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Trennung trotz Liebe

M
Zitat von Emily:
. Jetzt ist er kein Vatermaterial mehr. Ich finds widerlich. Und eine Warm Wechslerin ist sie auch. Komplette Egoistin. Mein Freund möchte keine Kinder mehr, meine Zeit ist bald abgelaufen. Aber NIE würde ich das, was ich mit ihm habe, gegen einen gesunden Samenspender aufgeben.

Okay, dann gehe ich davon, Kinder sind Dir nicht wichtig.
Ansonsten wolltest Du ein Kind.
Dein Partner nicht.

Da gehen die Wege halt auseinander.
Deinem Partner könnte man auch vorwerfen, egoistisch
SEIN Ding durchzusetzen. Und nach dem Motto friß oder stirb
eine Entscheidung für zwei zu fällen.

Kinder sind doch eine Entscheidung, die BEIDE
GEMEINSAM treffen müssen.

10.07.2024 19:18 • #106


M
Zitat von Bizzy1510:
Ich finde es auch sehr seltsam, dass man nicht versucht Lösungen zu finden. Der Thread heißt Trennung trotz Liebe. Nun ja.... Ich würde auch niemals alles einwerfen ohne alles zu versuchen. Mats hätte etwas Zeit gebraucht, er hat es explizit nicht ausgeschlossen. Und wie mehrfach erwähnt, hätte man ...

Ich vermute bei 9(!) gemeinsamen Jahren ohne Heirat und Kinder
ist ihr jetzt der Geduldsfaden gerissen.
Und auch das Vertrauen, dass er ins Handeln kommt.
Er war doch lange vorher gesund?
Keiner will sich hinhalten lassen, und am Ende als der Dumme
dastehen.

Was hat Mats KONKRET vorgeschlagen, getan?

Mir fällt übrigens gerade Samuel Koch ein, der Promi, der bei
Gottschalk den Unfall hatte, und vom Hals abwärts gelähmt ist.
Er plant mit seiner Partnerin Familie, soweit ich gehört habe,
soll sie schon schwanger sein.
Das nur als kleinen Beispiel, wenn es wirklich die große Liebe ist,
hätte auch er kämpfen können, statt sie einfach ziehen zu lassen.

10.07.2024 19:27 • x 3 #107


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Trennung trotz Liebe

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E
Zitat von merretich:
Da gehen die Wege halt auseinander.
Deinem Partner könnte man auch vorwerfen, egoistisch
SEIN Ding durchzusetzen. Und nach dem Motto friß oder stirb
eine Entscheidung für zwei zu fällen. [/QUOTE


Bin ich jetzt das Thema?
Es gibt gute Gründe, dass er keine Kinder will.
Ich wollte immer Kinder. Aber nicht um jeden Preis. Das ist der Unterschied zu vielen anderen Frauen auf diesem Planeten.
Lustig, dass du was von schwarz - weiß schreibst...

10.07.2024 19:28 • #108


M
Zitat von Emily:
Bin ich jetzt das Thema? Es gibt gute Gründe, dass er keine Kinder will. Ich wollte immer Kinder. Aber nicht um jeden Preis. Das ist der Unterschied zu vielen anderen Frauen auf diesem Planeten. Lustig, dass du was von schwarz - weiß schreibst...

Du hast Dich selbst als Beispiel erwähnt

Ich wollte einfach die Perspektive wechseln.
Man könnte auch sagen, es ist egoistisch von Deinem
Partner, sich in dem Punkt durchsetzen zu wollen.
Ebenso wie Du die Ex vom TE für egoistisch hälst,
weil SIE für ihre Wünsche einsteht.
Sie wird auch ihre Gründe dafür haben.
Das gilt es zu respektieren.

Es geht hier um unterschiedliche Interessen.
Und wenn KEINER der beiden Partner seine aufgeben will
ist halt auch keiner der Beiden der Gute oder Böse.

Du hast diese Situation vermieden, indem Du Dich Deinem
Partner in dem Punkt unterworfen hast. Kann man machen.
Wenn man es führ wert hält.
Er hat es umgekehrt nicht für wert gehalten.


Ich hatte übrigens auch schon einen Partner mit
Vasektomie. Nie hätte ich ihn nur deshalb verlassen.
Aber eine Frau viele Jahre hinzuhalten-mir ist hier nicht
ganz klar ob das so war, aber klingt so: im Moment gelebt,
den Augenblick genossen, nicht konkret geplant...
führt verständlicherweise zu viel Frust.

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dem TE dafür
das Verständnis und das Mitgefühl fehlt.
Vielleicht auch, weil ER sich ja noch 20 Jahre Zeit lassen
kann, wenn er ein Kind will. Klar ist er da lockerer.
Aber er muss wissen, dass das für eine Frau Ende
dreissig eine ganz andere Brisanz hat, weil sie nicht
seine Möglichkeiten hat.

