Hallo zusammen,
ich lese hier schon seit meiner Trennung vor knapp drei Wochen immer wieder mit und habe mich jetzt dazu durchgerungen, selber meine Geschichte zu erzählen und vielleicht Hilfe zu finden.
Ich wurde nach 6,5 Jahren von meiner Ex von einem Tag auf den anderen verlassen. Wir wollten zusammen in eine größere Wohnung ziehen, der Mietvertrag war schon lange unterschrieben. Der Umzug sollte in der Woche, als sie Schluss gemacht hat, stattfinden.
Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich hatte niemals mit einem Ende der Beziehung gerechnet. Sie hatte sich anscheinend schon länger Gedanken gemacht, aber es nie angesprochen.
Sie ist dann vorübergehend zu ihren Eltern aus der gemeinsamen Wohnung gezogen und konnte so einen Abstand aufbauen. Ich wohne seit der Trennung noch in der gemeinsamen Wohnung und habe kaum die Möglichkeit Abstand aufzubauen, bis ich in drei Wochen in eine neue Wohnung ziehe. Sie wird dann wieder in die ehemals gemeinsame Wohnung einziehen.
Die letzten drei Wochen waren für mich ein Alptraum. Ich konnte kaum Essen, Schlafen und bin emotional am Ende. Dazu immer wieder das Gedankenkarussel, wieso sie gegangen ist. Ihre Gründe waren, dass ich aus ihrer Sicht andere Zukunftspläne habe, ich habe immer wieder versucht ihr das Gegenteil zu zeigen, aber sie glaubt es mir nicht. Noch dazu waren die letzten Monate der Beziehung von Routine geprägt und ich habe ihre Nähe kaum zugelassen und bin auf Abstand gegangen. Das war aber aus meiner Sicht ein Riesenfehler, denn ich liebe sie über alles.
Ich hatte ihr vorgeschlagen, dass ich mit ihr zusammen an allem arbeiten will, aber sie will das nicht mehr. Seit der Trennung haben wir uns noch zweimal getroffen, wo sie auch geweint hat, aber total distanziert war. Ich versuche seitdem eine gewisse Kontaktsperre durchzuhalten, da von ihrer Seite nichts mehr kommt.
Das Ganze zerfrisst mich innerlich und ich weiß nicht, wie ich jemals über die Trennung hinweg kommen soll, da sie der Mittelpunkt meines Lebens in den letzten sechs Jahren war. Besonders die Tatsache, dass ich jeden Tag in der gemeinsamen Wohnung bin, wo mich alles an sie erinnert, macht mich fertig. Ich hoffe jeden Tag innerlich, dass sie wiederkommt, was aber nicht realistisch ist. Ich hatte keine Möglichkeit, an ihren Vorwürfen irgendetwas zu ändern und wurde vor vollendete Tatsachen gestellt.
Wie soll ich damit zurecht kommen?
13.11.2016 22:16 •
#1