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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

T
@perzet: Ich hoffe es für ihn. Wirklich. Dass es ihm trotz des Schmerzes, dem ich ihm wahrscheinlich zufüge, hilft. Und er seinem Sohn dann zumindest ein guter Papa sein kann, auch wenn es bei uns eventuell nichts mehr rettet.

@tiefes Meer: Hier könnte ich glatt heulen. Daran dachte ich schon oft. Dass ich nicht die richtige Person bin, ihm da raus zu helfen. Eine Frau, die Ansagen macht und die Power hat, ihn mitzuziehen, und ja... vielleicht auch rationaler ist und nicht so gefühlsbetont wie ich, wäre vermutlich besser für ihn.

23.09.2018 09:53 • x 2 #91


P
Nicht
Zitat von Tilda18:
es ihm trotz des Schmerzes,


sondern nur - wegen - des Schmerzes, wenn überhaupt. Warum sollte man sich sonst mit seinen eigenen Schmerzen beschäftigen?

23.09.2018 10:11 • x 2 #92


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

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K
Es ist genauso wie hier beschrieben. Frauen leisten insgesamt mehr, bekommen aber wenig Anerkennung. Dann gibt es Partner die sich in dieser Lebensituation einrichten und es bis zur bitteren Neige laufen lassen.
Krankheit spielt sicher auch eine Rolle. Oft aber ist es Bequemlichkeit. Erst wenn der/die Andere die Reißleine zieht und verlässt,wacht das Gegenüber auf. Meist zu spät. Dann wird gerudert,gebettelt,gedroht um eine Wiederbelebunbg der Liebe,der Partnerschaft zu erreichen. Warum das während der Ehe nicht klappt? Ein Rätsel.

23.09.2018 10:18 • x 3 #93


T
Ich möchte gar nicht behaupten, dass ich generell mehr leiste. Im Moment bedingt durch die Situation vielleicht. Die Anerkennung fehlt tatsächlich, weil sich alles um seine Person dreht.

Und in einer Beziehung hat man nun mal auch eine gewisse Dynamik, die bei uns wahrscheinlich eher ungünstig ist.
Ich habe nie versucht, ihn zu ändern. Dachte immer, alle Probleme lassen sich mit Verständnis, Unterstützung und Liebe lösen. Somit habe ich ihn auch nie mit Nachdruck in die Richtung geschubst, mal darüber nachzudenken, was er für Schindluder mit sich und seinem Leben treibt.

23.09.2018 10:27 • x 1 #94


G
Guten Tag,
ich könnte den größten Teil Deiner Geschichte kopieren und in meine einfügen.Ich habe 2 Kinder und bin mit meinem damaligen Ex für/wegen dem Traumhaus hunderte Kilometer weg von Familie, Arbeit und eigenem Geld aufs Land gezogen......gleiche Arbeitssituation des Mannes.Wir haben geleg. was zus. unternommen allerdings nur wenn ich auch noch das alles alleine geplant und durchgeführt habe...
Als wenn eine Wand zwischen uns immer dichter wurde.
Gespräche brachten gar nichts...mein Ex meinte auch ich *dramatisier* immer *alles*..er *sei* eben so...etc.
Auch die mangelnde Hygiene etc kenne ich ...es war eklig.
Zu Deiner Frage...mein Ex hat sich dann eines Tages eine 15 Jahre jüngere Arbeitskollegin *genommen*...( es habe sich halt so ergeben...)..und uns verlassen.
Ich bin /war nicht glücklich aber ich lebe wieder für mich und unsere Kinder sind damals an der Trennung nicht *zerbrochen*...An etwas zu halten was nicht zu halten ist...lohnt nicht.
Und auf Veränderungen zu warten ohne etwas zu tun....ist wie am Bahnhof stehen und auf ein Schiff warten.
Ich hoffe Du findest Deinen Weg..und einen Partner der Dich liebt und zu schätzen weiss.
Alles Liebe und Gute Dir.

23.09.2018 10:33 • x 2 #95


T
Ja, so kann es auch laufen. Man arrangiert sich damit und dann läuft der Partner davon, weil es natürlich für ihn (selbst wenn er die Augen verschließt) auch keine erfüllende Beziehung ist, wenn das immer so im Untergrund schwelt.

Es macht mir Mut, dass du und deine Kinder es trotzdem gut weggesteckt haben. Wenn eine(r) Geliebte(r) mit ihm Spiel ist, sind Verletzung und Wut bestimmt noch größer. So ist es *nur* eine große Traurigkeit, dass wir es nicht schaffen und ich weder ihn noch uns alleine retten kann.

