16

Trennung von Alk. / Angst vor dem Alleinsein

Freya10
Hallo liebe Community,

ich habe Euer Forum gefunden und traue mich nun, meine Situation nieder zu schreiben.
Ich war 7 Jahre mit meinem Partner zusammen. Seit 2 Jahren trinkt er immer mehr B., er ist nun täglich bei 4 bis 5 Liter am Abend. Wir haben nichts mehr gemeinsam, er wird immer gemein im Suff, also habe ich ihn aufgefordert, auszuziehen, bevor ich in eine Co-Abhängigkeit schllittere. Das ist jetzt eine Kurzfassung.
Ich freue mich, wenn er Anfang nächsten Jahres auszieht, er hat eine Wohnung gefunden. Mein eigentliches Problem ist meine Angst vorm Alleinsein. Ich bin nicht mehr die Jüngste (51). Ich habe Angst, noe wieder jemanden zu finden. Dabei sollte ich mich zuerst auf mich konzentrieren. Ich bin dadurch auch zu einem Eremit geworden, einfach kraftlos.

Da sind so viele Gedanken in meinem Kopf. Vielleicht habt Ihr Denkanstöße für mich. Gerne schreibe ich mehr. Das musste heute mal raus. Ist eine Art Hilferuf bezüglich des Alleinseins. Panik halt...

Ich freue mich auf Eure Antworten!

Heute 21:01 • #1


PizzaPeperoni
Erstmal willkommen hier im Forum, stark das du dich getrennt hast. Das war die beste Entscheidung für dein Wohlbefinden! Sei stolz auf dich dafür.

Zum Thema allein sein: Mach dir jetzt bloß keinen Druck oder so, da läuft man schnell Gefahr an etwas anderes blödes zu geraten. Alleinsein kann auch sehr schön sein, friedlich, aber dennoch verstehe ich, dass du das natürlich nicht auf Dauer sein möchtest.
Aber mit 51 ist dein Leben noch lange nicht gelaufen, da stehen noch so einige Türen offen.

Vor 45 Minuten • x 3 #2


A


Trennung von Alk. / Angst vor dem Alleinsein

x 3


F
Hier, ex Co-Abhängige eines Alk..

Gratuliere zum Ersten Schritt in dein Leben.

Ein Klares Wort: du warst schon allein. Der einzige Partner deines Ex ist der Alk.. Das einzige was zählt

Ich hab unabhängig von der Alkohlgeschicht grad ne blöde Trennung. Bin nur 1 Jahr jünger.


und weisst duwas? Es wird auf alle Fälle besser

Vor 39 Minuten • x 3 #3


Freya10
Danke PizzaPeperoni! Es hat ein Jahr gedauert, die Trennung zu entscheiden... die Leier, dass er nicht süchtig ist und ich spinnen würde, kennt wohl jeder, der schon einmal einen Alki als Partner hatte.

Genau, ich möchte auch nicht in irgendwas anderes Komisches rutschen aufgrund dieser Angst. Hab mir echt schon überlegt, ob ich nicht an einer Autophobie leide. Da kommen dann so Gedanken wie: was ist, wenn ich umfalle und keiner ist da? Klingt bestimmt schräg. Aber das geht mir durch den Kopf.

Vor 38 Minuten • #4


Freya10
Stimmt, Fee-München. Eigentlich (und auch uneigentlich) war ich schon allein. Aus diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet.

Am Anfang war das wie auf ein Kleinkind aufpassen, was ich aber ganz schnell wieder habe sein lassen. Er ist funktionierender Alk., aber mal sehen, wie lange noch....

Du hast das auch durchgemacht?

Ich freue mich auf jeden Fall, meine Wohnung wieder in Schuss zu bringen und sie mir wieder so einzurichten, wie ich es gern hätte. Ohne 5 Bierkisten im Flur pro Woche.

Es wird leer, aber friedlich.

Vor 33 Minuten • #5


CanisaWuff
Du bist Co-Abhängig...auch wenn Du denkst es wäre nicht so.
Aber Du bist nicht allein. Man findet ganz schnell Kontakte, wenn man die Säufer erst mal aus dem Leben raus hat und es gibt Selbsthilfegruppen. Google mal nach Coda

Vor 30 Minuten • x 1 #6


Freya10
Ich gehe sogleich auf Google Suche nach CODA. Vielen Dank!

Vor 28 Minuten • #7


PizzaPeperoni
Zitat von Freya10:
die Leier, dass er nicht süchtig ist und ich spinnen würde, kennt wohl jeder, der schon einmal einen Alki als Partner hatte

Ja und das alles ist sehr verletzend. Genauso wie Lügen, leere Versprechungen, Gemeinheiten durch den Alk und hinzu kommt leider auch der Ekel und die Wut, die man mit der Zeit auf die Person entwickelt.
Da kann man nicht helfen, wenn die Person selbst keine Einsicht hat und sich selbst nicht helfen möchte. Deswegen hast du das Beste gemacht was du machen konntest, dich zu trennen.

