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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

Konrad
Ja, stimmt aber die Antwort willste nicht lesen.
Ich würde vor allem ihr Sagen das ich sie Liebe und Ihr dieses Gefühl auch geben.
Ich bin Baustellengewohnt,- Rauh aber Herzlich, sie ist eine Frau, es reicht nicht Ihr Wohlergehen zu Pfegen ,ihr an der Stirn, an den Augen ,am Gang anzusehen wie es Ihr geht.

23.09.2018 19:16 • x 2 #136


T
Zitat von Florentine:
@tilda
Ich weiß nicht , wie es bei euch ist, aber bei mir kam ein echter Einbruch, als meine Schwester mir mal im Vertrauen in aller Ehrlichkeit sagte, dass sie mich nicht gerne besucht, weil sie sich nicht willkommen fühlt und das Haus kalt ist.
Das war furchtbar für mich, obwohl ich es bereits geahnt habe.
Das letzte Mal als sie da war, stand Nein Mann etwa 2 Stunden draußen , war am Handy und hat geraucht. Nichts mit Unterhaltung oder sowas.
Anschließend habe ich noch ein paar Freunde gefragt, die mir dasselbe sagten. Auch meine Eltern komme nicht so viel, weil sie das Gefühl haben, ihm lästig zu sein.


Genau das Gleiche! Erschreckend...

@verwickelt:
1. Nein. Die Tendenzen gab es teilweise, aber es hielt sich die Waage. Früher war mein Mann ein Beschützertyp, der auf mich aufgepasst hat und wir konnten gut reden, hatten viele gemeinsame Interessen.
2. Knapp 15 Jahre.
3. Gemeinsam gekocht, gegessen, im Kino gewesen, ans Meer gefahren, auch zusammen ferngesehen (aber nicht in diesem Maße und anders). Früher hat einfach jeder seine Ideen eingebracht und dann wurde ein Kompromiss gefunden.
4. Meine Eltern lebten wie wir jetzt. Meine Mutter machte alles von Haushalt bis Kindererziehung, ging einkaufen, versorgte Haus und Garten, versorgte ihre Schwiegermutter, arbeitete voll. Mein Vater kam von der Arbeit, lag auf dem Sofa oder saß vorm PC, aß nur wochenends Mittag mit uns. Interesse an uns zeigte er selten und bis heute nicht. Die Ehe scheiterte dann, als seine Affäre aufflog.
Die Ehe meiner Schwiegereltern war sehr emotionslos - funktionell will ich mal sagen. Sie gab die Befehle, er hatte auszuführen. Nach einer Affäre wurde er mehr oder weniger zum Bleiben gezwungen (durch meinen Mann) und so hielt diese Beziehung noch irgendwie. Aber ich habe immer gefühlt, dass er nicht glücklich war. Hatte ein gutes Verhältnis zu ihm.

23.09.2018 19:55 • x 2 #137


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

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F
@mcteapot
Oh, das würde ich gerne. Leider ist meine Schmerzgrenze absolut früher erreicht als es bei ihm überhaupt anfängt, sich komisch anzufühlen.
Wir haben einen Hund. Da ist z.B. Staubsaugen eigentlich jeden Tag angesagt. Nach spätestens drei Tagen fühle ich mich aber so unwohl, dass ich das nicht aushalten kann und dann mache. Weil ich es super eklig finde, wenn man überall die Haare an den Füßen und am Kinderspielzeug hat.
Putzplan wollte ich mehrfach einführen, hat er jedes Mal mit unterschiedlichen Ausreden abgelehnt.
Wahrscheinlich hätte ich darauf einfach bestehen müssen, dann hat man was Konkretes in der Hand in einer Diskussion und nicht nur diese schwammige Gefühlsebene von ich fühle mich übervorteilt/nicht unterstützt.

