Hallo Dyon,
das musst du für dich entscheiden, ob du in der Wohnung bleiben kannst und magst.
Ich bin nach meiner Trennung mit den Kindern auch nicht umgezogen. Am Anfang war das sehr schwer, obwohl wir Zimmer getauscht, gestrichen, umdekoriert haben. Zwischenzeitlich habe ich hier alleine gewohnt, im Moment ist der Kram von meinem Sohn wieder da, weil er nach seinem Studium im Moment Praktika macht und eventuell ab Spätsommer nochmal hier wohnen wird, bis er ein bisschen klarer sieht, wo er künftig leben wird.
Meine Trennung ist jetzt schon einige Jahre her. Der neue Alltag ersetzt den alten ziemlich schnell, wenn man es zulässt. Heute denke ich nicht mehr oft daran, dass wir hier auch mal zu viert gewohnt haben. Ich fühle mich hier wohl und werde an meiner Wohnsituation nichts ändern in den nächsten Jahren.
Bei dir ist mietbarer Wohnraum knapp, die Wohnung etwas zu groß für dich alleine, aber wohl doch so, dass du sie nur ganz ungern aufgeben wolltest. Auch wenn du jetzt in dieser akuten Trennungsphase nicht darüber nachdenken und dir das nicht wirklich vorstellen kannst, aber vielleicht wohnst du in ein paar Jahren nicht nur mit deiner Katze da.
Zudem ist dein ganzes soziales Umfeld dort: Freunde, Freizeitaktivitäten etc. Das könntest du natürlich auch von den zwei Zimmern bei deinen Eltern wahr nehmen, aber eine Perspektive für einen Mann von 30 Jahren, der einen Beruf hat und seine Miete finanzieren kann, die sehe ich eher, wenn du die Wohnung behältst.
Falls irgendwas anderes mietbares in deinem Dorf käme, könntest du die aktuelle Wohnung immer noch kündigen und umziehen. An deiner Stelle würde ich die Wohnung also (vorläufig) behalten.
10.05.2018 09:02 •
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