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Trennung vom Borderlinepartner

C
Zitat von Zweizelgänger:
Das kann aber nur durchbrochen werden, wenn man es erkennt, sich dagegen stellt und versucht etwas zu verändern.


Ja, das wünsche ich mir für ihn.
Spiele mit dem Gedanken in an Silvester ein frohes neues zu wünschen, alles gute für die Zukunft, dass er seinen Weg findet und dann die Nummer zu löschen.

Das wäre dann für mich ein endgültiger Cut, den ich bis jetzt noch nicht vollziehen konnte.

08.10.2020 11:00 • x 1 #46


A
Lass es lieber sein.

08.10.2020 11:05 • #47


A


Trennung vom Borderlinepartner

x 3


Zweizelgänger
Du gibst dir auf jeden Fall recht viel Zeit...

08.10.2020 11:51 • x 1 #48


Dasisaberuncool
Es ist vermutlich völlig egal ob krank oder nicht.
Wir kennen das Verhalten innerhalb unserer Familie.
Wir kennen unsere Rolle, auch wenn sie uns vielleicht nicht bewusst ist.
Wir nehmen das als Zuhause und normal wahr.

Da liegt ja auch gerne das Problem der Partner von BL.
Oft herrschen ähnliche Muster und ähnlicher Umgang in der Ursprungsfamilie und so gerät man von ungesunder Beziehung zu ungesunder Beziehung, da man das kennt, manches Verhalten als normal empfindet und seine Rolle weiter bedient.
Das kann aber nur durchbrochen werden, wenn man es erkennt, sich dagegen stellt und versucht etwas zu verändern. [/quote]

Exakt so war es bei mir. Von einer, toxischen Beziehung, in die nächste. Das schließt auch Freundschaften ein. Auch, wegen einer narzisstischen Mutter, der Ursprungsfamilie. Nun habe ich es erkannt und kann nun aktiv etwas dagegen tun, bzw. für mich. Ich bin froh, über diese Chance. Viele kommen ihr ganzes Leben lang nicht drauf, warum sie so im Unglück leben. Ich habe es ja auch nicht bemerkt. Aktuell kämpfe ich noch mit viel Kummer, weil ich mich von vielen Menschen getrennt habe, die mir nicht gut taten. Aber ich weiß, dass es richtig war. Deswegen bleibe ich standhaft, kümmere mich nun um meine Genesung und ein besseres Leben. Wenn ich meinen Kummer überstanden habe, werde ich gut für mich sorgen und dieses Glück, welches ich erhalten habe, auch intensiver fühlen können. Ich wünsche Menschen, die wie ich durch den Nebel gelaufen sind, ebenso dieses Glück. Diese ganze Selbsterkenntnis, die über einen hereinbricht, ist am Anfang hart und man hat das Gefühl, dass man das alles nicht mehr auf eine Festplatte bekommt. Aber das lässt nach. Man wird ruhiger und sortierter. Dass der Kopf erst mal so durcheinander ist, zeigt, dass das Bewusstsein sich aktiv von alt, zu neu fragmentiert, quasi. Das wird alles besser. 3

08.10.2020 12:24 • x 3 #49


C
Zitat von Dasisaberuncool:
Nun habe ich es erkannt


Was hat es gebraucht, dass du dich diesen Toxischen Dynamiken entziehen konntest ?
Weil es gibt ja auch Leute, die merken es...können sich dem aber nicht entziehen.

Zitat von Dasisaberuncool:
Viele kommen ihr ganzes Leben lang nicht drauf, warum sie so im Unglück leben.


Ja, hoffe, dass es bei ihm auch mal schnackelt. Was es dafür aber braucht bei ihm ist ein kompletter Nervenzusammenbruch, so leid es mir tut. Anscheinend ist der Leidensdruck nicht hoch genug.
Problem: er hat sonst niemanden außer diese toxische Familie.
Außer seinem Vater, aber gerade zu dem geht er nicht...ein Teufelskreis.

Zitat von Dasisaberuncool:
Aktuell kämpfe ich noch mit viel Kummer, weil ich mich von vielen Menschen getrennt habe, die mir nicht gut taten. Aber ich weiß, dass es richtig war. Deswegen bleibe ich standhaft, kümmere mich nun um meine Genesung und ein besseres Leben. Wenn ich meinen Kummer überstanden habe, werde ich gut für mich sorgen und dieses Glück, welches ich erhalten habe, auch intensiver fühlen können. Ich wünsche Menschen, die wie ich durch den Nebel gelaufen sind, ebenso dieses Glück.



Dito. Wir aus deinem Leben was dich unglücklich macht.

Zitat von Dasisaberuncool:
Diese ganze Selbsterkenntnis, die über einen hereinbricht, ist am Anfang hart und man hat das Gefühl, dass man das alles nicht mehr auf eine Festplatte bekommt. Aber das lässt nach. Man wird ruhiger und sortierter. Dass der Kopf erst mal so durcheinander ist, zeigt, dass das Bewusstsein sich aktiv von alt, zu neu fragmentiert, quasi.


Puh, du sprichst mir aus der Seele.

Bin gerade auch bei der Erkenntnis, immer noch oder immer wieder: ich kann ihm nicht helfen! Es ist nicht mein Problem.
Sprichwort Helfersyndrom, leider extrem ausgeprägt. Bin froh, dass ich nicht so übergriffig bin wie meine Mutter...Allerdings sehe ich dahingehend starke Tendenzen. Dagegen kämpfe ich gerade an. Gepaart mit dieser Hilflosigkeit ihm einfach nicht helfen zu können, ist das teilweise ein echter Kraftakt mir immer wieder zu sagen: du kannst nix machen, er muss das selber schaffen, er ist einfach noch nicht soweit.

08.10.2020 12:34 • x 1 #50


S
Zitat von Cathlyn:

Ja, das wünsche ich mir für ihn.
Spiele mit dem Gedanken in an Silvester ein frohes neues zu wünschen, alles gute für die Zukunft, dass er seinen Weg findet und dann die Nummer zu löschen.

Das wäre dann für mich ein endgültiger Cut, den ich bis jetzt noch nicht vollziehen konnte.


Warum löscht du denn nicht jetzt die nummer? Du kannst ihm doch auch jetzt alles gut wünschen, oder du machst es gedanklich...

08.10.2020 12:41 • #51


C
Zitat von Steph3:

Warum löscht du denn nicht jetzt die nummer? Du kannst ihm doch auch jetzt alles gut wünschen, oder du machst es gedanklich...


Ne, geht eben noch nicht.

Mal gucken ob ich es überhaupt mache. Es ist noch nur ein Gedankenspiel. Je nachdem wie ich mich fühle.
Bin dahingehend einfach noch nicht soweit die Nummer zu löschen.

08.10.2020 12:42 • #52


Snipes
Zitat von Cathlyn:

Ne, geht eben noch nicht.

Mal gucken ob ich es überhaupt mache. Es ist noch nur ein Gedankenspiel. Je nachdem wie ich mich fühle.
Bin dahingehend einfach noch nicht soweit die Nummer zu löschen.


Das kenne ich nur zu gut und stecke ja gerade in einer sehr ähnlichen Situation. Zwar verlangsamt man damit den Trennungsprozess, aber auf der anderen Seite will man diesen cut nicht, weil man immer noch hofft, dass der andere irgendwann z.B. durch einen Zusammenbruch zur Vernunft kommt. Zumindest mir geht es gerade so, da die Trennung ja auch noch sehr frisch ist. In halbwegs klaren Momenten denke ich mir aber auch, dass das eigentlich Quatsch ist und ich mich damit nur wieder angreif- und verletzbar mache, aber dann denke ich mir wieder, dass ja genau dies schon einmal mit meiner Ex passiert ist und es so zur zweiten Runde der Beziehung kam. Diese Hoffnung lähmt mich dann und macht jedes halbwegs vernünftige Handeln unmöglich. Ist echt ein Teufelskreis.....

08.10.2020 12:51 • x 1 #53


S
Zitat von Cathlyn:

Ne, geht eben noch nicht.

Mal gucken ob ich es überhaupt mache. Es ist noch nur ein Gedankenspiel. Je nachdem wie ich mich fühle.
Bin dahingehend einfach noch nicht soweit die Nummer zu löschen.

Ok das verstehe ich....

08.10.2020 13:16 • #54


S
Zitat von Snipes:

Das kenne ich nur zu gut und stecke ja gerade in einer sehr ähnlichen Situation. Zwar verlangsamt man damit den Trennungsprozess, aber auf der anderen Seite will man diesen cut nicht, weil man immer noch hofft, dass der andere irgendwann z.B. durch einen Zusammenbruch zur Vernunft kommt. Zumindest mir geht es gerade so, da die Trennung ja auch noch sehr frisch ist. In halbwegs klaren Momenten denke ich mir aber auch, dass das eigentlich Quatsch ist und ich mich damit nur wieder angreif- und verletzbar mache, aber dann denke ich mir wieder, dass ja genau dies schon einmal mit meiner Ex passiert ist und es so zur zweiten Runde der Beziehung kam. Diese Hoffnung lähmt mich dann und macht jedes halbwegs vernünftige Handeln unmöglich. Ist echt ein Teufelskreis.....


Würdest du dich nochmal darauf einlassen?

08.10.2020 13:20 • #55


Snipes
Zitat von Steph3:
Würdest du dich nochmal darauf einlassen?


Darüber denke ich schon die ganze Zeit nach, finde aber keine wirkliche Antwort. Auf der einen Seite ist diese Frau alles was ich mir jemals erträumt habe (von ihrer Störung natürlich mal abgesehen), auf der anderen Seite würde ich eine erneute Trennung nie, aber wirklich nie wieder ertragen wollen. Daher tendiert meine Ratio eher in Richtung Nein, aber mein Herz spiegelt mir die ganze Zeit wie sehr ich diese Frau liebe.

Und eins ist absolut klar, ohne eine Therapie (vermutlich mittlerweile bei ihr und mir) würde unsere Beziehung nie und nimmer funktionieren. Sie weiß das auch und hat vermutlich deshalb erneut die Reißleine gezogen. Ihre Angst vor einer Therapie ist enorm groß und wenn sie größer ist als ihre Liebe zu mir, wird es für sie keinen Weg zurück geben.

08.10.2020 13:30 • x 1 #56


S
Zitat von Snipes:

Darüber denke ich schon die ganze Zeit nach, finde aber keine wirkliche Antwort. Auf der einen Seite ist diese Frau alles was ich mir jemals erträumt habe (von ihrer Störung natürlich mal abgesehen), auf der anderen Seite würde ich eine erneute Trennung nie, aber wirklich nie wieder ertragen wollen. Daher tendiert meine Ratio eher in Richtung Nein, aber mein Herz spiegelt mir die ganze Zeit wie sehr ich diese Frau liebe.

Und eins ist absolut klar, ohne eine Therapie (vermutlich mittlerweile bei ihr und mir) würde unsere Beziehung nie und nimmer funktionieren. Sie weiß das auch und hat vermutlich deshalb erneut die Reißleine gezogen. Ihre Angst vor einer Therapie ist enorm groß und wenn sie größer ist als ihre Liebe zu mir, wird es für sie keinen Weg zurück geben.

Warum hat sie so grosse angst vor einer therapie? Ja ratio und herz .... Mein kopf sagt ganz klar nein.... Deswegen bin ich auch daraus. Aber das herz hat sehnsucht.... Was macht deine frau so besonders?

08.10.2020 13:36 • #57


Snipes
Zitat von Steph3:
Warum hat sie so grosse angst vor einer therapie? Ja ratio und herz .... Mein kopf sagt ganz klar nein.... Deswegen bin ich auch daraus. Aber das herz hat sehnsucht.... Was macht deine frau so besonders?


Sie hat in ihren Kindheit und in vorherigen Beziehungen wirklich sehr schlimme Dinge erlebt und diese ihrer eigenen Aussage nach in Kisten gestopft und sehr gut versteckt, also nie verarbeitet. Mir hat sie sich geöffnet und mir nächtelang alles erzählt und allein dadurch wurde ich paradoxerweise schon zur Gefahr für sie (obwohl ich sie wirklich verstanden und nie verurteilt habe). Sie möchte, dass diese Kisten nie wieder geöffnet werden.

Besonders an ihr ist, dass sie mich von der ersten Sekunde an dermaßen geflasht hat, dass bei mir auf der einen Seite viel aussetzte, auf der anderen aber auch sehr viel einsetzte. Seit ich denken kann habe ich ein Bild einer Frau im Kopf, die ich mir als meine ideale Partnerin (beschränkt auf die Optik) vorstellte und der Meinung war, dass ich sie treffen würde. Als ich sie traf stand aber genau diese Frau vor mir. Die Optik ist ja nicht entscheidend, aber alles andere schien ja auch perfekt zu passen und von ihrer Art, ihrer Einstellung und ihrem Wesen her empfinde ich sie einfach als wunderbar. Ihre Ängste etc. kannte ich ja damals noch nicht, aber ich glaube, dass ich selbst wenn ich sie gekannt hätte, sie nicht hätte wieder gehen lassen können.

08.10.2020 14:02 • x 1 #58


Plentysweet
Jemanden zu lieben, der einem nicht gut tut, geht auf das Hin und Her aus Ablehnung und Annahme und auf das Wirken des Wechsels von Glücksbotenstoffen und Streßhormonen, also auf die Körperchemie, zurück. Aus dem Bereich der Hirnforschung ist erwiesen, daß das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert wird, ebenso werden Glücksbotenstoffe ausgeschüttet, wenn sich der Partner-nach einer Phase der Ablehnung und Abwertung- einem wieder liebevoll zuwendet. Es werden zudem Glücksareale aktiviert (gleich einem Dr ogenrausch) und man verwechselt diesen temporären 'Glückszustand' mit Liebe. Letztendlich ist es jedoch Abhängigkeit und in den meisten Fällen ungesund. Da wie gesagt das Gros des Empfindens der Hochgefühle, der Wirkung der Glücksbotenstoffen, geschuldet ist. Also an sich ist es gar nicht echt im Sinne von tiefer Liebe. Und man sollte schleunigst jemanden, der einem auf diese Weise nicht gut tut, weil er/sie so eine Achterbahn der Emotionen=körperchemischen Reaktionen (s.o.) in einem auslöst, den Laufpass geben.

08.10.2020 14:27 • x 4 #59


Dasisaberuncool
Zitat von Cathlyn:

Was hat es gebraucht, dass du dich diesen Toxischen Dynamiken entziehen konntest ?
Weil es gibt ja auch Leute, die merken es...können sich dem aber nicht entziehen.



Ja, hoffe, dass es bei ihm auch mal schnackelt. Was es dafür aber braucht bei ihm ist ein kompletter Nervenzusammenbruch, so leid es mir tut. Anscheinend ist der Leidensdruck nicht hoch genug.
Problem: er hat sonst niemanden außer diese toxische Familie.
Außer seinem Vater, aber gerade zu dem geht er nicht...ein Teufelskreis.

Na schau, da hast du die Frage gleich beantwortet. Ich bin wohl zu oft auf den Hintern gelandet, mit Freunden, Familie, Beziehungen. Ich habe immer gegeben und meine Grenzen nie gezogen. Zudem habe ich immer den falschen gegeben. Geben ist ja ansich erst mal nichts verkehrtes. Aber am Ende war ich leer und ausgelaugt.

08.10.2020 14:46 • #60


A


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