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Trennung trotz beiseitiger Gefühl

R
Zitat von Hola15:
Da gibts immer die Zugpferde, die hinterher sind und zum Schluss alles alleine machen und/ oder die anderen antreiben und die, die eigentlich so gar keinen Bock haben, nur halbherzig dabei sind bzw. deren Motivationsbekundungen nur die Anstands-Fassade erhalten sollen.

Und dann gibt es auch die, wo die Frage vielleicht auch hinzielen sollte, die durch die Zupferde eher demotiviert werden. Aber nicht weil sie faul sind, sondern weil sie das einfach nicht gut finden und evtl. kein Gehör finden. Und dann vielleicht Anti werde. Und mit anderen klappt es dann plötzlich super....
Sry, musste raus, weil manche Zugpferde finden sich so toll, ohne dabei einmal zu hinterfragen ob vielleicht sie das Problem sind und nicht die anderen.

Was hier nicht auf Dich gemünzt werden soll, Hoffnungsträgerin. Ich glaube nicht, dass Du ihn durch Dein Verhalten zum Rückzug zwingst. Ich denke er hat selber soviel Balast dabei, dass er es einfach nicht tragen kann. Du würdest ihm vielleicht gerne etwas abnehmen, etwas mehr ziehen. Aber das geht nicht, weil es nicht der gleiche Strang ist. Er schneidet den immer wieder durch, geht weg. Du gehst zwar weiter, aber wartest immer wieder auf ihn. Aber ich fürchte da helfen keine Sporen, auch keine Karotte vor der Nase. Solange er nicht selbst geht, bleibt er immer wieder zurück.

Danke @Hola15 für das Pferdebild .

28.07.2023 16:02 • x 4 #31


H
Ja an dem Punkt bin ich einfach auch. Das ich gegeben und vorgeschlagen habe was ich konnte. Alle Wege gesucht habe um ihn zu einem Wir zu bekommen. Solange er das nicht will stehe ich weiter allein da.

Bin mir nicht mal sicher ob er es wirklich nicht will oder ob ihn seine Ängste so lenken das am Ende das gleiche dabei rum kommt. Fakt ist ich habe es genau so verdient geliebt und unterstützt zu werden und das kann ich von ihm nicht bekommen. Nicht jetzt und nicht in nächster Zeit. Er müsste die Therapie von sich aus starten und durchziehen damit es erfolg hat.

Er hat jetzt 2 Nächte woanders geschlafen und heute Morgen kam eine eMail in der ich in CC war in der er bei seiner Therapeutin um einen gemeinsamen Termin anfragt. Nichts davor, nichts danach... Ich kann das einfach nicht weiter ausssitzen.

28.07.2023 16:25 • x 5 #32


A


Trennung trotz beiseitiger Gefühl

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Gorch_Fock
Du schreibst echt gut und ausführlich. Bin gerne hier weiter mit dabei.
Willst den Termin wahrnehmen?

28.07.2023 17:23 • x 3 #33


Gitarrenfrau
Kleiner Rat, bevor ich Seite 2 durchlese bloss nicht heiraten. Auf keinen Fall.

Liebe Grüße

29.07.2023 01:59 • x 3 #34


H
Ja den Termin werde ich wohl wahrnehmen. Bisher habe ich dazu aber nichts mehr gehört. Es ändert sich ja erst mal an der Situation nichts. Wir wohnen zusammen und nur weil er es schafft zu gehen und 3 Nächte verschwunden zu sein entkommt man ja der Situation nicht. Sie wird aufgeschoben.

Ich kann nur immer wieder sagen Gott sei Dank habe ich Freunde die mich auffangen und unterstützen. Es sind ja momentan schon so Kleinigkeiten. Der Keller muss weiter renoviert werden und der Putz wurde gestern gekauft- ein Sack 25 Kilo- ja da bin ich schon raus. Nicht weil ich schwach bin- ist normalerweise kein Problem aber das Baby verbietet schweres tragen. Wir waren gestern auch einkaufen und haben das Bad verfugt mit Silikon, also nur noch die Seiten. Er hatte dazu einen Handwerker beauftragt und dieser hat seit 1 Woche in der Dusche neue Fliesen verlegt. Also seit 1 Woche nicht duschen, nur Katzenwäsche und seit seinem Verschwinden ist dieser Mensch auch nicht wieder aufgetaucht. So habe ich mich gestern in die Dusche gehockt und das Silikon fertig gestellt, damit ich heute Abend endlich wieder duschen kann- Seit 8 Tagen-. Ich war zwischenzeitlich bei meinen Eltern duschen, aber man fährt auch nicht jeden Tag 100km zum Duschen.

