113

Er kann nicht mehr - Plötzlich entliebt

K
Hallo, klinke mich mal ein. Ja das ist alles immer wieder schlimm(auch zu lesen). Diese vermeintlich schnellen Wechsel. Aber ich denke, da ist schon im Vorfeld viel passiert. Wenn auch anfangs nur im Kopf. Bei mir ähnlich, meine Frau hatte erst einen Skiunfall, dann ging es peu a peu los. Sinnieren ob das alles im Leben war? Sie meinte ,wenn sie gestorben wäre, dann hätte sie ja vieles nicht mehr erleben können. Dann kam der Liebhaber wie beim Universum bestellt. Ach alles ein Elend. Irgendwann ist sie dann ausgezogen, ich blieb mit meinen Kindern im Haus. Nach 1,5 Jahren ist die Affäre beendet, nun möchte sie wieder zurück zu mir, denn:Ich war ja nie wirklich weg. Unsere Kinder sind noch recht jung und wissen auch nicht was sie von der Rückkehr halten sollen. Ich bin auch ambivalent, ob das noch Sinn macht. Also letztlich
sind Männer wie Frauen in den gleichen Handlungsebenen zu entdecken.

01.12.2017 11:19 • x 3 #16


N
Zitat von Journey:
Ich wünschte so sehr man könnte diese Gedanken lenken... wenigstens ein bisschen. Jedes mal fühlt es sich an, als reiße man mir das Herz aus der Brust. Es tut so unglaublich weh. Ich frage mich manchmal, wie so viele Frauen damit umgehen können, zu wissen und zu akzeptieren das sie betrogen werden. Ich sterbe innerlich bei jedem Gedanken an beide und ihre vermeintliche Liebe oder Verliebtheit und Intimität. Ich will das nicht mehr denken oder in meinem Kopf sogar sehen.


Ich glaube nicht, dass andere Frauen damit anders umgehen. Sie haben nur Angst vorm Alleinsein. Oder sind finanziell abhängig.
Mir ging es wie dir. Und ich dachte der Schmerz hört nie auf. Heute, 5 Monate später, ist es viel besser. Ich habe totale Ks eingehalten. Er stand einmal vor meiner Tür und wollte reden. Ich hab aber taube Ohren. Ich rede mit diesem Menschen (bin noch verheiratet) nie wieder ein Wort.
Das Kopfkino ist auch noch da, aber es berührt mich nicht mehr so.
Ich glaube ganz fest an das Karma.
Du schaffst das auch, die Zeit wird deinen Schmerz heilen. Solange musst du versuchen durchzuhalten. Ich hätte nie geglaubt, dass Gedanken einen Menschen körperlich und psychisch so fertig machen können.

01.12.2017 13:44 • x 4 #17


A


Er kann nicht mehr - Plötzlich entliebt

x 3


J
Dein Wort in Gottes Ohr. Wie schrecklich der Gedanke man müsse für immer so leben. Wobei ich denke, leben kann man das gar nicht nennen. Ich schleife mich vom aufstehen zum schlafen gehen. Wir haben ein 8 jähriges gemeinsames Kind, wohnen mehr oder weniger noch im selben Haus, wenn er nicht gerade tageweise bei ihr ist. Kontaktsperre ist nahezu unmöglich. Man sagt oft die Kinder bringen einem Kraft, aber unser Kind fragt ununterbrochen nach ihm, warum es so kommen musste, das es ihn so vermisst, das Haus nicht verlassen will und dieses furchtbare Weihnachtsfest macht mir unglaubliche Angst. Ich schaffe es oft nicht so stark zu sein wie man es von mir erwartet. Nur eine kleine Möglichkeit diese schlimmen Gedanken aus dem Kopf zu bekommen, sie aufzuhalten bevor sie so sehr weh tun. Langsam zweifel ich wirklich ob das so alles noch normal ist. Ich zittere auch immer noch viel und kann kaum essen. Wenn das Kopfkino einsetzt nach dem Versuch etwas zu essen, kommt es sofort wieder raus. Ich bin völlig fertig mit den Nerven

01.12.2017 14:49 • #18


K
@naddel89 , natürlich is das deine Entscheidung. aber dieses nie mehr miteinanderreden sagt ja auch etwas aus. Eine Freundin von mir sagte mal: Die Art u Weise der Trennungsverarbeitung,sagt auch viel über die Beziehung aus. Macht das Sinn und zeigt den Grad der Verletzung an? es geht mir nicht um Friede,Freude... ; Für mich würde das so nicht gehen.

