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Trennung vom Kind

MissLilly
Zitat von Kama9:
Ja, ich traue es ihm zu, dass er das nur wg des Unterhalts macht.


Mal angenommen dein Mann wäre ab morgen zahlungsunfähig oder würde das Land verlassen.
Wie genau würdest du dann den Unterhalt UND zeitgleich die Betreuung eures Kindes durch dich gewährleisten?

21.06.2024 14:50 • #91


c_minor
Zitat von Kama9:
Dein Angriff direkt nach meinem ersten Post und die Kommentare danach sind einfach nur toxisch.

Die Definition von toxisch ist (noch) nicht, dass andere etwas sagen oder schreiben, was ich nicht hören will.

Zitat von Kama9:
Das geht halt am Besten in der Ich-Form.

Es geht allerdings nur sekundär um das Personalpronomen, sondern um die Einstellung, die sich dahinter verbirgt.
Du allein entscheidest, ob den Bald-Exmann in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern oder nicht, Du alleine entscheidest, wie das geltende Recht in dem ausgelegt werden sollte. Über allem Bestreben nach größtmöglicher Kontrolle hast du allerdings völlig die Bedürfnisse des Kindes aus den Augen verloren. Du bist spektakulär gekränkt, weil sich dein Exmann nicht mehr so verhält, wie du es gerne hättest - darum muss er jetzt abgewatscht werden. Wieder eher persönliche Rachegelüste - und wieder die Frage, wo dabei das Kind bleibt?

21.06.2024 15:28 • x 1 #92


A


Trennung vom Kind

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B
Zitat von Kama9:
Dein Angriff direkt nach meinem ersten Post und die Kommentare danach sind einfach nur toxisch.

Toxisch ist ein hübsches Modewort. Gern benutzt, wenn die eigene Trotzsicht nicht mehr mit Argumenten belegt werden kann. Vielleicht liest du meine Posts mal auf der Sachebene, statt sie emotional abzuwerten.
Zitat von Kama9:
Du stellst dich als schützende Mauer vor meinen Ex, ohne ihn zu kennen und glaubst meinen Aussagen darüber nicht, dass er sich nicht wirklich an der Erziehung beteiligt hat und auch wenn ich nicht da war sich nicht gut gekümmert hat.

Nö. Genau das nicht. Ich schreibe aus Überzeugung für das Recht eures Kindes auf beide Eltern. Das kannst du drehen und wenden wie du willst. Ich weiß gerade nicht, ob das bei dir Methode ist, Aussagen so lange zu verdrehen, bis sie in dein Angriffsschema passen. Es ist echt egal, was bisher war. Hast du all die Erfahrungsberichte gelesen, wie sich die Eltern der neuen Herausforderung gestellt haben und wie viele positive Erkenntnisse daraus gezogen wurden? Du bist diejenige, die allein aus deiner Muttersicht argumentiert. Dein Kind, deine Bedürfnisse, dein Wille, deine Urteile. Alles gesetzt. Hauptsache Mutterpodest wackelt nicht. So wie du die Mutter-Sohn Symbiose in der Ehe beschreibst, stellt sich die Frage, ob dein Ex überhaupt die Chance hatte, sich einzubringen. Hatte er den Raum?
Zitat von Kama9:
unterstellst du mir, dass ich mein Kind nur bei mir haben möchte, damit er mir Unterhalt zahlen muss?

Nö, ich habe lediglich auf deine Unterstellung gegen deinen Ex angemerkt, dass dieser Schuss auch nach hinten losgehen kann. Magst du bitte nachlesen oder sind solche -eher hinterhältigen- Verdrehungen bei dir in der Methodik verankert?

21.06.2024 15:30 • x 1 #93


Z
Zitat von Kama9:
unterstellst du mir, dass ich mein Kind nur bei mir haben möchte, damit er mir Unterhalt zahlen muss?

Mag jetzt nicht kleinlich sein oder mich an jedem Satz aufhängen, aber mich nervt einfach diese Doppelmoral.

Entschuldige, falls ich mich irre, aber hattest Du nicht irgendwo auch etwas ähnliches dazu geschrieben, dass Du dies aber Deinem Ex zu traust?

Aha, Edit:
Zitat von Kama9:
Ja, ich traue es ihm zu, dass er das nur wg des Unterhalts macht.

