237

Trennung von Bipolarem Partner

V
@jasmyra

Das ist wirkich total normal. Wie soll ein Herz das so schnell verstehen? Wie soll man das von der einen auf die andere Sekunde verkraften...

Liebeskummer bzw. Herzschmerz ist eins der schlimmsten Gefühle die ein Mensch ertragen muss. Es gleicht an den Verlust eines geblieben Menschen der stirbt.

Wir stehen vor vollendeten Tatsachen, wir bekommen von heut auf morgen diese Wand aufgestellt und sollen damit klar kommen... Das geht niemals.


Keine Ahnung was in diesen Menschen vorgeht die weiter leben können als wäre nie was gewesen.


Entweder ist es eine Kurzschluss Reaktion und berreuen es erst viel später (wenn es uns hoffentlich besser geht)

Oder sie haben das schon länger im Kopf und konnten darüber nachdenken dem ganzen ein Ende zu geben.


Nur wir werden überrumpelt weil für uns alles gut war und niemals an eine Trennung denken würden.


Ich hab genauso Ängste wie du. Ich stehe da sehe andere Paare und mir kommen die Tränen. Weil ich mir nichts mehr wünschen würde als genauso mit meinem Partner gerade so im arm gehalten zu werden, wie dieses Pärchen gerade tut.

Man muss bei diesem Scherben Haufen und Chaos erstmal selbst wissen wo man überhaupt anfangen soll das ganze wieder in geregelte Bahnen zu bekommen. Das dauert....

24.11.2018 13:42 • x 1 #106


M
Ich heule mir auch die Augen wund und mir schmerzt mein Herz. Das geht nun schon seit Februar so. Ich will einfach nur dass das aufhört. Ständig böse Briefe vom Anwalt und das sind alles Lügen. Ich halte das nicht mehr lange aus.

24.11.2018 14:00 • x 1 #107


A


Trennung von Bipolarem Partner

x 3


A
Meine Lieben, die Frage nach dem Warum ist müßig, aber in dem Fall doch recht einfach erklärt. Da kommt ihr auch mit verwirrten oder verletzten Seelchen oder Familienaufstellungen nicht weiter. Eine bipolare Störung ist in erster Linie eine physische Erkrankung.

Ich versuche es mal stark vereinfacht zu erklären: Das Gehirn wird über das Nervensystem von euren Sinnen, verschiedenen Reizen, Hormonen und Neurotransmittern informiert, was innerhalb und außerhalb eures Körpers so los ist - und setzt das dann in Handlungsanweisungen, Gefühle, Stimmungslagen etc um. Wenn man sich also mit der Brotmaschine in die Hand schneidet, werden Botenstoffe ausgeschüttet, und man zieht automatisch die Hand weg, oft noch, bevor man Schmerz wirklich bewusst spürt - das ist keine kognitive, sondern eine affektive Handlung. Wenn jemand auf euch mit einem Maschinengewehr schießt, dann duckt ihr euch - oder läuft davon. Da denkt ihr nicht vorher lange darüber nach. Dafür, und darüber hinaus - sind verschiedene Neurotransmitter zuständig, für den Fluchtreflex zB Noradrenalin, Serotonin zB sorgt unter anderem dafür, dass Angst oder Aggression wieder gedämpft werden, ist aber auch für das Herz-Kreislaufsystem, den Schlaf-Wachrythmus, die Augen zb bzgl Pupillenverengung, den Verdauungstrakt etc ein wichtiger Botenstoff. Diese sind aufeinander abgestimmt, arbeiten miteinander, heben sich gegenseitig dann auch wieder auf (zB, damit Angst oer Aggression auch wieder nachlässt), und werden von Nebennieren, der Schilddrüse etc produziert und via das Nervensystem in euer Gehirn und den ganzen Körper weitergeleitet.

Bei einer bipolaren Störung ist die Ausschüttung dieser verschiedenen Hormone und Botenstoffe im Ungleichgewicht. Wird zB zuviel Noradrenalin ausgeschüttet, werdet ihr ua hektisch (manisch), wird zu wenig ausgeschüttet, werdet ihr depressiv, zuviel Serotonin macht euch wach, zuwenig sehr müde, bei Melatonin ist es anders rum, Dopamin macht euch happy, zu viel davon manisch, zuwenig depri etc pp - multipliziert das mit andern Botenstoffen und Hormonen, die nicht so ausgeschüttet werden, wie sie sollten - und da reicht ein kleiner Reiz von außen oder auch keiner - und schon verfällt ihr in die eine oder andere extreme Gemütslage, bzw den einen oder anderen Pol. Und physisch wirkt sich dieses Ungleichgewicht ebenso aus, so kann ein zuviel an Noradrenalin zu Herzinsuffizienz führen.

Genauso, wie eine schwangere Frau unmotiviert zu weinen anfängt oder besser riecht etc,, wie Teenies sich plötzlich fürs andere Geschlecht interessieren oder reizbar und zickig sind, ist jemand mit einer bipolaren Störung diesem Cocktail, der noch viel krasser ist, einfach ausgeliefert. Jemand auf Speed kann nicht ruhig dasitzen und meditieren und vernünftige Gespräche führen, und genauso ist jemand mit einer bipolaren Störung in diesen Phasen nicht in der Lage, hier mit Willenskraft und Einsichten zu handeln oder gegenzusteuern. Kurz: Das ist wie ein Rauschzustand, nur mit körpereigenen Stoffe, da hilft nur, medikamentös entgegenzusteuern und zusätzlich die Indizien via Psychotherapie zu erkennen und die Einsicht zur Medikamenteneinnahme zu fördern. Prinzipiell ist BPS eine chronische Erkrankung, bei der man nur die Symptome dämpfen, aber nicht heilen kann. Zumindest jetzt noch nicht. So werden die Neurotransmitter beispielsweise zwar weiterhin unausgewogen produziert, es kann aber durch Medis verhindert werden, dass sie in dieser geballten Ladung auch im Gehirn ankommen. Bei extremen Formen, wenn Medis nicht mehr wirken, wird unter Vollnarkose mit Elektroschocks gearbeitet, um das Gehirn quasi zu rebooten. Soviel also dazu, eine reine Sprachtherapie oder Familienaufstellung könnte den Körper dazu bringen, physische Produktionen körpereigener Stoffe umzustellen. Das funktioniert leider nicht, oder ist vielleicht auch gut so. Stellt euch vor, nur reden und zuhören könnte euren Körper dazu bringen, in einen Dornröschenschlaf zu fallen oder die Verdauung einzustellen. Bei Nostis Liebsten glaube ich aber nicht, dass das BPS ist, sondern das der Gute einfach Beziehungsängste hat und in regelmäßigen Abständen das Abenteuer sucht.

Für jene, die mit BPS zu tun haben ist es wohl am einfachsten, sich das wie einen lebenslangen Dro.Rausch vorzustellen, der Ups wie Downs verursacht und der/diejenige nur in der Übergangsphase nüchtern ist. Und genauso wenig, wie man von einem Sturzbetrunkenen vernünftiges und nachvollziehbares Handeln erwarten kann, ist es auch hier. In leichter Form kennt das auch jeder, der zB mal schwer verliebt war, auch da reagieren Körper und Psyche stark und die Handlungen sind oft alles andere als logisch. Das nehmt jetzt mal 100, sowohl glücklich verliebt als auch unglücklich verliebt, und dann könnt ihr vielleicht ein bisschen nachvollziehen, wie es einem Bipolaren geht. Ich bitte also auch hier für die Betroffenen um Verständnis, aber für jene, die wegen eines BPS Liebeskummer haben, nochmal: Die Frage, warum er oder sie sich so verhalten, warum sie so kalt sind, warum sie einfach austauschen, ohne zurück zu sehen ist, weil sie eine schwere körperliche und chronische Erkrankung haben, die sich vor allem auf ihre Handlungen und Gefühle auswirkt. Unbehandelt hört das nie auf, wird nur schlimmer, vor allem die Depressionen - behandelt kann man es zum heutigen Stand der Medizin zumindest eindämmen.