@verwickelt
1.: nein, Tendenzen waren da (wenig Freunde), aber er hat viel Sport gemacht, hat seine Aquarien gepflegt und konnte Interesse für Dinge aufbringen.
2.: 8 Jahre
3.: Kino, Billard spielen, Ausflüge gemacht , verreist, Angeln gewesen, mal Kneipe oder Restaurant. Schon seltener mal Familie und Freunde besucht, aber es war WEITAUS sozialer als jetzt. Wir haben auch manchmal zusammen Playstation gespielt oder sowas und klar, auch an vielen Tagen einfach abgegammelt, aber es gab Gemeinsamzeit.
4.: Schwiegereltern: grauenhaft. 0 Freunde, mit Familie zerstritten usw. Also wie mein Mann. Früher waren die wohl auch anders, Schwiegermutter erzählt manchmal etwas wehmütig davon.
Ist im Laufe der Jahre auch immer krasser geworden, das findet selbst mein Mann.
Meine Eltern: arbeiten beide. Waren 8 Jahre zusammen im Ausland. Gehen seit Jahren zusammen tanzen, sind beide in der Kirche aktiv. Papa ist im Sportverein, Mama beim Yoga. Beide sind viel in der Familie unterwegs, mein Papa ist der der den größeren und aktiveren Freundeskreis hat, aber auch meine Mama trifft noch regelmäßig alte Studienfreundinnen usw.

Ich habe mir ohnedies geschworen , NUR noch die potentiellen Schwiegereltern zu betrachten.
Sind die verkorkst: Finger weg von dem Mann/der Frau.
Damit fährt man in 98% sicherlich gut.
Vorwerfen muss ich mir, dass ich viele unserer Probleme immer auf äußere Umstände geschoben habe (Job, Wohnsituation usw.) und mir selber auch immer eingeredet habe: wenn erst x eintritt, wird y. Usw.
Ist scheinbar ein Kardinalfehler, wenn ich hier so lese. Ist allerdings auch einer der leichtesten, die so zu machen sind. Leider.

23.09.2018 20:12 • #138


M
Zitat von Tilda18:
Die Ehe meiner Schwiegereltern war sehr emotionslos - funktionell will ich mal sagen. Sie gab die Befehle, er hatte auszuführen. Nach einer Affäre wurde er mehr oder weniger zum Bleiben gezwungen (durch meinen Mann) und so hielt diese Beziehung noch irgendwie. Aber ich habe immer gefühlt, dass er nicht glücklich war. Hatte ein gutes Verhältnis zu ihm
krass
Zitat von Florentine:
Nach spätestens drei Tagen fühle ich mich aber so unwohl, dass ich das nicht aushalten kann und dann mache. Weil ich es super eklig finde, wenn man überall die Haare an den Füßen und am Kinderspielzeug hat.
Was Dich stört machst du, aber waschen, kochen, dinge die du nur für ihn tust minimieren oder gar ne Weile einstellen?
Zitat von Florentine:
Schwiegereltern: grauenhaft. 0 Freunde, mit Familie zerstritten usw. Also wie mein Mann. Früher waren die wohl auch anders
ja im zunehmenden Alter kommt eine gewisse ich lass mich nicht verbiegen Metalität
Zitat von Florentine:
Ist im Laufe der Jahre auch immer krasser geworden, das findet selbst mein Mann.
Sprich ihn doch mal wieder darauf an, wenn er es dann zugibt, frag, warum er mit dir genauso umgeht?
Aussitzen hilft leider nicht

24.09.2018 06:57 • #139


H
Hallo Tilda,
Er verhält sich ja erst seit 2 Jahren so. Meinst du das hat was mit deiner Schwangerschaft, eurem Sohn zu tun? Eifersucht?

25.09.2018 11:51 • #140


T
Hallo Helkamich,

das denke ich eher nicht. Es gab nie Anzeichen von Eifersucht.
Und er ist nicht erst seit 2 Jahren so. Die Tendenz, dass sich hauptsächlich alles um ihn und seine Arbeit dreht, war schon immer da. Nur nicht so extrem und auf meine Kosten.

Wir hatten tatsächlich schon mal eine Krise vor neun Jahren. Da lief es schlecht für ihn, er flüchtete sich ebenfalls in die Spielewelt und vernachlässigte alles andere. Und wenn ich abends halb neun von der Arbeit kam, machte er mich runter und provozierte mich, wo es nur ging.
Ich habe ihm da rausgeholfen, obwohl ich kurz davor war zu gehen, ihm ging es besser und unserer Beziehung auch. Also blieb ich.

Es scheint stark an sein Selbstwertgefühl gekoppelt, ob es bei uns läuft oder nicht. Aber das müsste er schon selbst mal in Angriff nehmen.

25.09.2018 15:41 • #141


F
Also bei uns ist seit gestern WLAN und Internet weg Und ich werde den Teufel tun und die Telekom anrufen
Bin mal gespannt , wie lange es dauert, bis er so genervt ist, dass er die blöde Kundennummer raussucht und sich selbst drum kümmert.
Vielleicht geht bei euch ja auch mal der TV kaputt

25.09.2018 16:33 • x 3 #142


F
@Tilda18
Wie hast du ihm denn aus der letzten Krise rausgeholfen?
Klappt das nicht auch jetzt, oder hast du keine Energie mehr dafür?