01.12.2017 20:44 • x 1 #19


K
Zitat von keinheldmehr:
@naddel89 , natürlich is das deine Entscheidung. aber dieses nie mehr miteinanderreden sagt ja auch etwas aus. Eine Freundin von mir sagte mal: Die Art u Weise der Trennungsverarbeitung,sagt auch viel über die Beziehung aus. Macht das Sinn und zeigt den Grad der Verletzung an? es geht mir nicht um Friede,Freude... ; Für mich würde das so nicht gehen.

Was sagt es denn aus?
Ich rede auch nicht mehr mit ihm. Denn, was kann er mir noch sagen? Ich weiss, was ich wissen muss, sogar mehr als ich wissen sollte. Alles weitere würde nur belasten und mir bei der Verarbeitung nicht helfen.
Ich hätte es viel wichtiger gefunden, in der Beziehung zu reden und zu sagen: wir haben ein Problem. Können wir es zusammen lösen? Aber stattdessen alles mit sich selbst ausmachen und mir dann vor die Füße werfen?!
Aber hinterher? Nee, sorry. Kein Bedarf. Nur damit es ihm besser geht - und mir noch schlechter. Nee, wirklich nicht.

Jetzt bin ich neugierig. Was sagt das jetzt über mich aus?

01.12.2017 21:13 • x 2 #20


K
@Kerstin1972 du hast aus meiner Sicht bereits Antworten geschrieben. Es ging nicht darum was es über dich aussagt.

01.12.2017 21:27 • #21


Lebensfreude
Bei mir kam die Trennung 7 Wochen vor Weihachten. Das ist jetzt 3 Jahre her.Ich erinnere mich noch genau an seine Worte: Du bist wie eine Schwester für mich, aber nicht mehr meine Frau.
Wir hatten in unserer Ehe schon einige Krisen bewältigt.
Ich trauerte um meinen plötzlich verstorbenen Bruder, er wunderte sich, dass ich 8 Wochen später noch immer weinte.
Wir entfernten uns, er arbeitete wie blöde du ich machte mir Sorgen, dass er einen Burnout bekommt.
S. wurde es auch immer weniger. Ich fragte ihn 2 Monate, bevor er sich trennte, ob er lieber mit einer anderen Frau zusammen wäre. Nein. Ob wir uns nicht Hilfe (Paartherapie) suchen sollten. Das war 4 Wochen vor der Trennung. Er meinte, das würden wir doch auch alleine hinkriegen.
Er war viel auf Geschäftsreisen, oft erschöpft. Da wollte ich ihm nicht auch noch ein Beziehungsgespräch aufdrängen.
Er wurde immer abweisender. Als ich ihn fragte, ob er sich trennen wolle, sagte er JA! Damit hätte ich nie gerechnet. Habe ihm immer vertraut.
Er sagte, er wolle einfach wieder glücklich sein und da gäbe es eine andere Frau, aber es wäre noch keine Beziehung. Dann packte er am nächsten Tag eine kleine Tasche und zog zu ihr.
Liebeskummerdiät: 8kg abgenommen.
Er hatte noch einige Wochen sein Büro in unserem Haus und seine Klamotten holte er peu a peu ab.

Seine Neue ist älter als ich. Und er hat gesagt, das sich das Ganze nicht gelohnt hat und er weiß nicht, ob er sie liebt. Trennen kann er sich aber auch nicht.
Anstatt einer Schwester hat er jetzt eine Frau, die seine Mama spielt.

Wir sind geschieden, haben uns finanziell geeinigt, die gemeinsam angeschafften Tiere sind bei mir.
Wir haben nach der Scheidung viel miteinander geredet und gemeinsam festgestellt, was wir versäumt haben.

Ich habe eine neue gute Beziehung und bin glücklich und zufrieden.

Das, was ihr gerade durchmacht, ist die Hölle, tut verdammt weh und bereitet schlaflose Nächte

Aber Ihr werdet den Schmerz und die Trauer überwinden und gestärkt aus allem hervorgehen.
VERSPROCHEN!
Die Trauer ist ein Prozess, der dauert wahrscheinlich 1 Jahr. Wie bei einem Todesfall.