Thema Heirat. Ja das gab es schon als er wieder kam nach der Schwangerschaftsverkündung. Seine Worte waren wir sollten dann jetzt auch heiraten damit ich mehr Sicherheiten habe. Habe dies natürlich abgelehnt. Ich sehe auch nicht mehr Sicherheiten und ein Kind ist für mich auch kein Grund für eine Hochzeit, sondern gegenseitige Verbundenheit.

Traurigerweise merke auch ich jetzt nach 3 Tagen seiner Abwesenheit das ich trotz des Stresses, welches das ganze produziert innere Anspannung verliere. Mir tut der Urlaub sehr gut, weil die offenen Baustellen im Haus trotzdem erledigt werden und ich große Hoffnung habe, dass unser Baby in ein wohlbehütetes Heim kommt.

Es ist aber nicht nur das. Ich merke das ich unvorsichtig gegenüber meinen Freunden bin und wir abends gemeinsam zusammen am Esstisch sitzen und reden und lachen. Wir uns gegenseitig erzählen wie unser Tag war und auch über Gefühle sprechen. All dies war in letzter Zeit mit meinem Partner nicht mehr möglich. Beim morgendlichen Kaffee war sein Blick auf das Handy oder seine Konsole gerichtet und alternativ wurde sich angeschwiegen.

Ich musste gestern einen Freund fragen ob er das Katzenklo sauber machen kann. Wir haben schon so ein High-Tech-Gerät wo man nur an einem Hebel ziehen muss, aber da ich noch keine Toxoplasmose hatte war auch diese Aufgabe mit der Schwangerschaft an meinen Partner über gegangen. Ich habe es immer so empfunden das an dem Hebel ziehen für ihn eine sehr große Last war und hatte somit total große Sorge zu fragen. Als Antwort kam aber „Klar ist doch Selbstverständlich“. Er ist dann auch noch mit dem Hund raus, damit ich das essen vorbereiten konnte, was wir eigentlich zusammen machen wollte, aber es wurde immer später also haben wir das aufgeteilt.

Ich merke einfach wie sehr ich Kleinigkeiten vermisse. Dinge die für mich früher Selbstverständlich waren und mit der Zeit scheinbar immer weiter abgestumpft sind. Gemeinsames Kochen, gemeinsame Aktivitäten in dieser Woche war es Essen gehen und ins Schwimmbad fahren oder gemeinsam den Keller renovieren und dabei zusammen überlegen wie es am besten wird und was man wirklich braucht, damit man ZUSAMMEN eine Lösung findet.

Wir standen gestern im Baumarkt, weil ich unten die Tür und die Zarge aus dem Gästezimmer rausgerissen hab. Papptür und Farbe kackbraun. Wie ihr schon gemerkt habt bin ich mehr so Typ Macher und dann eher weniger Typ Nachdenker. Jetzt hat dieses besagte Loch kein Standartmaß und wir standen vor den Zargen und haben gelesen wie groß das Loch sein muss, damit wir dort also wieder eine Tür reinbekommen ohne das 1000Euro ausgegeben werden müssen. Maßanfertigungen sind teuer und Geld steht in Zukunft wenig zur Verfügung.

Ich war in der gleichen Woche montags mit meinem Partner im Baumarkt. Selbes Szenario. Ich sprach die Tür an und wir gingen zu den Zargen. Davorstehend kam die Aussage, ich kenn mich damit nicht aus und ich muss mich informieren. Gespräch beendet. Der Flur wurde wieder verlassen. Ich habe noch angemerkt, dass wir jemanden fragen können. Das wurde übergangen.

Es sind die ganzen Kleinigkeiten die mir Gleichgültigkeit an einem gemeinsamen Leben seinerseits signalisieren die am Montag dann zu dieser Trennung geführt haben. Es war ein kontinuierliches seichtes bergab in dem immer weniger Interesse bekundet worden ist und ich versteh dann die Aussage nicht, er würde mich lieben. Gibt es eine so andere Art Liebe zu zeigen und ich bin zu doof diese zu verstehen?

Kann man einen Menschen lieben, mit dem man keine Zeit verbringen möchte? Wir haben Urlaub und sein 1. Schachzug ist es erst mal 1 Woche zu verschwinden und ich muss dazu sagen, es gab bisher nur den 1. Urlaub den wir wirklich ansatzweise zusammen verbracht haben. Also 50% und dann kam ja der Punkt des no-returns.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie es weiter gehen soll. Also für unser Kind. Die Vaterschaft ist nichtanerkannt. Das kann er natürlich seit Ewigkeiten machen- so viel zum Interesse- und ich brauch eine Planbarkeit.

