Trennung und danach - wie geht es weiter?

W
Hallo ihr Unglücklichen,

bin seit zwei Tagen auf eurer Seite. Mir gehts echt beschi...
der Grund ist klar, nur die Seite wäre zu klären. Bin von meiner Freundin verlassen worden. Zur Kurzgeschichte: wir sind seit 8 Jahren zusammen sie 26 ich 33. Wir haben eine 4 jährige Tocher und sind seid März diesen Jahres ins eigene Heim gezogen. Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich mal einen Aussetzer. Meine Freundin klammerte nach der Geburt unserer Tocher. es war einfach nicht möglich mal unser Kind der Oma anzuvertrauen um eigene Unternehmungen zu starten.

Sie sass wie eine Glucke auf dem Nest. Ich kamm mir dabei wie das 3 Rad am Wagen vor. Freunde und getrennte Unternehmungen oder Hobbys hatte keiner von beiden und so versagte langsam der Gesprächsstoff, da wir beide noch im selben Beruf tätig sind. Sie hatte mit der Geburt ihre Fröhlichkeit und Unbeschwertheit verloren. Sie war nicht mehr dieselbe, welche ich kennen gelernt und geliebt hatte. Alles musste nach Schema F verlaufen. Ja keine Unregelmässigkeit oder Abweichungen vom Tagesablauf. Jedenfalls war bei mir das Fass voll und lief über. Ich sehe heute, dass es ein später Zeitpunkt war, ihr das zu sagen, dass ich mich damals sehr unwohl gefühlt habe. Sie machte nur einen auf Familie und ließ uns keine Zeit für einander da zu sein und ebensowenig Freiraum auch allein mal was zu unternehmen. Uns so hatte ich es nicht geschafft ihr meine Gefühle so mitzuteilen, dass sie es nicht falsch versteht. Ich bin ein sehr direkter Mensch , kann meine Gefühle nicht so offen zeigen. Somit sind dann auch ein paar harte Worte gefallen, welche ich heute zu tiefst bereuhe. Das hat sie damals sehr mitgenommen. Aber sie machte aus meiner Sicht den Fehler, noch weiter zu klammern. Sie überschüttete mich mit ihren Gefühlen und versuchte nicht mich zu verstehen. Sie hatte nur Angst mich zu verlieren. Aber diese Klammerei törnte mich nochmehr ab und half mir überhaupt nicht. So ging das fast zwei Monate. Zwischenzeitlich kam noch der Hausbau dazu, der mich ganztägig forderte, so dass ich wenig Zeit hatte , darüber nachzudenken, was eigentlich mit mir los war, da ich meine Freundin immer noch liebte und stets für mein Kind da war und es auch noch bin. Liebe meine Kleine über alles und sie hängt sehr an mir. Jedenfalls veränderte meine Freundin ihr Verhalten. Sie wurde aufgeschlossener, reagierte schnippich und selbstbewuster. Auf einmal war es auch nicht mehr problematisch, unser Kind den Omas anzuvertrauen um geplante Ivents zu erleben. iIh stürzte mich in die Arbeit am Eigenheim um ihr einen großen Traum zu erfüllen. Zeigte ihr mit kleinen Aufmerksamkeiten, dass ich sie noch immer liebte. Aber es kamm nicht mehr viel von ihr rüber. Blumen ignorierte sie, wenn ich sie mal umarmte erstarte sie zur Salzsäule und wenn gemeinsame Unternehmungen mit Kind geplant waren, waren Discobesuche wichtiger. dazu kamen noch Probleme auf Arbeit mit ihrem Chef. Wie ich heute weis hatte sie sich den Stress selber gemacht. Jedoch hatte sie sich hinter diesen Sress versteckt und mir nie die Wahrheit gesagt. das problem war das gespräch vor 1,5 jahren. Does hatte sie nie verwunden, jedoch auch nicht den Mut gehabt mit mir darüber zu reden. Aber erst dann, als ich bereit dazu war. Nach ca. 2 monaten hatte sie die Beziehung in Frage gestellt. Sie sah all das Negative und machte innerlich ihre Gefühle für mich kaputt anstatt mit mir darüber zureden. So ließ sie es auch zu dass sie sich in einen Neuen verliebt hat. Den kennt sie nun seit ca. 8 Wochen. Am 27.10.02 will sie ausziehen. Es ist eine sehr große Umstellung für meine Tochter und ich leide sehr darunter. Ich liebe meine(Ex)Freundin immer noch. Sie ist die große Liebe meines bisherigen Lebens. Was soll ich nur tun? Reden hilt nicht mehr. Sie will ihr Ding durchziehen.


Hoffe auf Antworten Wolle

12.10.2002 00:11 • #1


E
Sorry ich weiß nicht was ich dir raten soll, aber du tust mir furchtbar leid!! Meine Freundin hat mich gestern verlassen (deshalb kam ich auch hierher)... ich weiß wie wenig man mit Worten wie such dir ein anderes zeil!... lenk dich ab.. denk nicht zu sehr daran anfangen kann.. Ich will daran denken und mir immer wieder Hoffnungen ausmalen und mich selbst um die schöne Zeit zusammen mit ihr bemitleiden.. ob es was bringt, daran denke ich im moment gar nicht.

