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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

F
Das mit dem Schlafanzügen...naja. beide hatte eiskalte Füße (Fliesen ohne Fußbodenheizung), der Kleine eine volle Windel.
Das Ausschlafen war trotzdem nett.
Manchmal muss ich das dann einfach ausblenden.
Gestern kam ich erst abends von der Arbeit. Beide Kinder völlig überdreht vor der Glotze. Auf meine Frage, was sie gemacht haben: Schokomuffins und Waffeln gegessen und ferngesehen. Fast 3 Stunden.
Der Kleine ist nichtmal 3 Jahre alt, mensch.

@Tilda18
Ja, das ist das Ding, an das ich immer denke:
Ist besser als nichts, wenigstens keine Handgreiflichkeiten/Geschrei, immerhin mal einmal in 6 Monaten ausschlafen ...dann tatsächlich schon ein hinreichendes Kriterium für das Fortbestehen einer Ehe?
Ist das tatsächlich bei vielen so, dass es einfach quasi naturgemäß in diese Richtung läuft?

03.11.2018 13:40 • #226


W
Bei mir war es genauso. In sechs Jahren habe ich nicht einmal ausgeschlafen. Wenn man aber meckert, sucht sich der Göttergatte eine Affäre und behauptet, die EF sei Schuld daran. Nach der Trennung wird das Verhalten leider nicht besser. Sind die Kinder bei der Frau, kann er quasi kommen und gehen, wann er möchte. Und die Frau muss gute Miene machen, damit die Kinder den Kontakt zum Vater nicht ganz verlieren.

03.11.2018 16:36 • #227


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

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T
@florentine: Das meine ich ja. Alles für die Bequemlichkeit. Eiskalte Füße... volle Windel - weil es ihn nämlich einen Sch... interessiert, was gut für die Kinder wäre. Er schaut nur, was für ihn gut wäre.

Ich wurde auch gefragt, ob er denn so ein schrecklicher Ehemann wäre. Er trinke nicht, er schlage mich nicht, er gehe nicht fremd... ähm ja, soll ich mich dafür bedanken? Darf ich deswegen keine anderen Ansprüche an eine Ehe stellen?

Und ich glaube nicht, dass es naturgemäß in die Richtung geht. WIR haben uns halt solche Männer ausgesucht, aus welchen Gründen auch immer.

@wenja: Ja, diese Männer haben es mit der Trennung wahrscheinlich sogar gut getroffen, da ihnen die ständige Verantwortung für die Kinder noch abgenommen wird und sie die Rolle des Spaß- und Gelegenheitspapas einnehmen dürfen. Eine Ohrfeige für alle Männer, die um ihre Kinder kämpfen (müssen).

03.11.2018 17:14 • #228


M
Zitat von Florentine:
ferngesehen. Fast 3 Stunden.
Der Kleine ist nichtmal 3 Jahre alt, mensch.

Und doch bist du noch bei ihm - Trennung genauso wenig einfach - wie ihn dazu zubringen, echte Verantwortung zu tragen

03.11.2018 17:24 • #229


S
Zitat von mcteapot:
Und doch bist du noch bei ihm - Trennung genauso wenig einfach - wie ihn dazu zubringen, echte Verantwortung zu tragen


Herrlich, Nein Quatsch, natürlich nicht.
Nur diese Konflikte scheinen überall gleich zu sein.
Ich zum Beispiel bin von Haus aus eher faul.
Is so. Wenn mich etwas begeistert, gehe ich ab wie die Feuerwehr.

Aber warum schreibe ich?
Die Frage von Madam Teepot war, was kann man tun?

Ich denke grundsätzlich sollten Mann und Frau ungefähr gleich viel Erwerbstätigkeit nachgehen und dann in der Folge gleich viel Zeit mit Kinder, Haus und dem Rest auf wenden.
Und was wie auszusehen hat, hat verbindlich ausgehandelt werden.

Das ist aber richtig aufwändig.
Weil, wenn er etwas am Haus macht, was sie für unwichtig Hält, wird sie ihr Windeln wechseln und einkaufen gehen sehr viel höher einschätzen als seine Tätigkeit.
Oder vielleicht sogar seine Tätigkeit als Flucht werten.
Dann denkt er, das einmal in der Woche den Flur wässrig wischen reicht.
Und wenn sie das dreimal macht, dass sie halt einen Tick hat.
Und dass diese Zeit nicht zählt

Schwierig.

03.11.2018 17:39 • #230


M
Zitat von Sohnemann:
Weil wenn er etwas am Haus macht, was sie für unwichtig Hält, wird sie ihr Windeln wechseln und einkaufen gehen sehr viel höher einschätzen als seine Tätigkeit.
Oder vielleicht sogar seine Tätigkeit als Flucht werten.

Dein Einwand berechtigt, doch ich kenne Männer, die für einmal staubsaugen gelobt werden wollen

03.11.2018 17:42 • #231


S
Ich habe ein Hobby und Exchen war ehrenamtlich tätig.
Für mich war beides Freizeit.
Da ist sie an die Decke gegangen.

Kannste Knicken
Sobald man da anfängt aufzurechnen, ist der Käse gegessen.

03.11.2018 17:51 • #232


T
@sohnemann: Da hast du ja grundsätzlich Recht.
Aber es geht gar nicht um die unterschiedliche Bewertung der Arbeit. Sondern um generell ungleiche Verteilung.
Ich putze zum Beispiel gerne und mein Gatte könnte dafür andere Aufgaben übernehmen, die ihm mehr liegen. Aber faul rumliegen oder nur den Hobbys frönen finde ich nicht akzeptabel.

Und die Kindeserziehung und -betreuung in den Zeiten, wo beide zuhause sind, sollte doch Hand in Hand gehen.

Mit Hobby und Ehrenamt stimme ich zu. Ist ja beides freiwillig.

03.11.2018 17:56 • #233


S
Ich weiß nicht.
Wenn du 30 Stunden arbeitest (Erwerbstätigkeit nachgehst) und er 40.
Du verdienst 1200 netto und er 3300.
Dann wird er sich fragen, warum soll ich hier noch Den Putz Heinz machen?
Es ist komplex.

Ich denke eigentlich, das muss passen.
Oder es passt halt nicht

03.11.2018 17:59 • #234


M
Zitat von Sohnemann:
Dann wird er sich fragen, warum soll ich hier noch Den Putz Heinz machen?

Moment mal

er wollte auch Kinder, also machen bestimmt, das ist ja der einzige Zweck von Euch Männern, wenn man euch so reden hört. Fi** Vög** usw. oder?
aber dann die Kinder ihr in die Hand drücken Haushalt oben drauf und nur weil er 2000 Euro mehr hat? sind nicht seine Kinder? Ist nicht seine dreckige Wäsche? Ist nicht seine billige Putze, die die Beine nach Belieben breit macht und dann noch Kinder zu einem 24/7 Job macht?

Relation? Unter 5000 netto geht da nix

03.11.2018 18:03 • x 2 #235


T
Dann rechne mal den Lohn von einer 12 Stunden Putzhilfe und einer, na sagen wir mal, 16 Stunden Kinderbetreuung. Natürlich keine Wochenenden und kein Urlaub. Rechne es auf den Monat hoch und dann wird neu verhandelt.

03.11.2018 18:12 • x 4 #236


M
Zitat von Sohnemann:
Ich weiß nicht.
Wenn du 30 Stunden arbeitest (Erwerbstätigkeit nachgehst) und er 40.
Du verdienst 1200 netto und er 3300.
Dann wird er sich fragen, warum soll ich hier noch Den Putz Heinz machen?
Es ist komplex.


Diese Frage stellt sich oft. Es muss aber hinterfragt werden, wo das Ungleichgewicht herkommt. Meist hat die Frau zurückstecken müssen, als es darum ging, die Kinder zu betreuen. Eine saubere Rückkehr in den Job war vor Jahren schwer möglich, wie übrigens heute auch noch. Also läuft es oft auf schlecht bezahlte Teilzeit- oder Minijobs raus. Der Ehemann konnte während der ganzen Zeit Karriere machen. Ist das eine Basis, hinterher den dicken Max zu machen?

03.11.2018 18:15 • x 2 #237


M
Zitat von MeineMeinung:
st das eine Basis, hinterher den dicken Max zu machen?

hinterher? Oft schon während der Schwangerschaft
bist du eh den ganzen Tag zuhause - stell dich nicht so an

Ich hab hochschwanger Rasen gemäht. weil der Herr leider nicht konnte!

03.11.2018 18:19 • #238


T
Ich finde das halt immer sehr vereinfacht. Mann geht arbeiten, Frau nicht = Frau macht nichts?

Ich habe jetzt keine Arbeit, weil ich FÜR meinen Mann umgezogen bin. Weil ich UNSER Kind betreue, denn er wäre niemals zuhause geblieben.
Meine Arbeit wird leider nicht entlohnt, so isses nun mal. Aber auch nicht anerkannt. Das nervt.

03.11.2018 18:21 • #239


S
Lösung:
Mann und Frau sollten ungefähr gleich viel verdienen.
Nach der Schwangerschaft geht sie so schnell wie möglich wieder gleich viel arbeiten wie der Mann.

Dann wird genau definiert, was, wie sonst noch gemacht werden muss und das wird fair aufgeteilt.

Dann muss auch keiner gelobt werden.

03.11.2018 18:26 • x 1 #240


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