Liegt es jetzt an mir eine Wenn-Dann- Liste zu verfassen mit festen Zeitfenstern? Ich habe keine Ahnung. Ich weiß das es Druck in ihm auslösen wird, aber ich brauche diese Sicherheit, damit das nicht alles auf mich einstürzt, wenn die Kleine geboren ist. Dann möchte ich mich damit nicht mehr beschäftigen. Es gibt ihr auch zumindest etwas mehr finanzielle Sicherheit und mir auch. Unterhalt für sie. Wir haben noch kein Babyzimmer, das gilt auch noch alles zu organisieren.

Es ist erstaunlich wie schnell sich alles um einen anderen Menschen dreht. Die Prioritäten anders gesetzt werden und Werte neu verfasst werden. Statt der Trennung habe ich immer wieder das Baby im Kopf und das sie da möglichst unbeschadet rauskommt. Ich bin gespannt wann ich anfange diese Trennung zu verarbeiten. Noch bin ich da weit von entfernt, das auch nur zu beginnen.

29.07.2023 06:00 • x 4 #35


R
Zitat von Hoffnungsträger:
Dann möchte ich mich damit nicht mehr beschäftigen. Es gibt ihr auch zumindest etwas mehr finanzielle Sicherheit und mir auch. Unterhalt für sie.

Schafft er es denn seiner Arbeit geregelt nachzugehen? Oder ist das auch schwierig für ihn?

Und ich finde es wunderbar, dass Du Dein Baby in den Mittelpunkt stellst.

Eigentlich würde ich gerne schreiben 'was willst Du mit ihm' aber ich weiß schon auch, dass Du ihn liebst. Sonst macht man das ja nicht so lange mit. Dennoch laugt er Dich emotional sehr aus. Und Du hängst irgendwie an diesem Bild der ersten 3 Monate fest. Du wolltest ihn lange so sehen. Und Du glaubtest lange daran, dass das wieder kommt.

Ich denke er war in den ersten Monaten vielleicht euphorisch, wie jeder der frisch verliebt ist. Und dann wurde er wieder von seinen Problemen eingeholt.

Wie ist eigentlich mittlerweile das Verhältnis zu seinem Kind? Siehst Du das noch manchmal? Hattest Du je Kontakt zur Mutter?

29.07.2023 07:02 • x 3 #36


Gorch_Fock
Hi Hoffnungsträger, da die Anerkennung ja vorgeburtlich mit Termin bei der Stadt gemacht werden kann, solltest Du den Termin einfsch veranlassen und ihm mitteilen. Alternativ meldest Du eine Beistandschaft dafür und zur Abgabe eines Unterhaltstitels an. Dann kriegt er gleich das volle Programm.
Deinen Betreuungsunterhalt musst Du übrigrns selbst einfordern. Heisst hier solltest Du einen Anwalt für FamRecht kontaktieren.
Das Hausbauten regelmäßig Beziehungen zerstören ist ja bekannt. Dein Vorgehen auf der Baustelle ist aber echt schwierig (Rausreißen von Türzagen). Ich kenne die Problematik auch. Und solche Aufgaben sind nichzs für Laien. Seine Reaktion daher auch absolut gerechtfertigt. Solche Aufgaben sind von der Prio auch nicht gut sortiert. Du bist schwanger, viel zu viele Aufgaben stehen noch an. Entweder müssen die Aufgaben fremd vergeben werden oder Leute mit Ahnung müssen helfen. Das Du schwanger nicht duschen konntest, geht gar nicht. Auch Zwangshaltungen wie beim Silikon aufbringen sind nicht gerade gut für Dich.
Versuch hier mal zu bestimmen, welche Aufgaben jetzt noch zwingend erledigt werden müssen und setz hier die Manpower ein. Spätestens mit Einsetzen des Elterngeldes wird es eh knapp. Da die Zahlungen seit Einführung nie erhöht wurden bringt dieser Betrag bei der mom. Inflation eh fast nichts. Dazu kommt die oft langwierige Bearbeitung und auch hier ist ja Rennerei für die Geburtsurkunden angesagt. Auch Gründe warum ich keine Elternzeit nehme, da der Kostendruck gerade mit einem Haus zu hoch ist.
Deshalb hol Dir den Betreuungsunterhalt von ihm.

