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Trennung verarbeiten und akzeptieren?

M
Zustand heute:
Seit sich der Bruder meiner Ex wieder gemeldet hat, bin ich getriggert, was meine Ex angeht.

Es gibt keinen Grund für mich, mit meiner Ex etwas Neues anzufangen, dafür sind wir zu unterschiedlich, was bestimmte Lebensbereiche, Erwartungen und auch was das Beziehungsleben angeht. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Ex in den letzten 3,5 Monaten geändert hat.

Gestern Abend mit der pot. Next unterwegs gewesen und wir hatten einen tollen Abend, selbst den gleich schrägen Humor haben wir, wie ich wohlwollend feststellen durfte

Seit heute morgen überkommt mich immer wieder ein komisches Bauchgefühl, welches ich absolut nicht zuordnen kann.
Ich bin mal gespannt, was die nächsten Tage so bringen.

Ab nächste Woche fängt bei mir wieder das Arbeitsleben an. Rückblickend, in den letzten 12 Monaten, hatte ich eine sehr turbulente und Zeit und es war alles andere als langweilig und meistens sehr positiv, wenn ich die Ex mal aussen vor lasse (Natürlich könnte ich meiner Ex einen gewissen Neid unterstellen, was ich allerdings nicht weiß)

15.09.2023 10:39 • x 1 #181


Wulf
Zitat von Markus7506:
Seit heute morgen überkommt mich immer wieder ein komisches Bauchgefühl, welches ich absolut nicht zuordnen kann.


War gestern auch mit jemandem untwerwegs gewesen, sehr interessant.
Leider gemerkt das Sie ihre Trennung noch nicht wirklich abgeschlossen hat, also langsam angehen.

Geht das Bauchgefühl in die Richtung, daß du tatsächlich loslässt?

15.09.2023 11:26 • x 1 #182


A


Trennung verarbeiten und akzeptieren?

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M
Zitat von Wulf:
Geht das Bauchgefühl in die Richtung, daß du tatsächlich loslässt?

Interessante Frage. Vielleicht hängt das gar nicht mehr mit meiner Ex zusammen.
In den letzten Wochen haben sich neue Türen für mich geöffnet, beruflich wie auch mit der Next.


Mit deiner neuen Bekanntschaft nehme dir die Zeit. Offen über die letzte Beziehung zu sprechen und die Erwartungen, die man hat, kann nicht schaden.

15.09.2023 11:37 • x 2 #183


Wulf
@Markus7506 Ist bei mir so eine Art Mixtur aus was Neuem, bisschen Angst, noch einmal sentimental zurückschauen und Abschied nehmen.

Wir haben auch über unsere Exen geredet und dabei gelacht.

15.09.2023 12:01 • x 1 #184


M
Zitat von Wulf:
@Markus7506 Ist bei mir so eine Art Mixtur aus was Neuem, bisschen Angst, noch einmal sentimental zurückschauen und Abschied nehmen. Wir haben auch über unsere Exen geredet und dabei gelacht.

So in etwa fühlt es sich auch bei mir an. Etwas Vertrautes hinter sich lassen und ab nach vorne, in etwas völlig Neues. Abenteuer Leben. Mitten drin, statt nur dabei

15.09.2023 13:54 • #185


M
4 Monate nach der Trennung durch mich. Seit der letzten Mail im Juni, habe ich nichts mehr von ihr gelesen und gehört.
Heute kam eine Einladung über ihrem Google-Kalender, dass sie Ende Dezember Urlaub genommen hat. Sie hat mich wohl vergessen, aus ihrem Verteiler zu nehmen, worum ich sie schon im Juni gebeten habe.

Seit zwei Wochen geistert sie nun ständig in meinem Kopf herum, ich bekomme sie nicht heraus. Selbst in den letzten zwei Wochen Praktikum, in einer Druckerei, wo ich den ganzen Tag beschäftigt war, war sie meistens present, dazu arbeitet dort eine Frau, die mich fast schon an meine Ex erinnert.
Im Fitnessstudio geht es noch, da bin ich auf meine Übungen fokussiert.
Ich reflektiere weiterhin auch mein Verhalten in dieser Beziehung, vielleicht hätte ich deutlicher meine Grenzen aufzeigen sollen. Mir ist mittlerweile auch bewusst, dass sie viel mehr Aufmerksamkeit benötigt hat, als ich ihr, ihrer Meinung nach, gegeben habe. Das hätte für mich die Selbstaufgabe bedeutet.

Ist es wirklich so viel verlangt, dass, wenn man schon über das Zusammenziehen redet, vielleicht eine eigene Wohnung sucht, in der sich beide wohlfühlen und der Ort so gelegen ist, wo man sich auch heimisch fühlen kann?
Sie wollte, dass ich zu ihr, in das Haus ihrer Mutter ziehe, wo sie in einer eigenen Einliegerwohnung lebt. Letztendlich, ging es nur um ihr wohlbefinden.

Ist es so viel verlangt, eine Beziehung als Team zu führen? Sie hatte Wünsche was ich alles machen könnte, ohne sich selbst einbringen zu müssen.

Warum sollte ich mich optisch ändern? Natürlich, dass gebe ich zu, haben mir ihre Ideen, wie ich mich modisch kleiden könnte, wenn wir ausgehen, gefallen und entsprechend habe ich auch die Hosen und die Schuhe gekauft. Dennoch bleibt es eine Ver-Kleidung, die vielleicht zu mir passt, aber das bin ich nicht.

Warum hat sie einen so großen Wert darauf gelegt, wieviel ich in meinem zukünftigen Job verdiene? Mit allen Benefiz die es gibt (Firmenwagen, Jobrad etc)
Das hatte ich schon und der letzte Job ging mir massiv an die Gesundheit und ich war alles andere als glücklich.
Jetzt habe ich die Chance auf einen AG, wo es diese Benefiz nicht gibt und das Gehalt liegt etwas unterhalb, von meinem letzten AG, allerdings habe ich dort Topp-Leute kennengelernt und Vorgesetzte, die selbst mit anpacken wenn es brennt und eine Arbeitsstelle die mich voll ausfüllt.

Warum musste sie mir vorschreiben, wie ich meinen Alltag verbringen soll? Ich habe ihr auch die Freiheiten gelassen, zu tun, was ihr Freude macht.

Ich gebe zu, mir fehlt die schöne Zeit, die ich mit ihr hatte. Die ersten 12-14 Monate, danach (Dez.22) ging es spürbar abwärts. Angefangen mit der Entscheidung, dass ich mich beruflich weiterbilde, über den Streit, dass ihr Ex-Mann ja so zuverlässig war und die Ausladung aus einem Event im Februar, wo mich ihre Mutter eingeladen hatte. Auch ihre Anfrage im Reisebüro, wie hoch die Stornogebühren sind, im Falle einer Trennung, vor dem Urlaub im März`23.
Da war mir schon klar, dass sie mehr negativ gestimmt ist, was die gemeinsame Zukunft angeht.
Und immer wieder ihre Ausreden, warum sie nicht zu mir kommen kann/will, mit Argumenten, die völlig aus der Luft gegriffen sind oder das Verdrehen von Aussagen. Ich würde fast schon von Lügen schreiben, damit sie ihre Kompfortzone nicht verlassen musste.

Klar, zu einem Streit gehören zwei und nicht immer habe ich ihre Gründe verstanden, nicht zu mir fahren zu müssen, sondern ich zu ihr fahren soll, verstanden. Vieles kam bei mir als eine Ausrede rüber, vor allem über WA konnte man sehr viel hinein interpretieren und diesen Eindruck hatte auch mein Umfeld, mit denen ich darüber gesprochen habe.


Aufgefallen ist es mir ein weiteres mal, als wir ihrem jüngeren Bruder beim Umzug geholfen haben und das Thema Polterabend aufkam.
Sie meinte wortwörtlich Wenn sie heiratet, gibt es kein Polterabend Ich stand neben ihr und ich habe das WIR vermisst.

Ende Mai dann, 3 Tage vor dem AUS. Sie will eine Safari-Reise machen, da eine Kollegin / Bekannte davon so begeistert war. Eigentlich hatten wir eine andere Reise geplant.

Ging es nur um sie? War sie nur mit mir zusammen, da sie nicht alleine sein wollte und mich bei Gelegenheit ins Eck gestellt hat, damit sie mehr mit ihre Mutter Zeit verbringen konnte (was soweit OK ist, aber in dieser Häufigkeit, kenne ich das von keiner anderen Person) Ihre Mutter war auch immer häufiger bei gemeinsamen Unternehmungen dabei, was mich nie wirklich gestört hat, aber im Nachhinein, war ich nur noch ein Mitläufer.
Ihre Mutter ist Anfang 70, topfit und absolut selbständig.

Ich habe den leichten Verdacht und das nur aufgrund ihres Verhaltens, dass sie durchaus die Eigenschaften eines verdeckten Narzissten hat (Beurteilen oder diagnostizieren kann ich das natürlich nicht)
Einen Teil davon könnte ich mir teilweise auch selbst zuschreiben, da ich auch gewisse Bedürfnisse hatte, in der Beziehung mit ihr. Allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie soweit zu verbiegen, wie es mir passt. Immerhin habe ich mich in die Frau verliebt, wie sie am Anfang war und mich immer mehr entfernt, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat.

Naja, mal sehen was die Zukunft so bringt, es bleibt weiterhin spannend.

30.09.2023 11:01 • #186


Teardrop_ine
Hallo, lieber @Markus7506,
ich lese dich ja schon von Anfang an mit und ich merke einfach, wie du dich in vielen Anliegen im Kreis drehst.
Und diese immer noch wichtig für dich sind.
In vielen Punkten bist du ihr gegenüber sehr klar von der Haltung (wobei man - bzw. ich- schon manchmal den Eindruck gewinne, dass du dir xy immer wieder sagst, um es selbst zu verankern weil doch noch letzte Zweifel daran sind)…in anderen Punkten windest du dich und findet keine Antworten.

Als jemand der selbst recht viel durch hat - unter anderem habe ich nach dem Tod meiner besten Freundin deren Organspende durchgesetzt (da sie einen Spender Ausweis hatte, ihre Familie dem aber nicht nachkommen wollte); habe selbst sehr tiefe Täler durch meine Kindheit, durch Trennungen und durch Krankheiten erfahren …möchte ich dir den Gedanke mit geben, dass unsere Lebenszeit wie die einer Sanduhr täglich verrinnt.

Und all die Gedanken und Fragen, die wir uns stellen, kostbare Lebenszeit sind.

Wir haben ja schließlich nur dieses eine und oft leben wir es gar nicht bewusst.

In deinen Gedanken sind so viele Fragezeichen, Widersprüche für dich und aufgestaute Gefühle.

Was - außer dein Stolz - spricht dagegen, sie um ein Gespräch zu bitten und sie all das zu fragen?

Ich kann nur für mich sprechen, aber solange mich niemand geschlagen/betrogen etc hat, würde ich mich lieber noch ein letztes Mal „in Real“ mit dieser Person auseinander setzen als weiter im Gedankenkarusell fest zu stecken.
Vielleicht klären sich manche Themen menschlich.

Vielleicht wirst du auch fest stellen, dass sie dir gar keine Antworten geben kann, weil sie ihr eigenes Verhalten nicht entsprechend reflektiert oder wahrnimmt.

Was auf jeden Fall passierten wird, ist, dass du mit neuem Input auf die Situation schaust und so die Chance zu neuen Gedanken und evtl. auch Verarbeitung hast.

Meine Lebenszeit wäre mir diesen Schritt wert und da würde ich auch auf Stolz oder Ähnliches verzichten.

Überleg dir mal wie viel Zeit du in diese Gedanken investierst.
Um so wichtiger, diese mal weiter zu denken und nicht nur immer die gleichen Stränge.

Wenn du die Idee nicht gut findest, so wirst du deine Gründe haben…es war mir nur wichtig, dir diese Idee mal aufzuzeigen.

30.09.2023 11:55 • x 3 #187


M
Kleiner Nachtrag:
Ich war natürlich auch kein Unschuldslamm, da ich in gewissen Situationen etwas überreagiert und laut ihrer Aussage, sie an ihren Ex erinnert habe.
Ich war mit der Situation überfordert, dass ich immer mehr das Gefühl hatte, es ginge nur um sie.
Ich habe bei einer Familienfeier ihr Smartphone, auf ihr bitten, einrichten wollen.
Ich sehe es mir an um in die Thematik rein zu kommen und sie funkt oder fingert immer wieder dazwischen. In diesem Fall war mir das dann zu viel, dass ich ihr I-Phone 14 Pro (Mit Panzerglas versehen und in einer Schutzschale verpackt) flach auf den Tisch geworfen habe, was eher ein Versehen als Absicht war und ich habe ihr genervt gesagt, dass sie dann doch selbst ihr Smartphone einrichten soll.
Natürlich war es dann auch ein Thema, immer wieder, auch im Trennungsgespräch, dass das Smartphone teuer ist (womit sie auch recht hat und es auch mir unangenehm war, dass mir das passiert ist) Auch ist es mir vorher nie passiert, das ich mit dem Eigentum anderer so umgehe, was mich selbst erschreckt hat.
Aber das Gerät wäre deshalb nie kaputt gegangen, ich habe mich selbst schon ertappt, wie ich mein Smartphone, von der Couch aus, quer auf den Wohnzimmertisch geworfen habe, mit dem Wissen, das es dadurch nicht gleich zerstört wird.
In dieser Zeit war ich auch völlig in der Weiterbildung und da ging es gefühlt auch nur um sie , wenn ich etwas machen sollte.
Fast so, als würde es sie nicht interessieren, dass mich das Lernen für die insgesamt 5 Prüfungen in 3 Monaten, voll vereinnahmt, obwohl ich sie immer wieder darum gebeten habe, den Druck auf mich herauszunehmen, was die Stellenausschreibungen angeht, damit ich mich auf die Weiterbildung konzentrieren konnte.

30.09.2023 12:17 • #188


M
Zitat von Teardrop_ine:
Was - außer dein Stolz - spricht dagegen, sie um ein Gespräch zu bitten und sie all das zu fragen?

Danke für deine Antwort

Was mich davon abhält, ist eine letzte Mail von ihr, wo ich noch versucht habe, die Beziehung zu verstehen, in der sie mir schon das Stalken bezichtigt hat oder ich zumindest den Ansatz dazu zeige. (Ich habe sie weder telefonisch noch persönlich belästigt. Warum auch?
Ich wollte sie nicht zurück gewinnen, sondern nur verstehen.

Aber genau deshalb schreibe ich ihr nicht mehr oder möchte mich auf irgendeiner Weise bei ihr melden.

Das Leben ist wirklich sehr wertvoll und seit dem Tod meiner Mutter, sehe ich das Leben auch anders und achte mehr auf das, was mir gut tut und das funktioniert auch sehr gut
Die Beziehung zu meiner Ex, hat in mir vieles aufgewühlt, was mich schon Jahre vorher, unterbewusst, beschäftigt hat. Wer bin ich, was will ich und wohin möchte in die Zukunft?
Die meiste Entwicklung habe ich als Single gehabt und bin auch glücklich darüber, zu tun, was mir Freude bereitet und mich voran bringt.
Allerdings habe ich auch einen tiefen Wunsch, vieles mit einer Partnerin an meiner Seite zu erleben.
Das beschäftigt mich in soweit, dass ich bei meiner Ex das Gefühl hatte, am Anfang zumindest, dass sie die Frau ist, mit der ich eine gemeinsame Zukunft haben kann, was sich offensichtlich nicht erfüllt hat.

Im Grunde genommen, wurden meine Ex und ich enttäuscht, da ich ihren Erwartungen nicht gerecht wurde und sie nicht meiner Erwartungen.
Und solange noch ein gewisser Schmerz in mir herrscht, ist dieser Abstand am Besten.
Sollte sie sich melden, werde ich natürlich mit ihr Reden.

30.09.2023 12:43 • x 1 #189


Wulf
@Markus7506 Du gehst quasi in die letzten Phasen der Trennung (Herbst/Winter)
Die Abende werden kürzer, es wird etwas Kälter und die verbindest du noch offenbar mit den schönen Momenten mit Ihr.
Da bin ich im Vorteil, denn jetzt fing ihre Verhaltensveränderung an.

Habe seit April einige kennengelernt von denen ich sagen kann, ja es geht, nein es passt nicht, und nein wir haben uns kennengelernt, gehen wir wieder getrennte Wege.

Ich konnte mir auch durch den wettertechnisch durchwachsenen Frühling und Sommer schon einige schöne Erlebnisse sichern, teilweise an Orten wo ich mit Ihr unterwegs war, teilweise an Orten wo ich mit ihr unterwegs sein wollte.
Selbst letztes Wochenende, habe ich mir bewusst gesagt Das hätte ich gerne mit ihr gemacht.
Danach habe ich gesagt: Mit Ihr, wäre dieses Wochenende nicht so schön geworden


Ich kann mich noch gut an ihren Körper, ihr Gesicht und ihre Stimme erinnern. Es verletzt mich nicht mehr und habe auch keine Abschiedsstimmung mehr. Die schönen Momente sind gespeichert, der Rest kam weg.
Das Notwendige muss noch erledigt werden.
Auch da habe ich in der Wandergruppe jemanden kennengelernt, wo eine Art knistern vorhanden ist.
War mir Anfangs gar nicht bewusst, nur merke ich das es dort Situationen gab, die neue Erinnerungen geschaffen haben.
Habe mir nur als Ziel gesetzt das ich jemanden kennenlerne.
Ein wann und wo habe ich mir niemals zum Ziel gesetzt.
Das es soviele sind, war mir gar nicht bewusst.

30.09.2023 20:18 • x 2 #190


M
Da bin ich wieder Die letzten Wochen waren sehr entspannt, fast das Leben, wie vor der Ex-Beziehung, nur deutlich freier, viel mehr Unternehmungen und niemand, was mir vorschreiben möchte, wie ich meine Freizeit gestalten soll und welchen AG ich am Besten anschreiben und das ich möglichst früh einen neuen AG finden soll. Dieser Druck ist seit Ende Mai nicht mehr.
Ich habe die Zeit genutzt, um herauszufinden, was ich will und nicht, was sich andere wünschen.
Firmenwagen, Firmenhandy und Homeoffice waren mal nice, aber zu welchem Preis? So oft, wie in der Zeit ab 2019-2022 war ich noch nie krank geschrieben, wegen beruflicher Überlastung oder depressiver Verstimmung, was sich auch auf mein Privatleben ausgewirkt hat.
Aber als Homeoffice-Mitarbeiter hat man nicht so viel Streß, laut meiner Ex damals. Wenn sie meint. Da hätte sie sich wohl mit meinem Hausarzt unterhalten sollen.

Und ab dem 01.11.2023 bin ich wieder in einem Arbeitsverhältnis, unterbewusst war mir das schon im Frühjahr klar, dass ich diese Auszeit nutzen möchte, um einfach zur Ruhe zu kommen und einige Ziele erreichen möchte.
Meine Ex hätte das wohl nie akzeptiert, da es in ihrer Familie andere Werte gibt Schaffe, schaffe, Häusle baue bis zur gesundheitlichen Selbstzerstörung. Davon hatte ich in meiner letzten Firma genug.

Warum schreibe ich jetzt?
Letzte Woche mit einer Wandergruppe unterwegs gewesen und wie es der Zufall so will, sind wir zu einem Schloss gewandert, wo ich zuletzt mit meiner Ex im November 21 gewesen bin.
Na toll, die schönen Erinnerungen sind wieder hochgekommen...verdammt!, was ist in der Zwischenzeit passiert, dass die Beziehung so eine Wende angenommen hat? Nun geistert sie bildlich in meinem Kopf herum. Um mich daran zu erinnern, was schief lief, schreibe ich es hier. Teilweise habe ich vieles schon geschrieben, aber einer Wiederholung kann nicht schaden

Angefangen hat es Mitte Dezember 22, als sie wiederholt Zweifel äusserte.

Zusammengefasst gesehen, kamen merkwürdige Aussagen aber schon deutlich früher auf.

Natürlich habe ich mir auch Gedanken gemacht, ob ich schon früher meine Grenzen aufzeigen sollte.
Die Auszeit ist ein Geschenk gewesen. Ein Jahr, gut bezahlt. Ich habe diese Zeit gebraucht.
Warum war ich nicht in der Lage, ihr zu sagen, dass ich auf diese Auszeit bestehe? Es ist mein Leben. Sie hatte ja nichts zu verlieren.
Stattdessen hätte ich auf die Weiterbildung verzichten sollen. Zwei Monate Auszeit hatte sie mir zugestanden-Sehr gnädig von ihr.
Und ja, intuitiv habe ich richtig gehandelt. Und so lernt man auch sein Umfeld kennen. Die üblichen Verdächtigen haben sich für mich gefreut und mir diese Zeit gegönnt.
Und von ihrer Seite hatte ich das Gefühl von Missgunst.

Unterbewusst waren auch immer ihre Aussagen in meinem Kopf, die ich während der Beziehung zu verstehen versuchte,
auch da hätte ich wohl klar kommunizieren müssen, dass mich das alles beschäftigt.


Ich versuche es chronologisch:
Wenn ich nicht so viel verdiene, könnte es zu einem Problem werden, wenn ich mir einen Urlaub nicht leisten kann, den sie gerne machen würde

Sie hätte ein Problem, wenn sie sich ein E-Bike kauft und ich mir keines leisten kann. (So what, ich brauche doch noch kein E-Bike) Allerdings bestand sie darauf, denn sonst müsste sie auf mich warten, wenn ich aus eigener Kraft den Berg hinauffahre.

Eine gemeinsame Wohnung in einem anderem Ort wollte sie auch nicht. Wir könnten uns ja trennen und dann kann sie vielleicht nicht mehr zurück in das Haus ihre Mutter (Einliegerwohnung)
Ab da wurde ich skeptisch und verstand die Aussage nicht so ganz. Sie redete sich raus und ich beließ es dabei. Ab da hätte ich einen Zusammenzug bis auf weiteres auf Eis legen sollen. Habe ich ihr allerdings so nicht gesagt, sondern auf Zeit gespielt, dass sie ihre Meinung vielleicht doch noch ändert, was sie nie getan hat.

Sie wechselte ab November 22 in eine neue Abteilung und bat um Verständnis und Rücksicht, wenn sie etwas Zeit für sich braucht um sich in die neue Abteilung einleben zu können, was ich auch unterstütze, neue Abteilung, neue Aufgaben und neuen Kollegen. Während meiner Weiterbildung war ihr das dann egal, dass ich auch meine Ruhe brauchte.

Mitte Dezember dann folgende Aussagen von ihr:
Sie glaubte, ich könnte, da ich nun ein neues Auto und mich neu eingekleidet habe, bald ins Fitnessstudio gehe und mich einer Wandergruppe anschließe, wie auch in einem neuen Betrieb, eine andere Frau oder neue Frauen kennen lernen.
Da hat es mir fast das Hirn weggeschossen, wie kommt sie auf solche Gedanken?

Ich habe mich dann Ende Dezember für die Weiterbildung entschieden, Zeitraum März-Juni 23.

Ab da lief alles anders.

Mitte Januar'23.
Sie schreibt mir Mittwoch früh, dass sie am Wochenende nicht zu mir fahren möchte, da es von Sonntag auf Montag zu Schnee-Eisglätte kommen könnte (kam aber nicht) und sie bei solchen Straßenverhältnissen nicht fahren möchte.
A) Seit wann sind Wetterapps so genau? Man hätte es auch noch am Freitag bzw. am Samstag entscheiden können.
Ich wäre ohne weiteres zu ihr gefahren, aber bei so einer offensichtlichen Ausrede kam mir das merkwürdig vor.
Im Winter 22 gab es solche Mittteilungen nicht und da gab es auch Schnee bei mir.


B) Diese Nachricht führte zu einer hitzigen Diskussion. Was am Ende in einem Streit eskalierte, wo sie sich noch Äusserte, dass ihr Ex-Mann immer für sie da war.
(Im Februar war ich bei ihr und bin zweimal bei Eisglätte, von ihr zu mir mir gefahren, sie ist trotz aller Warnungen von mir ins Geschäft gefahren, auf spiegelglatter Fahrplan. Ich kam mir da schon verarsch vor.)

Mir war auch eine Woche später klar, dass ich mich nicht in ihrem Dorf sehe. Umzug zu ihr in die Wohnung war ausgeschlossen. Nur mitgeteilt habe ich es ihr nicht.

Mit einem Blumenstrauß habe ich die Versöhnung eingeleitet und mich für meinen Ausraster am Telefon entschuldigt.

Auf ihren Wunsch hin habe ich mir für den Fasching zwei unterschiedliche Kostüme gekauft. Hauptsache sie ist glücklich.

Dann kam der Urlaub und nach dem Urlaub kam ihr wahres Gesicht zum vorschein.

Sie nahm keinerlei Rücksicht auf meine Bedürfnisse.
Ich hatte eine 50Std. Woche zum Lernen. und mit jedem neuen Block wurden die Aufgaben und Themen immer aufwändiger zum lernen. 3 Monate mit 5 Prüfungen.

Ihr war es trotzdem wichtig, dass ich für sie da bin. Ihr Leid anhören musste, wie anstrengend eine 32 Std. Woche ist + ihrer Nebentätigkeit und ihrem Haushalt. Die Nebentätigkeit habe ich am Rande mitbekommen. Fusspflege mit anschl. Smalltalk. (Ihre Wäsche wurde von ihrer Mutter gewaschen, gebügelt und Schrankfertig vor ihrer Wohnungstür gestellt)



Während ich ihrer Meinung nach keinen Stress habe, da ich nur doof am Schreibtisch vor dem Monitor sitze.
Sie hat es auch nicht interessiert, dass ich auch mal ihre Unterstützung gebraucht habe, da wurde gleich ein Termin auf Samstag verschoben, damit sie nicht zu mir muss, ich allerdings alles schon am Freitag, nach dem Unterricht erledigen könnte...ich war stinksauer und mega enttäuscht von ihr, was wieder zur Eskalation führte. Ich kann da leider nicht ruhig bleiben.

Auch war es wichtig, dass ich direkt nach dem Unterricht zu ihr fahre, dass ich die Lokation für ihre Geburtstagsfeier ansehe soll (Hätte sie auch ohne mich hinbekommen)

Ihr war es wichtig, dass ich schon an einem anderen Freitag-Abend komme, um beim Umzug von ihrem Bruder + Familie zu helfen.
(Während dem Umzug kam das Thema Polterabend auf Darauf meinte sie, wenn sie heiratet, dann gibt es keinen Polterabend. Aus einem Wir wurde ein Ich

Ich Naivling war da....beim Umzug, obwohl ich schon ziemlich fertig vom Lernen war. Ich hätte am Samstag kommen sollen.

Ihr war es wichtig, dass wir so schnell wie möglich ein Fotoalbum von unserem Urlaub machen, für den Fall Das wir uns trennen

Innerlich war ich schon ziemlich gestresst und kaum noch in der Lage ruhig zu bleiben, was ich allerdings unterdrücken konnte. Was auf einem Familienfest ausbrach, als sie mich darum bat, ihr etwas auf dem Smartphone einzurichten,
sie fingerte so dermaßen dazwischen, dass ich das Teil flach auf den Tisch geworfen habe (Weniger 30cm)
Hat sie mir am Ende auch noch vorgeworfen, dass dieses Smartphone hätte kaputt gehen können. Eher nicht, dafür hätte ich es schon durch Fenster werfen müssen. Abgesehen davon war es nicht einmal beabsichtigt, dass das Smartphone so auf dem Tisch landet.

Spazieren gehen im Wald, meine persönliche Meditation um runter zu kommen. Auch das hat sie kritisiert. Ich sollte doch ein soziales Netzwerk aufbauen (Kam schon letztes Jahr auf) und nicht alleine unterwegs sein. Offenbar hat sie den Sinn nicht verstanden, warum ich gerne alleine durch den Wald laufe.

Sie nannte mich schon im Januar einen Eremiten. Warum? Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und verstehe mich gut mit meinen Nachbarn. Allerdings war es Coronabedingt nicht möglich, ins Büro zu fahren, ein Fitnessstudio zu besuchen.
Vielleicht hat sie auch meine Aussage zu Beginn der Beziehung gegen mich verwendet, dass mir die sozialen Kontakte fehlen und ich gerne wieder ins Büro fahren würde oder Kunden Vorort betreuen möchte.
In ihrem Ort wäre ein Eremitendasein deutlich einfacher.

Kurz vor dem Ende der Beziehung war ich laut ihrer Aussage auch noch eine Klette und introvertiert (Introvertiert...das hatte ich meinem Umfeld erzählt, wer mich kennt, denkt anders über mich, aber nicht introvertiert)
und laut Horoskop würden wir auch nicht zusammen passen (Den Spruch mit dem Horoskop hätte sie meiner Schwester und ihrem Mann vortragen können, meine Schwester hätte ihr das Gegenteil bewiesen)

Und als sie das letzte mal bei ihr war, murmelte sie noch davon, dass mein Balkon zu klein sei...nach 19 Monaten fällt ihr das auf.
Ach, bevor ich es vergesse, ein paar Tage vorher schrieb sie mir noch, dass sie mich lieben würde und ihr die Pflege meiner Füße sehr wichtig sei...Hä?
Das letzte mal bei ihr, 3 Tage vor dem AUS...da will sie nächstes Jahr eine Safaritour machen...OK...wieder nur ein Ich und kein WIR und das was wir eigentlich vorhatten, Kam gar nicht mehr zur Sprache, da ich geistig schon ziemlich müde war.
Laut meiner Ex, hat ihre Mutter gemeint, dass es endlich Zeit wird, dass ein Mann ins Haus kommt. Ich fühlte mich da schon nicht mehr angesprochen. Unser Plan war eigentlich Probewohnen, abwechselnd bei ihr und bei mir. Was auch auch nie zustande kam.

Ich könnte glatt weiterschreiben.
Vielen Dank fürs Lesen

24.10.2023 00:04 • x 1 #191


Wulf
@Markus7506 Da standen die Zeichen bei ihr auch schon auf Trennung.
Selbst mit dem Smartphone... hätte meine Ex sein können

Mittlerweile einen Bekanntenkreis aufgebaut, ein Ausflug ist in Planung, Weihnachten verplant, Sylvester verplant.
Auch da hätte sie dabei sein können, wollte sie nicht.
Sei dir darüber bewusst, wärst du bei ihr eingezogen, wärst du eingegangen.
Muss leider gestehen, das ich zum einen auch manchmal noch nachtrauere, zum anderen aber auch froh darüber bin.

31.10.2023 12:22 • x 1 #192


M
Zitat von Wulf:
@Markus7506 Da standen die Zeichen bei ihr auch schon auf Trennung. Selbst mit dem Smartphone... hätte meine Ex sein können Mittlerweile einen Bekanntenkreis aufgebaut, ein Ausflug ist in Planung, Weihnachten verplant, Sylvester verplant. Auch da hätte sie dabei sein können, wollte sie nicht. ...


Die Mädels hätten vieles haben können. Aber wenn man immer noch nicht gut genug ist, dann ist es eben so.
Ich für meinen Teil arbeite weiter an meinem Mindset, fange bald einen neuen Job an, der mir gefällt und mache alles, wofür ich mir während der Beziehung nicht die Zeit nehmen konnte, genommen habe, oder es einfach nicht ging.
Mittlerweile frage ich mich, ob ich überhaupt wieder so viel Zeit für eine Beziehung habe, wie bei meiner Ex.

Bei dir scheint auch wieder Ruhe reingekommen zu sein

31.10.2023 14:08 • x 2 #193


Wulf
@Markus7506 Kommunikation zu ihr besteht gar nicht.
Das letzte mal war von ihrer Seite nur Forderung, Forderung, Forderung
Ende November gibt es dann noch mal Kontakt.

Was heißt hier ruhig? Am WE herrscht volles Programm.
Mit Leuten die ebenfalls Singles sind und sich einen erweiterten Bekanntenkreis aufbauen möchten.
Also nix gleich neuen Partner und so.

Dir erstmal viel Erfolg bei deinem neuen Job, hoffentlich passt das.
Was ist mit der einen Kandidatin bei dir geworden?

31.10.2023 14:38 • #194


M
Zitat von Wulf:
@Markus7506 Kommunikation zu ihr besteht gar nicht. Das letzte mal war von ihrer Seite nur Forderung, Forderung, Forderung Ende November gibt es dann noch mal Kontakt. Was heißt hier ruhig? Am WE herrscht volles Programm. Mit Leuten die ebenfalls Singles sind und sich ...

Das letzte Mal, als ich mit meiner Ex zu tun hatte, war am 12.06.23. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr.

Mit Ruhe, meine ich eher die innere Ruhe

Mit der pot. Next passt es nicht. Die Zeit sich kennen zu lernen hat sich gelohnt. Sie hat Eigenschaften, mit denen ich nicht so ganz zurecht komme. Übermäßige Eifersucht z.B. ist mir dann doch etwas zu viel.

31.10.2023 14:52 • #195


A


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