Trennung von Borderlinerin ! / das Leben auf 0 !

Zitat von Bubu38:

@Survivor_ positiv gedeutet hast du eine Menge ueber dich gelernt. Und ueber Menschen.

Absolut ! Nur rückblickend wünsche ich niemanden gewisse Dinge auf so eine extrem harte Tour lernen zu müssen…

Da sieht man Mal dass ein komplett gesunder Mensch durch einen kranken Menschen zerstört werden kann.

Ich finde aber jeder sollte Mal einer Borderlinerin oder einem Narzissten begegnet sein. Das macht das Weltbild komplett. Vorher kennt man nur einen Teil des Ganzen und das halt nur die halbe Wahrheit.

Vermisst du sie denn noch? Würdest du sie wieder nehmen?

Zitat von Geheimnis:

Da sieht man Mal dass ein komplett gesunder Mensch durch einen kranken Menschen zerstört werden kann. Ich finde aber jeder sollte Mal einer ...

Danke auch dir für deinen Beitrag.

Klar , das Gefühl von vermissen kommt teilweise heftig - aber mittlerweile frage ich mich da dann ganz genau - "was vermisse ich " ich vermisse letztendlich nur die paar schönen Momente - aber ganz ehrlich - was nützt eine schöne Stunde am Tag wenn der restliche Tag die "Hölle" ist (krass formuliert )

Würde ich Sie wieder haben wollen - NEIN ! Da ich mich dann genau das gleiche fragen würde und weiß das eine weitere Runde in dieser Achterbahn mein persönlicher Ruin wäre - definitiv .
Selbstschutz muss hier vor gehen - das ist das was ich in der Zeit völlig aus den Augen verloren hatte .

@Gorch_Fock

echt coole Formel. Hatte die noch nie gehört.

Zitat von Wollie:

ich habe sie anfangs auch sehr vermisst, obwohl sie mich völlig resobiert hatte (Energievampir vom Feinsten), aber dies ist keine Liebe sondern nur ...

emotionale Abhängigkeit ist dann massiv da, ja.
Aber dass man dann die Person gar nicht auch liebt oder geliebt hat, kann ich nicht mit unterstreichen.
Es kann auch beides da sein. Man hatte ja vorher Gründe sich einzulassen, da ist Abhängigkeit ja noch gar nicht da.
Im Verlauf verkettet sich das dann unheilvoll und nimmt den üblichen Absturz inklusive Achterbahn ohne Gurt und Bügel.

@Survivor_

Du vermisst wahrscheinlich das Gefühl von Krieg. Hab mal irgendwo gelesen dass Leute die aus Angst aus Israel ausgewandert sind wieder zurück dorthin gegangen sind weil dieses Gefühl von Bedrohung einen die Welt lebendiger erscheinen lässt.

Gleiches habe ich auch irgendwo vor Jahren über Menschen gelesen die an der Front sind. Das Leben soll sehr intensiv sein und wenn der Krieg vorbei ist verfielen die in Depressionen oder so. Ich bekomme das nicht mehr so ganz zusammen.

Zitat von Geheimnis:

@Survivor_ Du vermisst wahrscheinlich das Gefühl von Krieg. Hab mal irgendwo gelesen dass Leute die aus Angst aus Israel ausgewandert sind wieder ...

Hallo @Geheimnis ,

danke auch Dir für deinen Beitrag .

ja, völlig richtig , auch das ist ein Teil davon . Das sagte mir meine Therapeutin schon recht früh und ich hatte es irgendwie nicht verstanden , ich bin völlig durch , sehe mich selbst nicht mehr und bekomme dann gesagt ich "vermisse das Gefühl von Krieg " - aber da ist sehr wohl etwas dran - vor allem wenn man perfekt dazu Konditioniert wurde - das Hirn schreit nach dem Gefühl - so irrsinnig es auch erstmal ist .

Mir ist noch etwas sehr treffendes / bezeichnendes eingefallen .

Während dieser Zeit wurde ich hier und da oft gefragt was mit mir los sei . Ob das von meiner Mutter war , meinem besten Freund oder auch von Mitarbeitern .

Ich konnte es absolut nicht einordnen - merkte und wusste aber das irgendwas mich auffrisst und ich langsam sterbe” - wie ein Zombie bin .

Alle sagen dieses perfekte Paar , diese tollen Bilder und diese perfekte Show nach außen hin.

Ich habe es am Anfang immer so versucht zu erklären .

Der Himmel ist blau , du läufst durch eine wunderschöne Landschaft - alles ist ruhig , dann auf einmal klickt es unter deinen Fuessen , du bleibst stehen und schaust dich in Ruhe um - da merkst du , du läufst mitten durch ein Minenfeld ! Manche Minen siehst du , aber die meisten sind perfekt versteckt . Du weißt nie ob dein nächster Schritt eine dieser Minen auslöst .

Egal wie vorsichtig du dich bewegst , es ist völlig egal irgendwann macht es klick” und wenn der Himmel noch so blau und die Landschaft noch so schön ist .

Willkommen im Krieg - willkommen auf deinem persönlichen Minenfeld. Niemand sieht es von außen , aber du musst da durch und stehst mitten drin .

Irgendwann befindest du dich in einem permanenten Alarmmodus- das ist absoluter Stress , körperlich sowie geistig .

Das isr eine ziemlich exakte Beschreibung zu dem wir das Leben mit solchen Menschen sein kann .

Lass dich bloß nie wieder auf sie ein. Gesunde Aufregung wirst du bei ihr nie bekommen.

Soll die alleine in ihrem eigenen Minenfeld wandern.

@Survivor_

Nicht alle diagnostizieren Borderliner sind gleich! Es gibt auch abgeschächtere Anteile,aber alles in allem geht es ohne eine Therapie nicht.

Ich hab die Erfahrung mit jemandem gemacht (kennenlernphase) der schon nach kurzer zeit auffällig wurde. Es reichte nur 1 ! Tag keine Zeit zu haben. Nach dem ich dem mitgeteilt hab,dass es für mich nicht passt ,eskalierte es richtig. Von Suizid Androhung bis Terror.


Mich würde interessieren, wie du den Kontakt beendet hast. Ob du danach Ruhe hattest oder Kontaktversuche von ihr weiterhin kamen.

Danke für deine Geschichte.
Es hilft auch mir manches zu verstehen und erkenne mich in Teilabschnitten wieder.

Meine Ex hat keine Diagnose, deswegen weiß ich bis heute nicht, ob es toxisch, narzisstisch, Bl oder eine histrionische Persönlichkeitsstörung war. Spielt aber auch keine Rolle.

Man kennt seine eigenen Grenzen zwar, lässt diese Grenze aber nach und nach immer weiter verschwimmen.
Irgendwann steckt man voll drinnen und weiß gar nicht mehr wie einem geschieht.

Ich wünsche dir alles Gute. ️