29.07.2023 07:41 • x 3 #37


OxfordGirl
Zitat von Hoffnungsträger:
Ich bin auf der Suche nach einer anderen Sichweise

Ich versuch es mal. Da du sehr bis ins kleinste Detail und ausschweifend erzählst, muss man sich schon sehr fokussieren, um die relevanten Punkte rauszufiltern. (Sieh das bitte nicht als Angriff auf dich, aber es könnte Teil des Problems sein. )
Zitat von Hoffnungsträger:
Komischerweise war er der erste wo ich mir eine Familie vorstellen konnte und nun hat man das genaue Gegenteil. Verrückte Welt.

Das sehe ich auch so. Dein Partner hat dir schon zu Anfang deutlich gezeigt, dass er nicht wirklich verliebt in dich ist. Und dass er eine emotionale Großbaustelle mitbringt, die alles andere als eine verheißungsvolle Zukunft verspricht.

Er hängt an seiner Ex, und kommuniziert das auch mehrfach.
Er versetzt dich am Valentinstag wegen einer Nachricht von ihr, die ihn aus der Bahn wirft.
Er wohnt in seinem Alter noch bei seinen Eltern, die Einfluß auf ihn nehmen ( wie du berichtest, keinen positiven).

Was denkst du, ist in dir ver-rückt, dass du hier Potential für eine zukunftsträchtige Beziehung siehst?

Zitat von Hoffnungsträger:
Von November bis Januar erlebten wir eine schöne Zeit.

Das ist erstmal nichts ungewöhnliches. Ist aber kein Indiz dafür, wie sich die Beziehung (wenn man sich denn dazu entscheidet, zusammenzubleiben) gestalten wird. In der ersten Kennenlernphase schreibt und sieht man sich häufig, tut auch mal Dinge, die Überwindung kosten, einfach, um dem anderen zu gefallen. Man projiziert Träume und Wünsche auf sein Gegenüber, und verliert dabei nicht selten den Bezug zur Realität. Hormone und Co. Ich denke, du steckst noch in dieser Phase fest. Klammerst dich wie eine Ertrinkende an diese Zeit, wo es viele Sprachnachrichten und Pausentelefonate gab, du die Aufmerksamkeit bekommen hast, die du dir wünschst.
Zitat von Hoffnungsträger:
So wie er am Anfang der Beziehung war, ist der der Partner den ich brauche. D.h. ich weiß das er das kann und es tut so undendlich weh ihn gehen zu lassen.

Siehe oben. Diesen Mann gibt es nicht. Er existiert in deinem Kopf. Du wünschst ihn dir so sehr, dass du ihm geeignetere Therapeuten vorschlägst, die laufenden Therapiesitzungen in Frage stellst, und mit dabei sein willst, um das Therapieergebnis zu beeinflussen.

Zitat von Hoffnungsträger:
Er erzählte mir auch das er am Anfang keine Beziehung mit mir wollte und völlig überrumpelt von den Gefühlen war, welche ich in ihm geweckt habe und er ist immer wieder vor den Gefühlen geflohen. Im Frühjahr sogar zu einer anderen Frau mit der er sich mehrmals getroffen hat und sogar kein Kind dorthin mitgenommen hat. Er sagte da lief nichts.

Puh. Was denkst du, welche Gefühle er meinte? Liebe? Sicher nicht, wenn er andere Frauen trifft. Ihm ging der Allerwerteste auf Grundeis. Das, was du in ihm geweckt hast, war pure Angst. Er läuft vor dir weg, weil er nicht mit dir zusammensein will. Du bist es nicht. Das spürt er.
Zitat von Hoffnungsträger:
Für mich war damals das Kennenlernen des Kindes ein Zeichen, dass er es Ernst mit uns meint.

Puh. Vielleicht hast du auch ein klein wenig Druck auf ihn ausgeübt? Nachdem die andere Frau das Kind recht zügig kennengelernt hat?

Gab es sonst keine Bekenntnisse zu dir, in Richtung Beziehung?

Zitat von Hoffnungsträger:
Nach einer Weile streiten und ausdiskutieren des Themas sind wir uns wieder einig geworden und ich habe sein Kind kennen gelernt.

So ganz freiwillig scheint er diesen Schritt nicht gemacht zu haben?

Zitat von Hoffnungsträger:
Unsere Trennungen wurden immer Häufiger, weil ich nicht mehr weiter um seine Liebe betteln wollte bis ich im November 2022 einen entgültigen Schlussstrich gezogen habe. Ich war total unglücklich darüber das ich den Mann neben mir so sehr vermisse.

War er das? Der Mann neben dir? Der, der immer wegläuft?

Zitat von Hoffnungsträger:
Es kam zu einem Suizidversuch seinterseits und 1 Woche Therapie

Harte Nummer. Warum wollte er sich das Leben nehmen? Und warum in aller Welt, stimmt er kurz nach diesem Desaster zu, zu dir zu ziehen?

Zitat von Hoffnungsträger:
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen als er nach dem positiven Schwangerschaftstest weg war ja.

Kannst du überhaupt noch zählen, wie oft er geflüchtet ist?

Zitat von Hoffnungsträger:
Ich kann nicht auf 2 Hochzeiten gleichzeitig tanzen

Den Eindruck vermittelst du aber schon. Du bist erfolgreich im Job, renovierst nebenbei ein Haus, bist im OD aktiv, lernst einen schwierigen Typen kennen, der Mr. Right sein soll, kaufst einen Welpen und wirst schwanger. Zieh dein Ding alleine durch. Der Mann ist mit dir komplett überfordert. Und vermutlich reichen seine Gefühle nicht aus für bis das derTod uns scheidet. Und beim nächsten Mal trennst du dich besser gleich, wenn ein Mann dich nicht gut behandelt. Ich wäre spätestens bei der Valentinsnummer raus gewesen.
Also: gehen, statt Massnahmenkataloge über deine Bedürfnisse zu erstellen. Das ist absurd, ich hoffe, das machst du nicht nochmal bei einem Mann.
Alles Gute für dich und dein Baby. Du schaffst das!

29.07.2023 10:07 • x 5 #38


H
@rosenherz


Seine Arbeit leistet er mit Bravour. Wie gesagt dort verbringt er den großen Teil seines Lebens und zieht da wohl auch sein Selbstwert raus. Hier ist er der „Macher“ und „Bestimmer“ und bekommt in seiner Vorgesetzen-Position natürlich auch wenig Kritik bzw. gar keine. Wenn er bewertet wird ist er aber auch hier total unsicher und bewertet sich meist schlechter als er ist.

Sie ist mit eingezogen und wir haben uns regelmäßig gesehen bis zum besagten Montag natürlich. Seither ist Funksille zu allem. Kontakt hatte ich zu der Mutter ja. Wir haben auch eine Weile über WhatsApp kommuniziert bis zu seinem Suizid. Ich war so erschüttert von ihrem Verhalten, dass sie mir nicht Bescheid gesagt hat, dass ich ab dem Zeitpunkt den Kontakt abgebrochen habe. Das war für mich ein nogo. Wir waren dann noch mal zusammen im Zoo zum Geburtstag des Kindes. Klar da sag ich nett hallo und unterhalte smaltalkmäßig mit ihr, hab da aber keinen weiteren Kontakt fixiert. Auch wenn wir zum Zeitpunkt des Vorfalls getrennt waren aus so vielen Gründen nun das ist Anstand dort Bescheid zu geben.

29.07.2023 10:32 • x 1 #39


H
@Gorch_Fock
Danke für die Tipps. Dazu habe ich mich bisher nur belesen. Ich habe natürlich die Hoffnung das es ohne geht, aber am Ende steh ich als die Dumme da und sollte mich zeitnah drum kümmern.
Er ist Fachmann, das heißt er kommt aus dem Bereich und kennt sich aus. Laie ist er definitiv nicht. Er hat auch einen Handwerksberuf erlernt und arbeitet jetzt auch in einem ähnlichen Bereich.
Momentan geht es mir ganz gut mit der Schwangerschaft und ich hätte das Gästezimmer gern fertig, damit die Menschen die mich unterstützen sich auch wohl fühlen. Das ist das mindeste was ich für sie tun kann finde ich. Ich mach das Ganze ja auch nicht allein. Bei schweren Arbeiten hol ich mir die Unterstützung die ich brauche und ja das Geld wird knapp werden und quasi nahezu ausgehen. Ich habe am Ende weit weniger als 50% meines Gehaltes. Man geht ja immer davon aus Gutverdiene legen Geld zurück. Das die Ausgaben auch entsprechend da sind wird nicht berücksichtigt und den Maximalsatz den man bekommt ist traurig, da habe ich in der Ausbildung mehr verdient. Ich muss natürlich mind. 2 Jahre Elternzeit nehmen sonst habe ich keinen Anspruch auf Teilzeitarbeit und das Kind muss betreut werden. Kitaplätze sind mehr als rar.

