Trennung trotz Liebe

Zitat von Mats11:

Ich habe Deine Nachrichten ignoriert, weil ich dich bereits in unserem letzten Gespräch darum gebeten hatte, meine Entscheidung zu akzeptieren.
Ich möchte keinerlei Kontaktaufnahme deinerseits und verlange, dass du das ernst nimmst und mich in Ruhe lässt.
...

Eiskalt diese Antwort.

Ich kann Dich verstehen, dass Du das kommentieren möchtest.

Ich sage Dir aber (mit ein paar Jahren mehr Lebenserfahrung): Lass es. Ob sie jetzt zutiefst gekränkt ist (Kiwu in Luft aufgelöst) oder ein Next mit ihr zusammen diese Zeilen verfasst hat, alles egal. Ihr Entschluss steht fest und das mit aller Macht. Wie man 9 Jahre so beenden kann, ich versteh es nicht.

@rudi333 Frauen können bei einer Trennung eiskalt sein. Wir Männer können da leider nicht mithalten

Zitat von Starbrook:

@rudi333 Frauen können bei einer Trennung eiskalt sein. Wir Männer können da leider nicht mithalten

Soso, aber wie selbst erlebt und hier hunderte Male gelesen: Könnt ihr doch ziemlich gut.

Zitat von Mats11:

So kenne ich sie nicht.

Es ist für euch ja das erste Mal in eurer Beziehung das ihr in einer Trennungssituation seit. Vielleicht ist das ihre Art mit Trennung umzugehen, was du bei ihr bisher nicht erlebt hast.

Wie war es denn sonst so die Jahre über mit euch, z.B. was die Kommunikation angeht?

Wie war sonst euer Umgang mit Meinungsverschiedenheiten?

Zitat von Mats11:

mit ganz wenigen Krisen,

Vielleicht ist es auch das, es fehlt vielleicht die Übung als Paar gemeinsam Kriesen zu meistern. Und dann kommt plötzlich so ein für sie schwerwiegendes Thema um die Ecke.

@Kirschlaub

Es stimmt schon, dass unsere Kommunikation insofern sonderlich war, dass ich sehr darauf bestehen musste, dass sie mal den Mund aufmacht.

Ich sollte Vieles deuten oder interpretieren können, manches hielt sie für selbstverständlich.
Was genau allerdings bekam ich gesagt, wenn ich dies oder jenes falsch oder nicht so, wie ich sollte, erledigt habe.

Das besserte sich zwar, weil ich darauf bestand, wiederholte sich aber immer wieder.

Ich selber spreche alles sofort an.
Das gibt mir im Zweifel den Spitznamen Meckerkopp und vielleicht nimmt man mich dann mit der Zeit weniger ernst, aber ich mache es eben so.
Allein aufgrund dessen, dass sich meine Partnerin danach richten kann, oder eben nicht.
Also nicht im Sinne von tu das jetzt endlich so, sondern meinst Du nicht, dass es sinnvoller wäre, wenn.
Wenn mir was sehr wichtig war, hab ich es einfach angesprochen.
Da hatte sie Schwierigkeiten.
Viele Dinge kamen auf meine Negativliste, ohne überhaupt von ihrem Wunsch zu wissen.

@Multiversum
Das kann durchaus sein.
Ich weiß es nicht und kann es eh nicht ändern.

Aber dann wäre doch eine lässige Antwort auf meine Entschuldigung noch sinniger, als so rumzubollern.


Ich hab ihr übrigens geantwortet, dass ich nicht versucht habe, Kontakt aufzunehmen, sondern mich dafür entschuldigt habe, sie nicht gegrüßt zu haben.
Und dass es albern sei, darauf keine normale Antwort zu geben.

Zitat von Mats11:

Aber dann wäre doch eine lässige Antwort auf meine Entschuldigung noch sinniger, als so rumzubollern.

Scheinbar will sie Dir keinerlei Hoffnung machen.

@Multiversum
Hoffnungen auf was?

Sie hat sich getrennt, ich habe akzeptiert und zugestimmt.

Ich plane weder, sie zurückzugewinnen, noch wünsche ich ihr auch nur irgendetwas schlechtes.
Ich empfinde große Liebe für diese Frau. Und dabei ist es völlig irrelevant, ob sie umgekehrt genauso fühlt.

Ich habe zu Beginn die Frage in den Raum geworfen, warum sie sich so stark abgrenzt?
Die Stärke wurde durch ihre Nachricht nochmal verdeutlicht.

Ich frage mich nur, warum sie das für sich tun muss?

Ich gehe ihr weder auf die Nerven, noch belästige ich sie mit täglichen Nachrichten über meine Gefühlswelt.

Sie darf sich abgrenzen, so sehr sie will.
Ich frage mich dabei nur, ob es aus Wut, aus Liebe oder gar beidem geschieht?

Wo kann da von ihrer Seite aufrichtige Liebe sein, wenn sie dich nach neun (!) Jahren verlässt, nur weil du aufgrund deiner schweren Krankheit daran zweifelst, Kinder zu bekommen ?
Ich empfinde sie als mega egoistisch.
Den Mann, den ich liebe verlassen ich nicht, wenn er krank ist.
Mit dem suche ich nach Kompromissen.
Es ist natürlich ihr gutes Recht, Schluss zu machen.
Nur Liebe sehe ich da keine (mehr).

Zitat von Mats11:

Hoffnungen auf was?

Zitat von Mats11:

Sie darf sich abgrenzen, so sehr sie will.
Ich frage mich dabei nur, ob es aus Wut, aus Liebe oder gar beidem geschieht?