12.10.2002 11:39 • #2


A


Trennung und danach - wie geht es weiter?

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H
Hi Wolle,
mir geht es fast exakt! genauso wie dir. Bin seit 3 Wochen getrennt worden. Habe in der ersten Woche ohne Ende gekämpft um das Aus zu verhindern. Inzwischen lasse ich sie ganz in Ruhe, da sie es im Moment so will und weil sie Zeit braucht. (wofür auch immer)
Sie ist seit ca. 3 Monaten ein völlig anderer Mensch.
Ich gehe im Moment unter wie ein Stein im See, aber ich muß diese üble üble Sache akzeptieren, auch wenn ich das wertvollste verloren habe, was ich hatte. Jetzt weiß ich es erst zu schätzen !!!
Die ganze Geschichte wäre einfach zu lang und würde einfach den Rahmen sprengen.
Raff dich auf - es ist die einzige Chance, die dir bleibt

12.10.2002 13:15 • #3


E
Hallo Wolle,

leider denke ich auch, daß Dir nichts anderes übrigbleibt, als das zu aktzeptieren.
Meine Frau wollte auch ihr Ding machen und ich bin jetzt gewzungen, meinen eigenen Weg zu gehen.
Doch gewinne ich immer mehr die Ansicht, daß bei dem Verlust, den ich ohne Frage erlitten habe, auch ein Gewinn mit drin ist. Die Zeit wird zeigen, wohin die Waage ausschlägt, aber ich denke, daß ich noch eine gute Zukunft vor mir habe.
Für mich war es gut, hier zu sein. Mir haben hier viele Menschen gezeigt, daß das Leben weitergeht. Das jeder die Kraft gewinnen kann, neu anzufangen.

Mir ist klar und völlig bewußt, wie weh das tut. Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Den Schmerz kennt hier jeder. Das ist es auch, was die Menschen hier verbindet und die Möglichkeit gibt, einander zu helfen. Auch wenn es meist nur Worte sind, aber die helfen mitunter auch sehr. Mehr, als man manchmal meinen könnte.

Wolle, Du must Dich jetzt auf Dich konzentrieren. Bleibt Deine Tochter bei Dir? Dann ist es besonders wichtig, daß Du beginnst, ein neues Leben anzufangen.
Zunächst aber mußt Du Dir die Zeit nehmen, um einen Schritt nach dem anderen zu tun. Die erste Zeit gehört der Trauer. Das ist nun mal so und kann auch nicht übersprungen werden.
Es kommen für uns noch viele Phasen und alle wollen durchlaufen sein.
Aber halte durch. Wir werden das schaffen.

Ich kann Dir nur raten, komm häufiger mal her, hier kannst Du Dir die Seele frei schreiben und den Überdruck abbauen. Und im Chat triffst du auch immer Leute, die Dir nicht nur in besonders frustigen Momenten zur Seite stehen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Mut. Sei stark, denn der Weg den Du gehen must wird nicht einfach. Wir sind hier aber bei Dir!

Liebe Grüße

Nordlicht

12.10.2002 18:29 • #4


W
Hallo Jackal, hurtborne und Nordlicht
Danke für euche Antworten. Bin im Moment sehr gefasst und versuche mir mit aller Kraft alle negativen Seiten unserer Beziehung vorzuhalten um die Sache besser zu verarbeiten. Auch hilft es mir im Moment, dass ich einen Weg gefunden habe, die Finanzierung des Hauses erstmal alleine weiter tragen zu können. Das gibt mir Zuversicht uns so verliere ich nicht gleich alles, denn insgeheim hoffe ich natürlich immernoch, dass sie es sich nochmals anders überlegt. Ich kann es einfach nicht glauben dass man sich nach 8 jähriger Beziehung und Bau eines Hauses sich aus dem Staub macht weil man denkt einen besseren Partner gefunden zu haben. Zumal ich den Eindruck habe, dass sie trotzdem noch immer etwas für mich empfindet was natürlich jetzt von den Schmetterlingen im Bauch überlagert wird. Ich hatte ihr nämlich einen Brief geschrieben, indem ich versuchte meine Gefühle zu bescheiben. In dieser sache bin ich jedoch nicht der große Meister, jedoch hat sie beim Durchlesen geweint, was mir Zeigt, dass ihr wahrscheinlich doch nicht alles so egal sein kann. Sie hat zu mir nur noch gesagt, dass sie es jetzt nicht mehr rückgängig machen kann, da sie sich in den Neuen verliebt hat.
So versuche ich mich mit Arbeit am Haus abzulenken, obwohl dies mir sehr schwer fällt. Es kommen immer wieder die Fragen Wozu und für Wenn. Dann lasse ich alles stehen und liegen und fahr zu einem Freund. Ich will mich nciht verkriechen aber auch noch keine neue Partnerschaft auf Krampf anfangen. Brauche sicher auch noch die Zeit zum Trauern, versuche aber mich nicht selbst zu bemitleiden.

Bis bald Wolle

14.10.2002 21:12 • #5




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