Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

So einfach, wie du es darstellst, ist es nun auch nicht. Hängt außerdem von den Jobmöglichkeiten und Betreuungsmöglichkeiten ab. Außerdem werden Kinder auch älter. Dann wird es ja auch einfacher.

Ich glaube doch - es ist so einfach .

Wenn man sich gegenseitig auf die Nerven geht , weil es nicht passt , dann kann man wenig tun . Wird nur schlimmer

Zitat von Dark_Cloud:

Ich glaube doch - es ist so einfach .

Wenn man sich gegenseitig auf die Nerven geht , weil es nicht passt , dann kann man wenig tun . Wird nur schlimmer

Exakt, es geht eigentlich nur noch darum, nicht *schuld* zu sein.

Und alle Muttis kriegen es einfach nicht so gut hin wie die Herren der Schöpfung!

Geht das schon wieder los

Mein Mann ist alleine super klar gekommen. Die Bude war immer top aufgeräumt, der hatte gefühlt 10% Körperfettanteil durch Training und Sport und hat seinen Kram auch hintereinander bekommen.

Das ganz Grundsätzliche: ich habe bei der Partnerwahl einfach nicht drauf geachtet, geglaubt, dass sich alles schon irgendwie ergänzen wird.
Dass ich grundsätzlich jemand bin, der es spitze findet, wenn Drumrum Remmidemmi ist, mit viel Familie und Leuten und Kindern und er eben jemand ist, der Ruhe und Frieden und Strukturen schätzt.
Dass ich etwas Chaos gut haben kann und er da eben eher autistische Züge hat.
Dass ich mich gerne an schwierigen Aufgaben festbeiße, er aber der Typ für schnelle, ggf dann eben auch unpraktische Lösungen ist.

Es ist wohl wie @Dark_Cloud sagt: wenn man sich tierisch auf den Sack geht, weil das Grundsätzliche nicht passt, geht nicht mehr viel.

Im Moment könnte ich auch schwören, dass da keine Partnergefühle mehr sind: kein Vermissen, keine Lust, kein Interesse mehr.
Kann sein, dass das irgendwo verschüttet ist, ich glaube es aber eigentlich nicht.

PS:
Mir stinkt diese alltägliche Wiederholung mehr als alles andere (Spülmaschine, Wäsche, kochen, Saugen).
Dagegen ist mal in Ruhe und ohne Kinder die Regenrinne sauber machen oder die Karre in die Werkstatt fahren wie Kurzurlaub, zumal dieser Kram ja nun auch nicht täglich anfällt.

Alle 2 Wochen mit Staubsaugen abwechseln. Ich koche, er Geschirr. Er sein Auto, ich meins. Am Wochenende mal abwechselnd ausschlafen.
Feddich ist das schöne Leben.
Geht aber nicht.
Weil wegen ganz vielen sehr sehr wichtigen Gründen und überhaupt und so...

Und so kommt es, dass ein üblicher Tag heißt: 5.30 aufstehen, 6.00 Kinder wecken, 7.30-15.30 oder 16.00 arbeiten, Kinder abholen. Saugen. halbe Stunde spielen/lesen mit den Kindern. Abendessen machen, essen. Noch was spielen/aufraumen, duschen, Ins Bett bringen.
Wenn die Kinder schlafen: Wäsche, Spülmaschine, Bad putzen, Küche reinigen.
Da sitzt Monsieur dann aber schon am Pc und will auch mal Feierabend haben.

Liebe Florentine. Du hörst dich sehr danach an, nach dem : Soll das nun alles gewesen sein.? Es ist momentan alles etwas viel für Dich. Es wird in der Hinsicht in einigen Jahren besser, wenn die Kinder größer sind. Spätestens wenn sie zur Schule gehen, wirds leichter. Genieße dennoch jetzt die Jahre, sie sind so schnell gross und die Zeit kommt nicht wieder.