Ja nun, also ich bin nicht dabei gewesen.
Aber da ist sicherlich eine ganze Palette an Emotionen möglich!
Enttäuschung, Wut, Hass und Rache (ich hoffe nicht)
bis hin zu sie hat bereits einen neuen Kandidaten an der Angel,
von dem sie Dich unbedingt und idiotensicher fernhalten will.
Denn neue Partner hören eher weniger gern etwas vom Expartner.
Höre doch ein Mal in Dich hinein,
Du warst doch bei Euren letzten Gesprächen dabei!
Was steht konkret zischen Euch? Warum könnt Ihr
nach all den Jahren keine Freunde (mehr) sein ?

@Emily
Bumm.
Treffer.

Aus ihrem Blickwinkel habe ich das zwar versucht, zu betrachten, aber nicht auf diese Weise.
Eher ent-schuldigend.

Danke.

Zitat von Mats11:

Hallo. Ich dachte mir, warum schreibe ich mir nicht mal etwas von der Seele. Und vielleicht gibt es jemanden, der mir in meiner Situation helfen kann, mir den Kopf wäscht oder meine Fragen beantworten kann. Ich könnte lang ausholen, aber ich habe beim Stöbern hier gemerkt, dass zu viel Text ne Menge an ...

Hi,

irgendwie verstehe ich Deine Exfreundin.
Als Frau wird es ab mitte dreissig bis Mitte vierzig
zunehmend ein gesundheitliches Risiko für die Mutter
UND das Kind schwanger zu werden.
Und die körperlichen Belastungen wie Schwangerschaft,
stillen, Säuglingsbetreuung sind nicht ohne und liegen
zu überwiegendem Teil bei der Frau.

Männer können das locker sehen und auch mit 60 noch
zeugen. Ihre Gesundheit wird auch nicht durch
Schwangerschaft, Geburt etc belastet. Bei uns sieht das anders aus.

Ich hätte verstanden, wenn SIE aufgrund einer Herzschwäche
hätte warten wollen.
Bei Dir verstehe ich es nicht?

Bis eine SS eintritt und Geburt, vergeht eh erst einmal ein
Jahr. Dann die Säuglingszeit. Was befürchtest Du?

ME liegt die körperliche Belastung und Risiko
vernehmlich bei der Frau.
Klar, wenn das Kind älter wird, braucht es vielleicht auch
einen Papa, der hinterherlaufen kann.

In fünf Jahren oder so kann aber Deine Freundin
vielleicht nicht mehr schwanger werden und wird
es den Rest des Lebens vielleicht bereuen.
Bist Du Dir dessen bewusst?

Ich finde wenn man sich liebt, muss man hier eine
Lösung finden.
Wenn Du körperlich auch in ein bis zwei Jahren noch
nicht fit bist...und solange dauert es realistisch bis ein
Baby da ist, könnte man auch präventiv quasi die
Verteilung der körperlich anstrengenden Betreuungsarbeit
so aufteilen, dass Deine Frau, andere Personen, Oma etc
erstmal mehr gefordert werden als Du.
Wen man will, geht das schon, denke ich.

Zitat von Emily:

Wo kann da von ihrer Seite aufrichtige Liebe sein, wenn sie dich nach neun (!) Jahren verlässt, nur weil du aufgrund deiner schweren Krankheit daran zweifelst, Kinder zu bekommen ? Ich empfinde sie als mega egoistisch. Den Mann, den ich liebe verlassen ich nicht, wenn er krank ist. Mit dem suche ich nach ...

Sie verlässt ihn doch nicht weil er krank ist.
Sondern weil ihr Lebenstraum bedroht ist und für sie! sich
das Zeitfenster ganz fix schliesst, während er sich Jahre (!)
Zeit lassen kann.

Zitat von Mats11:

@Multiversum Hoffnungen auf was? Sie hat sich getrennt, ich habe akzeptiert und zugestimmt. Ich plane weder, sie zurückzugewinnen, noch wünsche ich ihr auch nur irgendetwas schlechtes. Ich empfinde große Liebe für diese Frau. Und dabei ist es völlig irrelevant, ob sie umgekehrt genauso fühlt. Ich habe zu Beginn ...

Sie muss sich vermutlich abgrenzen, weil sie höllischen Schmerz dabei
empfindet, sich zwischen einem geliebten Mann und dem nicht
unerheblichen Lebenstraum Familie entscheiden zu müssen.

Ist das so schwer zu verstehen?

@Multiversum
Zwischen uns steht ihr Wunsch und mein Zögern.

Ich habe rückblickend das Gefühl, dass sie sich emotional seit Monaten zurückgezogen hat.
Es gab da ein paar Anzeichen, die ich damals als nicht so wild eingestuft habe, die mir aber heute so erscheinen, als hätte sie sich ganz bewusst ein bestimmtes Datum ausgesucht, um sich in dem eben dann letzten Gespräch zu trennen.

Ob das an jemand anderem liegt, weiß ich nicht und nochmal: ich kann es nicht ändern.

Dass sie dieser Weg des warmen Wechsels nicht skrupelt, weiß ich wiederum, denn unsere Geschichte begann damals ähnlich.
Auch wenn ich davon erst Wochen später davon erfahren habe. (Wir müssen mit dem Datum des Zusammenkommens aufpassen so ihre Worte damals)


Ich habe sie im letzten Gespräch explizit danach gefragt. Hast Du jemanden kennengelernt und müsstest mit einem gewissen Datum aufpassen?
Sie verneinte das umgehend.
Und blickte direkt zum Handy.


Nochmal:
Ich weiß es nicht.
Kann mir aber auch keinen Grund vorstellen, warum sie mir das nicht sagen würde oder sollte.
Es würde doch eh irgendwann rauskommen.