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Trennung trotz Liebe

W
@Eisblumenfenster :

also bist Du jetzt nach diesem Gespräch immer noch an dem Punkt: mit ihm ist alles in Ordnung, er kann halt nicht (deine Eltern besuchen, seine Eltern besuchen, Dich zu Feiern begleiten, Dir beim Umzug helfen, zu Dir kommen, seinen Kühlschrank füllen....) und ich muss an mir arbeiten?

Ganz schön einseitig, findest Du nicht? Mir fehlt hier seine Bereitschaft sich einzubringen und zu schauen, wo ER etwas ändern kann. Oder vielleicht hast Du es nur nicht erwähnt?

07.09.2023 08:32 • x 2 #136


R
Zitat von Eisblumenfenster:
Er meint er spürt das nicht was ich brauche… Ich müsste es ihm sagen… andernfalls geht er davon aus dass ich wüsste dass er bei mir ist….

Sein Desinteresse darf ich nicht auf mich beziehen… das hat mit der Beziehung zu mir nichts zu tun….

Das könnte von meinem Freund kommen…
Zitat von Eisblumenfenster:
Seine autonome Art hat mich wieder und wieder unsicher werden lassen und umso mehr hab ich unterbewusst geklammert in den Phasen in denen ich ihn gebraucht hätte. Weil ich das eben auf mich bezogen habe… das kannte ich zuvor von mir nicht aber natürlich fühl ich mich zerrissen weil ich das Gefühl habe ich müsste alle Seiten „bedienen“.

Mir gehts genauso. Ich kann dich verstehen. Eine Lösung habe ich auch nicht.
Entweder liegt’s an der eigenen Erwartung die nicht bedient wird, oder die Beziehung passt einfach tatsächlich nicht. Ich versuche das gerade für mich herauszufinden.
Dir alles gute!

07.09.2023 08:38 • #137


A


Trennung trotz Liebe

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V
@Eisblumenfenster Wenn ich mir deine Geschichte durchlese, habe ich das Gefühl dieser Mensch lebt ja nicht. Er ist physisch anwesend, mehr aber schon nicht. Ich würde nochmal persönlich mit ihm drüber sprechen.

07.09.2023 08:40 • #138


E
Guten Morgen,

leider liegt wieder eine ziemlich schlaflose Nacht hinter mir.
Er fragte mich ob es die Nähe sei die mir fehlt.?
Ich sagte JA
Dann meinte er, er sei doch immer bei mir gewesen? Erzähle Unternehmungen auf. Er wollte mich ablenken.
Seine Panikattacken hätten nichts mit uns in der Beziehung zu tun. Auch nicht mit unseren Eltern. Das sei rein sein Problem psychisch was er nicht ergründen könne..

Ich berichtete erneut wie sehr mich auch der Brief seiner Eltern an meine belastet hat. Ich ihn gebeten hatte doch auch etwas dafür zu tun dass sich das etwas entspannt.

Daraufhin meinte er, dass man genau so gut sagen könne mein Vater hätte ihn anrufen können
Dann die für mich fehlende Unterstützung beim Umzug.
Dann meinte er ich wisse doch dass er mir hilft… und warum ich das immer so in Frage stelle.

Meine Eltern hat er bereits mehrmals kennengelernt.
Hierbei eben auch die beschriebene Lustlosigkeit und Desinteresse.

alles in allem ist er ein Mann der NUR für sich lebt und bei dem jeder andere erstmal zweitrangig ist.
was ich mich zuviel aufgebe bleibt er bei sich.
er meint auch er wisse dass er etwas unsympathisch sei weil er vieles nicht merke.

Der Abstand kann hoffentlich helfen mich zu regulieren.?
Ich muss wieder mehr zu mir finden und nicht im Außen.

Ich glaube ich bin einfach emotional abhängig.
Ich wusste dass ich diese Tendenzen habe, bin im Übrigen auch schon lange in Therapie weil ich unter einer rezidiverenden Depression leide. s
Allerdings ging es mir die letzten 4 Jahre wirklich blendend.
ich war beruflich erfolgreich. Hab meine Traumstelle gefunden und verdiene gutes Geld.

nun der Wohnungskauf
der Brief
seine Reaktion/ nicht Reaktion

Sind mir so auf die Psyche geschlagen dass ich richtig Knock-out mit Anlauf.