@alle
Leute, es geht nicht nur darum, wer macht was, es geht um den gegenseitigen Respekt und die Wertschätzung des Partners. Es geht nicht nur um wer macht was im Haushalt. Wie verbringt ihr die Zeit, die ihr zusammen in der Familie im gemeinsamen Haus in der gemeinsamen Wohnung verbringt?
Die Kinder in so einer Beziehung können einem echt leid tun. Mama ist immer im Stress, Papa will seine Ruhe haben und wenn die Eltern mal miteinander reden streiten sie oder diskutieren über die täglichen Aufgaben. Seine Enkel waren immer froh, wenn ich da war und für alle gekocht habe, oder wir einfach mal einen Spieleabend gemacht haben, oder Weihnachtsplätzchen backen, Osterdekoration und Eier verstecken. Eben alles was eine Familie ausmacht, aber von ihm und seiner Tochter kam da nichts. Die Tochter war von Freitags, wenn sie mit der Arbeit fertig war bis Sonntagmittag weg, wie ein Tier was man aus dem Käfig lässt. Er war da genauso. Wenn er nach Hause kam und es war nichts mehr zu Essen im Haus, war er beleidigt, war mir aber egal...
Mein Ex war immer schnell weg, wenn er seine Klamotten gewechselt hat, der hat nie gezockt vor dem PC, Fastfood auf dem Sofa, er doch nicht, aber er war ständig weg. Freunde treffen, Tennis oder Golf spielen, oder sonstwas. Zu Hause hielt ihn nichts. Wenn ich frei hatte, war er weg, wenn ich arbeiten musste, jammerte er, nie hast du Zeit. Er war schon im Ruhestand und hätte seine Spasstermine etwas nach meiner Arbeitszeit ausrichten können, nicht alle aber drei mal die Woche, wäre toll gewesen. Ich habe sogar Stunden reduziert, aber trotzdem, der Mann zog sein Ding durch. Irgendwann hatte ich die Nase voll und bin gegangen.
Dabei war für den Haushalt eine Frau da, die Montag bis Freitag drei Stunden am Tag kam, um den Haushalt haben wir nie gestritten und da ich meine Wohnung ja nicht aufgeben wollte (warum auch?) hatte ich nur meinen Haushalt, den ich aber gut hinkriege. Für sowas brauche ich echt keinen Mann...

Die Frage stelle ich mir tatsächlich.
Allerdings ausschließlich mit Blick auf die Partnerschaft, nicht mit Blick auf meine Kinder.
Die verbringen, in Gegensatz zu meinem Mann, gerne und sinnvoll Zeit mit mir.

@Mia2
Was soll da einfacher werden?
Dann bringe ich sie morgens in die Schule statt in die Kita und hab noch mehr Stress, weil die später aufmacht. Ich muss nämlich um 7 Uhr aus dem Haus.
Dafür habe ich dann die kompletten Ferien das Problem mit Der Kinderbetreuung.

Der Rest bleibt doch gleich?! Sorry , ich sehe da keine große Änderung.

Dann warte ich noch zwei Jahre, ach nee, bis der Kleine in die Schule kommt sind es 5 Jahre, die ich ohne S. und mehr oder weniger alleine verbringe, um dann festzustellen, dass es (so wie vorher eben nicht an dem blöden Job, der zu kleinen Wohnung usw) einfach an UNS liegt und an nichts sonst.

@Aquarius
Und genau darum geht es der TE und mir.
Dass solche Dinge eben immer nur auf Druck und mit Zähne knirschen stattfinden.
Aus eigenem Antrieb kommt da, an Zeit für die Familie, nichts, weil alle Zeitfenster eben nur für Aktivitäten alleine genutzt werden.

Zitat von Florentine:

Der Rest bleibt doch gleich?! Sorry , ich sehe da keine große Änderung.

Willst du dich aktiv trennen? Egal wann du es machst, aber dann bitte zügig

@mcteapot
Ja.
Ich weiß nur nicht, ob ich wegen der Kinder Weihnachen abwarten soll oder nicht.
Vorher hätten wir nämlich auch noch Hochzeitstag.

Seit einem Jahr denke ich nun sehr konkret über eine Trennung nach. Er weiß Bescheid, war (ist?) selber unglücklich, geändert hat sich nichts, Paarberatung lehnt er ab.

Zitat von Florentine:

ob ich wegen der Kinder Weihnachen abwarten soll oder nicht.
Vorher hätten wir nämlich auch noch Hochzeitstag.

Dann starte 2019 durch, da kommt dann auch der Frühling und hilft mit

Ja, ich würde wegen der Kinder, aber auch wegen Dir selbst bis Anfang 2019 warten.
Das würde auch für Dich nicht einfach werden.
Andererseits würde ich ihn aber mit konkreten Trennungsplänen konfrontieren.
Einfach, um ihm zu zeigen, so, jetzt ist es mir ernst.
Triff Vorbereitungen, dass Du es dann sehr konkret durchziehen kannst.

@hahawi
Wie meinst du das?
In den Moment ,in den ich sage: es ist mir ernst - trenne ich mich doch im Prinzip schon.
Nicht räumlich, aber das wird, wegen des Hauses, eh dauern, denn Wohnung plus Hauskredit wird keiner von uns schultern können/wollen.

Wenn es so läuft, wie nach meinem Brief im Frühjahr, das möchte ich, wegen der Kinder, über die Feiertage vermeiden. Das ablehnende Schweigen.

Ach, keine Ahnung.