21.06.2024 15:38 • #94


Birkai
Zitat von Kama9:
Mediator habe ich auch vorgeschlagen und warte auf passende Termine v. Vater.


Dann hoffe ich, dass ihr schnell einen Termin kriegt und eine gute Lösung für alle findet. Sei offen für andere und neue Wege in Sinne des Kindes.

Zitat von Kama9:
Ich traue das dem Vater meines Kindes nicht zu, weil ich beruflich oder aus privaten Gründen auch mal nicht da war und jedes Mal musste für ihn Unterstützung her damit der Vater arbeiten konnte

Das hatten wir auch. Aber du glaubst nicht was alles möglich ist, wenn die Prioritäten anders gesetzt werden. Jedenfalls ist es bei uns so.

21.06.2024 16:39 • x 1 #95


Lavidaloca
Ich bin immer dafür, dass beide Eltern sich kümmern. Was hier viele trotzdem vergessen: die Natur hat das Hormonsystem der Mutter nunmal anders eingestellt, als das des Vaters. Eine gesunde Mutter wird schon während der Schwangerschaft umprogrammiert und während der Entbindung und der ersten Tage ist die Mutter dann vollkommen auf Fürsorge, Schutz und absolute Hingabe eingestellt- und das nicht nur für zwei Jahre. Das ist ein evolutionärer Fakt, den kein Mann der Welt weg diskutieren kann. Es ist für die Frau meistens auch ein körperlicher Kraftakt, sich vom Kind zu trennen. Das heißt nicht, dass die Väter keine Bindung zu ihren Kindern haben, trotzdem berücksichtigt diese Diskussion überhaupt nicht, was Mutter Natur in den Gehirnen von Frauen eingebaut hat, die ein Kind bekommen. Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass die Gehirne von Müttern nach der Entbindung sehr lange sehr viel anders funktionieren.
Die Diskussion um Rechte bringt hier nichts - die TE teilt uns mit, dass es ihr das Herz rausreißt, wenn sie sich von ihrem Kind trennen muss. Ich kann das absolut nachvollziehen, denn auch hier nochmal: die Natur hat es für Menschenkinder grundsätzlich erstmal in den ersten Lebensjahren nicht vorgesehen, dass die Mutter vom Kind getrennt ist. Dass die gesellschaftliche Entwicklung eine andere Richtung einschlägt, ist nicht dasselbe, wie die evolutionäre Programmierung der Mutter. Hier hilft nur Verständnis. So, wie das auch für die Väter, die unfreiwillig von ihren Kindern getrennt sind, aufgebracht wird.

Liebe TE, ich hätte auch keine Lust auf das 50/50 Modell, ich verstehe dich zu tausend Prozent. Aber du musst einen Weg finden, dich irgendwie damit zu arrangieren, wenn du keine dauerhafte Schlammschlacht vor Gericht willst. Das ist nicht im Interesse des Kindes und da müssen alle Beteiligten zurück stecken. Du wirst deinen Weg finden.

21.06.2024 17:32 • #96


A
@Kama9
Kann es sein, dass sich dein EX an dir rächen will? Oder geht es ihm ums Geld?

21.06.2024 18:03 • #97


Z
Zitat von Andy17:
@Kama9 Kann es sein, dass sich dein EX an dir rächen will? Oder geht es ihm ums Geld?

Dazu bräuchte es ein paar mehr Infos, um das beurteilen zu können.

21.06.2024 18:09 • #98


A
Zitat von Zahlenversteher:
Dazu bräuchte es ein paar mehr Infos, um das beurteilen zu können.

Deshalb habe ich Kama gefragt.

21.06.2024 18:26 • #99


Z
Zitat von Andy17:
Deshalb habe ich Kama gefragt.

Vielleicht hast Du ja Glück.

21.06.2024 18:47 • #100


H
Was mich ein bisschen stört ist dieses Gejammer von manchen Müttern wir waren ja nur Teilzeit arbeiten und mein Mann war nicht da.
Tatsache ist, dass wir Mütter auch dafür entscheiden, weil wir es wollen!
Einer muss dann natürlich Vollzeit arbeiten, weil irgendwie muss ja dann doch ein Dach über den Kopf und ein Essen auf den Tisch.
Daraus dann einen Besitzanspruch auf das Kind herzuleiten finde ich mehr als sonderbar.