25.09.2018 20:51 • #143


T
@florentine: Das klappt jetzt leider nicht. Damals war es etwas Konkretes, was ich anpacken konnte. Ich habe damals einen Weg gefunden, wie er sein Studium doch noch erfolgreich abschließen konnte und nicht exmatrikuliert wird. Er bestand die Prüfung, es ging bergauf und übt nun seinen Traumjob aus.

Aber jetzt? Jetzt hat er alles, was er wollte. Die Probleme müssen tiefer liegen und er müsste nun selbst aktiv werden.

Übrigens cool mit dem Internetausfall. Hat er schon was unternommen?

26.09.2018 14:05 • #144


F
Leider ging es bereits nach 2 Tagen schon wieder. Ohne dass er aktiv werden musste. Hat sich wohl einfach der Router aufgehängt.
Die Tage hat er dann im Keller mit Modellbau verbracht.
Ich habe allerdings grade auch viel zu arbeiten abends, da ist das nicht so wild.

Wie läuft es bei euch?

28.09.2018 14:46 • #145


T
Mal so, mal so.
Es gab Situationen, wo er wieder unverhältnismäßig ausgeflippt ist und beim letzten Streit bin ich hinterher, habe ihn nicht weggehen und mich stehen lassen.
Wir kamen dann darauf, wirklich auf unterschiedlichen Ebenen zu kommunizieren. Er versteht mich überhaupt nicht und ich empfinde die Situation oft ganz anders.
Ich habe erneut eine Paarberatung vorgeschlagen, da diese sicherlich helfen kann, dass man sich dabei wieder annähert. Diese lehnt er kategorisch ab.

Das Grundproblem, die fehlende gemeinsame, aktiv miteinander verbrachte Zeit fehlt. Und der Witz ist, das mit der Kommunikation würde sich lösen, wenn es diese Zeit gäbe. Das merke ich in den wenigen Momenten, wo er sich mal bewusst mit uns auseinander setzt. Dann kommt man ins Gespräch, fühlt sich einander näher. Diese Momente sind nur so selten.

Ich habe jetzt eine Arbeit in Aussicht und hoffe, es klappt. Würde mich etwas erleichtern.

01.10.2018 17:27 • x 2 #146


F
Meinst du denn, deine Gefühle könnten sich nochmal einstellen?
Paarberatung bringt nur was, wenn beide zu 100,% mitmachen. Ich war damals allerdings überrascht, was mein Mann teilweise so geäußert hat. Manches hatte ich vermutet, konkret gesagt hat er es aber nie.
Das Ding ist: Entscheidungen treffen muss man nachher natürlich trotzdem alleine und keiner von uns beiden hat es geschafft, das, was da besprochen worden ist, so umzusetzen, wie es erforderlich gewesen wäre.

In meiner Einzeltherapie merke ich, wie mein Herz meinem Kopf nicht folgen kann, da stoße ich nach wie vor an Grenzen, die sich emotional nicht überschreiten lassen: vermeintliche Erwartungen anderer nicht zu enttäuschen, mir die Gemütslage anderer aufzubuckeln usw.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Job, das wäre sicherlich eine gute Sache für dich!

03.10.2018 08:41 • x 1 #147


T
Zitat von Florentine:
Meinst du denn, deine Gefühle könnten sich nochmal einstellen?
Paarberatung bringt nur was, wenn beide zu 100,% mitmachen.


Ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Irgendwie wollte ich es nicht unversucht lassen. Andererseits denke ich, die Gefühle haben doch schon zu sehr gelitten. Ich habe auch gemerkt, dass von der letzten Krise (vor ein paar Jahren) einige Verletzungen geblieben sind, die nun bei mir wieder zu Tage treten.
Aber da er sowieso nicht dazu bereit ist, werden wir es wohl nie herausfinden.

Abgesehen davon scheint es mir eine gute Idee, an mir selbst zu arbeiten, so wie du es tust.

03.10.2018 09:06 • #148


T
Worte Taten - Zwischenstand
Ich schreibe das hier auch für mich auf, da ich dazu neige, mehr auf die Worte zu achten und er seit unserem letzten Gespräch sich zumindest im verbalen Miteinander Mühe gibt.

