Trennung und verrückte Welt

24.01.2022 16:24 • x 1 #76

Zitat von Wintersonne22:
Damit meine ich dich. Dich in Aktion zu bringen. Für mich spricht da ein ganz klarer Wunsch von ihr, dass Du sagst, geh nicht, bleib bei mir, ich will dich.
Aber du machst nichts dergleichen. Und in ihrer Logik ist es dann richtig, nach jemandem zu suchen, der sie richtig liebt und um sie kämpft. Möglichst offen vor dir, vielleicht bringt es dich ja dazu, mal eine*dramatischer Aktion* abzuliefern.

Ich bin bei Dir, meine Frau ist auf der Suche nach der Liebe. Der Aspekt, der mich dabei etwas hoffnungslos dastehen lässt - wenn ich mein Gefühl, dass ich in mir herumtrage (bis auf die letzten Wochen) über Jahre nicht transportiert bekomme, also in mir Liebe existiert und bei ihr nichts ankommt, dann sind das schon sehr fundamentale Probleme.

24.01.2022 16:28 • #77

Zitat von Ayaka:
Sie war doch nicht wirklich so dreist zu behaupten du machst es dir einfach?

Ich denke, das bezieht sich auf den Gedankengang, die nächste steht schon parat - was da noch alles dranhängt, dass hat sie sicher nicht bedacht

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Trennung und verrückte Welt

24.01.2022 16:39 • #78

Zitat von Wintersonne22:
Für mich spricht da ein ganz klarer Wunych von ihr, dass Du sagst, geh nicht, bleib bei mir, ich will dich.

Natürlich ist das ihr Wunsch, sie hat noch keine Neuen. Schließlich hat sie eine Abfuhr von den Anderen bekommen.

Zitat von Wintersonne22:
Aber du machst nichts dergleichen.

Richtig, denn nach so einer Aktion macht Man(n) sich doch nicht zum Clown.

Zitat von BlaueAugen44:
Ich bin bei Dir, meine Frau ist auf der Suche nach der Liebe.

Nein, sie betreibt immer noch Schuldumkehr. Du der Buhmann, sie das arme Opfer.
Solange sie ihr eigenes Verhalten nicht reflektiert, braucht man keinen Schritt auf sie zumachen.

24.01.2022 16:40 • #79

So, jetzt mal in die allgemeine Runde gefragt - und ich bin gespannt auf die Rückmeldungen. Ich habe in diversen Beiträgen gelesen, dass es erstmal so richtig vor die Wand fahren muss und sich dann zeigen muss, ob es nochmal ein uns und ein wir gibt.

Ich dachte eigentlich, die Wand liegt hinter mir - was wollt ihr mir damit sagen? Trennung, Auszug, Trennungsjahr, Scheidung, neues Leben - was ist eure Ansicht oder Definition von Wand und Boden...

24.01.2022 16:43 • x 1 #80

Zitat:
Der Aspekt, der mich dabei etwas hoffnungslos dastehen lässt - wenn ich mein Gefühl, dass ich in mir herumtrage (bis auf die letzten Wochen) über Jahre nicht transportiert bekomme, also in mir Liebe existiert und bei ihr nichts ankommt, dann sind das schon sehr fundamentale Probleme.

Das sind sie! Und es ist sauschwierig, das zu lösen. Ich war ganz lange blind auf den Ohren und fühlte mich wie ein Fass ohne Boden, was Liebe betraf. Es war lange lange nie genug (in anderen Themen habe ich die Bezeichnung Dramatante für ein solches Verhalten gelesen) und ich habe es meinem Mann vorgeworfen. Ich war ein großer Teil des Problems, hatte aber therapeutische Hilfe, konnte irgendwann wieder klar sehen und bin wieder in meiner Mitte angekommen.
Aber du hast ja schon von der Freiheit kurz genascht. Ich hatte schon geschrieben, dass das der Stoff für Projektionen ist. Wenn du dich jetzt für Frau und Beziehung entscheiden solltest und das nicht absolut überzeugend für jemand, der offensichtlich viel Bestätigung braucht, rüberbringen kannst, ist dies alles -meine Meinung - zum Scheitern verurteilt. Keine Frau will einen Mann, der gefühlt seinem möglichen Traum(partner) nachtrauert, sei es auch nur Projektion und Wunschdenken. Das würde deine Frau noch tiefer ziehen.