29.07.2023 10:38 • x 1 #40


H
@OxfordGirl
Relevante Punkte oder viele Kleinigkeiten die in Summe das große Ganze ergeben? Da bin ich mir eben so nicht mehr sicher. Wir haben nicht das Problem, sondern es ist eine große Baustelle.
Ja das mit dem im Elternhaus wohnen mit fast 40 ist extrem. Er war auch nie weg. Seine damalige Freundin ist dort mit eingezogen und das hat natürlich nicht funktioniert. Ich denke auch das einfach keine Partnerin dann gut genug sein wird, weil das Kind ja auch dem Elternhaus „weggenommen“ wird.
Mit der Ex, ja da waren Warnsignale, aber die haben wir über offene Kommunikation in den Griff bekommen so denkt man.
Diese Phase von der du sprichst in der ich „feststecke“ die war in meinem vorherigen Beziehungen Normalzustand. Ich bin gar nicht davon ausgegangen, dass es anders laufen könnte und ich kenn das auch so in meinem Freundeskreis. Hier mal eine Nachricht oder ein kurzes Telefonat. Ist bis dato nicht besonderes. Klar wird das weniger, wenn man zusammenwohnt, aber dann hat man zumindest die Abende für die Gespräche. Auch das fiel ja weg in der letzten Zeit.
Ich wollte auch nicht bei den Sitzungen dabei sein, sondern wurde dazu gebeten. Anfänglich die ersten Sitzungen waren ein Paartherapie ja da musste ich anwesend sein, aber danach ging er allein außer es war gewünscht das ich dazu komme.
Der Vorschlag das Kind kennen zu lernen kam von ihm und klang auch nicht gezwungen zu dem Zeitpunkt war noch alles gut. Da gab es meines Wissens noch kein Druck von keiner Seite.
Ja er hat mir in auf allen Wegen kommuniziert das er mich will. Verbal, körperlich, kleine Gesten, gemeinsame Zeit. Das war alles so wie es in der Anfangsphase sein sollte.
Er wollte sich das Leben nehmen, weil der Druck in ihm zu hoch war. Seine Eltern haben da wohl auch eine große Rolle gespielt. Dieses nicht gerecht werden, weil man immer die Bedürfnisse der Eltern erfüllen muss und sonst ein schlechtes Gewissen hat. Sicherlich auch Bedürfnisse die er sich eingebildet hat. Nicht benannte Dinge sondern, wenn er davon ausgeht das dies von ihm so gewünscht ist.
Nein ich weiß nicht wie oft er geflüchtet ist. Unzähliche Male.
Ich weiß nicht was OD ist, aber ich denke um seinen Lebensstandard erfüllen zu können muss man schon einige Dinge leisten. Arbeit ist ein Muss und statt vorher mehrmals die Woche Kampfsport kam der Hund. Auch hier habe ich getauscht. Von zu. Schwanger werden war gewünscht ja, aber die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Wäre es planbar gewesen frühstens in ‘nem halben Jahr, dann ist das Haus soweit takko. Wurde aber nicht geplant.
Danke für die Zeit die ihr euch nehmt um mir die Dinge klarer zu machen und mir andere Sichtweisen zu zeigen. Man fühlt sich nicht mehr so als würde man ständig gegen die gleiche Mauer laufen…

29.07.2023 11:23 • x 2 #41


VictoriaSiempre
Hallo Hoffnungsträger,

vorab:
Zitat von Hoffnungsträger:
Es ist nicht meine Art mich in dieser Art Foren aufzuhalten, da ich der Meinung bin, das hier sehr viel Hass produziert wird und sich viele an dem Leid anderer ergötzen.

Deinen Einstieg empfand ich als recht überheblich. Nun kenne ich keine sonstige „dieser Art Foren“ und natürlich gibt es hier auch User, die eher bösartig drauf sind. Das scheint normal in diesem Internet zu sein, aber zu unterstellen, dass „sehr viel Hass produziert wird“, finde ich echt daneben. In erster Linie ist es ein Selbsthilfeforum und die meisten sind hier gelandet, weil sie Kummer haben/hatten und reagieren durchaus empathisch.

Ich erlebe dagegen häufig, dass Antworten, die der eigenen Meinung widersprechen und eine andere Seite der Medaille aufzeigen, als bösartig oder gemein wahrgenommen werden. Dabei sind sie oft hilfreich, grade weil sie einen anderen Blickwinkel bieten.

Du hast - im wahrsten Sinne des Wortes - gleich mehrere Baustellen. Deine Partnerschaft, den Hausumbau, die Schwangerschaft und die damit verbundene Sorge um Deine Zukunft.

Du schreibst, dass Du immer einen Plan B und eine gewisse Sicherheit brauchst. Kann ich total nachvollziehen, weil ich auch so eine Sicherheitstante bin.