Nach nun insgesamt 6 Wochen, die er frei hatte, muss ich Folgendes feststellen:

- ein geplanter gemeinsamer Urlaub am Meer wurde zu einer Woche bei der Schwiegermutter, von wo aus wir verschiedene Ausflüge zu dritt machen wollten
- im Endeffekt war es ein Ausflug und der Rest für ihn ähnlich wie zuhause (fernsehen, zocken, essen, Sofa)

- ein geplanter Paarabend, wenn die Schwiegermutter den Kleinen betreut
- fand nicht statt

- er wollte Rasen mähen und die unwegsamen Stellen im Garten freischneiden
- nicht gemacht

- er wollte die Sträucher am Straßenrand verschneiden
- nicht gemacht

- er wollte das Obst von unseren Bäumen, welches immer auf den Gehweg fällt, regelmäßig wegkehren
- 2x gemacht, dann ich, weil es ewig rumlag

- er wollte das Gewächshaus in Ordnung bringen
- nicht gemacht

- er wollte den Balkon sauber machen und verschönern
- hab ich letztendlich gemacht, weil nichts passierte

- er wollte verschiedene Türrahmen schleifen und streichen
- nicht gemacht

- er wollte das angefangene Zimmer fertig renovieren (ist zur Hälfte tapeziert)
- nicht gemacht

- Sommerfest im Kindergarten und Kindergeburtstag habe ich allein mit Kind gemacht, obwohl er hätte mitkommen können
- Wochenendausflüge allein mit Kind gemacht oder mich Freunden angeschlossen, er hatte wieder diverse Wehwechen
- er war 1-2x mit dem Kind im Garten spielen, weil der kleine Kerl so gebettelt hat
- fast jeden einzelnen Morgen bin ich früh mit dem Kleinen aufgestanden und durfte kein einziges Mal ausschlafen
- er hat einmal das Kind zum Kiga gebracht und abgeholt, weil ich nen Termin hatte
- er hat ihn mehr ins Bett gebracht als üblicherweise
- in der letzten freien Woche kam etwas mehr Aktion im Sinne von auch mal den Tisch zu decken
- er hat 3-4x die Küche aufgeräumt, den Rest durfte trotzdem ich alles machen, denn das Küche aufräumen schien einen Freifahrtsschein zu beinhalten, den Rest des Tages zu zocken

Nun gut... wenn ich immer erst warten muss, bis er mal 6 Wochen frei hat, damit was passiert...
Und der Kleine ist überglücklich, wenn er mal Aufmerksamkeit bekommt. Diese Papazeit ist dann das Tollste überhaupt. Es ist so süß, aber ich könnte nur heulen.

Nun war er auf einem mehrtägigem Seminar. Und ich einfach nur froh, alleine zu sein. Das ist wohl kein gutes Zeichen...

06.10.2018 20:06 • x 3 #149


aquarius2
Hast du auch Schichtdienst? Weißt du was Schichtdienst mit Menschen macht?

Ich arbeite sein 30 Jahren in drei Schichten, was bedeutet das?
-Wochenenden sind nicht automatisch frei und wenn ich frei haben will, muss ich es 6! Wochen vorher wissen dass ich frei brauche. Will man in die Berge oder Ski fahren und das Wetter ist nicht entsprechend verschieben es die Freunde um eine Woche und ich, ich bin außen vor.
-Will ich abend frei haben, muss ich es planen, denn sonst habe ich garantiert Spät oder Nachdienst.
-Schichtwechsel nicht immer ist früh, spät, nacht möglich. Wenn du Nachtschicht hast, kannst du eventuell tags nicht schlafen, du arbeitest auch bis zu 10 Tage am Stück. Wenn du hundemüde am Wochenende von der Frühschicht kommst kratzt der Partner die Freunde schon mit dem Fuss, komm lass uns losziehen...
Wenn andere munter sind werde ich wach und wenn ich wach bin schlafen alle.
Dazu kommt natürlich noch ein Kind mit allen Bedürfnissen, Schlafmangel verstärkt sich.
Als Schichtarbeiter führst du ein Eigenleben, manchmal kanns du dich überwinden, aber es gibt auch Phasen, wo man nach jedem Dienst erst mal aufs Sofa vors Fernsehen oder den PC flackt.
Da hat man keinen Nerv dazu Blätter im Garten zusammenzufegen oder sonstwas zu machen...
Dass er reduziert und du mehr arbeitest?

12.10.2018 09:39 • x 3 #150


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