25.11.2018 10:14 • x 3 #108


J
Danke.
Und guten Morgen.

Ich war gestern aus und hatte einen schönen Abend.
Heute habe ich wieder das schlimme Gefühl in ein tiefes Loch zu fallen.

Das Vermissen ist wie ein Loch im Herz und ein schlimmer Kloß im Magen.

25.11.2018 10:53 • x 1 #109


V
Guten Morgen.

Na siehst du sei doch stolz darauf wenigstens für ein paar Stunden einen schönen Abend gehabt zu haben.


Ich nehme mal an du hast bis jetzt kein Lebenszeichen von ihm gehört oder?

Diese funkstilke einfach nichts mehr zu hören macht einen fertig. Da Ignoranz auch eins der schlimmsten Dinge sind.

Aber hast du dir schon mal ein kopfkino vorgestellt, bei dem er einfach vor deiner Türe stehen würde oder dir eine Mail schreiben würde in der er sagt er will nochmal eine Chance?

Was würdest du tun?

Ihn wieder nehmen und Angst davor haben dass du in paar Wochen / Monaten wieder in dem forum landest? Oder würdest du sagen ja ich habe diese Gefühle für dich aber die Beziehung ist einfach toxisch für dich?

Hör mal richtig in dein inneres. Ich versuche mir das auch immer wieder, mir vorzustellen.

Und merke dass ich ihn liebe. Aber wenn es wirkich so kommen würde, viel zu viel Angst hätte wieder an dem Punkt zu stehen und von vorne mit den Schmerzen anzufangen

25.11.2018 11:01 • x 2 #110


A
Vielleicht noch für @manuf: Stell dir vor, ich gebe dir jetzt eine Spritze, in der etwas drinnen ist, das dich aggressiv macht, hellwach und überdreht. Dann muss sich dieser Gemütszustand natürlich ein Ventil bzw ein Opfer suchen, am einfachsten jemand, der dir nahesteht oder -stand. Da kann der/die Betreffende auch nichts dafür, hat nichts wirklich falsch gemacht, aber du agierst halt so, weil du durch meine Spritze in einem Dro.Rausch bist und die Aggressionen ausleben willst, ob mit Lügen, Betrug oä ist dir egal, du siehst einfach rot, blendest alles weitere aus und rennst nur wie ein Stier in der Arena darauf zu, um etwas zu zertrampeln. Und du fühlst dich großartig und unbesiegbar dabei.

Lässt die Wirkung der Spritze wieder nach, wirst du das vermutlich bereuen, solang, bis ich dir die nächste Spritze setze. Kein Außenstehender kann dann verstehen, warum du so aggressiv bist, wird vielleicht versuchen, hier Gründe in deiner Kindheit oder bei deinem Opfer zu suchen. Dabei ist es nur die Spritze, die dich so durchdrehen lässt - und du kannst dich solange nicht zusammenreißen, bis die Wirkung nachlässt. Dasselbe in Grün erlebst du jetzt auf der anderen Seite. Und du brauchst gar nicht versuchen, das Verhalten irgendwie rational begründen zu wollen, zu überlegen, ob du etwas falsch gemacht hast, warum du ihm jetzt so egal bist und er sich so widerlich verhält.

Er hat eine Dosis (körpereigener) Dro. intus. Du kannst dem Ganzen nur ausweichen und es nicht persönlich nehmen. Das hat nämlich kaum etwas mit dir zu tun, und schon gar nicht kannst du mit deinem Verhalten daran etwas ändern oder verbessern, du kannst dich nicht erklären oder versuchen, vernünftig zu reden. Solange die Spritze wirkt, wird das so bleiben, egal, was du tust. Versuche also, dich emotional davon zu distanzieren. Es ist die Spritze, nicht du.