Allerdings: Das Leben ist das, was passiert, während man Pläne schmiedet (wird John Lennon zugeschrieben). Dir nützen die schönsten A-Pläne nichts, wenn sie jemanden einbeziehen, der nicht mitzieht.

Dein Partner tut das nicht. Warum auch immer; natürlich kann es mit Eurer Beziehung/mit Dir zu tun haben, muß es aber nicht. Es ist müßig, darüber nachzudenken, denn Du kannst sein Verhalten nicht ändern, sondern nur Deines.

Deshalb würde ich mich an Deiner Stelle auf Plan B aka Worst-Case-Szenario konzentrieren. Super, wenn das dann nicht eintritt, aber zumindest bist Du gewappnet.

Momentan sollte Dein/Euer Baby und die gemeinsame Zukunft (evtl. nur zu zweit) erste Priorität haben. Geh - falls noch nicht geschehen - zu z. B. Pro Familia und lass Dich darüber beraten, was für Möglichkeiten Du an Unterstützung - auch finanzieller Art - bekommen kannst. Für mich wäre das der erste Schritt, Fachanwalt für Familienrecht und ggfs. Jugendamt können bei Bedarf folgen.

Du hast gute Freunde - gib mit gutem Gewissen Arbeiten am Haus ab und hoffe aktuell nicht mehr darauf, dass Dein Partner sich da engagiert. Ehrlich gesagt kann ich ihn ein wenig verstehen, dass er das Haus eben als Deines sieht, nicht als seins.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht - ein bißchen lese ich Dich da schon als sehr bestimmend, wenn Du ihm das Bad fertig machst, Schränke frei räumst und mit LAN-Fragen in Deinem (!) Keller ankommst. Er wird das nicht als gemeinsames Projekt sehen, ganz unabhängig davon, dass ich es auch nicht in Ordnung finde, dass er Dich in der Schwangerschaft so hängen lässt.

Aber Hand auf‘s Herz - optimal ist doch die Beziehung auch für Dich bisher nicht gelaufen!?

Zitat von Hoffnungsträger:
Ich muss natürlich mind. 2 Jahre Elternzeit nehmen sonst habe ich keinen Anspruch auf Teilzeitarbeit

Ist das so? Meines Wissens hat jede/r Anspruch auf Teilzeit, der 5 Jahre in einem Unternehmen mit mehr als 15 Angestellten arbeitet. Bist Du da richtig informiert (wobei natürlich auch ich falsch liegen kann)? Ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann Dir verbindliche Auskunft geben; Beratungen dort kosten nicht viel Geld.

Zitat von Hoffnungsträger:
Ich weiß nicht was OD ist,

OD = OnlineDating

Ich wünsche Dir und dem Baby alles Gute!

29.07.2023 12:41 • x 4 #42


H
@VictoriaSiempre
Empathie in einem Forum zu zeigen find ich auf eine gewisse Art und Weise schwierig, da geschriebenes immer ohne Gestik und Mimik kommuniziert wird und man es so auch recht häufig falsch auffassen kann. Ich bin auch kein Fan von Whatsapp aus benannten Gründen. Wie man im Verlauf gelesen hat bin ich durchaus überrascht wie „positiv“ die Kommunikation hier ist. Ich hoffe auch gerade die User durch den ersten Post abgeschreckt zu haben.
Ich habe hier auch explizit um andere Blickwinkel gebeten, weil ich mich festgefahren fühle und das ändern möchte.
Der Plan B ist nur in dieser Beziehung wichtig, weil ich einfach so oft enttäuscht wurde. Ich gehöre eigentlich mehr zu Kategorie Tagträumerin und mache die Dinge wie sie gerade passen. Genau weil ich unter Freunden und Familie ein sehr großes Vertrauensverhältnis habe und da nie von ausgehe „sitzen“ gelassen zu werden. Das passiert höchstens mal aus wichtigem Grund und dann wird rechtzeitig Bescheid gegeben. So bin ich halt auch. Ich springe für meine Freunde ins kalte Wasser und wenn sie mich brauchen bin ich da. Ich empfinde das als total anstrengend diesen Plan B immer zu haben, weil ich in diesem Moment genau das tun muss, was ich überhaupt nicht leiden kann. Liebe Freundin kannst du mit mir zum Geburtsvorbereitungskurs gehen, wenn er nicht erscheint. In dem Moment klaue ich ihre Zeit auf Abruf und sie muss sich die Zeit halten damit ich nicht allein dastehe. Das ist weder für mich noch für meine Freundin schön. Sie bietet es von sich aus an, aber in mir ist das schlechte Gewissen. Was anders wäre, wenn es fix geplant ist. Dann wissen wir beide das ist so und wir freuen uns darauf.