07.09.2023 11:17 • #139


L
Zitat von Eisblumenfenster:
Das sei rein sein Problem psychisch was er nicht ergründen könne..

Sorry, das halte ich für Selbstbetrug. Das ist doch Schmarrn. Panikattacken haben Gründe. Wegzuschauen verschlimmert.

Und natürlich haben seine Phasen Einfluss auf Eure Beziehung. DA würde ich ihn nicht rauslassen.

07.09.2023 11:20 • x 2 #140


E
Na ja sein Rückzug lässt mich Klammern. Ich kann diesen dann nicht bei ihm lassen weil ich sofort Angst um die Beziehung bekomme und dann eben auch durch so manche wahrscheinlich auch unbeabsichtigten Kommentare enttäuscht werde.

Er kann mir nicht mehr Nähe geben und eigentlich hab ich mich da meistens auch sehr wohl gefühlt… hab nichts hinterfragt weil es so sein durfte. Da war ich eben voll in meiner Mitte.
Diese Mitte habe ich nun durch gewisse Umstände verloren, was mein Umfeld eben mit bekommen hat.
Gerade vertraue ich mir gefühlt selbst nicht…

Gerade frage ich mich ob ich diese Mitte bereits in der Beziehung oder erst Jetzt im Lauf der letzten Wochen mit all den anderen Umständen verloren habe…

Ich muss nun versuchen ihn Stück für Stück in den Hintergrund wandern zu lassen. Mich vollends auf meine neue Wohnung zu konzentrieren und dabei dann immer wieder meinen Selbstwert aufstellen.
er ist nicht der Nabel der Welt.
es geht nun um meine neue Welt.

Das wird schwer, aber ich hab ein gutes familiäres und soziales Netz.
Aber auch hier… sollte ich versuchen bei mir zu bleiben.

Hätte nicht gedacht, dass es mich nochmal so dermaßen umhaut.

Dabei hab ich ja die Erfahrung gemacht, dass sich alles im Leben immer wieder selbst reguliert. Und das nun einfach anzunehmen und die Dinge geschehen lassen das fällt mir momentan unsagbar schwer…

07.09.2023 11:53 • #141


Charla
@Eisblumenfenster

lasse dir nichts vom Pferd erzählen, schaue auf sein Verhalten, nicht auf seine Worte, denn damit gibt er dir zu verstehen, dass mit dir etwas nicht stimmt, versucht dich so zu manipulieren und kleinzuhalten. Er erfindet immer wieder Ausreden um dich zu besänftigen, krass von mir ausgedrückt : um dich für Blöd zu verkaufen.

Mit ihm wirst du deine Depressionen nicht heilen können, er zieht dich runter.
Du kannst stolz auf dich sein, mit dem was du bisher trotz allem erreichen erreichen konntest.

Seine Rückzüge, Aggressionen und Panikattacken haben ihre Ursachen, seine Ängste spielen dabei die Hauptrolle und unterdrückte Gefühle. Er weigert sich diese aufzuarbieten, deshalb brauch er -so meine Einschätzung- eine Partnerin, die emotional abhängig von ihm ist, denn andere hätten ihn schon lange verlassen.
Natürlich hat er auch positives zu bieten, wichtiges zwischenmenschliches lebt er aber nicht und läßt es nicht zu.

Mir kommt bei all dem auch der Gedanke, dass ihr beide Angst vor wirklicher Nähe habt.

Auch deine Depressionen sind nicht vom Himmel gefallen, allgemein werden sie als nach innen gerichtete Aggressionen gedeutet, etwas, was nicht gezeigt werden darf und deshalb auch Ängste auslöst und viel Kraft kostet.

Wie du schreibst, nehme dich selbst zum Ziel um zu heilen und deinen Weg zu finden.
Im aussen hast du dir eine gute Grundlage geschaffen, jetzt ist es an der Zeit dein Innenleben zu stabilisieren.

Alles Gute dafür !