23.09.2018 10:57 • #96


G
..hallo nochmals...
..So ist es *nur* eine große Traurigkeit, dass wir es nicht schaffen und ich weder ihn noch uns alleine retten kann....
Es ist eine große Traurigkeit das ER nichts retten kann / will.
Du bist es schon so gewohnt alles auf Dich zu nehmen das selbstverständlich auch das Scheitern eurer Ehe dann Deiner Unzulänglichkeit anzulasten ist....denkst Du so..?
So ist das aber nicht.Am Gelingen und Scheitern sind immer beide beteiligt. Und ja..es gibt Licht am Ende des Tunnels.
Eine Trennung ist hart aber bedeutet nicht das Ende des Lebens...und es gibt auch Partner die erst aufwachen wenn es 5 nach 12 ist....ob DU dann noch willst wirst Du dann sehen.
Werde Dir klar darüber wie Dein Leben aussehen soll..welche Lebensbedingungen.Umstände..welchen Alltag Du brauchst um glücklich leben zu können und überlege dann ob das mit Deinem Mann umsetzbar ist.
Dann wirst Du wissen was zu tun ist.
Alles Gute Dir.

23.09.2018 11:43 • x 2 #97


T
Danke für deinen weiteren Kommentar.
Ich bin es tatsächlich gewohnt, zuerst einmal meinen Anteil daran zu suchen. Denn ich kann es selbst nicht ab, wenn andere jammern und verdammen, ohne sich auch Gedanken über das eigene Verhalten zu machen.
Das Scheitern der Ehe schreibe ich allerdings nicht meiner Unzulänglichkeit zu, da ich weiß, ich habe es versucht.

Der Alltag, den ich bräuchte? Der ist mit ihm nicht (mehr) umsetzbar.

23.09.2018 12:11 • x 1 #98


F
Hey,

Ich habe das auch lange einfach immer alles hingenommen, ertragen, Verständnis gehabt. Oder auch, um dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, einfach weggesehen.
Es gibt einen, der es macht und einen, der das unterstützt (und sei es durch Nicht-Handeln).

Ich habe die Situation bei uns mit den Katzen und dem Kinderzimmer nun eineinhalb Jahre geduldet.
Nachdem ich nun klar gesagt haben was ich möchte, bewegt sich etwas. Langsam, aber immerhin.
Ebenso, wie ich auf den Tisch klopfe, wenn er beim Essen auf seinem Handy rumdaddelt.
Er sieht das nicht oder nimmt es nicht als belastend wahr, deswegen ändert er nichts.
Wenn man nie amtlich was aufs Dach bekommt, geht man natürlich davon aus , dass das eigene Verhalten im Großen und Ganzen ok ist.

Was würde passieren, wenn du z.B. erstmal darauf bestehst, dass während der Mahlzeiten z.B. beim Frühstück oder wenn er seine Woche frei hat, nicht ferngesehen wird.
Nicht, weil du es blöde findest, sondern weil es entwicklungspsychologisch und durch Kinderärzte bestätigt einfach ungesund ist. Also quasi Fernseher aus zum Wohle des gemeinsamen Kindes?!
Was meinst du, wie er reagieren würde?

Mein Mann wird innerlich wütend. Der kocht dann vor sich hin, zieht für sich selber Konsequenzen und Schlüsse , beredet diese dann aber nicht mehr mit mir. Teilweise Monate oder Jahre später kommt dann: Ja, damals hast du doch...und deswegen habe ich...

Aber er ist auch unglaublich schlecht darin, seine Bedürfnisse oder Wünsche zu formulieren (wie so viele Männer). Da kommt immer nur S. oder meine Ruhe oder, wenn er einen ganz schlechten Tag hat ich will doch gar nichts, lass mich doch einfach.

Aber auch bei uns bin ich aus diesen Gründen die ewig nörgelnde und unzufriedene Ehefrau. Diese Rolle möchte ich nicht und doch bekomme ich sie irgendwie aufgezwungen.

So. Dann setze ich mich mal an die Steuererklärung. Juhu.
Wenigstens hat er jetzt den Vormittag über geholfen, das Kinderzimmer aufzuräumen (und hat die Bücher nach Größe im Regal sortiert. Son bisschen Freak ist er schon).
Das war gut.

23.09.2018 12:17 • #99


T
Das mit dem auf Fernsehen verzichten zum Wohle des Kindes habe ich schon oft gefordert. Da kommt als Antwort, er durfte als Kind immer fernsehen und es hätte ihm auch nicht geschadet... (Ja, er merkt den Widerspruch nicht.)
Oder wir sitzen dann eben zu zweit am Esstisch und er geht trotzdem ins Wohnzimmer.
Suchtverhalten?

23.09.2018 12:30 • #100


V
Zitat von gastfrau2309:
Auch die mangelnde Hygiene etc kenne ich ...es war eklig.
Zu Deiner Frage...mein Ex hat sich dann eines Tages eine 15 Jahre jüngere Arbeitskollegin *genommen*...( es habe sich halt so ergeben...)..und uns verlassen.

Das wiederum ist nicht selten eine Folge hiervon:
Zitat von Florentine:
Aber auch bei uns bin ich aus diesen Gründen die ewig nörgelnde und unzufriedene Ehefrau. Diese Rolle möchte ich nicht und doch bekomme ich sie irgendwie aufgezwungen.

Wenn ein Mensch daheim seit Jahren permanent nur kritisiert wird, dann haben Außenstehende halt leichtes Spiel. Egal ob berechtigt oder nicht: Negatives Feedback wirkt nie motivierend, und permanente Kritik hält auf Dauer kein Mensch aus. Daher ist diese Nörgelstrategie auch überhaupt nicht erfolgversprechend. Dann könnt ihr euch auch gleich trennen.

23.09.2018 14:14 • x 1 #101


Tiefes Meer
Zitat von verwickelt:
permanente Kritik hält auf Dauer kein Mensch aus. Daher ist diese Nörgelstrategie auch überhaupt nicht erfolgversprechend


Tja. Und nun ? Irgendwelche Vorschläge ?

23.09.2018 14:24 • #102


K
Hey,

schade, dass Eure Beziehung so verebbt ist.

Hast du schon einmal daran gedacht, dich rar zu machen? Regelmäßig aufbretzeln, raus in die Welt. . .wenn er nicht will, dann mach es allein oder mit Bekannten. Bierchen trinken hier, essen gehen dort, Kino da, ect.
Frag ihn gar nicht erst, ob er mit möchte. Mach es einfach. Jepp, sich dazu aufzuraffen wird Arbeit, jedoch kannst du dir damit was Gutes tun. Auch Mal ins Solarium, zum Friseur, muss ja nicht alles gleich horrend viel Geld kosten.
Wenn er nicht will, dann lebe wenigstens ein wenig allein, wenn ein gemeinsam aktuell nicht möglich ist.

Zudem siehst du auch wie es anders sein könnte.

Wer weiß, vielleicht setzt sein Hirn wieder ein, wenn er sieht, dass du dich etwas rar machst. Oder du stellst fest, dass du die Beziehung nicht mehr möchtest.

Und wegen deinem Sohn. . .er leidet, wenn du leidest auch! Da kannst heile Welt vorspielen wie du magst. . .er wird spüren, wenn du unglücklich bist!

Leg eine andere Platte auf wie bisher.
Das meine ich nicht böse. . .der bisherige Weg hat null was gebracht. Also auf zu neuen Wegen und den kannst du erst mal dezent ohne ihn machen.

23.09.2018 14:44 • #103


M
Zitat von Tilda18:
Oder wir sitzen dann eben zu zweit am Esstisch und er geht trotzdem ins Wohnzimmer.
Suchtverhalten?

Hatte meiner auch, da kann man so prima abschalten, da nervt nichts und niemand, kann sich das verblödende Programm reinziehen und Kind/Ehefrau die Fernbedienung vorenthalten.

Auf die Gefahr hin, dieses Verhalten zu unterbrechen, Fernbedienung verstecken. Mann kommt angeflitzt und verlangt trotzend, wie kleines Kind nach dieser, sein persönliches Eigentum beinhaltender FB (Fernbedienung). So oder so, es kommt zum Konflikt. Er will sein Fehlverhalten nicht erkennen und schon gar nicht darauf verzichten.
Therapie? Entzug, will er aber nicht, er will abschalten, von Arbeit und von Forderungen, die Kind / Ehefrau stellen. Das er seine Familie zu Gunsten des mächtigen RTL2 aufgibt, ist ihm nicht bewusst. Für ihn läuft es doch.

Auch ohne zu Nörgeln, ihm das TV-Verhalten madig zu machen, bzw. ihm zu zeigen, Spaß mit der Familie viel schöner, lustiger und auch entspannender, will er nicht erkennen. So eingefahren ist der Tagesablauf, zum Fürchten, zum Davonlaufen.

Beantrage Mutter-Kind-Kur, lass ihn doch 4 Wochen alleine in seiner Welt, vielleicht merkt er was? Oder er vergisst Euch am Bhf abzuholen, weil gerade die xte Wiederholung von den Teletubbies läuft und er die Folge nur 7mal statt 10mal gesehen hat - wer weiß es schon

23.09.2018 14:46 • #104


V
Zitat von Tiefes Meer:
Tja. Und nun ? Irgendwelche Vorschläge ?

Ja: Zuckerbrot und Peitsche statt permanenter Nörgelei. Kein Mensch kann sich im Handumdrehen komplett ändern. Das geht nur Schritt für Schritt. Vorwurfsfrei kommunizieren, realistische Forderungen stellen, und dann auch positives Feedback geben, wenn sich der Partner erkennbar bemüht, diese Forderungen umzusetzen.

23.09.2018 15:04 • #105


A


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