Ich wünsche Euch viel Kraft und Unterstützung.

01.12.2017 21:32 • x 6 #22


E
Ja minnet es fast genauso. Er hatte immer nur meine Kinder angeschrieen aus erster Ehe. Und nach dem ersten Jahr ehe konnte ich schon nicht mehr und habe mir nur gewünscht ihn los zu werden. Jetzt nach 4 Jahren habe ich mich an meinem Geburtstag von ihm getrennt und habe ihm gesagt das er ausziehen soll. Hat er dann nach all den Verwarnungen auch gleich gemacht. Nur wollte er eine gute Beziehung weiterhin zu mir führenxund mir überall helfen. Das ganze endete dann in alle 2 tage bei mir schlafen mit S. und Papierkrieg ausfüllen. Dann alle 3 tage und dann kam ein 4 tag dazu wo ich alleine saß. Dann bin ich zum Rechtsanwalt und habe die Scheidung eingereicht. Ich habe mit ihm geredet und er meinte , nein ich komm nicht mehr heim, die 4 Jahre waren zu hart und jedes mal hab ich versucht dich von der Trennung abzuhalten aber jetzt hasst du ja schon die Scheidung eingereicht. Dann meinte er, er bezahlt den Unterhalt nicht . Er möchte vom JA aufgefordert werden. Er hat meine Tränen und meine Verzweiflung gesehen, hat mich getröstet und gemeint iCh bin immer bei dir aber nach hause kommen ist irgendwie nicht. Er meint dann würde ich ihn irgendwann wieder raus ekeln...Ja wenn er sich gegenüber meinem Kindern anscheind nicht bereit ist zu ändern, dann natürlich !

01.12.2017 21:41 • #23


K
@Lebensfreude
Ich weiß nicht, warum ich jetzt heulen muss, aber ich Danke dir sehr für deine Worte!

01.12.2017 21:44 • x 1 #24


J
1 Jahr klingt grauenvoll. Ich hoffe es wird wenigstens kontinuierlich ein bisschen weniger schlimm. Fühle mich derzeit noch nicht richtig lebensfähig. 2 Stunden ohne totalen Zusammenbruch sind schon viel. Und ich hab noch nichts zum ablenken oder wenigstens Gedanken umlenken gefunden. Wie werd ich die Gedanken an sie und ihn los? Und warum muss das so weh tun.... ich vermiss ihn so sehr.

01.12.2017 21:45 • #25


Lebensfreude
Diese eine Jahr geht rum. Anfangs glaubt man, die Zeit steht still. Es tut nur weh.
Ja, es wird kontinuierlich besser.
Den Schmerz und die Trauer kann man nicht einfach ausschalten.

Wenn man sein Herz an jemanden verschenkt hat, wenn man sich gebunden hat, dann tut die Trennung weh.

Man reißt die Wurzeln des anderen aus seinem Herzen.
Man muß mit einer neuen Realität klarkommen. Das Wir wird zum Ich. Die gemeinsame Zukunft endet abrupt.
Alles was so vertraut war mit dem anderen, ist weg. Man fühlt sich wie amputiert.

Man muß sich neu sortieren, neue Pläne ohne den anderen machen.

Ich habe damals so viele To-do-Listen gemacht, so viel alleine schaffen müssen. Heute bin ich stolz darauf, dass ich so viel bewältigt habe.

Ich finde es wichtig, sich eine Erfolgs-Liste zu schreiben: Was habe ich bisher alles geschafft in meinem Leben?
Dazu gehören Ausbildungen, Führerschein, Kinderkriegen, Trennungen überstehen........
So ne Liste kann ganz schön lang werden!

01.12.2017 21:54 • x 6 #26


N
Zitat von Journey:
1 Jahr klingt grauenvoll. Ich hoffe es wird wenigstens kontinuierlich ein bisschen weniger schlimm. Fühle mich derzeit noch nicht richtig lebensfähig. 2 Stunden ohne totalen Zusammenbruch sind schon viel. Und ich hab noch nichts zum ablenken oder wenigstens Gedanken umlenken gefunden. Wie werd ich die Gedanken an sie und ihn los? Und warum muss das so weh tun.... ich vermiss ihn so sehr.