Zitat von Freya10:
Da kommen dann so Gedanken wie: was ist, wenn ich umfalle und keiner ist da? Klingt bestimmt schräg. Aber das geht mir durch den Kopf.

Finde nicht das es schräg klingt. Ist es nicht vielleicht sogar möglich, dass ganz viele mal solche Gedankengänge haben?
Ich hatte die auch schon. Oder löst dieser Gedanke regelrecht Panik in dir aus?

Vor 25 Minuten • x 1 #8


Freya10
Eben gerade gegoogelt, toller Tipp. Ich werde mich intensiver damit beschäftigen.

Bitte drückt mir die Daumen, dass der neue Vermieter ihn früher reinlässt.... noch ertrage ich ihn.

Vor 23 Minuten • #9


F
@Freya10 Selbsthilfegruppe ist immer gut. Sie nur zu dass du eine findest in der es nicht um nur das Leben MIT einem Alki geht sondern ums leben nach einem Alki.

Ich habe mich getrennt weil ich das Leben nicht mehr ausgehalten habe. Und ein jeder Tag danach war besser.

Sortiere dich. Überleg dir was du schon immer tun wolltest und mach’s einfach.
Du musst auf den Alk keine Rücksicht mehr nehmen. Jetzt gehts um Dich.

Hehe offen auf andere zu. Du wirst staunen wie einfach das geht. Gibt ja nichts mehr zu verheimlichen. .

Vor 19 Minuten • x 1 #10


Blind-Meg
Zitat von Freya10:
Ich habe Angst, noe wieder jemanden zu finden

Was wäre so schlimm daran, alleine zu sein? Für eine Weile?
Eines Tages wirst du jemanden finden. Sei dir aber bitte bewusst, dass du umso mehr Kompromisse machen wirst, je dringender du jemanden suchst. Den besten Partner findest du, wenn du keinen brauchst.

Ich bin in einer echt glücklichen Partnerschaft und werde die auch um keinen Preis hergeben, aber ich wäre auch wirklich gerne mal eine Weile alleine. Niemand, nach dem man sich richten muss, nichts was man absprechen muss, keine Kompromisse, allzeit die Alleinherrschaft über die Fernbedienung.... woher kommt dieses Shreckgespenst, dass Alleinsein so furchtbar ist?

Vor 16 Minuten • x 3 #11


Freya10
Zitat von PizzaPeperoni:
Ja und das alles ist sehr verletzend. Genauso wie Lügen, leere Versprechungen, Gemeinheiten durch den Alk und hinzu kommt leider auch der Ekel und ...

Panik ist eventuell ein zu starkes Wort. Aber mein bester Freund starb so, daran denke ich sehr oft.
Und ja, die leeren Versprechen, die Vorwürfe, er trinke wegen mir, ich würde abweisend sein et cetera, waren sehr schmerzhaft. Ekel wurde immer größer. Es kam teils auch schon Hass hoch. Ihr habt bestimmt Recht, ich bin schon co-abhängig, wenn ich mir das so bei CODA durchlese. Ich habe mir auch bei unserer lokalen Suchthilfe Hilfe geholt, aber erst kürzlich. Da habe ich im Neuen Jahr einen Termin inklusive SHG.

Vor 16 Minuten • #12


CanisaWuff
Zitat von Freya10:
Bitte drückt mir die Daumen, dass der neue Vermieter ihn früher reinlässt.... noch ertrage ich ihn.

Was hindert Dich daran ihn jetzt schon raus zu werfen?
Gibt doch ganz nette Ferienwohnungen.

Vor 15 Minuten • x 2 #13


F
Zitat von Freya10:
Danke PizzaPeperoni! Es hat ein Jahr gedauert, die Trennung zu entscheiden... die Leier, dass er nicht süchtig ist und ich spinnen würde, kennt ...

Zum Umfallen. Bau dir ein Netzt auf. Ich hab einen Freund den kann ich immer anrufen wenn’s mir schlecht geht. Wenn ich bestimmte Medis nehme darf ich eigentlich nicht alleine sein. Wenn ich das jetzt brauch sag ich ihm Bescheid und wird reden einfach bis die kritische Zeit rum ist oder er ruft mich nach 15 Min an und wenn ich mi h nicht melde ruft er den Notarzt. Es gibt mehr Single Haushalte als andere.
Such dir Strategien - die geben Sicherheit.

Vor 15 Minuten • #14


CanisaWuff
@Freya10 ich war bei CODA Treffen in Oldenburg. Das hat mir wirklich sehr gut getan.

Vor 14 Minuten • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag