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Trennung vom Kind

Kranich71
Zitat von Lichtstrahl1:
. Dazu kommt noch ein Erziehungsstil denn ich nicht gut finde.


Und? Wo ist denn da das Problem? Auch mal bitte dran denken das man selbst auch nicht alles richtig macht. Ein Kind profitiert davon wenn es unterschiedliche Stile gibt. In der Zukunft kennt es dann verschiedene Vorgehensweisen. Das öffnet auch den Blick auf das Umfeld. Nachteil ist das keiner.

20.06.2024 21:26 • x 1 #46


L
@Kranich71
Zitat von Kranich71:
Und? Wo ist denn da das Problem? Auch mal bitte dran denken das man selbst auch nicht alles richtig macht. Ein Kind profitiert davon wenn es unterschiedliche Stile gibt.


Ich ergänze…und dem Kind nicht gut tut. Das heißt ja nicht automatisch, dass ich alles richtig mache aber ich kann wohl beurteilen, ob bestimmte Dinge gut tun oder nicht- bin ja an meinem Kind dran, genau wie die TE.

An meiner Geschichte brauchst du dich nicht aufreiben, die kennst du nicht. Ich meinte nur, das es verschiedene Perspektiven gibt, die alle auch ein Gewicht haben.
Ich glaube auch, dass die meisten Mütter das Wohl ihres Kindes im Blick haben und das schließt den Vater mit ein!

20.06.2024 21:34 • x 1 #47


A


Trennung vom Kind

x 3


tlell
Zitat von Kama9:
Wenn Väter wg einer Trennung ihre Kinder verlieren gibt es großes Mitgefühl, aber bei einer Mutter ist es eine Störung?!

Du verlierst dein Kind nicht! Es verbringt nur mehr Zeit mit seinem Vater. Es ist nach wie vor dein Kind.


Zitat von Kama9:
Plötzlich ist es gut für das Kind länger Zeit mit einem Vater zu verbringen, der sich zuvor auch nicht um gemeinsame Zeit bemüht hat.

Ja und das wäre auch vorher schon dran und fällig gewesen. Kinder brauchen beide Elternteile.


Zitat von Kama9:
Mein Kind ist 4 und seit der Geburt bin ich hauptsächlich zuständig und ich soll nicht normal sein, weil ich die Zeit mit ihm vermissen werde und darunter leide?

Doch das ist normal. Ich kann verstehen wie schwer dir das fällt. Es ist nicht einfach ein Kind das man liebt und beschützt auf einmal ziehen lassen zu müssen. Geht dein Kind in die Kita?


Zitat von Kama9:
Der Vater wird andere Personen aus seiner Familie vermehrt einbeziehen, wieso sollte das Kind in dem Moment dann nicht lieber bei mir sein?

Auch dieser Kontakt ist gut und wichtig für ein Kind.

Kinder profitieren wenn sie klein sind und nicht nur eine Bezugsperson haben. Es macht sie für alles was im Leben kommt flexibler und weniger ängstlich. Das ist durch Studien bewiesen. Dein Kind kann also von diesem Model profitieren, wenn du es schaffst das auch positiv zu sehen. Ich bin bei dir du darfst dein Kind vermissen und es darf dir Angst machen. ABER bitte vermisch nicht deine Emotion mit dem was deinem Kind gut tut. Das hier sind total berechtigten Empfinden und Ängste. Es sind aber nur deine Empfindungen und Ängste. Dein Kind ist ein eigenständiger Mensch. Es hat eigene Gefühle und eigene Bedürfnisse und Wünsche. Die entsprechen ganz häufig nicht unseren. Trenn das bitte! Versuch das alles mal neutraler zu sehen. Aus der langfristigen Sicht deines Kindes das euch beide liebt und braucht! Schaffst du das?

20.06.2024 21:35 • x 4 #48


B
Zitat von Lichtstrahl1:
Ich ergänze…und dem Kind nicht gut tut. Das heißt ja nicht automatisch, dass ich alles richtig mache aber ich kann wohl beurteilen, ob bestimmte Dinge gut tun oder nicht- bin ja an meinem Kind dran, genau wie die TE.

Gut gelebte Elternschaft bedeutet, sich über solche Beobachtungen auf Elternebene auszutauschen. Dem Anderen den Raum geben, Dinge zu verändern, sofern er das will. Ansonsten stehen lassen. Auch dein Ex ist am Kind dran und wird sicher über die eine oder andere deiner Erziehungsmaßnahmen die Stirn runzeln. Auch er wird beurteilen können, ob bestimmte Dinge gut tun oder nicht. Vielleicht will er dann gerade nichts ändern. Oder kann nicht. Kinder haben ein Recht auf Liebe und Schutz beider Eltern. Nicht auf perfekte Eltern. Auch nicht auf perfekte Erziehung. Die sieht nämlich aus unterschiedlichen Perspektiven völlig anders aus.

20.06.2024 21:44 • x 3 #49


K
Zitat von Lichtstrahl1:
Das Kind ist 4 und nicht 10!


Ab wann ist denn ein Vater Deiner Meinung nach genauso in der Lage, Verantwortung für ein Kind zu übernehmen, wie die Mutter? Und warum (Deine Geschichte, die ich nicht kenne, außen vor gelassen)?

Wenn Du das 50/50-Modell an sich meinen solltest, ab wann „darf“ der Vater sich beteiligen und warum?

Mich würde das echt mal interessieren, warum das Residenzmodell das Einzig Wahre sein sollte. Es gibt so viele Länder, die beweisen, dass das nicht stimmt.

Und wenn die Hin- und Herwechslerei das Problem sein sollte, dann könnte man genauso gut sagen, dass man den Spieß einfach umdrehen könnte. Die Frau geht Vollzeit arbeiten und zahlt Unterhalt. Der Mann betreut, die Frau sieht ihr Kind alle 14 Tage am Wochenende. Das würde bedeuten, das Kind hat sein „Nest“, nur halt beim Vater. Aber auch diese Variante würde so ziemlich jede Frau ablehnen. Warum?

Weil der einzige Grund der Wille ist, das Kind bei sich zu haben. Ist halt leider ein schwaches, egoistisches Argument. Gestehen die wenigsten gerne ein.

20.06.2024 21:51 • x 6 #50


Birkai
Zitat von Lichtstrahl1:
Dazu kommt noch ein Erziehungsstil denn ich nicht gut finde. Den kann er jetzt endlich ausleben. Auch das muss man mit bedenken.

Der war dann aber schon vorher zu erkennen?

Davon konnte ich jetzt hier nichts von der TE lesen. Für mich klang es lediglich danach, dass er sich nicht so wirklich eingebracht hat.

Ich habe quasi nach der Trennung auf eine Probezeit gepocht, um zu schauen, ob er es zeitlich hinbekommt. Als das funktioniert hat, war es für mich ok. Klar sind die Kinder bei ihm öfter alleine nach der Schule, aber das packen sie gut. Bei einem 4jährigen ist es natürlich was anderes, da muss man dann präsent sein.

Unsere Erziehungsstile unterscheiden sich übrigens auch voneinander, damit muss ich klar kommen und die Kinder auch. Über Probleme reden wir aber auch und versuchen sie gemeinschaftlich zu lösen. Bisher funktioniert es ganz gut.

Das dies keine Lösung für jeden ist und immer der Einzelfall betrachtet werden muss, ist mir ziemlich klar. Aber warum ausschließen nur weil es vorher anders gelebt wurde.

20.06.2024 21:56 • x 2 #51


Kranich71
Zitat von KlausHeinrich:
Und wenn die Hin- und Herwechslerei das Problem sein sollte, dann könnte man genauso gut sagen, dass man den Spieß einfach umdrehen könnte. Die Frau geht Vollzeit arbeiten und zahlt Unterhalt. Der Mann betreut, die Frau sieht ihr Kind alle 14 Tage am Wochenende. Das würde bedeuten, das Kind hat sein „Nest“, nur halt beim Vater. Aber auch diese Variante würde so ziemlich jede Frau ablehnen. Warum?

Meine Vermutung:

Dann wäre die Geldquelle versiegt.
Nebenbei, ich bin alleine erziehender Vater seit 7 Jahren. Funktioniert auch andersrum als üblich.

21.06.2024 06:45 • x 2 #52


K
Zitat von Kranich71:
Funktioniert auch andersrum als üblich.


Das ist aber auch das, was die Frau im Allgemeinen (nur im Allgemeinen) nicht wahrhaben will, geht es darum, das Kind nur noch so selten zu sehen.

Daumen hoch für Dich, dass Du das wuppst, auch wenn das natürlich für das eigene Kind selbstverständlich ist.

Was die Geldquelle angeht, so ist das natürlich verallgemeinert bösartiges Denken, aber ich verstehe, was Du meinst. Meine jetzige Freundin ist auch Mutter im 50/50-Modell. Als sie von mir hörte, was meine Kleine an Unterhalt inkl. Kindergeld erhält, hat sie mal ganz große Augen gemacht und mich gefragt, was man mit all dem Geld anstellt, wenn es ausschliesslich ins Kind fließt. In meinem Fall sind es fast 700 EUR monatlich, die die Mutter für meine Kleine zur Verfügung hat, neben ihrem eigenen Einkommen. Sie wohnt beim neuen Freund, der ein Haus hat. Sie zahlt keine Miete, macht aber die Einkäufe. Da, wo ich einen Nebenjob benötige, um selbst gut über die Runden zu kommen, schenkt meine Ex ihrem Freund für den Sommer mal nebenbei 2 Wochen Aida all inclusive

Naja.... ich will mal mit der Lästerei aufhören

21.06.2024 07:14 • x 5 #53


Birkai
@KlausHeinrich das ist aber auch eine besondere Lage, wenn man keine Mietausgaben hat. Das ist bei vielen Alleinerziehenden nicht so.

Ich finde es immer problematisch, wenn man aus privilegierter Sicht argumentiert wird. Die Armutsgefährdung von Alleinerziehenden ist Fakt. Und ebenso die finanziellen Probleme beim Wechselmodell insbesondere wenn ein Partner vorher karrieretechnisch für die Familie zurückgesteckt hat. Das zeigt ja das Beispiel von @Davina.

21.06.2024 08:00 • x 2 #54


MissLilly
Was Kinder in aller erster Linie brauchen sind emotional stabile Eltern!
Wenn das nicht gegeben ist, dann ist es praktisch egal ob die Eltern in einer WG leben, das Residenz oder Wechselmodel betreiben, weil es letztlich nur die Kinder sind, die die Auswirkungen dieser Instabilität ausbaden müssen.
Wenn eine Trennung, eine lieblose WG, das Residenz oder Wechselmodel nur dafür herhalten muss, um den EX-Partner zu bestrafen oder zu erziehen, dann ist keines dieser Modelle im Sinne der Kinder.

21.06.2024 08:28 • x 2 #55


c_minor
Zitat von tlell:
Du verlierst dein Kind nicht! Es verbringt nur mehr Zeit mit seinem Vater. Es ist nach wie vor dein Kind.

Wiederum Manipulation der TE, um sich in übertrieben theatralisch-polemischer Art und Weise das Image des armen Opfers dieses Trennungsprozesses zu geben.

In diesem Zusammenhang ist es auch verständlich, dass die TE es nicht für nötig hält, auf den schon früher gegebenen Hinweis mit dem sicheren Bindungsstil irgendwie zu reagieren. Motto: Was nicht in meine Weltsicht passt, wird ausgeblendet.

Mir drängt sich hier der weitergehende Verdacht auf, dass esn sich bei der Vehemenz, mit der die TE sich an das Kind klammert, auch um ein Machtspielchen gegen den EM und Vater handelt, der sie ja unverschuldeterweise so schlecht behandelt hat. Dafür muss er halt jetzt durch Entziehung des Kindes abgestraft werden mit dem vordergründigen Argument, er könne sich ja eh nicht vernünftig kümmern. Und auch hier wären wir wieder hauptsächlich bei den Rache-Bedürfnissen der TE, die das Kind zu diesem Zweck instrumentalisiert.

21.06.2024 09:03 • x 3 #56


K
Zunächst einmal danke an @Lichtstrahl1 @hope für das Teilen eurer Erfahrung, schön, dass es sich für euch noch in eine positive Richtung entwickelt hat.

Leider ist hier einigen Leuten nicht bewusst, dass Väter bereits bei der Geburt des Kindes ein Recht darauf haben sich als Elternteil einzubringen. Dennoch sind es immer noch die Mütter, die die meiste Elternzeit nehmen/ Teilzeit arbeiten gehen und sich dennoch um Haushalt und Kind kümmern. Väter, die sich in dieser Zeit um die Zeit mit ihrem Kind streiten und auch die Hälfte der Aufgaben übernehmen, die können 50/50 nach einer Trennung fordern. Das ist bei mir nicht der Fall gewesen. Ich hätte auch nach der Geburt sagen können ich gehe weiterhin Vollzeit arbeiten und lasse mein Kind fremd betreuen, doch ich wollte mich um mein Kind kümmern und daran hat sich nichts geändert. Aber ja der arme Papa, der sein Leben nach der Geburt so fortgeführt hat wie vorher und plötzlich zum Helden wird, wenn er sich nach der Trennung kümmern möchte. Das viele das 50/50 Modell wünschen, nur um keinen Unterhalt zu zahlen, spielt bei vielen auch keine Rolle...

Abgesehen davon, kann es für ein 4jähriges Kind wohl kaum gut sein wöchentlich den Schlafplatz zu ändern. Mit Papa Zeit verbringen und eine Bindung aufbauen können sie auch tagsüber.

@Brightness Gottseidank war dir das Wohl deiner Kinder so wichtig, sonst hättest du ja keine Zeit hier professionelle psychologische Diagnosen zu verbreiten

21.06.2024 09:34 • #57


M
Nur mal am Rand
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube das bei 50/50 die Unterhaltspflicht entfällt.Der Betrag ist nur geringer und kann einen Berechtigten plötzlich zum Pflichtigen machen.

21.06.2024 09:46 • x 1 #58


L
Ich denke, in einer so emotionalen Situation ist es nicht so einfach die verschiedenen Bedürfnisse aller Beteiligter zu differenzieren. Das Kind ist noch recht klein und mehr an die Mutter gewöhnt, das Wechselmodell kann da schon stressig sein. Ich glaube, es wird erst ab 7,8 angeraten. Ich wüßte aber nicht, was generell gegen Übernachtungen sprechen sollte oder dass der Vater mehr als alle 14 Tage das Kind hat. Das ist ja dann gut für deren Bindung und das Kind profitiert davon.

21.06.2024 09:50 • x 1 #59


c_minor
Zitat von Kama9:
Ich hätte auch nach der Geburt sagen können ich gehe weiterhin Vollzeit arbeiten und lasse mein Kind fremd betreuen, doch ich wollte mich um mein Kind kümmern und daran hat sich nichts geändert.

Die Gründe, warum sich Frauen für die eine oder andere Alternative entscheiden, sind in der Regel persönlichkeitsstruktureller Natur. Und genau an diesem Punkt wird es kritisch: Wenn das Kind dazu herhalten muss, bestimmte Bedürfnisdefizite der Mutter zu kompensieren, kann (anscheinend nicht nur) ich das nicht mehr gut heißen.

Zitat von Kama9:
Aber ja der arme Papa, der sein Leben nach der Geburt so fortgeführt hat wie vorher und plötzlich zum Helden wird, wenn er sich nach der Trennung kümmern möchte.

Kannst du deine Argumente nur mit entsprechender Polemik vertreten?

21.06.2024 10:04 • x 2 #60


A


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