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Trennung trotz Liebe

Libellenfrau
@Eisblumenfenster Es ist schön für dich, ein solch stabiles Familiengefüge um dich zu haben. Vielleicht brauchst du innerhalb dessen etwas Freiraum, und bist deshalb bei dem Eigenbrötler gelandet.

05.10.2023 07:20 • x 1 #241


E
Der Eigenbrötler hat mich fasziniert…. Und in seinen Bann gezogen… und ich hab mich darin verloren… das hab ich auch schon während der Beziehung gemerkt, wo meine Eltern noch überhaupt keinen Einblick hatten….

05.10.2023 08:02 • #242


A


Trennung trotz Liebe

x 3


Libellenfrau
@Eisblumenfenster Du hast in ihm das gesehen, was dir fehlt. Es ist gut, dass deine Familie für dich da ist, aber vielleicht hast du genau dort gelernt, das ich dem wir zu unterordnen.

05.10.2023 08:07 • x 1 #243


E
Dann sollte es wahrscheinlich einfach nicht mehr sein….

So gern ich es anders gehabt hätte….

Vielleicht schäme ich mich auch irgendwie für meine Zerrissenheit.

Er meinte mal ich sei von meiner Familie zu sehr beeinflusst und deswegen ginge es mir schlecht…. Und auch seit ich geerbt hätte…

05.10.2023 08:37 • x 1 #244


Ampelmännchen
Zitat von Eisblumenfenster:
Der Eigenbrötler hat mich fasziniert…. Und in seinen Bann gezogen

So ein Eigenbrötler kann auch recht unnahbar auf andere wirken. Mysteriös. Was es ja auch ganz spannend machen kann. Ist vielleicht auch ganz anders als das was man sonst so kennt. Gegensätzliches zieht sich an, heißt es ja.
Nur in für dich wichtigen Punkten war es zu gegensätzlich. Du bist halt Familienmensch und die besteht aus deinem Partner, deiner und seiner Familie. An sich eine schöne Sache.

Zerrissenheit ist kein Grund sich zu schämen. Ist menschlich. Wenn ich mir ein Eis mit Mango und Schokolade kaufe, da bin ich definitiv nie zerrissen. Ansonsten gibt es immer wieder Entscheidungen bei denen man nachher denkt „war‘s nun wirklich richtig?“. Normal. Die Waage schlägt halt selten zu 100% in eine Richtung aus.

Zitat von Eisblumenfenster:
meinte mal ich sei von meiner Familie zu sehr beeinflusst

„Sehr“ ist relativ. Vor allem wenn’s jemand sagt, der kaum was mit seiner eigenen Familie zu tun hat.
Du weißt was dir gut tut und bestimmst wie du dein Leben leben möchtest.
Zitat von Eisblumenfenster:
Und auch seit ich geerbt hätte…

? Seitdem geht’s dir u.a. schlecht?

05.10.2023 12:23 • #245


Libellenfrau
Zitat von Ampelmännchen:
So ein Eigenbrötler kann auch recht unnahbar auf andere wirken. Mysteriös

Ohja, dieser autonome Mensch schwebt über den armen Bedürftigen, die einander brauchen. Diese innere Stärke, sich selbst genug zu sein, wo andere, o schlimme Schande, ihre Eltern nach Rat fragen. Aber kennt dieser Mensch das Glück des Miteinander?

05.10.2023 12:34 • x 1 #246


Ampelmännchen
Zitat von Libellenfrau:
dieser autonome Mensch schwebt über den armen Bedürftigen

Das muss weder allgemein zutreffend sein bei Eigenbrötlern, noch im Besonderen bei ihm.

Wenn Gesellschaft oder Teilnahme an Gesellschaften nicht sein Ding sind muss das nichts mit Arroganz oder dem Gefühl, etwas besseres zu sein, zu tun haben.
Wer weiß schon warum er zu dem geworden ist der er ist?
War nicht von Panikattacken seinerseits die Rede?
Zitat von Libellenfrau:
Aber kennt dieser Mensch das Glück des Miteinander?

Vielleicht ja deswegen? Vielleicht weil er mit sich selbst nicht klar kommt? Wer weiß das schon?

05.10.2023 13:43 • x 2 #247


E
Also er meint von sich selbst dass er viele Selbstzweifel hat und ihn etwas aus seiner Jugend sehr belastet.
Er fühle sich auch sehr oft intellektuell einsam.

Panikattacken und cholerische Anfälle bei denen er sich dann ziemlich heftig betrinkt waren zum Ende unserer Beziehung häufiger.
Oft trat dies in Zusammenhang mit Familientreffen auf. Zumindest schließe ich den Zusammenhang daraus…

Ich wollte ihm immer zur Seite stehen und ihn „mitnehmen“.
Als ich ihn zum Ende hin gebraucht hätte, war er wie ein Eisblock….
Ob mögliche Zusammentreffen mit seinen und meinen Eltern mit rein gespielt hat weiß ich nicht…
Er hat dann jegliche Nähe verweigert und mich auf Abstand gehalten…
Dann kam es zum Ende weil ich einfach nicht mehr konnte.

Er behauptet dass mich die Erbschaft belastet hätte weil ich mir unsicher war was und wie ich das Geld investieren soll.
… und ja ich war am Überlegen wie und was ich mache… auch evtl studieren… aber ist das so verwerflich oder unnormal?

05.10.2023 14:57 • #248


Ampelmännchen
Selbstzweifel machen unsicher. Sich zu isolieren um seine Unsicherheiten nicht erleben zu müssen ist zwar ein Weg aber kein guter Weg.
Unsicher zu sein und dann zu wissen, dass man von einem anderen gebraucht wird und Sicherheit geben soll, kann belastend sein und äußert sich dann eventuell in Frust und in eine falsche Schuldzuweisung. „Warum verlangst du Sicherheit von mir wenn ich nicht sicher bin?“ Der andere ist plötzlich schuld dass es mir so schlecht geht.
Vielleicht.

Zitat von Eisblumenfenster:
Er behauptet dass mich die Erbschaft belastet hätte weil ich mir unsicher war was und wie ich das Geld investieren soll.
… und ja ich war am Überlegen wie und was ich mache… auch evtl studieren… aber ist das so verwerflich oder unnormal?

Generell nicht. Aber es kommt drauf an wie sehr man sich in seine Überlegungen reinsteigert und wie oft und intensiv man es zum Thema macht.
Ist schwer zu beurteilen wenn man nicht dabei gewesen ist.
Kannst du dir nur selbst beantworten.

05.10.2023 15:43 • #249


E
Ich möchte ihm keinesfalls die alleinige Schuld an diesem Schlamassel geben… hierzu gehören immer zwei.

Prinzipiell glaube ich dass wir uns gut ergänzt haben… bis zu dem Zeitpunkt als ich mehr und mehr verunsichert war in Bezug auf meine Zukunft.

Ich würde gerne irgendwann wieder auf ihn zugehen aber ich habe auch wahnsinnige Angst davor. Weil ich denke dass ich dann wieder große Erwartungen an ihn hätte… unterbewusst.

05.10.2023 15:49 • #250


Ampelmännchen
Zitat von Eisblumenfenster:
Weil ich denke dass ich dann wieder große Erwartungen an ihn hätte

Was‘n für große Erwartungen?

Familiensinn? Aufmerksamkeit? Respekt? Sicherheit? Kommunikation?
Empathie? Kompromissbereitschaft?

Sind für mich keine großen Erwartungen. Kann er dir aber nur in kleinen Häppchen servieren. Wenn überhaupt.
Wozu also auf ihn zugehen? Der wird kein neues Kaninchen aus dem Hut zaubern. Weil er ist wie er ist.
Bleib bei dir und gestalte dir dein Leben. Mit einer eigenen neuen Wohnung hast du doch schöne Themen um dich zu fokussieren und ihn aus deinem Kopf zu schieben.

05.10.2023 16:10 • x 1 #251


E
Ich weiß… das müsste ich…
Aber ich vermisse ihn einfach noch sehr… es kommen immer wieder Erinnerungen hoch…

Komm mir so klein, bedürftig und kindlich vor…

Erwartungen hätte ich bestimmt wieder an eine Neuauflage unserer Beziehung.

05.10.2023 16:22 • #252


Libellenfrau
Ich glaube auch gar nicht, dass er die alleinige Schuld hat. Aber er wollte sich ja auch keine Hilfe suchen wegen seinen Panikattacken und sonstigen Problemen. Ob es euch als Paar geholfen hätte, sei mal dahingestellt. Aber für sich selber.

05.10.2023 16:49 • x 2 #253


E
Ich frage mich halt auch, ob er denn nicht ein klein wenig reflektiert was zu dem ganzen geführt hat und ob es ihm wirklich so egal ist….

Die Wochenenden waren immer ausgefüllt zu zweit….
das bricht nun alles weg…

05.10.2023 16:57 • #254


Libellenfrau
Du kannst halt keine Beziehung mit jemanden führen, der dir keinen Zugang zu sich gewährt. Deshalb hast du richtig gehandelt. Das Abschließen eurer Freundschaft hat erst begonnen. Es gibt so viele offene Fragen, bei einigen wirst du die Antworten in dir selber finden, andere werden offen bleiben.

05.10.2023 17:03 • x 2 #255


A


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