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Trennung trotz Liebe durch kompliziertes Konstrukt

P
Zitat von tlell:
Du verstehst nicht was ich sagen will denke ich. Die Te kann keine Lösung mit dem Vater finden, wenn sie selber keine Beutekinder will und akzeptiert

Sie suchte aber doch nach Lösungen, damit es besser wird. Sie wollte ja nach Lösungen suchen, damit sie mit ihrem Partner und seinen 4 Kindern klar kommt. Ich verstehe schon


Zitat von ZeitDerVeränder:
Ich es aber gemeinsam versuchen wollte. Die Kinder und ich haben uns grundsätzlich gut verstanden und gefreut, wenn ich zu Besuch war.

01.01.2023 20:23 • #31


tlell
Zitat von Pinkstar:
Sie suchte aber doch nach Lösungen, damit es besser wird. Sie wollte ja nach Lösungen suchen, damit sie mit ihrem Partner und seinen 4 Kindern klar kommt. Ich verstehe schon

Das ist wie mit Vanilleeis. Du magst es oder du hasst es. Beutekinder liebst du oder du liebst sie nicht. Welche Lösung soll das sein? Wenn man klar sagt ich komme mit den Kinder nicht zurecht und ich liebe sie nicht, sollte man es lassen. Es gibt dort nur ein Ja oder Nein. Man kann da keine Lösung finden. Kinder sind eine riesen Verantwortung. Die haben das recht geliebt und bestmöglich versorgt zu werden. Erste Entscheidung kann ich diese Kinder lieben mit allem was dazu gehört. Zweite Entscheidung ist dann die Lösung wie kann man das zu 5. umsetzen. Da die Te Entscheidung eins nicht getroffen hat bzw das mit nein beantwortet, ist alles andere sinnfrei und die Trennung richtig!

01.01.2023 20:34 • x 2 #32


A


Trennung trotz Liebe durch kompliziertes Konstrukt

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P
Zitat von tlell:
Das ist wie mit Vanilleeis. Du magst es oder du hasst es. Beutekinder liebst du oder du liebst sie nicht.

Ich lese aus den Beiträgen der TE nicht heraus, dass sie die Kinder hasst.

Und wie soll sie die Kinder lieben, wenn der Kindsvater keine vernünftige Lösung sucht, damit das alles entspannter ist. Er zieht ja lieber die Freiheit vor. Es liegt nicht an der TE alleine, dass das nicht vernünftig gelaufen ist. Im Gegenteil. In 1. Linie liegt es an dem Kindsvater, ne vernünftige Basis zu schaffen.

Die Kindsmutter ist ja auch total überfordert. Aber ja, 4 Kinder sind bei Trennung und auch in einer Partnerschaft kein Zuckerschlecken. Aber so ist das nun Mal.

01.01.2023 20:41 • #33


A
Zitat von ZeitDerVeränder:
Vielleicht hat uns u.a. auch gegenseitig angezogen, dass der eine hat, was der andere sich wünscht (Wurzeln schlagen vs. Freiheit).

Sein größter Wunsch wäre ein gemeinsames Kind nicht.

Haben darüber auch viel geredet und diskutiert und er ist letztlich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Frau seines Lebens bin und das dann sein Kompromiss ist, wenn es mein Lebenswunsch ist und er das dann auch so komplett und überzeugt mittragen würde.

Allerdings wäre der Schritt für uns beide erst in Frage gekommen, wenn das Zusammenleben geklappt hätte.
An sich sehnt er sich aber eher nach Freiheit und wartet sehnlichst drauf, dass seine Kinder groß werden (nächste Baustelle im Prinzip).


Du bist mit der Trennung den richtigen Schritt gegangen , meine Meinung .
Deine Worte zeigen mir , dass du es in tiefsten Herzen auch weißt .
Trägt er den Kompromiss , ein 5. Kind zu haben wirklich überzeugt mit ?
Macht er das schon bei seinen 4 Kindern ?
Sieh genau hin , dann weißt du was dich erwartet .

01.01.2023 20:51 • x 1 #34


B
Zitat von ZeitDerVeränder:
Muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass ich auch heute noch nicht wirklich damit klarkomme, dass er 4 Kinder hat.

Ja nun, das solltest du aber, wenn du dir eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellst.
Zitat von ZeitDerVeränder:
Nicht nur wegen des Lebens in einer GroßFamilie für mich, sondern auch weil wir sehr unterschiedliche Sichten auf das Thema Struktur und Sauberkeit haben.

Ich fürchte, als Eltern mit vier Kindern, teils noch recht klein, teils Pubertiere, wirst du automatisch deine Ansprüche an Struktur und Sauberkeit an die Gegebenheiten anpassen. Will sagen, mich irritiert es, wenn Kinderlose glauben, kinderreichen Eltern ihre Weltsicht beipulen zu können und dann auch noch Hygiene- und organisatorische Lektionen geben wollen.
Zitat von ZeitDerVeränder:
Habe ihm zig mal über Monate immer wieder die Thmen aufgezeigt, Lösungsvorschläge gemacht, manchmal haben wir auch ein Stück zusammen davon im Haus umgesetzt, aber sobald ich wieder weg war, war es dann auch wieder vorbei und dann ging es auch wieder von vorne los.

Echt? Dein Ex muss ein sehr geduldiger Mensch sein. Als (wöchentlich) Alleinerziehende bist du -gerade mit vier Kindern- im Ausnahmemodus unterwegs. Wenn da noch kinderlose Naseweis vorbei spaziert kommen und schlaue theoretische Tipps abgeben, kann das auch schon mal zu Diskussionen führen.

Meine Empfehlung an dich, lass es sein, das wird nix. Du wirst mit deinen tollen Ideen an der Realität scheitern, selbst wenn die so harsch kritisierte Mama endlich auszieht und du mit dem Papa einziehst. Ein Modell mit zwei Wohnungen und noch einem Baby wird dich -gerade auch emotional- an deine Grenzen bringen in der Woche, in der dein Partner sich um seine anderen Kinder kümmert. Ich wünsche dir einen Partner, der besser zu deinen Bedürfnissen passt! In der aktuellen Konstellation müssen sich alle zu sehr verbiegen...

01.01.2023 20:59 • x 3 #35


ZeitDerVeränder
Danke für all Eure Punkte bis jetzt.
Denke, das ist ein fairer Einwand, dass ich es nach zwei Jahren mit seinen Kindern für mich klar haben müsste. Das ist sicher mein Thema. Mögen, tue ich sie definitiv. Dass man die Kinder des Partners automatisch liebt und sie wie die Eigenen sieht und empfindet, halte ich für unrealistisch.
Aber ja, ich hätte es zumindest gerne mit einem Wir und Zusammenleben versucht, auch wenn ich weiß, dass ich mich damit schwertue und es vermutlich nicht der Lebensentwurf ist, der mich glücklich macht..Aber wer weiß.. Bin der Meinung, dass die Rahmenbedingungen da auch viel zu beitragen, wie es einem damit geht.
Habe immer wieder nach möglichen Lösungen gesucht, die für beide funktionieren können. Mir ging es nicht darum, einen Vater von 4 Kindern zu belehren. Hinzukommt auch, dass er selbst sehr unglücklich und überfordert mit seiner aktuellen Lebenssituation ist..

01.01.2023 21:31 • x 1 #36


tlell
Darf ich dich mal fragen ob du mit diesen Kindern schonmal alleine Zeit verbracht hast?

01.01.2023 21:42 • #37


ZeitDerVeränder
@tlell Ja, allerdings nur stundenweise, wenn er mal kurz unterwegs war oder ich mit einem Teil der Kinder einkaufen.

01.01.2023 21:44 • #38


B
Zitat von ZeitDerVeränder:
Hinzukommt auch, dass er selbst sehr unglücklich und überfordert mit seiner aktuellen Lebenssituation ist..

Ganz ehrlich. In diesem set-up, mit vier Kindern in allen Altersstufen, getrennt und nicht als gutes Eltern-Team agierend, kann ich mir nicht vorstellen, wie das anders sein sollte. Auch die Mama ist vermutlich heillos überfordert und nicht sonderlich happy. Ich mag mir nicht vorstellen, wie kräftezehrend dieses Konstrukt für beide Eltern ist. Natürlich alles selbstgewählt, trotzdem... . Ich glaube, du tust gut daran, nicht Teil dieser Familienstruktur zu werden. Auch wenn es jetzt gerade weh tut Da kannst du meiner Meinung nach nichts gewinnen.

01.01.2023 21:50 • x 3 #39


alleswirdbesser
Zitat von tlell:
Beutekinder sind Stiefkinder....ist lediglich ein netterer Ausdruck für Stiefkinder bzw Mutter.

Ich kenne den Begriff Bonuskinder, hört sich netter an als Beute.

01.01.2023 22:03 • x 4 #40


ZeitDerVeränder
@Brightness2 Da ist wohl eine ganze Menge dran. Extrem kräftezehrend ist es sicher für beide Elternteile. Das Traurige ist, dass beide am meisten im Fokus haben, wann sie wieder eine Woche frei haben ohne Kinder. Nur mit dem Unterschied, dass er die Verantwortung nimmt und sich um alle relevanten Alltagsthemen der Kinder kümmert und sie alles für seine Kinderwoche liegen lässt. Ist ein sehr verworrenes Konstrukt.

01.01.2023 22:03 • #41


B
Zitat von alleswirdbesser:
Ich kenne den Begriff Bonuskinder, hört sich netter an als Beute.

Bonuskinder hört sich für mich nett und politisch korrekt an. Beutekinder hat -für mich- auch eine herzlich-lustige, neckende Note.
Zitat von ZeitDerVeränder:
Ist ein sehr verworrenes Konstrukt.

Deshalb empfinde ich deine Entscheidung als verantwortungsbewusst und vernünftig. Solange die Eltern keine vernünftige und verantwortungsvolle Basis für ihre gemeinsame Elternarbeit gefunden haben und selbst mit der Konstellation kaum klar kommen, wird ein neuer Partner immer nur als Spielball zwischen alle Fronten geraten. Eltern und Kindern ist zu wünschen, dass sie bald Hilfe und Unterstützung von geschulten Beratern bekommen.

01.01.2023 22:26 • x 6 #42


tlell
Zitat von ZeitDerVeränder:
Aber ja, ich hätte es zumindest gerne mit einem Wir und Zusammenleben versucht, auch wenn ich weiß, dass ich mich damit schwertue und es vermutlich nicht der Lebensentwurf ist, der mich glücklich macht..

Liebe Te bitte bitte die nachfolgenden Worte nicht falsch verstehen. Es ist keineswegs böse, angreifend oder anwertend gemeint. Es ist einfach Klartext!

Siehst du in dieser Aussage liegt schon der erste Punkt der in meinen Augen null geht. Du hast keine Kinder und das merkt man. Es sind keine Möbelstücke, die man mitbringt, dann mal versucht und bei scheitern wieder mitnimmt. Das sind fühlende Wesen! Sicher jede Neubeziehung ist ein Versuch, ABER du schreibst hier nicht -ich bin mir sicher -du schreibst ich will es versuchen. Meine Liebe man startet doch mit Kindern nicht einfach mal einen Versuch und schaut ob es klappt. Die Kinder haben bereits eine Trennung hinter sich. Falls euer Versuch schief geht, verlieren sie unter Umständen zum zweiten Mal einen wichitgen Menschen. Machen wir uns nichts vor, vermutlich verlieren sie dich dann auch für immer.

Der zweite Punkt du hast dich 2 Jahre lang nicht damit anfreunden können, das er Kinder hat. Sorry das ist für mich ne heftige Aussage. Mit der hast du im Leben der Kinder als ständige Bezugsperson nichts zu suchen. Verlust und Drama vorprogramiert. Da ist wieder dein versuchen! Geht null....Du magst die Kinder. Ich mag die Katze vom Nachbarn auch! Nein man liebt Beutekinder nicht gleich. Aber mal ehrlich wie will jemand der sich zwei Jahre lang nicht mit diesen Kindern arrangieren konnte sie bitte lieben. Kannst du dir vorstellen sie zu lieben?

Der dritte Punkt ihr seid zwei Jahre zusammen und habt es in den 2 Jahren nicht geschafft mal Alltag zu leben? Du willst also etwas, von dem du nicht mal weisst, wie es ist. Du warst nie mehr als ein paar Stunden mit den Kindern alleine. Wenn ich sowas will, setze ich vorraus das mein Partner mal die Kinder alleine hatte. Das es hier mehr als Besuch der netten Tante gab. Ganztagesausflug, Übernachtung der Kinder bei dir, Übernachtung von dir bei den Kindern usw. Ich habe mit meinem Mann da nicht mal drüber gesprochen. Das ergab sich einfach im Alltag mit den Kindern. Bei euch hat es sich nicht ergeben. Warum?

Ich finde es gut das du dich reflektierst! Aber in meinen Augen war diese Trennung richtig. Da spricht einfach zuviel dagegen! Deine Lebensvorstellungen sind so anders und das dürfen sie sein. Du hast ein Recht drauf dein Leben genau so zu führen wie du es willst. Es ist niemals ein guter Ratgeber etwas irgendwie so zusammen zu wurschteln nur das es ja funktioniert. Sowas fliegt einem immer um die Ohren. Kompromisse muss jeder machen, aber nicht in diesem Ausmaß und mit deinen Wünschen! Bastel dein Leben nicht zusammen sondern leb es! Es ist kurz genug.

02.01.2023 01:24 • x 1 #43


P
Zitat von alleswirdbesser:
Ich kenne den Begriff Bonuskinder, hört sich netter an als Beute.

Bonuskinder, das ist klingt schön ja

02.01.2023 05:32 • x 1 #44


ZeitDerVeränder
@tlell Danke für deine offenen Worte!

02.01.2023 08:14 • #45


A


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