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Trennung vom Seelenmenschen - zu viel auf einmal

CanisaWuff
Zitat von meerweh:
bei privaten Vermietern habe ich aber direkt ein ungutes Gefühl, am liebsten wäre mir etwas über eine Wohnungsgesellschaft o.ä.

kann ich nachvollziehen... ich habe mich in Wohnungsgesellschaften auch immer irgendwie wohler gefühlt. Da kann man auch mal sauer werden, wenn die Abrechnung mal wieder nicht stimmt.. bei privat mach ich das nicht, da schreibe ich immer ganz nett, obwohl ich die Faust in der Tasche geballt habe.

24.07.2024 14:10 • #31


CanisaWuff
Zitat von meerweh:
Das mit den Schlafproblemen kommt auch von Long-C, sie sind seit der Wohnungskündigung und Trennung noch schlimmer geworden. Schlaftabletten habe ich da, aber genau wegen des Abhängigkeitspotenzials möchte ich sie eigentlich nicht nehmen und suche daher nach Alternativen.

google mal nach Löwenmanufaktur, da gibt es ein Schlaföl
habe ich auch... weiß aber nicht, ob es hilft... bin aber immer eingeschlafen, wenn ich es nehme.

24.07.2024 14:12 • x 1 #32


A


Trennung vom Seelenmenschen - zu viel auf einmal

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meerweh
@DieSeherin
Zitat von DieSeherin:
nimm seine gründe an, die ja im kern sagen, dass er keine rücksicht mehr auf irgendjemanden nehmen will.

Ich muss Dir an dieser Stelle nochmal für Deine Antwort danken. Vor allem der zitierte Teil hat meine Gedanken angestupst und mir einen anderen Blickwinkel ermöglicht. Das auf diese Art und Weise zu sehen tut weh, aber vielleicht ermöglicht es einen anderen, besseren Heilungsprozess.

25.07.2024 13:50 • #33


DieSeherin
Zitat von meerweh:
Ich muss Dir an dieser Stelle nochmal für Deine Antwort danken. Vor allem der zitierte Teil hat meine Gedanken angestupst und mir einen anderen Blickwinkel ermöglicht. Das auf diese Art und Weise zu sehen tut weh, aber vielleicht ermöglicht es einen anderen, besseren Heilungsprozess.


vielen dank für deinen dank ich wünsche dir sehr, dass du mit dem perspektivwechsel ein stück weiter kommst und bald in der lage bist, deinen weg nach vorne schauend zu bewältigen

25.07.2024 15:05 • #34


meerweh
Die Wochenenden finde ich besonders anstrengend und schwer. Da kommt der ganze Herzschmerz viel mehr hoch als in der Woche und ich komme nicht in den Tag hinein und fühle mich sehr einsam. Und ich denke auch an ihn, wie es ihm geht, was er so macht, versuche das aber immer wegzuschieben, damit es mich nicht noch mehr herunterzieht.

27.07.2024 14:49 • #35


meerweh
Nach der Trennung hat er mir angeboten, mich weiter ab und zu zu unterstützen, wenn ich z.B. zu einem Arzttermin muss, den ich per Taxi oder anders nicht gut erreichen kann. Daher habe ich ihn gestern nach Support in der kommenden Woche gefragt. Er antwortete, dass wir das hinbekommen und fragte, wie es mir geht. Das habe ich ihm geschrieben, wenn auch nicht besonders ausführlich, und mich dann nach etwas Hin und Her ebenfalls nach seiner Situation erkundigt.

So antwortete er mir gestern Abend etwas ausführlicher, dass es ihm nicht gut geht, dass er traurig ist und unter anderem Angst vor der Zukunft und davor hat, ob er die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Zudem kommt jetzt, wo er allein ist, wieder mehr sein persönliches Hadern mit sich selbst hoch und damit, wie er sein Leben annehmen und leben möchte. (Bis in die jungen 20er hatte er mit Depressionen zu tun und dieses Hadern, diese Suche, diese Unzufriedenheit war immer mal mehr, mal weniger ein Thema und wie schon mal geschrieben: Ich hätte ihn auf diesem Weg, bei dieser Suche immer begleitet - das hat unsere Beziehung auch irgendwie ausgemacht, dass wir uns gegenseitig gesehen und uns Impulse gegeben haben, damit jeder von uns für sich wachsen kann - eben gemeinsam gute und schlechte Zeiten durchstehen.) Auch die Arbeit erschöpft ihn zunehmend.

Mich macht das extrem traurig und es tut auch sehr weh, weil es im Grunde das ist, was ich ihm während der Trennungsgespräche immer wieder versucht habe zu vermitteln (dass er sich verrennt und den falschen Zopf abschneidet). Andererseits war es seine Entscheidung, wobei er diese, wenn ich es richtig einschätze, nicht mit einem klaren Kopf getroffen hat.

Danke, dass ich das hier mal loswerden konnte.

30.07.2024 12:43 • #36


DieSeherin
Zitat von meerweh:
dass er sich verrennt und den falschen Zopf abschneidet


den für dich falschen zopf! ich finde es ja beeindruckend konsequent, dass er gleich alle alten zöpfe abschneidet, damit er nach vorne schauen kann - und wahrscheinlich wird er sich jetzt auch um seine ganz anderen baustellen kümmern müssen/können.

schau übrigens mal, ob du eine lösung für deine support-bedarfe findest, damit du für eine weile wirklichen abstand gewinnen kannst.