Und zum Thema schwarz weiss: halbe Schwangerschaften
gibts nicht. Hier gilt I oder 0. Hop oder Top.
Ich meinte mit schwarz weiß Dein hartes Urteil über die Frau.

10.07.2024 19:37 • x 1 #109


Y
@merretich fairerweise muss man sagen, dass ihm das Verständnis ja gar nicht fehlt, sondern sie unterstützt hat mit der Trennung. Damit sie ihren Traum von Familie leben kann.

Womit er nicht gerechnet hat und grade nicht zurecht kommt ist ihre brüske Art ihn jetzt komplett aus ihrem Leben zu eliminieren. Was ich auch total verständlich finde. Klar ist er da total vor den Kopf gestoßen und stellt alles in Frage.

Leider wird ihm nie jemand außer ihr beantworten können, woran das liegt. Braucht sie den klaren Schnitt um zu verarbeiten? Gibt es jemand Neues? Oder ist sie ihm eigentlich gram was die Trennung oder das Thema angeht.

Ich finde Mats hat einiges richtig gemacht, in dem er bei sich und seinen Gefühlen geblieben ist und diese ehrlich kommuniziert hat. Niemand muss verstehen, dass die Erkrankung erstmal alles für ihn verändert hat. Aber sein Umgang damit war doch absolut fair!

Was ich nur hoffe ist, dass er sich in Wahrheit nicht einen Wunsch versperrt bzw verboten hat, den er eigentlich selbst gerne leben möchte (Stichwort ich sehe nur noch Schwangere), aus Angst vor der Verantwortung. Die ja auf vielen Ebenen total real ist. Vom Erbgut bis hin zur langfristigen Belastbarkeit und auch finanziellen Sicherheit ist ja nach so einer Krankheit alles unsicher. Dennoch ist Angst nie ein guter Ratgeber und die Frage ist natürlich, ob er sich den Möglichkeiten das zu kommunizieren verschlossen hat. Auch um ihr keine Belastung zu sein. Er schaut nämlich nach meinem Eindruck sehr auf sie und wenig auf sich und vielleicht wäre es ok gewesen darüber zu reden, ob sie sich Kinder auch dann vorstellen kann, wenn sie langfristig die Hauptlast zu tragen hat. Und vielleicht hätte das alles geändert.

10.07.2024 19:51 • x 5 #110


M
@merretich
Alles richtig.
Und auch ich hätte mich hingehalten fühlen können.

Rückblickend würde ich natürlich vor 8 Jahren sehr gerne gesagt haben: wie wärs? Sollen wir nicht mal langsam?

Das habe ich nicht, das hat sie nicht.


Ich kann das ja nur nochmal schreiben: wir haben es versucht, es hat einmal geklappt.

10.07.2024 20:09 • x 1 #111


M
@Yoffi
Ab einem gewissen Punkt, so sagt mein Bauchgefühl rückblickend, hat sie sich verabschiedet.

Das wird ein paar Monate her sein und meine Worte wurden unwichtiger.


Ich glaube mittlerweile sogar, dass sie sich auch den Tag genau ausgesucht hat, an dem sie sich trennen wird.
Es war rückblickend vieles merkwürdig in ihrem Verhalten vor unserem Gespräch, was Planungen über diesen Tag hinaus anging.
Aber ich kann mir das natürlich auch einbilden.



Wie gesagt, ich verstehe sie.
Ich kann nachvollziehen und -empfinden, wie groß ihre Last (gewesen) sein muss.

Auf der einen Seite etwas, was gut funktioniert, wenn man das so rational beschreiben kann.
Auf der anderen Seite sicherlich auch Ängste, wie das in der funktionierenden Situation weitergehen könnte.
Dem gegenüber andere, wie es ohne weitergeht.

Zum Schluss lag in ihren Worten mehr und mehr eine große Beliebigkeit.
Nach dem Motto: Hauptsache Kinder, eigentlich egal von wem.


Das fand ich mir gegenüber unwürdig, habe aber darüber hinweggehört.


Ich hoffe für sie, dass ihr Wunsch in Erfüllung geht.
Hoffe, dass es mit dem Mann gelingt, der ich ihr scheinbar nicht sein konnte.
Und ich wünsche ihr Glück.
Denn ich glaube, dass sie das benötigt.

10.07.2024 20:31 • x 6 #112


M
Gerade gesehen:

Auf ihrem WhatsApp Profil, ein Foto vom letzten Wochenende (eine Arbeitskollegin war auch auf der Party, daher weiß ich das Datum) trägt sie meinen Ring, den ich ihr schenkte und den sie immer trug.

Aaaaach Gottchen.
Ich wollte gar nicht gucken.


Gott sei Dank läuft Fussball.

10.07.2024 21:03 • x 1 #113


M
Zitat von merretich:
Da gehen die Wege halt auseinander.
Deinem Partner könnte man auch vorwerfen, egoistisch
SEIN Ding durchzusetzen. Und nach dem Motto friß oder stirb
eine Entscheidung für zwei zu fällen.



