Zitat von Salamander:Klar kann jeder für sich selbst ein Therapieziel definieren.
Ich sehe deine Baustellen aber vorrangig bei dir selbst und wie hier schon einige schrieben, gar nicht im S. Bereich.
Hallo @Salamander , @Superdry123
genauso sehe ich das auch. Dass die Baustellen in dieser Beziehungsproblematik vorrangig bei @Superdry123 selbst liegen.
Wenn es sich hier um eine offene Beziehung handeln würde, in gegenseitigem Einvernehmen, dann würde der TE hier nicht schreiben. Dann wäre alles geklärt, nur ist das nicht so.
Auch wenn der TE es nicht sieht, bereits Therapien gemacht hat und ihm bestätigt wurde, dass er ein Problem habe, was mit einer normalen Beziehung nicht kompatibel sei, will er es nicht wahrhaben.
Die Therapeutin sagte im Klartext, es liegt eine psychische Störung vor, die sie anscheinend nicht genau definiert hat, sonst würde @Superdry123 wissen, warum Beziehungen für ihn so schwer, oder fast unmöglich auf Dauer, zu führen sind.
Es handelt sich auch nicht mal um eine langjährige Affäre, sondern um immer wiederkehrende neue S. Begegnungen mit unterschiedlichen Partnerinnen. Also eine große Angst vor emotionaler Nähe.
Je mehr Gefühle von Seiten der AFs auftreten, desto eher beendet er die Geschichten, immer auf der Suche nach Unverbindlichkeit.
Nur ist das in der Liebe schwer zu händeln....es sei denn, man geht in ein Bord..
Schuld ist ein Wort, was ich nicht mag.
Zunächst mal entsteht kein Mensch aus dem Nichts. Jedes Verhalten, jede Charaktereigenschaft, jede Facette der Persönlichkeit eines Menschen findet ihren Ursprung irgendwo in seiner frühen Vergangenheit.
Der Satz Er hatte eine schwere Kindheit! ist zwar schon längst zum Sprachklischee geworden, aber er trifft durchaus den Kern.
Die frühkindliche Entwicklung ist entscheidend für die Heranbildung des Charakters.
Wenn ein Mensch nie gelernt hat, ein gesundes Gefühlsleben zu entwickeln, weil ihm Empathie durch seine Erziehung schnell ausgetrieben wurde, dann empfindet er sie als etwas Negatives, Peinliches.
Er ordnet sich in diesem Bereich einer reinen Ratio unter.
Er orientiert sich an Konventionen, in deren Rahmen er sich sicher fühlt. Alles was darüber hinausgeht, verunsichert ihn, macht ihn nervös.
Das ganze Verhalten von @Superdry123 deutet auf eine eigene emotionale Leere und ein mangelndes Selbstwertgefühl hin. Deshalb bietet ihm sein jetziges Zuhause, bei einer Frau, die ihm mehr oder weniger egal zu sein scheint, die keine Zärtlichkeit mehr zulässt, der richtige Ort.
Er macht was er will und sie lässt es zu, aus Angst vor Veränderung. Eben Co....
Es ist ihm egal, ob er dort geliebt oder gehasst wird. Er braucht nur Zuwendung. Er braucht die Gefühle der Frau, um sie für seine Zwecke zu instrumentalisieren.
Sollte die Frau sich trennen, was nicht anzunehmen ist, wird er verhungern.
Sein Weltbild ist geprägt durch die Aufteilung in zwei Sphären:
Die erste ist sein ICH
Die zweite sind die Anderen.
Deine Frage.....ich kann zu ihr keine Lust mehr aufbauen, was bleibt dann als Konsequenz?
Die Antwort: übernimm die Verantwortung und trenne dich. Warum sollte es dir noch wichtig sein, dass sich deine Partnerin in einer vollkommenen persönlichen Abhängigkeit von dir befindet?
LG
Atmani