25.11.2018 11:03 • x 2 #111


J
@Vicky92 nein, ich hab nichts gehört.
Und natürlich macht mich das zusätzlich fertig.

Zurück gäbe es nur, wenn er endlich eine Therapie macht. Und sich medikamentös behandeln lässt. Doch das erscheint mir utopisch, denn er lebt ja 15 Jahre so und trotz allem was schon passiert ist tut er es nicht.

25.11.2018 11:09 • #112


Tulpenmädchen
Mein Therapeut hatte mich vor einigen Wochen gebeten eine Liste zu machen. Eine Liste mit all den Dingen die furchtbar waren. Ich sollte mir eine vertraute Person dazu nehmen, damit ich auch ja nichts auslasse. Diese Liste soll ich mir jedes mal nehmen oder ansehen (Foto machen und z.B. im Handy speichern) damit ich, sobald diese Sehnsucht kommt drauf schauen kann und sich das Sehnsuchtsgefühl auflöst in das lass ich nicht weiter mit mir machen. Das hat mir u.a. sehr geholfen. Und ich schaue auch jetzt noch ab und an auf diese Liste.

Der Schmerz tut weh. Ich weiß. Aber du bist nicht alleine damit und etwas viel schöneres kann kommen, wenn du da durch gehst und eines Tages sagen kannst das du darüber hinweg bist. Alles ist besser als eine Beziehung mit so viel Kummer und Schmerz weiter zu führen. Das ist doch mindestens genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer.

Ich drücke dich mal. Wir sind hier wenn du uns brauchst.

25.11.2018 11:12 • x 3 #113


V
Also meiner war / ist in Behandlung. Ob er es noch tut weiß ich nicht. Hab ja in dem Sinne nichts mehr von ihm gehört.

Trotz Therapie gab es längere Phasen wo es gut ging. Trotzdem hören diese Phasen nicht einfach so auf.

Wenn man unmenschliche Geduld aufbringen könnte das wahrscheinlich ein Leben lang mit zu machen könnte man sich darauf einlassen.


Ich selber liebe diesen Mann immer noch über alles. Ich vermisse ihn jede Sekunde. Träume davon wie alles gut ist und alles nur ein schlechter Traum wäre. Aber dann stehe ich auf, und sehe die Realität....

Er ist weg
Es ist nicht alles gut.
Die Gedanken was macht er
is eine andere gerade auf seiner anderen Bett Seite bekommt sie jetzt die guten morgen und gute Nacht küsse?...
Denkt er denn wirkich überhaupt nicht an mich?
Fehle Ich ihm wirkich nicht?

So viele Fragen über Fragen, die mich natürlich fertig machen.

Und dennoch wenn ich merke, ich falle wieder in dieses Loch, versuch ich mich da raus zu ziehen indem ich mir die Realität vor Augen halte.


Ich glaube ich komme mit dieser Erkrankung nicht klar.

Zu schwer ist es für mich, mich da hinein zu versetzen.

Einerseits die emphatie entgegen zu bringen und sein Verhalten auf die Krankheit zu schieben und es nicht persönlich nehmen.


Andererseits, die gedanken zu haben, das gibt's doch nicht.... Du musst doch wissen das du mich liebst... Oder hast du mir was vorgemacht?!...


Ach es is ein reinstes Gefühlschaos mit diesen Menschen....


Ich muss ja selber auch noch klar kommen. Mich hochziehen, mein Leben weiter führen sonst rutsch ich selber in eine depression oder so.

Ach es ist einfach nicht so easy...