Es wird kontinuierlich besser. Aber das dauert. Ich hatte heute auch wieder einen komischen Nachmittag. Obwohl ich beim Geburtstag war, war ich die ganze Zeit sehr unruhig. Auch ein furchtbares Gefühl.
Du musst auf die Zeit bauen, das ist wirklich das einzige was hilft. Ich habe wirklich viel versucht. War auch zur Hypnose und habe versucht die Gedanken umzulenken. Ist mir alles nicht gelungen.
Du machst jetzt gerade die allerschlimmste Zeit durch. Weiter runter geht's nicht. Danach wird es langsam besser. Halte durch

01.12.2017 22:44 • x 2 #27


N
Zitat von keinheldmehr:
@naddel89 , natürlich is das deine Entscheidung. aber dieses nie mehr miteinanderreden sagt ja auch etwas aus. Eine Freundin von mir sagte mal: Die Art u Weise der Trennungsverarbeitung,sagt auch viel über die Beziehung aus. Macht das Sinn und zeigt den Grad der Verletzung an? es geht mir nicht um Friede,Freude... ; Für mich würde das so nicht gehen.


Normalerweise geht das für mich auch nicht. Und wenn eine Trennung normal verläuft, kann man sicher irgendwann auch wieder miteinander reden.
Wenn man aber -nennen wir es mal -ersetzt wird und noch dazu belogen, fehlt mir ehrlich gesagt die Fantasie, was es da jemals wieder zu reden geben soll.
Und wie Kerstin schon sagt, eigentlich will man darüber nicht hören und sehen. Mir reicht was ich weiß und das ist mir schon echt zu viel. Es sagt auch nichts über die Beziehung aus, sondern über das Ende. Und wie Menschen sich zu A.... entwickeln können.
Außerdem glaube ich nicht, dass man jemals dieses Leid vergisst. Ich bin froh wenn ich ihn nicht höre und sehe. Meinetwegen kann er sich in Luft auflösen.

01.12.2017 22:53 • x 3 #28


Lebensfreude
Ich bin froh, dass mein Ex damals so schnell gehandelt hat. Also keine lange Lügerei.
Trotzdem war ich wütend und enttäuscht , wie er es beendet hat.
Dass er nicht versucht hat, mit mir zu reden.
Für mich war es im Nachhinein heilsam, dass wir (das war erst nach der Scheidung) darüber reden konnten, was wir beide versäumt haben.
Die Liebe ist irgendwann erloschen. Wir haben die Flamme nicht am brennen gehalten und uns beide nicht bemüht.
Wir haben uns ja mal geliebt.
Von ihm kam auch kein Hass, keine Ablehnung.
Er hat gehofft, mit einer anderen glücklich zu werden. Das ist ihm nicht gelungen.
Mittlerweile kann ich die schönen Erinnerungen schätzen.
Als Mensch ist er mir noch wichtig, wir haben ja auch Kontakt.
Als Partner/Mann kommt er nicht mehr in Frage.
Wenn ich seine Hilfe brauche, ist er für mich da.
Dafür bin ich dankbar. Und dass wir uns friedlich haben scheiden lassen.

Im Endeffekt hat er mehr bezahlt als ich , auch finanziell.

02.12.2017 00:34 • x 2 #29


K
@Lebensfreude
Das klingt alles sehr aufgeräumt. Schön, dass es sowas auch gibt!

Ich denke nicht, dass ich deine Entstellung mal erreichen werde.
Er ist die größte Enttäuschung meines Lebens. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher - das habe ich ihm auch geschrieben - dass er meinen Wohnort verläßt und irgendwo anders neu anfängt. Ich möchte ihn oder seine neue nie irgendwo zwischen meinen Füßen rumspringen haben. Er ist nicht ortsgebunden und kommt auch nicht von hier.
Ich hoffe, er erfüllt mir meinen Wunsch. Er soll da bleiben, wo er jetzt ist - ca. 120 km entfernt. Da kann er sein anderes Leben führen. Weit weg aus meinem Dunstkreis.
Und wenn ich Hilfe brauche, frag ich die Menschen, die mir Nahe stehen und auf die ich mich verlassen kann.

02.12.2017 09:34 • x 1 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag