Ich sehe es auch langsam wie CocosPool. Auch wenn ich immer wieder Rückfälle habe und zurzeit den ganzen Tag über immer mal an meine Ex denke, überlege ich andererseits, ob ich solch einen Mensch wirklich zurückhaben möchte.
Dieser Mensch hat eine jahrelange Bindung einfach von einem Moment auf den anderen „ersetzt“ und es ist vollkommen egal. Ein warmer Wechsel eben.
Ein paar Tränchen hier, ein paar Tränchen da und die Trennung ist vollzogen und sie lebt gemütlich weiter. Unabhängig davon, dass solche Menschen gewiss kein Beziehungsmaterial sind, wenn es drauf ankommt, wäre es vollkommen charakterlos diese Person wieder im eigenen Leben zu akzeptieren. Sie sucht sich jemand anderen, es klappt nicht wie erwünscht, okay dann klopfe ich wieder beim Ex an oder suche mir sofort wieder irgendjemanden, egal wie gut die Person wirklich passt oder nicht. Wow.
Zu dem Punkt komme ich bei den alltäglichen Gedanken an sie dann immer wieder. Sie hat dich/ euch fallen gelassen wie eine heisse Kartoffel, nur um dann das Leben mit einem anderen Typen einfach so weiterzuführen, als ob es das normalste der Welt wäre. Vollkommen egoistisch und empathielos. Bindungen, Gefühle und co. sind ihr einen Bruchteil wert, wenn es um ihre eigenen Bedürfnisse geht. So wertlos, dass sie nicht einmal ein klärendes Gespräch führen konnte, um das Ganze eventuell noch retten zu können.
Ich verurteile meine Ex vermehrt dafür und es ist richtig und gut so. Nur so kann man damit langsam abschliessen, seinen eigenen Wert erkennen und merken, dass man solch einen Menschen nicht an der Seite braucht. Natürlich kann man dagegen Argumentieren, dass es vollkommen richtig von ihr war, ihre eigenen Bedürfnisse vorne anzustellen und den Schlussstrich zu ziehen aber wenn man Leben wirklich den Traum hat - wie so einige denke ich - ein Leben lang mit jemanden zusammen zu bleiben, funktionieren Beziehungen auf Dauer einfach so nicht. Siehst du den Partner als Lebensabschnittsgefährte, der ausgewechselt wird, wenn er nicht mehr richtig passt, dann natürlich schon. Meins wäre das nicht.
Für die Zukunft würde ich jedoch generell empfehlen, den Partner nicht auf einen zu hohen Scheffel zu stellen. Das kenne ich leider aus eigener Erfahrung.
Leunenschmidt hat von ihren Zickereien und Launen geredet, wenn sie Hunger hatte und dass er immer etwas zu essen dabei hatte bspw. Das ist auf der einen Seite süß, auf der anderen Seite muss man sich immer mal wieder Fragen in welchem Verhältnis so etwas steht. Ist man immer der Gutmütige in einer Beziehung, der sehr viele Dinge vom anderen akzeptiert und hin nimmt/ zuspielt (gerade wenn man nicht so ein großes Selbstbewusstsein hat)?
Den Aufwand, den man selbst in die Beziehung steckt, sollte nie bedeutend grösser sein als vom Partner, sonst sitzt der Schock noch viel grösser, wenn es zur Trennung kommt.
26.07.2023 08:18 •
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