Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

Wie geschrieben , wird sie es dann irgendwann beenden , wenn ihr persönlicher Leidensdruck gross genug geworden ist.

Mehr als Lösungen anbieten , klare Worte sprechen und zum Schluss ihr Ding alleine durchziehen ( damit meine ich nicht seine Wäsche kommentarlos mitwaschen ), kann sie nicht tun.

Es ist schon lange so, dass ich mein Ding alleine durchziehe, mich allein organisiere.
Er ist leider nicht aufgewacht, obwohl er mich nach eigenen Aussagen liebt und sehr attraktiv findet.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen diese Eigenständigkeit in einer Beziehung, wenn man noch genug hat, was einen miteinander verbindet (vom gelegentlichen Quickie mal abgesehen).
Diese Distanz kann ich mittlerweile gefühlsmäßig kaum noch überwinden.

Zitat von Dark_Cloud:

Das bedeutet , du kannst nicht reparieren , was beide zusammenhalten müssen

Das ist der springende Punkt.

Wäschst du ihm noch seine Wäsche , kochst Abendessen für ihn etc ?

Gehst du mit Freundinnen schick aus und lässt das Kind bei einem Babysitter?

Das kann doch jetzt unmöglich war sein.
Schon wieder ein paar mit Kindern das auseinandergeht.

Versuch doch mal so:
Haus putzen.
Eine einzige Sache die aufgeteilt wird.
Du sagst wie du es möchtest, er sagt wie er es möchte und es wird klar definiert wie ihr euch diese Aufgabe teilt.
Vielleicht klappt es ja mit einem Ding.
So dass man später mehr dazu nehmen kann.

Bei mir meiner Ex hat übrigens Folgender Konflikt zum Bruch geführt.

Sie hat ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Arbeitszeit gewertet und die Kinder wurden in keinster Weise in irgendwelche häuslichen Arbeiten eingebunden.
Null.
Und wärend eine zwölfjährige im Handy tippt Putz ich kein Haus, nach der Arbeit.

Außerdem war sie als Hotelfachfrau mir gegenüber in häuslichen Dingen quasi weisungsbefugt .

Zitat von Dark_Cloud:

Wäschst du ihm noch seine Wäsche , kochst Abendessen für ihn etc ?

Gehst du mit Freundinnen schick aus und lässt das Kind bei einem Babysitter?

Wäsche ja, wobei ich sagen muss, in letzter Zeit ist nicht mehr viel dabei. Er schafft es nämlich nicht, die Wäsche im Wäschekorb zu platzieren und ich habe aufgehört, die Unterhosen und Socken überall im Haus einzusammeln. Außerdem... wechselt er seine Klamotten nicht besonders oft.
Essen koche ich nicht mehr mit für ihn, er bevorzugt Fastfood.
Freundinnen treffen mache ich so oft es geht. Babysitter ist aber auch zu teuer, also muss ich warten, bis er mal Zeit hat oder nehme den Kleinen mit.

Zitat von Sohnemann:

Versuch doch mal so:
Haus putzen.
Eine einzige Sache die aufgeteilt wird.
Du sagst wie du es möchtest, er sagt wie er es möchte und es wird klar definiert wie ihr euch diese Aufgabe teilt.

Schon versucht. Das klappt dann vielleicht 2-3x und dann bleibt es liegen. Letztens hat er die Küche zu seinem Revier erklärt, um das nur er sich kümmert. Naja, aber wenn ich irgendwann kein sauberes Geschirr mehr habe und auf der Theke nicht mal ne Kaffeetasse Platz hat... da krieg ich die Krise. Da brauche ich diese tolle Aufgabenteilung nicht.

Aber es geht mir auch nicht primär um Haushaltstätigkeiten, sondern gemeinsame Familienzeit abseits vom Fernseher. Dafür lass ich die Krümel auch gerne mal Krümel sein.

Zitat von Sohnemann:

Und wärend eine zwölfjährige im Handy tippt Putz ich kein Haus, nach der Arbeit.

Also soll die Zwölfjährige das Haus putzen. War nicht dein Kind? Hast du eigene Kinder?

Zitat von MeineMeinung:

Also soll die Zwölfjährige das Haus putzen. War nicht dein Kind? Hast du eigene Kinder?

Du, ist mir Grad zu blöd mit dir.
Vielleicht geht es morgen wieder.
Oder du lässt es dir von jemand anderem erklären

Zitat von Sohnemann:

Oder du lässt es dir von jemand anderem erklären

Ist ok, du scheinst es ja nicht zu können.

Zitat von MeineMeinung:

Ist ok, du scheinst es ja nicht zu können.

muss ja auch nicht hier sein, pn geht auch

Ich klinke mich da auch nochmal kurz ein.

Also ich arbeite Vollzeit. Heißt 45 Stunden, in Arbeitsspitzen etwa 55-60 Stunden. 30 Minuten pro Weg.

Mann: Vollzeit. 45 Stunden. 3 Minuten pro Weg.

Ich verdiene netto etwa 1500 Euro mehr als mein Mann (beide blöderweise Sk 4, weil Monsieur das für sein Ego braucht).

Eine Putzhilfe lehnt er ab. Wir verdienen gut, geben allerdings auch viel aus und haben wegen eines Wasserschadens hohe Extraausgaben gehabt.

Das die Formalia.
Nun zu den Aufgaben, die IMMER ich übernehme:
Kinder morgens fertig machen und abliefern.
Bis auf wenige (vielleicht 6 Tage pro Jahr) Tage auch Kinder abholen.
Kochen.
Staubsaugen/Wischen.
Wäsche.
Arzttermine und Kita-Termine.
Steuererklärung, Bankgeschäfte, Versicherungen.
Kinderturnen.
Geschenke für Geburtstage und Weihnachten kaufen (Familie, Kinder).
Verabredungen zum Spielen treffen.

Aufgaben, die zu 70% ich übernehme: einkaufen,
Autos warten (Werkstatt, Öl, Reifen).
Rasen mähen, Laub harken, Geländepflege (über 1000 m2 Garten).

Aufgaben, die meistens er übernimmt:
Hund und Katze morgens füttern.
Morgens: Hundespaziergang. Häufig, aber bei weitem nicht täglich auch nachmittags (die Hundehaufen im Garten einsammeln ist dann aber wieder mein Job).
Glühbirnen wechseln, Regale anschrauben.

Das Ungleichgewicht entsteht einfach dadurch, dass es gefühlt 1 Millionen Aufgaben gibt, die täglich oder in kurzen Abständen anfallen.
Und auch die typischen Männerarbeiten am Haus hängen oft an mir. Regenrinne sauber machen: ich. Weg pflastern: ich. Umgraben: ich. Dachschrägen dämmen: ich.

MAN. Der Typ ist den ganzen verf***ten Sommer mit Winterreifen gefahren.
Aber motzen, wenn die Blagen hinten Kekse essen.
Habe mir jetzt mein eigenes Auto (Kleinwagen) gekauft, kutschierte darin die Kinder, Problem gelöst. während er mit SEINEM Kombi die 900m zur Arbeit fährt.

Kann man alles so machen, ja. Er fragte mal, wo da mein Problem sei, wäre doch jetzt super so.
Mein Problem ist, dass es einfach absolut unökonomisch und behämmert ist, diese Lösung. Sie ist ganz einfach dumm.
Und DAS nervt mich, noch dazu, weil er sich hier in Gesprächen immer als absolut unverzichtbar aufspielt und mir ständig vermittelt, wie unordentlich und unorganisiert ich so bin.
Dass ich Leute bezahle, die hier Laub harken, weil der Herr zu faul ist und ich wegen meiner Op nicht kann.

Die nÄchste Lösung sind dann getrennte Konten.
Getrennte Bäder haben wir auch schon.

So KANN man natürlich alle Probleme nacheinander aufdröseln...
Witzigerweise scheint in fast allen Fälle die Lösung zu sein, etwas nicht mehr gemeinsam zu machen/zu besprechen/ zu benutzen...

Ich ergänze noch:
Je mehr ich mich genötigt fühlte, den ganzen (Männer-) Kram zu machen, desto mehr habe ich, das stimmt, den Respekt verloren, als ich bemerkte: oh, ich kann das ja doch und auch ganz gut und recht zügig alleine.

Bist du noch frei?
Oder bald?

Eher bald....

Zitat von Florentine:

:haha:
Eher bald....

Mach hin

Keine Ahnung, warum das in Beziehungen mit Kind oft so eine Entwicklung nimmt.

Bei mir war es so, dass ich Bank, Haus , Auto und rasen mähen etc gemacht habe , sie war zu Hause und hatte die Kids, kochen und Haushalt .

Wär mir im Traum nicht eingefallen, da was zu übernehmen. War permanent fertig .

Jetzt hab ich mein Auto verkauft, bin alleinerziehend, anstrengenden Job, mache Sport, kümmer mich im meinen Haushalt , Bank etc auch und habe keinen Stress.

Wenn mich jemand fragt , warum jetzt ? Kein Plan. Wahrscheinlich ging sie mir einfach auf den Senkel und wir waren unterschiedlicher Meinung.

Tipp wie man da noch rauskommt? Hab ich nicht