Hab mir gerade meine eigenen Probleme durchgelesen und es klingt im Grunde so banal. So einfach. Man wurde ausgenutzt, benutzt und fallen gelassen. Jeder hats natürlich kommen sehen, ausser der dumme Geblendete nicht mehr.
Liest sich, wie aus einer schlechten Soap. Aber ich habe und lebe es und es macht mich so unglaublich fertig. Ich frage mich oft, ob ich doch nicht Schuld an vielem habe besser hatte, weil ich irgendwann doch halt platze, ich frage mich, ob ich nicht genug Frau im Sinne von Geduld und Aufopferung bin. Nur dieses Mal, als ich Nein sagte, da weiss ich, dass ich wirklich das Richtige gemacht habe und im sehr geholfen habe noch eine Lösung zu finden, nur die war seiner Nase nicht gut genug, meine Familie mein Kind und letztendlich ich hätten so viel machen und uns verbiegen müssen um das auf die Reihe in Zusammenhang noch mit Stress und Arbeit zu kriegen, obwohl die Lösung, eh das war, wie er es beim Auszug geplant hatte. Warum dann mir, wo ich doch gar nicht Zeit habe, weil ich arbeite aufs Aug drücken? Ich hätte ja vom Geschäft Mittags mal heimfahren können! Bitte? Er hat doch auch Eltern, die sogar Zuhause sind, aber bei denen geht das nicht. Da ist das so verständlich- ich bin ja nur Wasser und nicht Blut. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Ausser die Frage, wer ich eigentlich wirklich bin, denn ich weiss es selbst nicht mehr. Ich möchte am Liebsten schlafen und schlafen und alles verschlafen, ohne Träumen natürlich. Denn wenn ich wach bin lebe ich einen Albtraum. Und es tut richtig weh. Ablenken heisst es immer, aber wie denn? Wenn mich alles an ihn erinnert. Egal wo ich hin fahre oder hin sehe, es erinnert mich an ihn. Er hat mich überall hin begleitet. Hier in unserer Stadt. Als ich geschäftlich seine Hilfe brauchte, hatte er kein Bock und das sprichwörtlich, aber bei uns hier überall hin. Ja, jetzt hab ich keinen Stress, sondern meine Ruhe, keiner der meckert, wenn ich mich nach dem Arbeiten aufs Bett fallen lasse und den Fernseher anmache und da einfach ne Weile rumliege. Denn mit der normalen Kleidung macht man des nicht. Keiner der sagt, dass er um eine Uhrzeit kommt, und sagt aber dass ich dann mit dem putzen fertig sein soll, denn das stresst ihn. Ja, ich putze ja auch Dinge von ihm, nicht mehr soviele, wie als wir noch zusammen wohnten, aber trotzdem macht er mehr wie genug Dreck, den ich weg machen muss. Sorry, musste. Ja, es könnte doch so gemütlich sein und schön. Wieso mache ich es mir selbst so schwer. Gibt es denn niemand, der mich genauso umhaut und liebevoll und....fürsorglich hätte ich beinahe gesagt, aber wenn ich das meiste alleine mache, dann ist das wohl falsch, aber man fühlt sich halt am Anfang so. Jemand der so einnehmend ist und gleichzeitig aber fühlt man sich nicht beengt sondern wohl, sondern normal. Ich glaube so jemand gibt es nicht und das macht mir unheimlich Angst, denn ich glaube nur die Kranken sind zu so Gradwanderungen fähig. Absolut am Limit, dieses Alles, oder Nichts. Ich will aber dieses Alles, ich brauche es regelrecht. Dieses fast schon übertriebene. Wenn wir aus waren hat er mich immer mit ich liebe Dich überschüttet und geküsst und in den Arm genommen, dass andere schon genervt waren, aber ich bin ja genauso. Knuddeln schmusen spüren, ich dachte, wir sind vom gleichen Schlag, weil wir uns in diesen Sachen so unheimlich ergänzt haben, so als wären wir für einander gemacht. In Liebesdingen auf jeden Fall, da wird es wohl so bleiben und ich meine nicht nur das Bett, falls ihr das denkt, wobei ich Euch nicht unterstellen möchte, dass Ihr das Schubladen denken habt. Sorry. Er hält einen auch die ganze Nacht im Arm immer. Das war nur als er dann paar mal Abends ausflippte nicht so, sonst hab eher ich mich bisschen heimlich in kältere Gefilde gedreht, denn er hebt sogar im betrunkenen Zustand seinen Kumpel im Arm ;D . Och was erzähl ich denn da, ich will Euch wohl beweisen, dass er nicht krank ist, sondern wirklich sehr gefühlvoll und liebend und so weiter, dass er nur an sich gedacht hat, weil er so gerne schläft, das versuche ich wohl nicht zu erwähnen, dass selbst das in den Arm nehmen egoistisch sein kann wusste ich nicht, aber wenn man nur hört komm her anstatt mal derjenige auf einen zukommt und drückt Dich, hmmm, lässt zu denken.
Ich hab nicht wirklich jemand zum Reden, meine Mutter nutzt alles gleich wieder gegen mich, wie als er auszog hab ich geweint und sehr wenig erzählt und nur harmloses, aber selbst das hat sie mir an den Kopf geschmissen, als er das erste mal nach dem Auszug wieder da war, so- kommt der wieder, jetzt hab ich doch so viel mit Dir geredet und Du hast selbst gesagt, dass das nicht okay ist, und der kommt trotzdem?- Da muss sie sich wundern, besser mir vorwerfen, dass ich ihr nichts mehr erzähle? Ja hatte ich denn gesagt, ich seh ihn nie mehr? Ne, aber das hat sie wohl so gesagt es wäre besser. Nur hab ich nicht mal gesagt vielleicht, sondern gesagt, dass ich das mache wie ich will und wenn ich ihn sehen will tu ich das. Nur dann diese Anmaßungen, als hätte ich das zu tun, was sie wolle. Ja wie alt bin ich denn? Ich habe lange genug das brave Kind und das Gehorsame dazu gespielt. Nicht dass ihr denkt ich war ein Ruhiges Kind, nein aber ich hatte unheimlich Respekt vor meinen Eltern und irgendwie denken sie sie könnten immer noch enormen Einfluss auf mein Leben nehmen und sind beleidigt wenn ich nicht so agiere, wie sie es wünschen. Das ist aber vielleicht auch ein Grund, warum ich denke oder dachte, dass ER ihnen nur nicht passt und sie deshalb so massiv wettern, aber eigentlich weiss ich schon gar nicht mehr, was ich denken soll. Ich weiss nur, dass es heute genau 5 Tage sind, seit er davon stürmte und krankerweise jeden Tag schlimmer wird. Zuerst war ich in meinem Stolz endlich mal verletzt und dachte, aha, so viel bin ich ihm also Wert, dass es ihm schei. ist, wie viel er mir mal wieder zumutet, hauptsache es geht so wie er will, dann dachte ich gar nichts und habe es auch geschafft nichts zu denken. Dann aber hab ichs schon meiner Kollegin erzählen müssen. Ganz oberflächlich, da ich ihn ja nie, niemals schlecht gemacht habe, oder machen würde im Gegensatz zu ihm, und selbst meine Kollegin hat mich nur angekuckt und gesagt, boah ist das ein Egoist, wie sollst Du das denn machen?
Das hat mich schon bissle wach gerüttelt, denn ich habe peinlichst auf subjektive Aussagen verzichtet, denn da hatte ich noch die Hoffnung er muss sich nur ausspinnen, nur war wohl nichts mit spinnen, denn seit gestern abend ist Schicht im Schacht und ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr, versuche nicht dran zu denken, ihn mir schlecht zu reden und so weiter, aber alles was ich spüre ist, dass ich nichts spüre. Keine Umarmung, ich kann ihn nicht riechen, keine SMS, keine Kosenamen, kein Lachen, höre seine Atmung nicht, wenn er schläft und vor allem ich bin so furchtbar alleine. Einsam und halb komme ich mir vor. Weggeschmissen, wie ein Spielzeug das nicht mehr richtig funktioniert, wie es mal hat und man eher ein Neues will. Als er auszog hatten wir kurz keinen Kontakt, weil er da auf stur machte, und er erzählte mir dass er aus war, aber keine die er sah war ihm gut genug, er dachte nur an mich, und seine Kumpels haben ihm so viele vorgeschlagen und er hätte genug haben können, was ich definitiv auch glaube, nur ist es so furchtbar mit diesem Wissen klar zu kommen so kurz vor dem Wochenende, weil mein Bauchgefühl dieses Mal genau weiss, dass er jetzt irgendeine nehmen wird, denn er will abschliessen, oder in seinem kranken Kopf von mir los kommen. Ich kann jetzt nicht mehr, und sorry für dieses viele Geschreibe, es ist mir ja schon peinlich, aber ich weiss mir nicht anders zu helfen.
Ich wünschte ich hätte jemand hier bei mir in meiner Nähe, mit dem ich reden könnte. Doch das habe ich nicht. Meine Vertraute und eher wie ne große Schwester, war meine Tante, paar Jährchen älter als ich, immer bei uns, und so viele Jahre jünger wie meine Mutter. Sie erstickte letzten Oktober, Asthma und echte Grippe vertragen sich halt schlecht. Sie hienterließ 3 kleine Jungs. :'( Daran möchte ich nicht denken, denn für mich wohnt sie einfach noch da, wo sie immer wohnte und wir haben halt so selten Zeit uns zu sehen, denn alles Andere würde mir den Rest geben. Verdrängung ist da besser.
Liebe Grüsse an alle Leidenden, nicht an die Anderen, die können sich selbst grüssen, die denken doch eh dauernd nur an sich ::)
23.09.2009 19:08 •
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