24.01.2022 16:46 • #81

Zitat:
Ich dachte eigentlich, die Wand liegt hinter mir - was wollt ihr mir damit sagen?

Meine Definition- Trennung, Auszug.
Ob es bis zur Scheidung kommt, zeigt sich dann. Gibt ja immerhin ein Trennungsjahr.

24.01.2022 16:48 • #82

Zitat von BlaueAugen44:
Trennung, Auszug, Trennungsjahr, Scheidung, neues Leben

also, ich bin team: versucht doch erst mal, einen gemeinsamen weg für ein miteinander zu finden - einen weg ohneeinander könnt ihr dann immer noch suchen!

24.01.2022 16:49 • #83

Zitat von BlaueAugen44:
Ich dachte eigentlich, die Wand liegt hinter mir - was wollt ihr mir damit sagen? Trennung, Auszug, Trennungsjahr, Scheidung, neues Leben - was ist eure Ansicht oder Definition von Wand und Boden...

Im Endeffekt ist es deine Beziehung. Ich erzähle dir nur meine Sicht der Dinge. Was du davon umsetzt oder nicht, liegt natürlich ganz bei dir.

Ich würde mich mit der Neuen treffen und deine Frau lässt du nebenher laufen. Denn es ist das Gleiche, was sie damals gemacht hat. Das muss sie aushalten und das wird sie aushalten, wenn es ihr wichtig ist.
Entweder schafft sie es dich wieder zu gewinnen und zeigt es auch oder nicht. Wie gesagt, solange sie ihr Verhalten nicht reflektiert, du weiter der Buhmann bist, würde ich keinen Schritt auf sie zumachen.
Sie muss ihre Taten noch bereuen... das hat sie bisher nicht.

24.01.2022 16:53 • x 1 #84

Zitat von Wintersonne22:
Aber du hast ja schon von der Freiheit kurz genascht. Ich hatte schon geschrieben, dass das der Stoff für Projektionen ist. Wenn du dich jetzt für Frau und Beziehung entscheiden solltest und das nicht absolut überzeugend für jemand, der offensichtlich viel Bestätigung braucht, rüberbringen kannst, ist dies alles -meine Meinung - zum Scheitern verurteilt. Keine Frau will einen Mann, der gefühlt seinem möglichen Traum(partner) nachtrauert, sei es auch nur Projektion und Wunschdenken. Das würde deine Frau noch tiefer ziehen.

Ich habe aktuelle Tendenzen, es durchzuziehen.
1. Meinen Schwarm hintenanzustellen und auf minimale Interaktion zu gehen - vielleicht für 3 Monate? . Einfach um mich da etwas runterzukühlen, damit aber auch meine Frau sich auf mich konzentriert und nicht auf Nebenbuhler. Das fühlt sich ganz falsch an, aber ich muss meinen Mist erstmal aufräumen und abschließen. Und mit verliebtem Grinsen im Blick bin ich ein rotes Tuch und auch nicht ganz zurechnungsfähig.
2. Aber auch die Trennung einleiten - ich glaube nicht, dass wir den richtigen Startpunkt haben, wir sind beide noch zu sehr mit uns selbst nicht im reinen. Meine Frau ist auch sehr mißtrauisch - fühlt sich total bestätigt mit ihren jahrelangen Verdächtigungen. Sie sieht ja, wie es mir geht und wie mich das beschäftigt. Das einfach auszuschalten, wie soll das gehen.
3. Was die Zukunft bringt - das weiß leider keiner... ich versuche es nur in Anstand und Würde anzugehen.

24.01.2022 17:06 • #85

Ich weiß es auch nicht.
Tendenziell würde ich mich wahrscheinlich trennen und die neue Option einem Realitätscheck unterziehen jedoch NICHT die Ehefrau als Bestrafung nebenherlaufen jnd -leiden lassen. Was ist denn das fürn Machomachtscheiß!
Ich würde raten, trenn dich sauber, Lose neue Möglichkeiten aus. Wenn es so sein soll, dann findest du und deine Frau wieder zusammen (wenn jeder seine Baustelle bearbeitet hat). Du kannst prüfen, ob es da draußen mehr für dich gibt und diese Chance hat deine Frau auch. Ich finde dies am fairsten für alle Beteiligten.
Ich wollte damals unter keinen Umständen eine Trennung. Sie war aber notwendig für mich und meinen Mann, um herauszufinden wie wir wirklich zueinander stehen. Hinterher ist man immer schlauer

24.01.2022 17:12 • x 1 #86

Zitat von Wintersonne22:
NICHT die Ehefrau als Bestrafung nebenherlaufen jnd -leiden lassen. Was ist denn das fürn Machomachtscheiß!

Das löst bei mir auch eher Befremden aus... ich will keine Rache, keinen leiden sehen und auch keinen bestrafen. Ich suche nach dem Weg, wie alle einigermaßen sauber rauskommen...

24.01.2022 17:34 • #87

Das alle glücklich lächelnd davon ziehen werden, von dem Gedanken habe ich mich schon befreit...

24.01.2022 17:38 • x 1 #88

Hallo blaueAugen,
eine deadline würd ich mir nicht setzen, das setzt Dich noch mehr unter Druck. Auf jeden Fall musst Du hinter Deiner Entscheidung dann auch stehen. Heisst, gibst Du Euch noch eine Chance, fällr die Option fremde Haut flach. Heisst aber nicht, sich nicht sich selbstständiger, selbstbestimmte zu machen. Dadurch gewinnst Du einen gesunden Egoismus, gewinnst emotionale Distanz, siehst manche Dinge klarer und Deine Frau bekommt doch Konsequenzen zu spüren, da Du Dich auf jeden Fall ändern wirst.
Richte Dich mal auf eine Spanne von Minimum ein Jahr ein, denn wenn ich das richtig erinnere ist sie ja schon länger in dem Prozess und nachher auf der Suche.
Wappne Dich in der Zeit auch mental auf ein Scheitern.
Was sich wie und wann entwickelt, mit evtl neuen Gedankengänge ist ergebnisoffen. Solange Du noch eine kleine Chance siehst und diese auch möchtest würde ich diesen Weg gehen. Gesunde Distanz, beide megr Freiraum und deiner Frau Verantwortung für die Beziehung übertragen, sie hat die Ehe aufgekündigt, mit Füssen getreten und Du kannst helfend die Hand reichen, aber bestimmt nichts alleine retten.

24.01.2022 18:08 • x 1 #89

nachdem die Kinder ja im Falle einer Scheidung bei dir bleiben werden würde ich vorschlagen, dass sie mal für ein halbes Jahr auszieht und an klar vereinbarten Tagen mit den Kindern was macht und dir auch so etwas Freiraum verschafft.

So bleibt ihr auch mal Zeit allein ihren Kopf gerade zu richten und sich klar zu werden was sie will. Wobei du dich auch schon sehr tief woanders umgesehen hast - ob man das durch Minimalkontakt einfach wegblenden kann wage ich zu bezweifeln.

Falls du wirklich auch noch was auf diese Beziehung setzen willst - ich persönlich würde die Beziehung wohl endgültig beenden und das Trennungsjahr starten.

24.01.2022 23:49 • #90

Zitat von Ayaka:
Wobei du dich auch schon sehr tief woanders umgesehen hast - ob man das durch Minimalkontakt einfach wegblenden kann wage ich zu bezweifeln

Tatsächlich geht es mir nicht um das wegblenden. Ich möchte nur versuchen, die Beweggründe für die Trennung sauber zu transportieren. Vielleicht ist es sogar falsch herum gedacht, aber es ist mir schon wichtig, das wir beide verstehen, woran es liegt. Falsch herum gedacht, weil es eventuell einfacher sein wird, die Schuld bei der Next zu suchen, und dass der Mann sie einfach ausgetauscht hat. Das ich diese Person nicht einfach abschalten kann, dass ist mir klar. Ich möchte sie nur möglichst aus dem Schlamassel raushalten - der gehört mir und meiner Frau...

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