicht auf sich beziehen.
Dazu sich selbst gesund abgrenzen.

Die frage:
Wer kann das schon und dabei Partner bleiben und nicht zum co- abhängigen oder Therapeuten/Helfer werden?
Wo bleibt man da selbst?

Meine Meinung:
Gehen oder untergehen.
Unterstützen halte ich für den Anfang vom Ende für einen selbst.
Es sei denn man erfüllt die oben genannten Punkte.
Aber wer tut das schon

11.12.2019 22:49 • x 1 #213


Z
Zitat von FeelingBlue:
Da ich mich ein wenig für das Thema interessiere:

Kann zum Einlesen http://www.grenzwandler.org empfehlen, beschäftigen sich auch mit dem Thema BL in Beziehung.

11.12.2019 22:50 • x 1 #214


F
Zitat von SucukAyran:

Eine fast Zen- artige eigene innere Ruhe und immer das zerrissene Verhalten des BL- Partners der Krankheit zugestehen und nicht auf sich beziehen.
Dazu sich selbst gesund abgrenzen.

Die frage:
Wer kann das schon und dabei Partner bleiben und nicht zum co- abhängigen oder Therapeuten/Helfer werden?
Wo bleibt man da selbst?

Meine Meinung:
Gehen oder untergehen.
Unterstützen halte ich für den Anfang vom Ende für einen selbst.
Es sei denn man erfüllt die oben genannten Punkte.
Aber wer tut das schon


Das klingt tatsächlich nach viel Arbeit, Anstrengung, Wille und vor allem aufrichtige Gefühle.
Dazu müsste man aber auch wissen dass der BL tatsächlich BL ist.
Wenn der Partner daraus ein großes Geheimnis macht, ist es eh zum Scheitern verurteilt

11.12.2019 22:52 • #215


Pascal90
Mit dem borderliner zur Therapie und Psychologen zu gehen.mehr kann man nicht tun wenn man schon unerstutzend an der Seite ist was wie schon geschrieben anstrengend genug ist

11.12.2019 22:54 • x 1 #216


S
Zitat von Pascal90:
Mit dem borderliner zur Therapie und Psychologen zu gehen.mehr kann man nicht tun wenn man schon unerstutzend an der Seite ist was wie schon geschrieben anstrengend genug ist


Das ganze Paket und der Umfang an Unterstützung ist natürlich jederzeit damit verknüpft, dass sich der BL von heute auf morgen trennt oder man ersetzt wird.
Es gibt natürlich nicht die eine und einzige BL- Störung, es kommt auf den Fall an.

Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen und würde so etwas nie wieder mitmachen.

11.12.2019 22:56 • x 3 #217


F
Zitat von Pascal90:
Mit dem borderliner zur Therapie und Psychologen zu gehen.mehr kann man nicht tun wenn man schon unerstutzend an der Seite ist was wie schon geschrieben anstrengend genug ist


Dazu muss er aber auch wollen. Meist gehen BL doch zum Therapeuten weil ein Angehöriger sie überredet.
Ich glaube nicht dass sie aus Boshaftigkeit nicht wollen, sondern da ihnen nicht bewusst ist wie ernst die Lage ist. Wie sehr Menschen aber auch er selbst darunter leidet.
Hab ich das richtig verstanden?
Könnte man daher auch sagen dass ein BL gerne den einfachen Weg geht, da es ja so sein ganzes Leben funktioniert hat, zumindest irgendwie?

Zitat von SucukAyran:
dass sich der BL von heute auf morgen trennt oder man ersetzt wird.


Das ist hart und mir so passiert
Andeutungen zu BL gab es. Ich habe sie glaube nicht gesehen oder konnte nicht mit den Worten umgehen die zu Beginn der Beziehung schon gefallen sind: ich bin nicht für Menschen gemacht, ich hasse mich
Daher möchte ich mich auch ein wenig intensiver mit verschiedenen Themen beschäftigen.

11.12.2019 22:57 • x 1 #218


S
Zitat von FeelingBlue:
Könnte man daher auch sagen dass ein BL gerne den einfachen Weg geht, da es ja so sein ganzes Leben funktioniert hat, zumindest irgendwie?


Bei BL rattert den ganzen Tag der Kopf , der Weg ist nicht einfach .
So viel Druck , dass selbstverletzendes verhalten stattfindet.
Bei meiner Ex:
Selbstverbrennung, Kopfhaut Blutig kratzen, Haare raus reißen.

Sie war den ganzen Tag unterwegs , x Kurse oder Sprachkurse parallel, Pferd.
Sie erklärte mir mal, dass sie alles tut um sich nicht von ihren Gedanken übermannen zu lassen.

Also den einfachsten Weg gehen sie nicht.

Im Grunde sind es emotionale Kleinkinder im erwachsenenkörper.

11.12.2019 23:01 • x 3 #219


S
Zitat von FeelingBlue:

Dazu muss er aber auch wollen. Meist gehen BL doch zum Therapeuten weil ein Angehöriger sie überredet.
Ich glaube nicht dass sie aus Boshaftigkeit nicht wollen, sondern da ihnen nicht bewusst ist wie ernst die Lage ist. Wie sehr Menschen aber auch er selbst darunter leidet.
Hab ich das richtig verstanden?
Könnte man daher auch sagen dass ein BL gerne den einfachen Weg geht, da es ja so sein ganzes Leben funktioniert hat, zumindest irgendwie?