25.11.2018 11:20 • x 3 #114


A
Ich sags, wie es ist, ich könnte es nicht. Ich bin sogar als Kumpeline und trotz der Therapie und Medis nur in einer engen Freundschaft gescheitert. Es ist ja nicht so, dass nur, weil sich der BP in Behandlung begibt, plötzlich alles gut ist. Wir sind medizinisch noch nicht so weit, hier Wunder erwarten zu dürfen, dafür wissen wir einfach noch zu wenig über Neurotransmitter, deren Zusammenspiel, Gehirnfunktionen,etc. Man kann die Medis ja auch nicht überdosieren, sonst macht man lebende Zombies aus den PatientInnen.

Der Betroffene hat sich zudem über Jahre oder Jahrzehnte Verhaltensweisen angewöhnt, wie Lug, Betrug und Opferhaltung, die man nicht einfach wegtherapieren kann, sondern Teil der Persönlichkeit geworden sind.

mE ist eine Beziehung mit einem gesunden Menschen schon sehr schwierig, vor allem, diese auf Dauer glücklich zu gestalten. Mit einem gestörten Menschen, der selbst oft sehr unempathisch und selbstbezogen agiert, der ein lebendes Gefühlschaos ist, erscheint es mir kaum möglich. Ich zumindest bin da zu sensibel dafür, man muss sich auch selbst schützen, damit einem nicht alle Energie abhanden kommt und das eigene Leben und seelische Verfassung nur von den Symptomen, Launen und Befindlichkeiten eines anderen Menschen abhängig sind. Denn wirklich supi wird das nie, tragbar nur mit lebenslanger Krankheitseinsicht, Einnahme von Psychopharmaka und Therapie. Und auch da meiner Erfahrung nach nur, wenn man nicht gesteigerten Wert auf Harmonie, Nachvollziehbarkeit der Handlungen eines anderen oder auch Treue legt.

Aber wie unregistriert schon sagte, dh auch, nie wieder Alk oä für die Betroffenen, ewige ärztliche Betreuung um zu prüfen, ob die Medis noch immer richtig eingestellt sind oder nachjustiert werden müssen, Nebenwirkungen, immer wieder Prävention manischer wie depressiver Phasen. Da geht dann auch vielen Betroffenen die Puste aus, setzen die Medikamente ab, brechen die Behandlung ab - erst, wenn sie wieder eine Depression haben, wird dann Hilfe gesucht. In den meisten Fällen also wirklich ein permanentes Auf und Ab. Respekt und auch Mitleid habe ich vor jenen, die das mittragen wollen und können. Aber - je nach Ausprägung - sollte man zumindest nicht blauäugig an diese Störung rangehen und meinen, mit Liebe schafft man schon alles. Da muss man selbst schon sehr geerdet sein, ein dickes Fell haben und viel aushalten können.

25.11.2018 12:06 • x 4 #115


M
Hallo Zusammen.
Arnika ich danke dir von ganzem Herzen für die Illusion mir meinen Mann als Spritze vorzustellen. Ja, du hast absolut den Nagel auf den Kopf getroffen. Mir ist ja auch beweißt, dass er krank ist aber das entschuldigt sein Verhalten nicht. Er sticht mich und ich blöde Kuh beuge mich dem Schmerz. Ich heule über seine Anwaltsbriefe, obwohl meine Chancen gut sind. Es ist verletzend. Ich weiß auch, dass ich ihn nicht verstehen kann, weil er sich selbst nicht versteht. Da haben wir es wieder.... Herz und Verstand...

Nun gut, ich möchte ihn keinesfalls zurück. Dessen bin ich mir inzwischen sicher aber loslassen geht such nicht wirklich. Mich quält die Vorstellung, dass er jetzt glücklich sein darf obwohl es ja auch sein kann, dass er es gar nicht ist. Trotzdem geistern diese Gedanken in meinem Kopf.
Ich wünsche ihm nichts schlechtes aber ich kann auch nicht ertragen, dass es ihm gut geht, ob Spritze oder nicht..... ja ich weiß... das klingt gemein. Ich schäm mich auch wegen diesen Gedanken.

Wünschen würde ich mir, dass er irgendwann mal vor mir steht und sagt, dass alles dumm war aber erst dann, wenn ich aus tiefstem Herzen und Überzeugung antworten kann, ja das war es aber es ist zu spät....