Ich glaube, viele haben beim Wechselmodell das Bild eines armen kleinen Wesens mit riesen Koffer, dass von Vater zu Mutter und zurück zieht im Kopf. Das ist aber nicht so.

Meine Tochter wird am Montag vom einen in die Schule/Kindergarten gebracht und vom anderen abgeholt. In der darauf folgenden Woche umgekehrt.
Sie hat bei jedem ihr eigenes Zimmer, Kleidung, Spielzeug, Fahrrad etc.
Sollte irgendwas wichtiges vergessen worden sein, dann wird es halt geholt oder gebracht. Nervt zwar manchmal ist aber kein großes Drama.

Mein Kind hatte damit tatsächlich kein Problem.

Schwierig ist die Elternebene. Man ist gezwungen sich immer wieder mit dem anderen auseinanderzusetzen. Das ist durchaus herausfordernd und klappt auch nicht immer. Es gibt halt Gründe warum man sich getrennt hat. Meist sind das unterschiedliche Vorstellungen. Aber das ist das Problem der Erwachsenen.

Wenn die Te Sorge hat es würde sich mit 50:50 für das Kind alles ändern dann stimmt das. Aber das tut es so oder so. Wenn der Papa auszieht und plötzlich nur mehr alle 2 Wochen präsent ist, hinterlässt das genauso Spuren beim Kind.

Ich bekomme übrigens Differenz Unterhalt weil mein Ex viel mehr verdient als ich. Weit weniger als der normale Unterhalt aber unterm Strich bin ich selber für meine Auskommen verantwortlich und sonst niemand.

21.06.2024 18:54 • x 3 #101


Lavidaloca
Zitat von Hope1980:
Was mich ein bisschen stört ist dieses Gejammer von manchen Müttern wir waren ja nur Teilzeit arbeiten und mein Mann war nicht da. ...


Ich sehe das wie du- was den Unterhalt betrifft. Ich war vor und während der Schwangerschaft arbeiten, musste ihn vom Elterngeld noch halb mitfinanzieren, obwohl er das dreifache hatte, aber seine Fixkosten so hoch waren- und gehe seit Elternzeitende auch wieder voll. Ich hätte mich nie von einem Mann abhängig gemacht, aber wenn in einer Ehe ein klassisches Rollenmodell festgelegt wird, ist das nicht alleine die Entscheidung der Frau. Ich habe zu meinem Ex klipp und klar gesagt, wenn ich Teilzeit arbeiten soll, wegen seiner Karriere, dann darf er mir eine private Vorsorge finanzieren, denn ich werde die finanziellen Einbußen auch für die Rentenversicherung nicht alleine tragen (wir waren nicht verheiratet).
Ich habe mich irgendwann getrennt und nur für unser Kind die Zähne zusammen gebissen, damit es sich niemals zwischen uns entscheiden muss(die Beziehung zwischen uns war nicht gesund, von seiner Seite aus). Damit es uns beide hat. Er verfolgt seine Karriere, ich habe den Stress unter der Woche. Aber ich wollte es so. Ich verdiene sehr gut, habe Gleitzeit und mobiles Arbeiten und kann ihn sogar beim Unterhalt entlasten. Aber das ist kein Standard. Ich lasse auch nichts zwischen die beiden kommen, mein Kind hat ein Recht auf den Papa und er auf sein Kind. Aber das 50/50 Modell hätte ich trotzdem verhindert. Nicht aus Egoismus, sondern weil unser Kind Stabilität braucht. Und diese Stabilität ist Zuhause bei Mama und mindestens zweimal in der Woche über Nacht beim Papa - und wann immer das Kind es möchte und der Papa es möglich machen kann. Man muss immer sehen, wie die Lebenswirklichkeit der Protagonisten aussieht. Der Mann der TE hat sich bis zur Trennung kaum gekümmert, mein Ex hat in der Säuglingszeit fast jede Nacht einen Kinderwagenspaziergang gemacht und mich nach der Arbeit sofort entlastet. Wenn jetzt ein halbherziger Vater plötzlich 50/50 möchte, dann unterstelle ich da auch finanzielle Interessen.

21.06.2024 19:53 • x 1 #102


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