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Trennung vom suchtkranken Partner

ItsMeJosie
Hallo zusammen! Erstmal danke, dass es dieses Forum gibt, um über diese schwere Phase leichter hinweg zu kommen. Ich wünsche allen viel Kraft die auch gerade durch eine schwere Zeit müssen!

Ich habe mich gestern von meinem Freund getrennt. Wir sind beide 26 und waren 2,5 Jahre zusammen. Ich konnte einfach nicht mehr. Wir beide haben Borderline und auch wenn wir beide in Therapie sind, hatten wir viele Probleme die unsere Beziehung schwer gemacht haben. Ich hatte Probleme mit dem allein sein und wollte viel Zuneigung. Er hatte Probleme mit Nähe und hat oft Distanz gebraucht. Damit war die Dynamik oft schwierig. Eifersucht hat uns auch oft die Beziehung schwer gemacht. Aber wir haben versucht an uns zu arbeiten und viel durchgestanden. Doch seine Sucht hielt ich nicht mehr aus. Es ist als führte er ein Parallelleben in dem er feiert und konsumiert. Wo er zelebriert wie er sich kaputt macht und ich kann nur zu sehen. Es war alles so schnerzhaft. Ich habe versucht für ihn da zu sein, aber er muss seinen Weg da raus alleine finden. Doch er wollte nicht aufhören. Ich musste also damit leben oder gehen. Doch ich konnte das nicht mehr und bin gegangen. Unsere Liebe hat nicht gereicht um das auszuhalten. Seine Sucht ist stärker als die Liebe zu mir und ich gefühlt zu schwach um das alles auszuhalten. Es ist in letzter Zeit schlimmer geworden. Sein Umfeld hat sich erweitert auf noch mehr suchtkranke Menschen die seine Sucht fördern. Ich habe mir viele Sorgen gemacht. Hab gesehen wie er immer tiefer reinrutscht aber nichts tun kann. Auch war ich so oft wütenend und enttäuscht wenn die Sucht ihn egoistischer werden ließ. Gegen Ende war ich nur noch traurig und taub. Ich bin psychisch fast daran kaputt gegangen.

Ich hoffe jedenfalls dass er auf sich aufpasst, weil er oft gesagt hat, dass er bei einer Trennung erst recht mehr konsumiert, auch wenn es nicht meine Verantwortung ist. Ich bin so traurig darüber, dass ich diesen Schritt gehen musste, wobei es das letzte ist was ich je wollte. Ich liebe ihn noch, aber ich kann nicht mehr. Ich denke es ist das beste für uns beide. Ich wünschte das unsere Beziehung nicht daran gescheitert wäre. Es macht jedoch keinen Sinn darauf zu hoffen und zu warten, dass er sich aufeinmal ändert und alles besser wird. Ich konnte nichts mehr tun außer zu gehen und mich selbst zu schützen, aber der Verlust schmerzt sehr. Ich werde ihn sehr vermissen. Vielleicht habt ihr ein paar liebe Worte für mich. Danke!

31.08.2024 14:57 • x 5 #1


T
@ItsMeJosie
Ich fühle mit dir.
Ich kann dich sehr gut verstehen, man muss sich irgendwann selber schützen.
Meine große Liebe hat auch ein Suchtproblem. Er wollte für mich sein Problem in den Griff bekommen. Obwohl das der falsche Ansatz ist, er sollte es für sich tun.
Aber Lügen begannen und ich habe es herausgefunden. Ich hätte da schon gehen sollen. Ich habe ihn dahingehend vertraut. Und ich weiß bis heute nicht wie oft er mich angelogen hat. Wie waren schon einmal getrennt. In dieser Zeit hat er wieder ordentlich konsumiert.
Ich finde auch, dass es seinen Charakter verändert hat.
Seine angebliche Liebe war auch nicht so groß wie seine Sucht.
Ich habe auch immer gehofft, es wird alles besser aber wird es nicht.
Nun sind wir wieder getrennt und ich mache mir Gedanken darüber.
Ich bin gegangen weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und er mich emotional komplett kaputt gemacht hat.
Schütze dich selber und gehe deinen Weg.
Ich weiß, ich liebe ihn auch immer noch aber er seine Sucht mehr.

31.08.2024 16:09 • x 5 #2


A


Trennung vom suchtkranken Partner

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Laetitia2024
@ItsMeJosie
Du hast genau das richtige getan. Suchtkranke müssen selber von sich aus und für sich aufhören wollen, zu konsumieren. Du hättest ihm nicht da raus helfen können und hättest dich nur kaputt gemacht, wenn du bei ihm geblieben wärst. Es ist auch typisch, dass ein Suchtkranker sich ein entsprechendes Umfeld von Gleichgesinnten sucht und dass er dir gesagt hat, dass er erst recht konsumiert, wenn du ihn verlässt, kommt mir sehr bekannt vor. Ich war mal mit einem Alk. zusammen, der erst trocken war, als wir uns kennen lernten, dann wieder schwach wurde, erst heimlich trank und sich einbildete, er könne kontrolliert trinken. Aber er hat die Kontrolle verloren, seine Arbeit und mich dann auch. Ich hab es auch nicht mehr ausgehalten, ihn so zu sehen. Du bist stark, stärker als er und du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du es geschafft hast, dich von ihm zu trennen. Bereue es nicht und leid tun muss er dir auch nicht. Er kann jederzeit damit aufhören, er muss es nur wollen.

31.08.2024 18:11 • x 3 #3


ItsMeJosie
@Traurig80 Danke, das zu lesen hilft mir! Auch wenn deine Geschichte genauso traurig ist. Danke fürs Teilen! Tut mir leid, dass du da durch musstest. Das wissen, dass die Sucht stärker als die Liebe war ist so schmerzhaft. Sucht zerstört so vieles, auch Beziehungen. Es ist so bitter. Und auch Lügen büßt viel an Vetrauen. Aber ja, es ist gut und wichtig, dass wir uns schützen und unseren eigenen Weg gehen, wie schwer das auch manchmal ist.

31.08.2024 18:45 • #4


L
Zitat von ItsMeJosie:
Das wissen, dass die Sucht stärker als die Liebe war ist so schmerzhaft. Sucht zerstört so vieles, auch Beziehungen. Es ist so bitter. Und auch Lügen büßt viel an Vetrauen.

Ich kenne keinen einzigen Fall, bei dem Liebe gegen die Sucht gesiegt hat.
Wenn eine Abstinenz eintrat, dann war es eher der freie Fall oder das Aufschlagen, aber niemals der Liebe wegen oder der Liebe zuliebe.
Daran zu glauben oder darauf zu hoffen gleicht einem Traum, den die mit Sucht verbundenen Lügen und dem Vertrauensverlust platzen lassen.

Alles richtig gemacht. Pass gut auf dich auf, niemand anderes und schon gar kein Suchterkrankter wird das übernehmen.

31.08.2024 18:54 • x 5 #5


T
@ItsMeJosie ich habe immer gehofft ich könnte ihn heilen. Aber das können sie nur selber. Sie müssen wollen.
Ich selber bin nie damit Berührung gekommen deswegen ist es nur schwer zu verstehen wie man alles dafür aufheben kann.
Meine beste Freundin (auch Konsumentin) war von unserer Beziehung überhaupt nicht begeistert.
Sie meinte, er wäre nicht gut für mich und würde sie nie ändern. Ich habe an ihn an uns geglaubt und an ihm festgehalten. Ich habe die Freundschaft zu ihr beendet weil ich hinter ihm stehen wollte.
Letztendes sitzen die Zwei schön zusammen in seinem Garten, den er für uns gekauft hatte und konsumieren zusammen.
Ich würde gerne wissen, ob sich deine Liebe auch vom Wesen her dir gegenüber in der Beziehung drastisch geändert hat. Weil mir wurde immer gesagt, ich spinne und sei zu emotional.

31.08.2024 21:36 • x 1 #6


Tara1705
Ich kenne diese ganze Thematik...Wollte mich auch von dem Suchtkranken trennen. Ich war mit ihm verheiratet. Er hatte sehr viele Krankenhausaufenthalte hinter sich und ist auf der Intensivstation verstorben...

Ich wollte ihm immer wieder helfen. ...Dass er da herauskommt....Schaffte es aber nicht mehr. Ich verlor mich selbst zunehmend immer mehr.
Die Liebe alleine reicht oft nicht aus....Sie versprechen vieles , aber es scheitert an der Sucht....

01.09.2024 05:22 • x 2 #7


ItsMeJosie
@Lizzzy Du scheinst da mehr Beispiele zu kennen als wie ich. Traurige Erkenntnis aber das macht Sinn.

Danke!

01.09.2024 10:08 • #8


ItsMeJosie
@Tara1705 Das klingt unglaublich schwer was du durchmachen musstest. Das muss so schmerzhaft gewesen sein. Danke fürs Teilen und mein Beileid.

01.09.2024 10:23 • x 1 #9


Hamsterblaster
Das einzige was gegen sucht gewinnen kann ist man selbst wenn man sich aktiv Hilfe sucht und wirklich den Tiefpunkt erreicht hat.

Meiner Erfahrung nach ist alles andere meist gekoppelt mit dem jetzt ja halbwegs da kann ich ja .... Und Zack schon sind wir wieder am Ausgangspunkt.

Ein relativ gutes Beispiel hier ist Bob der Streuner der gute Kerl im Leben war auch am absoluten Tiefpunkt. Und da musst du leider sein um zu realisieren was los ist.

Es tut mir nur besonders leid für all die die dabei zusehen müssen damit sie helfen können und Erfolg damit haben. Denn das tut so richtig weh.

Und Leibe sollte eigentlich kein Ort sein an dem etwas srichtug übel weh tut.

01.09.2024 11:14 • x 1 #10


ItsMeJosie
Ich bin so weit gekommen und bin jetzt doch wieder kurz davor schwach zu sein. Ich wollte ihm seine Sachen zurückgeben und er hat es für ein Gespräch genutzt. Geschickt aber war irgendwie auch zu erwarten gewesen.

Er sagte er will Paartherapie machen und für drei Monate aufhören. Eigentlich sollte ich nicht mal darüber nachdenken. Den es ändert nichts an den Problemen. Seine Sucht bleibt weiter bestehen und Paartherapie ist der falsche Rahmen, den seine Sucht ist sein Problem und seine Verantwortung und keine Aufgabe für uns beide. Zudem spricht da die Verzweiflung aus ihm und Verzweiflung ist eine schlechte Motivation. Um wirklich nachhaltig was zu ändern müsste er intrinsisch motiviert sein und nicht extrinsisch durch mich. Er nutzt mich immer wieder um sich aus seinen Eskapaden der Sucht zu ziehen. Das ist nicht fair. Er ist auch irgendwo abhängig von mir. Ich bin der Faktor der ihm hilft völlig abzurutschen. Aber auch der Faktor der verhindert dass er zu große negative Konsequenzen daraus hat aus denen er lernen könnte. Und schon wieder geht es in meinem Kopf nur um ihn und was für ihn besser wäre. Dabei ging hier doch eigentlich um mich. Ohne ihn geht es mir besser das weiß ich, damit sollte sich das erledigt haben aber es fühlt sich falsch an und wie ihm in Stich lassen.

Ich habe gesagt ich brauche zwei Tage Zeit um darüber nachzudenken. Immerhin habe ich damit keine impulsive Entscheidung getroffen.

Er hat auch immer noch sein Profilbild nicht geändert. Es zeigt immer noch uns zwei. Er will das nicht hinnehmen, habe ich das Gefühl. Auch nach dem Gespräch klang er sich ziemlich sicher, dass ich dem zustimmen werde.

Trotzdem fühle ich mich jetzt schlecht dadurch. Einerseits fühle ich mich schwach weil ich auf dieses Gespräch überhaupt erst eingegangen bin und dann auch noch dumm genug bin darüber nachzudenken und weil ich Angst um ihn habe. Ich weiß wenn er realisiert das ich endgültig weg bin gibt es für ihn kein Halt mehr. Ja vielleicht ist es sogar besser für ihn um irgendwann zu begreifen das er so nicht weiter machen kann aber ich fühle mich trotzdem schuldig.

Und ja, die Liebe ist ja auch noch da. Aber die Liebe allein ändert nichts an den Problemen die nunmal da sind, das sehe ich ein. Trotzdem ist Illusion das Liebe alles retten kann so schön, aber eben doch nicht mehr als eine Illusion.

Ich traue mich nicht mal mit meiner besten Freundin darüber zu reden, weil sie es echt fertig machen würde, dass ich überhaupt darüber nachdenke. So ist sie doch diejenigen die mich nach Beziehungskrisen immer wieder auffängt.

02.09.2024 12:51 • #11


T
@ItsMeJosie ich fühle es….
Ich verstehe, dass du dich schuldig fühlst aber wir sind nicht verantwortlich ihres Leben gegenüber.
Meiner hat sich heute auch nach 4 Wochen gemeldet. Mit einem wie geht’s dir.
Was für eine Frage?
Sie wissen ganz genau welche Knöpfe sie drücken müssen bei uns. Das Ding ist, wie lange würde es diesmal gut gehen?
Einerseits will man an sich denken und weiß, dass man noch tiefer fällt als wir schon sind anderseits will man da sein und helfen.
In mir ist gerade ein Vulkan, ich würde ihn gerne sagen, wie sehr er mich alleine gelassen hat, wie unloyal er mir gegenüber war das er mich einfach kaputt gemacht hat aber da ist diese Liebe noch.
Ach einfach schwierig…

02.09.2024 14:43 • x 1 #12


ItsMeJosie
Ich bin wieder zu ihm zurück gegangen zwei Tage nach meinem letzten Beitrag hier. Es war herausfordernd. Erstmal hat er mir Schuldgefühle gemacht aus vergangenen Fehlern. Dann hat er gesagt dass er nicht mehr weiß, ob er die Beziehung will. Dann hatte ich ständig Schuldgefühle und Angst er verlässt mich nachdem ich zurück gekommen bin.

Und was ich natürlich geahnt hatte, er hat mir geschriebene wenn er Suchtdruck hatte und hatte mehrfach gebeten Ausnahmen zu machen. Das hat mich wirklich fertig gemacht und ich hatte ständig Albträume, die mit ihm und seiner Sucht zusammenhingen.

Es ging gegen Ende etwas besser. Er war öfters da und hat mehr mit mir gemacht aber ich konnte das alles nicht mehr an mich rannlassen. Ich war eher wie ein verängstigtes Kind das hoffe das jetzt alles gut wird auch wenn mir mein Verstand gesagt hat dass es nicht stimmt. In meinem Alltag konnte ich trotzdem kaum funktionieren und hatte ständig Angst und musste immer an ihn denken.

Ich habe dann heute wieder Schluss gemacht. Ja, ich schäme mich irgendwie so viele Anläufe zu brauchen. Es war diesmal schlimmer für mich als das letzte Mal. Vielleicht weil wir beide wissen dass es jetzt kein zurück mehr gibt. Er hat so sehr geweint. Er hat gefleht ich soll bleiben. Es viel mir so schwer zu gehen. Er sagte er möchte nur dass ich ihn in den Arm nehme. Und wie gerne hätte ich ihn in dem Arm genommen und ihn getröstet. Wieder gehofft das alles gut wird aber ich weiß das wird es nicht. Also musste ich gehen um nicht alles noch schmerzhafter für uns zu machen. Es tat so weh ihn so zurück zu lassen. Es fühlt sich so an als hätte ich ihn im Stich gelassen.

Natürlich habe ich auch wieder Angst um ihn, dass er all seinen Fortschritt in Bezug auf seiner Sucht wieder gegen die Wand fährt, aber es is nicht meine Verantwortung.

Ich hoffe ich halte durch. Ich hoffe er passt auf sich auf. Ich wünschte wir hätten es geschafft.

04.10.2024 09:01 • #13


Scheol
2.9.2024
Zitat:
Er sagte er will Paartherapie machen und für drei Monate aufhören.

Er hat ein Problem , Sucht, BPS, und will ein Paartherapie machen ? Was hast du den damit zu tun ?

Zitat:
Seine Sucht bleibt weiter bestehen und Paartherapie ist der falsche Rahmen, den seine Sucht ist sein Problem und seine Verantwortung und keine Aufgabe für uns beide.

Genau so sieht es aus !


Zitat:
Zudem spricht da die Verzweiflung aus ihm und Verzweiflung ist eine schlechte Motivation. Um wirklich nachhaltig was zu ändern müsste er intrinsisch motiviert sein und nicht extrinsisch durch mich. Er nutzt mich immer wieder um sich aus seinen Eskapaden der Sucht zu ziehen. Das ist nicht fair. Er ist auch irgendwo abhängig von mir. Ich bin der Faktor der ihm hilft völlig abzurutschen. Aber auch der Faktor der verhindert dass er zu große negative Konsequenzen daraus hat aus denen er lernen könnte.

Manche benötigen erst ganz ganz unten zu sein um dann ihren überlebenswillen anspringen zu lassen das es so nicht weiter gehen kann.

Zitat:
Ohne ihn geht es mir besser das weiß ich, damit sollte sich das erledigt haben



5.10.24
Zitat:
Ich bin wieder zu ihm zurück gegangen zwei Tage nach meinem letzten Beitrag hier. Es war herausfordernd.

Aber du bist wieder hier um Gedanken sortieren.

Zitat:
Erstmal hat er mir Schuldgefühle gemacht aus vergangenen Fehlern.

Hat er ja wieder schnell angefangen die Beziehungswaage zu deinen Ungunsten Zu verschieben.

Zitat:
Dann hat er gesagt dass er nicht mehr weiß, ob er die Beziehung will. Dann hatte ich ständig Schuldgefühle und Angst er verlässt mich nachdem ich zurück gekommen bin.

Hier hat sich das Machtgefälle wieder völlig gedreht. Er aus seiner Verlustangst heraus hat dich nun in dein Verlustangst geschoben was für ihm und sein Nervensystem besser ist . Das wissen das du ihm hinterher flitzt.

Zitat:
Und was ich natürlich geahnt hatte, er hat mir geschriebene wenn er Suchtdruck hatte und hatte mehrfach gebeten Ausnahmen zu machen.

Hier handelt er mit dir seine Grenzen aus , die sehr variabel sind. Ausnahmen sind also bewilligt, nur nicht die Anzahl.

Zitat:
Das hat mich wirklich fertig gemacht und ich hatte ständig Albträume, die mit ihm und seiner Sucht zusammenhingen.



Zitat:
Es ging gegen Ende etwas besser. Er war öfters da und hat mehr mit mir gemacht aber ich konnte das alles nicht mehr an mich rannlassen. Ich war eher wie ein verängstigtes Kind das hoffe das jetzt alles gut wird auch wenn mir mein Verstand gesagt hat dass es nicht stimmt. In meinem Alltag konnte ich trotzdem kaum funktionieren und hatte ständig Angst und musste immer an ihn denken.


Zitat:
Ich habe dann heute wieder Schluss gemacht.

Ich finde es von außen betrachtet völlig verständlich das du so gehandelt hast.

Zitat:
Ja, ich schäme mich irgendwie so viele Anläufe zu brauchen.

Im Durchschnitt liegt man wohl bei 15 versuchen. Manche brauchen Jahre , Jahrzehnte da raus.

Zitat:
Es war diesmal schlimmer für mich als das letzte Mal. Vielleicht weil wir beide wissen dass es jetzt kein zurück mehr gibt.



Zitat:
Er hat so sehr geweint. Er hat gefleht ich soll bleiben.

Er will den alten Zustand wieder herstellen damit es IHM besser geht. Es geht hier nicht um dich ! Das beachte !


Zitat:
Es viel mir so schwer zu gehen. Er sagte er möchte nur dass ich ihn in den Arm nehme. Und wie gerne hätte ich ihn in dem Arm genommen und ihn getröstet. Wieder gehofft das alles gut wird aber ich weiß das wird es nicht. Also musste ich gehen um nicht alles noch schmerzhafter für uns zu machen. Es tat so weh ihn so zurück zu lassen. Es fühlt sich so an als hätte ich ihn im Stich gelassen.

Es war richtig so wie du gehandelt hast.

Zitat:
Natürlich habe ich auch wieder Angst um ihn, dass er all seinen Fortschritt in Bezug auf seiner Sucht wieder gegen die Wand fährt, aber es is nicht meine Verantwortung.

Es ist wie du schon gesagt hast , nicht deine Aufgabe ! Jeder ist für sich selbst verantwortlich !

Und du bist es für dich da es dir gut geht !

Zitat:
……ich halte durch. Ich hoffe er passt auf sich auf. Ich wünschte wir hätten es geschafft.
?

Du hälst diesmal durch weil du es willst !

Es gab kein WIR , er ging sein Weg weiter und ihm was es egal weil die Sucht , seine Baustellen ihm egal waren !

05.10.2024 13:45 • x 2 #14


Hansl
Wirklich ein Beitrag, vielleicht sogar einer der schlimmsten hier.
Obwohl ich so viel weiß, erlebt habe und gesehen habe, es ist kaum zu vermitteln.
Eigentlich reicht nur ein : Bitte geh, glaub Menschen die wissen was da passiert.
Geh.

05.10.2024 15:43 • #15


A


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