25.11.2018 13:01 • x 2 #116


J
@Arnika Danke, dass du dir so viel Zeit nimmst und uns unterstützt.
Ich kann viel von dem was du schreibst gut nachvollziehen.
Natürlich gibt es verschiedene Ausprägungen der Krankheit und manche sind vielleicht besser behandelbar als andere.

Ich mach mir auch gerade wieder viele Gedanken über mich und meine Gefühle.
Gestern ging es in Gesellschaft ganz gut.

Jetzt bin ich gerade wieder in einem schlimmen Loch und versuche irgendwas positives zu sehen.
Ich hab viele tolle Menschen um mich die sich um mich sorgen und mir helfen wollen.
Und doch denke ich nur an denjenigen der mich so verletzt.
Ich vermisse ihn und leide, weil ich nun seit Mittwoch nichts von ihm gehört habe.
Und würde mich am liebsten nur zusammen rollen und aufgeben.

Ich hoffe es wird bald wieder ein Stückchen besser.

25.11.2018 14:10 • x 1 #117


A
Klar wird es besser! Ein Stück weit ist es ja auch Gewohnheit. Und in so einem Fall braucht es einfach noch mehr, bis man versteht, dass das alles sehr verquer gelaufen ist.

25.11.2018 15:03 • #118


J
Guten Morgen,

neue Woche - neue Chancen...oder so.

Nach einem tollen Samstag Abend geht es jetzt gefühlsmäßig wieder runter.
Mir tut es so weh, das kein Ton von ihm kommt.

Obwohl ich natürlich weiß, dass es besser so ist.

Es ist einfach schwer, wie schnell solche Verbindungen geklappt werden.

26.11.2018 08:49 • x 1 #119


V
Guten Morgen.

Richtig du sagst es, neue Woche, neue Chance!

Soll ich dir was sagen?
Mich macht es von Tag zu Tag mehr gleichgültig-wütend ...


Ich kann diese Emotionen nicht wirkich in Worte fassen gerade.

Ich Weiss noch die ersten Tage waren die Hölle, jeden Tag diesen Klos im Hals zu haben verweint in die arbeit zu müssen, und auch in der arbeit volle Leistung zu bringen... Ich konnte nur sehr schwer dieses aufgesetzte lächeln zeigen.


Aber mittlerweile jeder Tag der mehr vergeht und nichts mehr von ihm höre, macht mich irgendwo auch extrem sauer.

Du genauso wie ich haben diesen Menschen ja nichts böses getan und sie meiden und ignorieren uns als wären wir der Teufel in person.

Ich Weiss, dass jetzt wahrscheinlich wieder die Antworten kommen :
solche Menschen sind eben so
das Krankheitsbild ect...

Ja das ist mir bewusst!

Aber auf menschlicher Ebene macht es mich einfach sauer. Und denke mir womit habe ich oder auch du das verdient.....

Mir macht es den Eindruck, als würde das den Menschen überhaupt nichts ausmachen, keinen Kontakt mehr zu uns zu haben... WER WEIß vielleicht ist es ja auch so..... Krankheits bedingt aber bin auch relativ genervt davon.

Ich Weiss auch nicht was das gerade soll von mir, dass ich hier grad so ein kleines genervtes Rumpelstilzchen bin.

Vielleicht gehört das auch zu dem Gefühls Chaos dazu.

Ich hab jedenfalls mein komplettes nächstes Wochenende durch geplant mit meinen Freunden und werde unterwegs sein, ich hab nämlich die Nase voll zuhause zu sitzen und darüber nachzudenken warum das alles so gekommen ist.....


Irgendwo muss ich ja auch noch leben und mir mein Alltag nicht zu sehr kaputt machen lassen davon

Und du sagst ja selbst Samstag als du unterwegs warst, ging es dir gut.


Mach das weiterhin!

26.11.2018 09:08 • x 1 #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag