Hallo ihr Lieben, ich versuch mal direkt loszulegen. Letzte Woche Freitag hat mein Freund sich von mir getrennt.
Vorgemerkt sei zudem, dass wir im Dezember schon Funkstille hatten, er unsere Verabredung nicht abgesagt hatte und mich hat warten lassen. Wir hatten dann ein Gespräch und ich dachte wir hätten uns zumindest wieder aufgerauft.
Denn die Zeit danach war wieder schön. Dann kam wie schon erwähnt der letzte Freitag, in dem er mir eröffnete, er wolle sich von mir trennen. Die Gründe sind, dass er mich nicht mehr liebt, was ich eigentlich schon länger gemerkt hatte.
Er nur zufrieden, aber nicht glücklich ist, wenn ich bei ihm bin. Dann kamen Aussagen wie, ich gebe ihm zu viele Freiheiten und enge ihn ein. Wir können Freunde bleiben und er würde es sicher auch bereuen, sich von mir getrennt zu haben. Er ist unzufrieden mit sich selber. Ich habe nicht so gut darauf reagieren können und bin, trotzdessen dass ich es an dem Tag schon gewittert hatte, aus allen Wolken gefallen. Nach langem Reden und Geweine von mir, hatten wir die Abmachung, beide noch 2 Tage darüber zu schlafen, da ich Vorschläge gemacht hatte. Nie hatte er konkret gesagt, was sein Problem ist, immer ich weiß nicht, damit konnte ich nie arbeiten. 20 Minuten nachdem er dann zu Hause war, fragte er mich, ob ich mit ihm in die Discothek will, also rief ich ihn an, dass ich etwas Ruhe brauche.
Das fand ich schon sehr eigenartig.
Dann war Sonntag, er stand pünktlich bei mir vor der Haustür, er sollte mir noch helfen meine Kartons zu packen, da ich mich aktuell im Umzug befinde.
Das war alles andere als einfach, aber irgendwie war es trotzdem teilweise entspannt und witzig.
Am gleichen Abend sind wir noch ausgegangen, eine Kleinigkeit zu essen gehabt.
Dort verstanden wir uns gut, er hat mir viel in die Augen geschaut, haben viel Smalltalk geführt.
Anschließend gingen wir noch spazieren.
Ich hatte allerdings einen ziemlich langen Brief geschrieben, mit meinen Gefühlen, Gedanken.
Auf einer Parkbank gab ich ihm den zu lesen, ich wollte unbedingt dabei sein.
Wenn ich mich schon nicht richtig mitteilen konnte, weil ich ständig in Tränen ausbrach und nicht weitersprechen konnte, dann so.
In dem Brief stand u.a. drin, dass ich mich aktuell im Wandel befinde, habe eine Arbeit die mir Spaß macht, ich ziehe endlich um, bin ein Stück selbstbewusster geworden.
Er befindet sich auch im Wandel, beginnt demnächst die Ausbildung, von der er schon so lange spricht und ist total begeistert vom Sport den er gerade macht.
Ich hatte natürlich schon länger die Hoffnung, dass wenn wir beide etwas zufriedener sind mit uns selbst, er sich wieder in mich verliebt. Weil es mir auch schon mal so ging mit ihm.
Meine Gefühle waren so unsicher, aber irgendwann und natürlich nicht einfach so, hab ich mich wieder in ihn verliebt und das mehr als davor.
Er hatte den Brief gut aufgefasst, fand ihn schön und sehr ehrlich.
Wir sind also erstmal so verblieben, dass wir es auf der Freundschaftsbasis versuchen.
Damals hatten wir uns kennengelernt und waren 4 Tage später zusammen, für 2 Jahre und 3 Monate.
Ich dachte echt, das seine eine gute Idee.
Aber meine Gefühle kann ich noch nicht trennen davon und die Sehnsucht vor allem.
Habe kaum noch Appetit, wache jede Nacht erschrocken auf und stelle fest, dass ich allein bin und brech erstmal in Tränen aus.
Tagsüber versuch ich viel aus der Beziehung zu reflektieren, was falsch gelaufen ist.
Dann kam für mich vor 2 Tagen der Entschluss, dass ich doch erstmal Abstand brauche.
Ich weiß gar nicht wo ich die Infos hinschreibe.
Ich lud Anfang der Woche ein neues Profilbild bei Facebook hoch, welches er auch gelikt hatte. Das machte er sonst sehr selten. Er ist nicht so der Facebook-Mensch.
Bei ihm ist es auch nicht einfach, er wohnt im Haus seiner Familie, eigene Wohnung.
Aber die Familie hat trotzdem dauerhaften Zugang.
Auch wenn ich da war, kam min. 1x am Tag einer der Eltern rein, und wollte dass er irgenwas für die erledigt.
Letzten Monat erzählte er mir dann, dass wenn kein Besuch da ist, viel rumgeschrien wird.
Er keine Arbeiten am Haus machen darf, da er das angeblich nicht könne.
Er wird also unterdrückt, es stört ihn selber, er hat Angst vor seiner Mutter.
Im Moment fühle ich mich einfach nur noch komplett kaputt.
Der wenige Schlaf, kaum Appetit und nichts runter zu bekommen, mir schmeckt nichts mehr.
Trotzdem versuche ich, irgendwas auf die Kette zu bekommen.
Hab für die kommenden Wochen einige Aktivitäten geplant, ZUMBA z.B., oder einen Liveauftritt eines Gitarristen anzusehen, Konzerte und Veranstaltungen die ich nächsten Monat besuchen werde.
Tja, ich bin mir komplett unsicher, ein Teil von mir weiß, dass er nicht mehr zu mir zurückkommen wird.
Aber die Gefühle wollen natürlich was anders. Ich kann ihn und uns noch nicht aufgeben, zumal ich mir langsam Zukunftspläne gemacht hatte.
Die Kontaktsperre werde ich min. einen Monat halten, hab ihn auch informiert dass ich etwas Zeit zum nachdenken brauch.
Hatte mir gedacht, wenn er sich in der Zeit nicht selbstständig melden sollte, dann ist er es auch nicht wert.
19.01.2018 08:39 •
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