Das ist hart und mir so passiert
Andeutungen zu BL gab es. Ich habe sie glaube nicht gesehen oder konnte nicht mit den Worten umgehen die zu Beginn der Beziehung schon gefallen sind: ich bin nicht für Menschen gemacht, ich hasse mich
Daher möchte ich mich auch ein wenig intensiver mit verschiedenen Themen beschäftigen.


Klüger als sich mit BL zu beschäftigen und dem Ex eine Diagnose zu unterstellen ist es seine eigenen Anteile zu verstehen.
Das rate ich im Übrigen auch dem TE nochmals.

11.12.2019 23:03 • x 3 #220


Z
Zitat von SucukAyran:
Also den einfachsten Weg gehen sie nicht.

Stimmt.
Doch gehört BorderLine inzwischen zu den wenigen PS die gut therapierbar sind. DBT, Skill-Training, etc.
Geschätzte (durchschnitttlich) 5 Jahre konsequente(!) Therapie und auch ein Borderline-Geplagter kann ein (fast) normales Leben und (fast) normale Beziehungen führen - jedenfalls ohne täglichen, heftigen Kampf und Kampf.

11.12.2019 23:05 • x 2 #221


F
Zitat von SucukAyran:

Klüger als sich mit BL zu beschäftigen und dem Ex eine Diagnose zu unterstellen ist es seine eigenen Anteile zu verstehen.
Das rate ich im Übrigen auch dem TE nochmals.


Meine Anteile kenne ich bereits.
Diagnosen zu unterstellen klingt zu hart. Wenn man aber das Gefühl hat, die ganze Familie weiß Bescheid nur man selbst nicht, war aber 3 Jahre in einer Beziehung mit Kinder (nur meine), sucht man Antworten, wenn man keine Erklärung von ihm bekommt.
Das ist passiert nicht aus Boshaftigkeit um ihm einen Stempel aufzudrücken.
Wenn aber meine Kinder ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut haben, er einfach weg ist, sie auch nicht wissen was los ist und natürlich traurig sind, fühle ich mich einfach verpflichtet danach zu suchen. Klingt für jemanden der keine Kinder hat vielleicht komisch. Meine Absichten sind gut und aufrichtig. Ich möchte niemandem schade

11.12.2019 23:09 • x 1 #222


S
Zitat von Zwiebel:
Geschätzte (durchschnitttlich) 5 Jahre konsequente(!) Therapie und auch ein Borderline-Geplagter kann ein (fast) normales Leben und (fast) normale Beziehungen führen - jedenfalls ohne täglichen, heftigen Kampf und Kampf.


Dazu gehört allerdings ein ausgeprägtes Leiden und Änderungswunsch.

Leider reagieren BL mit Kränkung und Trennung wenn sie sich in ihrem Verhalten vom Partner entlarvt fühlen oder sind aufgrund ihres manipulativem Verhaltens in ihrem Umfeld akzeptiert und wirken wenig auffällig.
Ich habe die Erfahrung gemacht,dass ich ins Wespennest gestochen habe als ich ihr erzählte dass die eigene Schwester bei ihr BL vermutet.

Das war übrigens der Anfang vom Ende .

11.12.2019 23:10 • x 2 #223


Z
Zitat von SucukAyran:
Dazu gehört allerdings ein ausgeprägtes Leiden und Änderungswunsch.

Das finde ich ist bei jedem so - ist also grundsätzlich.
Außer man wohnt in NYC oder Wien, wo's eher zum Lifestyle gehört.
Aber die Therapie-Abbruchquote bei BL ist hoch. Wie bei allen PS.

11.12.2019 23:15 • x 1 #224


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Zitat von SucukAyran:

Bei BL rattert den ganzen Tag der Kopf , der Weg ist nicht einfach .
So viel Druck , dass selbstverletzendes verhalten stattfindet.
Bei meiner Ex:
Selbstverbrennung, Kopfhaut Blutig kratzen, Haare raus reißen.

Sie war den ganzen Tag unterwegs , x Kurse oder Sprachkurse parallel, Pferd.
Sie erklärte mir mal, dass sie alles tut um sich nicht von ihren Gedanken übermannen zu lassen.

Also den einfachsten Weg gehen sie nicht.

Im Grunde sind es emotionale Kleinkinder im erwachsenenkörper.


Ich verstehe was du mir sagen willst.
Das ist schon heftig. Und ich bemitleide mich selbst da ich keine Antwort bekomme und mir so lange den lol darüber zerbreche, es irgendwann besser wird, während bei BL dies einfach da ist. Zum Leben dazu gehört. Es nicht einfach nach einer Zeit weg geht.
Daher wollte sich mein Ex immer in Arbeit stürzen und vermisst seine Selbständigkeit: die Arbeit hatte ihn so gefordert, dass er sich nicht mit seinen Gedanken auseinandersetzen muss, sagte er.
Daher war er Konfliktscheu, denn das bedeutet zusätzlich Gedanken machen.

Alles immernoch rein spekulativ aber es wird runder.

11.12.2019 23:15 • #225


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