Das stimmt!
Am schönten ist es natürlich, wenn 2 aufeinander zugehen und sich gegenseitig
Wünsche erfüllen im Rahmen ihrer Möglichkeiten!

Bei Dir @Mats11 habe ich irgendwie den Eindruck,
dass sich jetzt der Kreis schließt.
Deine erste Partnerin wollte keine Kinder, bei der jetzigen Partnerin
willst Du keine Kinder.
Entweder soll es bei Dir nicht sein und Du bleibst nun
für den Rest Deines Lebens kinderlos,
oder Du triffst in Kandidatin 3 die optimale Partnerin für den Rest Deines Lebens
mit oder ohne Kind.

10.07.2024 21:04 • x 2 #114


Jane_1
Du schreibst ihr gegenüber respekt-und liebevoll. Auch gegenüber deiner früheren Ex:
Zitat von Mats11:
Ich will ihr im Nachhinein wirklich nichts Böses und die Zeiten, in denen sie es schaffte, ihrer Liebe einen größeren Raum zu geben als ihren Ängsten, waren traumhaft.

Das finde ich sehr schön.

Ich kann dir (natürlich) nicht sagen, wieso sie sich so verhält. Ich kann dir nur sagen, dass ich schon mit Ende 20 einen sehr starken Kinderwunsch hatte. Der war so drängend, dass ich das Gefühl hatte, ich habe überhaupt keine Zeit mehr. Mehr noch, dieses Gefühl war wie eine Tatsache: Das muss jetzt passieren!
Nur zur Veranschaulichung, wie es vielleicht in ihr aussieht.
Es tut mir leid - für euch beide - dass es nun so ist, wie es ist. Ich wünsche dir alles Gute und Glück (und Gesundheit natürlich!)

10.07.2024 21:09 • x 3 #115


H
Zitat von Mats11:
trägt sie meinen Ring, den ich ihr schenkte und den sie immer trug.

Wir halten einfach rational fest: Sie mag den Ring. Punkt. Und bitte tu Dir was Gutes und schau sowas nicht mehr an. Noch nicht. Das quält doch nur, oder nicht?

10.07.2024 22:06 • #116


M
@Jane_1
Danke Dir.

Ich kann auch Dich verstehen.
Es ist wohl wirklich ein innerer Druck, der sich Bahn brechen will.
Und das ist auch in Ordnung.

Diesen Druck habe ich ihrerseits nicht gespürt. Erst im letzten Jahr.
Und auch das ist in Ordnung.

Vielleicht haben wir davor zu fahrlässig gelebt. Diesen Inhalt haben ja auch einige Kommentare hier.

Ich lasse mich dafür gerne kritisieren.
Vielleicht will mein zukünftiges Ich meinem heutigen sehr gerne eins auf die Nase hauen.

Aber es fühlte sich richtig an, so gelebt zu haben.

Ich hab in meinem Leben genug Fehler gemacht, die ich rückblickend gerne vermieden hätte.
Aber in exakt DEN Momenten, in denen sie passierten, fühlte es sich richtig an, sie zu tun.

Deswegen kann ich mich wunderbar über mich ärgern. Aber ich war mir nie böse. Zumindest nie länger als ein Grinsen.

10.07.2024 22:13 • x 1 #117


M
@Hypatia
Quälen ist der falsche Ausdruck.

In manchen Momenten tut eine gewisse Melancholie doch unglaublich gut.

Der gesamte Tag heute war von Melancholie geprägt.
Gestern war ich klar im Kopf vor lauter Wut über ihre Nachricht. Ich war so wütend, dass ich nicht einen Gedanken an sie verschwenden wollte.
Es waren zwar doch mehrere hundert , aber es war okay.

Morgen wird es ein Mix sein.
Oder eben nicht.

10.07.2024 22:18 • #118


E
Du bestätigst meine Theorie Die coolen, lieben, reflektierten Männer bekommen immer einen vor den Latz geknallt
Du wirst eine Frau finden, die dich verdient hat. Jetzt genieß mal das Leben und werde/bleibe gesund.

10.07.2024 22:19 • x 1 #119


H
Zitat von Mats11:
In manchen Momenten tut eine gewisse Melancholie doch unglaublich gut.

Wenn Du das jetzt schon aushälst ist ja gut.

Zitat von Mats11:
Es waren zwar doch mehrere hundert , aber es war okay.

Aber lenkst Du Dich auch manchmal ab? Oder nur mit Fußball ?

Geht es wirklich nur um das Nicht-Verstehen, warum sie so reagiert und sonst ist alles ok? Weil für mich ist ihre Reaktion nach der Trennung super-normal-rational-verständlich. Gut, etwas arg ruppig am Schluss. Aber sonst...

10.07.2024 22:30 • #120


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