Lieber Pure, ich glaube, dass du deine Ex gut begriffen hast. Du kannst dich noch an vielen Anekdoten festbeißen, Beispiele von Selbstherrlichkeit bis Selbsthass aufzählen, passiv bis aktive Aggression aufzählen und doch am Ende feststellen, dass sie wie ein Chamäleon sich selbst immer neu dir präsentieren wird so dass du sie nie zu fassen nie wirklich begreifen wirst.
Wie reagiert denn ihre Umgebung auf sie? Hast du den Eindruck, dass ihre Familie, ihre Freunde, ihre Kollegen das alles irgendwie genauso wie du erleben oder hast du den Eindruck, dass du der erste bzw einzige bist mit welchem so umgegangen wird? Wie geht sie mit deiner Umgebung um? Wie wirst du in Gegenwart Dritter behandelt? Was denkt deine Umgebung von ihr und euch als Paar? Wie geht sie mit ihrem Kind sonst so um, wie mit deinen Kindern, wenn du welche hast? Wie geht sie mit anderen um die ihr nicht so nahe stehen (Personal in Läden, Restaurant usw) und ggf Tieren?
Vielleicht braucht es auf all diese Fragen keine detaillierte Antwort, denn du wirst sie nicht verändern. Oder warum glaubst du der erste, einzige zu sein, dem diese Aufgabe zufällt?
Ihrem Verhalten einen Namen zu geben, eine Diagnose macht nur für dich, ggf für uns hier als verkürzte Hypothese Sinn. Sie, deine Ex, lebt mit ihrer Persönlichkeit, wie du und jeder Mensch, ein ganzes Leben und wird es weiterhin. Mach dich erstmal frei von dem Gedanken, dass du ihr großer Retter bist denn hierum hat sie soweit ich das beurteilen kann doch garnicht gebeten. Auch wenn sie Mutter ist, kannst du auch hier nicht in die Mutter-Kind-Beziehung reingrätschen - nicht deine Baustelle bzw ist Aufgabe des Vaters des Kindes (wenn er sich den kümmert....)
Lass sie erstmal los. Ein einfacher Satz, der unglaublich viel Kraft, Zeit, Tränen und Schmerz braucht, wenn all die Aspekte die hier zu erahnen sind denn zustimmen. Sich auf diesem Weg des Loslassens zu begeben, gerade nach all den von dir mit ihr gemachten Erfahrungen ist schwer, weil du dich ganz und gar mit dir alleine beschäftigen MUSST. Die Beschäftigung mit deiner Ex, eurer wohl sehr destruktiven Beziehung ist nur am Rande wichtig. Wichtiger ist der Aspekt, dass du in eine solche Lage bzw Beziehung gekommen bist. Sie, deine Ex, geht zu nächsten, und nächsten usw usw und du?
Es gab einen Grund warum du eine Beziehung eingegangen bist, die die meisten Menschen wegen ihrer destruktiven Strukturen, die du - wetten - ganz, ganz früh, ja praktisch in euren ersten Stunden schon gespürt hast, aber wohl nicht deuten konntest bzw den schönen Schmerz bereits nach kurzer Zeit mit Liebe gedeutet (im nachhinein aber mit Liebe verwechselt) hast, NIEMALS eingehen würden.
Denn wenn du mit all deinen Diagnosen oder was auch immer recht haben solltest, dann ist dein Wunsch ihr zu helfen zugleich dein Problem. Du wirst sie nicht ändern. Warum? Weil Menschen ein recht haben so zu sein wie sie eben sind. Wenn sie entschieden hat eine was auch immer Persönlichkeit zu sein bzw zu bleiben, die Gründe für dieses Verhalten für sich akzeptiert, so wie du es beschrieben hast, wohl emotional sehr instabil ist, dann ist das erstmal für sie zu akzeptieren.
Vor dir liegt ein Weg zur Selbsterkenntnis , und auch wenn du dieses was ich hier schreibe noch nicht alles verstehst wird am Ende, wenn du dich auf die Suche begibst, nur eines von deiner Ex in dir bleiben: Deine Chance auf Selbentdeckung und dass sie diesen Weg NIEMALS mit dir gemeinsam gehen wird (deshalb manipuliert sie dich ja die ganze Zeit wie ein De.aler mit s.uellen Reizen und wie man an den ständigen Wiederholungen sieht, auch mit Erfolg ).
Alles Gute, du bist nicht allein , du bist nicht verrückt sondern du bist jetzt erstmal traumatisiert , musst aus dem Leben deiner Ex AKTIV aussteigen und aufstehen und dich NUR um dein Leben kümmern (was jetzt wirklich nicht leicht sein wird) aber deine letzte Chance für die Rückkehr deines Selbstwertgefühl sein wird. GW42
02.05.2016 06:27 •
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