Bei der Familienberatung war ich schon als ich am Anfang keine Hilfe von ihm bekommen habe. Diese habe ich auch provokant auf den Tisch gelegt und ihm gezeigt. In der Hoffnung das eine Reaktion kommt. Hilfe, im die ich im Vorfeld gebeten habe. Er hat sich die Unterlagen für den Vater durchgelesen und war damit durch. Ernüchternd. Allerdings war ich erst mal da für die allgemeinen Infos: Hebamme und co. Da ist wohl ein neuer Termin angedacht.
Das mit dein/mein Haus kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich ziehe ja z.B. auch zusammen in eine Mietwohnung und sie ist dann unsere obwohl sie keinem von beiden gehört. Am Anfang der Beziehung sagte er, dass er sich darüber freuen würde mit mir zu renovieren und diese Tätigkeiten z.B. Schränke frei räumen kamen aus dem Grund, weil er geäußert hat das er mehr Platz für seine Unterlagen benötigt. Er wollte auch einen Rückzugsort, ein Reich für sich allein. Ich selbst brauche so etwas nicht, daher wäre ich allein gar nicht auf die Idee gekommen für mich ein Eigenheim in einem Eigenheim zu schaffen. Wir haben n riesen Grundstück mit Garten wo circa 100m vom Haus noch eine Partyhütte steht. Wenn man sich also mal aus dem Weg gehen möchte kann man den Sommer gut da unten verbringen. Strom, Kühlschrank alles vorhanden und man kann sich das durchaus nett machen.
Geplant war es immer als gemeinsames Projekt. Dann kommt aber die Arbeit oder dass er etwas bei seinen Eltern machen muss oder zocken oder was auch immer dazwischen, dass ich nach 2 Jahren warten entschieden habe jetzt anzufangen um nicht ewig auf der Baustelle leben zu müssen.
Hand aufs Herz- Ja ich habe viele meiner Bedürfnisse hintenangestellt und eine Weile kann man das gut verkraften, aber nicht auf ewig. Der Akku ist irgendwann leer und mach braucht input das er wieder geladen wird. Das ist wie aufs Klo gehen um sein Geschäft zu verrichten ohne zu sehen ob Klopapier da ist. Wenn du soweit bist ist es für dich ziemlich beschissen. Die vorhandenen Ressourcen sollten vorher geprüft werden und meine sind mit der Zeit immer weniger geworden, weil sie halt nicht geladen wurden- die Akkus. Klar immer mal Kurzzeitig, nachdem ich komplett dicht gemacht habe und er gemerkt hat er muss jetzt was tun sonst verliert er mich, aber sobald er mich in sicheren Tüchern hat verfliegt das. Vllt. Ist meine Sichtweise mit der Schwangerschaft auch anders geworden das ich das jetzt nicht mehr tolerieren kann. Es hängt ein neues Leben dran und das soll glücklich sein in jeder Sekunde. Zumindest will man dafür sein Bestes geben.
Zu dem Job werd‘ ich mich noch mal informieren. Ist bei mir vllt. Auch ein Sonderfall, weil ich im Außendienst arbeite und wir gar keine Teilzeit in dem Bereich anbieten. Die Aussage kam von meinem Arbeitgeber, dass es nur so geht- was nicht viel heißt.
Vielen Dank für die Wünsche

29.07.2023 15:19 • #43


Islantilla
Zitat von Hoffnungsträger:
Ich war zwischenzeitlich bei meinen Eltern duschen, aber man fährt auch nicht jeden Tag 100km zum Duschen.

100 km zum Duschen ?
....nee, also da hätte ich mich innerlich schon sehr entfernt von ihm, wenn ich das hätte machen müssen.
Zitat von Hoffnungsträger:
und alternativ wurde sich angeschwiegen.

Auch das kann ich nicht leiden. Wozu ist man zusammen, wenn dann nur geschwiegen wird ?
Das ist hirnrissig und zieht einen nur runter. Da kann ich auch alleine bleiben.
Zitat von Hoffnungsträger:
... weil man immer die Bedürfnisse der Eltern erfüllen muss und sonst ein schlechtes Gewissen hat.

In dem Alter ? Da muss man keine Bedürfnisse der Eltern mehr erfüllen.
Da sollte man schon sein eigenes Leben haben und kein schlechtes Gewissen.

29.07.2023 15:53 • x 3 #44


M
Wie geht's Dir @Hoffnungsträger ?

30.07.2023 16:17 • x 1 #45


A


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