07.09.2023 11:59 • x 3 #142


E
Die Arbeit an mir selbst wird die härteste…

Meine Mitte muss wieder ausgerichtet werden… nicht durch äußere Umstände so dermaßen beeinflusst werden.

Ich hatte solche Episoden zwar schon öfter aber gefühlt wird’s leider wenn dann alles zusammen bricht noch schlimmer.

Ich bin wirklich ansonsten immer eine stabile und selbstsichere Frau. Weiß was ich will und handle auch danach. Vor allem beruflich in der Psychiatrie…was meist sehr herausfordernd ist, aber mir ungemeinen Spaß macht.
Wenn dann gewisse Punkte privat zusammen kommen gerät mein inneres Gerüst ins Wanken. Ich fühle mich ausgeliefert und instabil.
Bekomme Panikattacken und kann gefühlt nichts mehr sortieren und bin nur im Außen…

Bei Freundschaften, bei Kollegen oder meiner Familie hab ich das nicht.
Auch wenn’s mal Zoff gibt… na ja dann ist das eben so… prallt gefühlt an mir ab…

In Beziehungen werde ich zum ängstlichen Klammeraffen, fühl mich abhängig und klein.
In wie fern das Gegenüber nun wirklich seinen Anteil dran hat weiß ich nicht… ich bin ja die, die mit gewissen Eigenheiten eines Partners nicht umgehen kann… das ist ja dann nicht sein Problem wenn ich ihn zum Nabel der Welt mache… oder?

Fehlt mir tatsächlich mehr Nähe und Konstanz ?
Warum kann ich in Beziehungen nicht das bedingungslose wohlige Gefühl haben was ich auch in anderen Bereichen habe?

07.09.2023 12:17 • #143


Charla
Zitat von Eisblumenfenster:
Warum kann ich in Beziehungen nicht das bedingungslose wohlige Gefühl haben was ich auch in anderen Bereichen habe?

Weil das einfacher ist und du darin nicht deine innere Verletzbarkeit haben musst.

07.09.2023 12:36 • x 1 #144


E
Das kann gut sein…
Es gab natürlich auch wie in jeder anderen Familie schon viele Höhen und Tiefen… aber wir konnten uns immer aufeinander verlassen.

Aktuell bin ich das kleinste Kind unter uns… und alle sorgen sich um mich… und ja haben auch versucht auf mich einzuwirken…

Was mein Partner zuviel Autonomie hat, hab ich leider zu wenig. Bzw. Hab sie verloren…
Mit dem : entweder du nimmst mich so wie ich bin oder du musst dir jemand anderen suchen…
Eigentlich gesund oder?

07.09.2023 12:46 • #145


Libellenfrau
@Eisblumenfenster
Zitat von Eisblumenfenster:
Aktuell bin ich das kleinste Kind unter uns… und alle sorgen sich um mich… und ja haben auch versucht auf mich einzuwirken…

Ich kann ihn aber auch verstehen. Wie alt bist du nochmal?

07.09.2023 12:50 • x 2 #146


M
Zitat von Eisblumenfenster:
Die Arbeit an mir selbst wird die härteste… Meine Mitte muss wieder ausgerichtet werden… nicht durch äußere Umstände so dermaßen beeinflusst werden. Ich hatte solche Episoden zwar schon öfter aber gefühlt wird’s leider wenn dann alles zusammen bricht noch schlimmer. Ich bin wirklich ansonsten immer eine ...

Deine berufliche Tätigkeit ist ein wichtiger Einwurf!
Ich bin selber in einem heilenden und pädagogischen Job tätig.
Und habe mich irgendwann gewundert, warum ich mir
partnerschaftsmäßig auch so oft Baustellen ins Haus hole
obwohl ich im Job abgegrenzt bin (sein muss), und gut auf
eigenen Beinen stehe.

Irgendwann wurde mir klar, dass ich hier halt gewisse Kompetenzen
mitbringe, Empathie, ein intuitives Verständnis, was der andere braucht,
die Bereitschaft, entgegenzukommen und zu verzeihen,
dass ich nichts so schnell persönlich nehme...
was natürlich auch eben solche Kandidaten
gerne anlockt, die sich gerne auf solchen Qualitäten ausruhen.
Ich habe auch mal mit einem Psychologen gesprochen, der sagte,
er habe privat eben solche Erfahrungen gemacht., immer wieder
den Therapeut für Frauen in Beziehungen gegeben...
Dieses Phänomen ist in der Welt der sozialen Berufe durchaus bekannt

Ich habe die letzte Zeit beim dating sehr genau darauf geachtet.
Und ehrlich gesagt jeden Mann, der mir psychisch labil wirkte
knallhart aussortiert. Darunter zwei, die von expliziten Störungen
wie ADHS oder Angststörungen berichteten.
Das klingt vielleicht brutal, ich will aber jetzt mal einen Partner,
der für mich nicht Kind oder Patient ist, oder wo ich
Entwicklungsarbeit gratis leisten darf.
Sondern einer, der meine Welt bereichert.

Jetzt date ich bewusst einen Mann, der psychisch stabil auf
mich wirkt, keine Altlasten hat, der selber empathisch und in
einem sozialen Beruf arbeitet.
Ich habe das Gefühl, dass das besser passt.
Er denkt für mich mit und will wissen wie es mir geht.
Und umgekehrt tue ich es ebenso.

Bei meinem Ex war er eine Einbahnstrasse, wenn ich
empathisch und entgegenkommend war.
Ich habe mich eigentlich nicht verändert.
Aber das hat nicht gepasst.

07.09.2023 13:40 • #147


E
@Libellenfrau jetzt wird’s peinlich…. Ich bin 39.
Krankenschwester seit 16 Jahren
Hatte auch schon ne Leitungsfunktion
Mein Job macht mir Spaß.

Ich habe Gute Freunde und ne tolle Familie.

… und dann kommt diese Beziehung an der ich mich komplett aufgearbeitet habe.
Plötzlich spüre ich in mir selbst keine Verlässlichkeit mehr… keinen Halt.

Und ich hab keine Ahnung warum…

07.09.2023 13:44 • #148


E
Ich denke ich bin selbst das größte Problem in der Sache…
Ich und meine familiäre Bindung.

Nicht er oder?

07.09.2023 13:56 • #149


M
Zitat von Eisblumenfenster:
Ich denke ich bin selbst das größte Problem in der Sache… Ich und meine familiäre Bindung. Nicht er oder?

Du klingst sehr verunsichert.
By the way...es gibt in Psychokreisen und der Esoszene das
sogenannte spirituelle Gaslighting, welches besagt:
wenn mir etwas widerfährt, was nicht gut gut ist, liegt die
Wurzel immer in MIR. Nur ICH kann mich ändern.
Liebe dich selbst und es ist EGAL wen Du heiratest.
Etc etc...

N bisschen kommt es mir so vor, als würdest Du Dich in
dieser Denke bewegen. Und das ist grosser Sch

Ja, es gibt das Gesetz der Anziehung.
Ja, auch Du wirst Deinen Anteil haben.
ABER: es gibt auch das Gesetz der Abgrenzung.
Wenn Du Dich schlecht behandelt fühlst, elementare
Dinge in Beziehung nicht erfüllt siehst, der Andere nichts ändern kann oder
will...DANN DARFST UND SOLLTEST DU NEIN SAGEN UND GEHEN.

*beep* hilft hier nicht weiter...

Wenn Dich jemand vergwaltigt (übertreibe jetzt natürlich)
versuchst Du ja auch nicht zu verstehen, dass der Täter vielleicht
durch Dein Kleid getriggert wurde.
Redest wieder und wieder mit ihm.
Dass es Dir nicht gutgeht damit.
Hilfst ihm, weil er ist ja so arm und krank.
NEIN. Du aktivierst Deinen Selbstschutz und bringst Dich in Sicherheit.

Im Nachgang kann man dann natürlich überlegen, was man Anfang übersehen
hat oder hat wollen.
Um beim nächsten Mal genauer hinzusehen.
Ein Problem beginnt ja nie in der Mitte sondern immer am Anfang.

07.09.2023 14:10 • #150


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