30.07.2024 13:19 • #37


meerweh
Zitat von DieSeherin:
den für dich falschen zopf!


@DieSeherin Ja, und vielleicht auch den für ihn falschen Zopf. Mir ging es bei meiner Aussage nur darum, dass ich es vielleicht von Anfang an richtig eingeordnet hatte.
Möglicherweise ist das nicht nachvollziehbar, aber ich habe das Gefühl, dass mir diese Bestätigung beim Heilen helfen könnte.

Aber noch ein anderes Update: Ich habe wahrscheinlich eine neue Wohnung! Klein, aber gut geschnitten und schnuckelig, und vor allem quasi nebenan, so dass ich auch den Umzug trotz meiner gesundheitlichen Lage gut machen kann. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie unfassbar dankbar ich bin.

31.07.2024 10:21 • x 1 #38


DieSeherin
Zitat von meerweh:
Ich habe wahrscheinlich eine neue Wohnung! Klein, aber gut geschnitten und schnuckelig, und vor allem quasi nebenan, so dass ich auch den Umzug trotz meiner gesundheitlichen Lage gut machen kann. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie unfassbar dankbar ich bin.


ui, da drücke ich dir die daumen, dass das klappt - da wäre ja dann schon mal eine baustelle beim positiv wachsen, du kannst dir ein neues eigenes nest erschaffen... und ahnst gar nicht, wie sehr das beim heilen helfen wird

31.07.2024 10:31 • x 1 #39


brokenxinside
@meerweh ich fühle dieses hätte es doch Streit oder eine andere Frau gegeben so. Ich habe ihn so oft gefragt, ob es eine andere gibt, weil ich es dann besser verstanden hätte. Es fällt einem so unwahrscheinlich schwer das nachzuvollziehen. Aber viele haben mir auch gesagt, dass ich das vielleicht auch gar nicht muss. Ich muss es nur akzeptieren, nicht für ihn, sondern für mich. Fühl dich gedrückt

31.07.2024 10:48 • x 1 #40


meerweh
Gestern ging es mir nach sehr, sehr langer Zeit mal wieder halbwegs ok. Heute ist es wieder anstrengend, ich denke viel nach und bin unruhig, rastlos. Was kann ich dagegen tun, hat jemand einen Rat?

02.08.2024 14:37 • #41


S
@meerweh Es tut mir leid, dass es dir schlecht geht. Mir hilft immer Spaziergänge und ist es richtig schlimm, nehme ich solche Lavendel-Beruhigungstabletten, die helfen sehr gut. Ich versuche auch immer daran denken, dass es ja gestern besser war und bald wird es wieder besser.

02.08.2024 15:13 • x 1 #42


meerweh
Zitat von Sofia52:
und ist es richtig schlimm, nehme ich solche Lavendel-Beruhigungstabletten, die helfen sehr gut. Ich versuche auch immer daran denken, dass es ja gestern besser war und bald wird es wieder besser.

Danke Dir. Lavendel habe ich da (diese normalen Tabletten, die man beim dm kaufen kann, aber auch Lasea hab ich da und schon ausprobiert), aber der hilft mir leider nicht - obwohl es meine Lieblingspflanze ist. Momentan ist es wie verhext. So viel, wie ich schlechte und belastende Dinge loslassen möchte, kann ich bei einer Meditation gar nicht ausatmen...

Am Wochenende war es wieder ein Auf und Ab... Der Samstag war körperlich und mental halbwegs ok, ich habe einiges geschafft, auf dem Balkon herumgeräumt und auch zum ersten Mal seit der Trennung die Garage betreten. - Da standen vorher fast nur seine Dinge drin (er ist ja damals zu mir gezogen und hat seine Sachen in der Garage gelagert) und nun ist sie fast leer, drei Kartons mit meinen Dingen und mein Koffer stehen dort noch. Es war emotional nicht schön, aber ich musste nicht weinen, immerhin. Einige Dinge habe ich schon zum Verschenken eingestellt, manches wurde schon abgeholt. Entrümpeln soll ja auch für die Seele gut sein, hab ich hier schon oft gelesen.
Von Samstag auf Sonntag habe ich sehr schlecht geschlafen und der gestrige Tag war einfach nur furchtbar, körperlich und seelisch sehr sehr anstrengend.

05.08.2024 10:49 • #43


meerweh
Eben habe ich Worte von Heinrich Heine entdeckt, die ich mal mit euch teilen wollte:

Anfangs wollt' ich fast verzagen,
und ich glaubt', ich trüg es nie;
und ich hab es doch getragen,
aber fragt mich nur nicht, wie.

Ja, er hat es gar nicht aus romantischen Gründen geschrieben, aber ich finde es schön.
Auf dass wir, die eigentlich nie in diesem Forum sein wollten, ebenfalls nicht verzagen und es stattdessen tragen mögen.

05.08.2024 13:31 • x 2 #44


meerweh
Heute kam der Mietvertrag für meine neue Wohnung per Post. Und nun sitze ich hier und weine, weil das emotional so viel ist und weil ich mein Zuhause ja nicht freiwillig verlasse. Gleichzeitig weiß ich, dass ich dankbar sein sollte, eine neue Wohnung gefunden zu haben.

Wie kann ich mir aktuell selbst (besser) Halt geben, hat jemand einen Rat?

29.08.2024 14:57 • x 2 #45


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