Trennung trotz Liebe

Hey, ich fühle was du schreibst sehr! Mein Freund hat sich am 16.05 von mir getrennt und es tut sch. weh. Es lag auch unter anderem an unserem Nähe-Distanz Problem. Er konnte mir die Nähe nicht geben die ich brauchte, aber lieben tun wir uns dennoch. Das macht es, finde ich, besonders schmerzhaft. Ich hatte drei Beziehungen bisher und finde, wenn man sich noch liebt ist es am schwierigsten darüber hinweg zu kommen. Man muss sich erst entlieben und das braucht Zeit.

Wir hatten beide Borderline also das mit den mentalen Problemen kenne ich auch. Es ist denke ich wichtig sich Hilfe zu holen, wenn man diese braucht. Gut, dass du das erkennst!

Du solltest versuchen soweit es dir möglich ist darauf zu achten regelmäßige zu Essen, versuchen genug zu schlafen und für dich zu sorgen. Ich schaffe das gerade auch nicht immer, aber es ist wichtig, um die Kraft zu haben das zu verarbeiten.

Manchmal hilft mir Ablenkung sehr. Also zocken und Videos schauen. Vielleicht findest du auch was niederschwelliges was dich von Zeit zu Zeit auch mal ablenkt. Sich eine Pause zu gönnen ist auch wichtig.

Verarbeiten tue ich gerade in dem ich Trennungslieder höre und dazu weine und Texte über meine Gefühle schreibe. Gib dir Raum zum Trauern.

Dass du nichts schlechtes in ihr siehst, ist denke ich anfangs normal. Aber euer unterschiedliches Nähe Bedürfnis hat scheinbar für die Trennung gesorgt. Also scheint es nicht gepasst zu haben. Du darfst dir mehr Nähe in einer Beziehung wünschen ohne, dass da was verkehrt bei dir ist. Lediglich Abhängigkeit sollte vermieden werden, aber falls das da war, wäre dafür Therapie auch ganz hilfreich.

Ach und ich dachte auch immer ich finde nie wieder jemanden und das nach jeder Trennung. Es wird immer jemanden geben der einen Lieben kann, auch wenn man das selber nicht sieht. Und es wird auch immer Wege geben jemanden kennen zu lernen. Aber alles zu rechten Zeit.

@JoriKa
Ja das mit dem entlieben fällt mir echt nicht leicht.
Irgendwie scheint mich alles an sie zu erinnern und ich denke nur an sie.

Jeder Mensch ist einzigartig, deswegen werde ich nie wieder diese süßen kegelförmigem Finger um die Meinen gelegt erleben, diese Augen die mich ansehen. Wie sie singt...
Caminando wa - Leben lebt vom Aufbruch.

Ich halte es nicht für unmöglich, dass es sich um eine Abhängigkeitsbeziehung handelte...
Mein Selbstvertrauen war immer so gering und es war schön, sich vorzustellen durch jemand anderen zu versuchen, Sinn ins Leben zu bringen.

Gerade bin ich mit Freunden beim Zelten, also ist für Ablenkung gesorgt. Die letzten Tage bestanden nur aus Videos schauen und Zocken... nicht gerade ein Traumleben, aber Ablenkung.

An (negative) Trennungslieder wage ich mich nicht ran, davor habe ich echt etwas Angst.

Ich muss einsehen, dass es wohl nicht für ewig hätte sein sollen... und ich muss einfach an der Seite anderer Menschen weiter machen.
(Ist aber irgendwo schön zu hören, dass man nicht alleine leidet.)