Wir sind ca 7 Jahre zusammen und haben ein gemeinsames Kleinkind.
Ich merke immer mehr, dass diese Beziehung in so vielen Punkten davon abweicht wie ich mir eine gelungene Beziehung vorstelle.
Mein Partner ist passiv-aggressiv, so dass oft keine Gespräche über wichtige Themen möglich sind.
Zum Beispiel die Aufgaben-Teilung zuhause:
Die Elternzeit habe ich genommen, mit finanziellen Nachteil. Die meisten Aufgaben übernehme ich zuhause. Gespräche darüber endeten immer im Streit mit teilweise echt fiesen Sprüchen wie zb: „du bist ja auch die Frau“. “andere wären dankbar“.
Natürlich putze ich dann eben, ich kann die Wohnung ja nicht verdrecken lassen. Er sitzt das aus.
Ja, er ist ja auch von morgens bis abends zugange, das sehe ich, aber er gönnt sich deutlich mehr Auszeiten, die ich nicht habe, weil ich diese eben mit den anfallenden Aufgaben nutze.
Ich will mich da gar nicht so drüber auslassen, weil ja nur konstruktive Gespräche helfen würden, die nicht möglich sind. Er fühlt sich sofort angegriffen und provoziert bis es eben Streit gibt. Egal wie ruhig oder emphatisch ich Themen anschneide.
Er hat wenig Empathie für mich und echt wenig Wertschätzung:
Körperliche Nähe geht in den meisten Fällen von mir aus.
Nun merke ich, dass ich schon so lange verharre und innerlich sagt mir etwas: der ist so, der wird sich nicht ändern. Mit diesem Mann wirst du nie eine erfüllende Beziehung haben.
Ich weiß einfach nicht wie trennen. Eine Wohnung, die bezahlbar ist und in der ein Hund erlaubt ist: fast unmöglich. Wie mache ich das mit unserem Sohn? Die beiden verbringen so viel Zeit miteinander.
aber ich merke eben auch, dass es an meinen Nerven zehrt, mit ihm zusammen weiter zu machen.
Kennt jemand solche Gedanken und Ängste und kann mir Mut mit seiner Geschichte machen?
06.09.2023 22:38 •
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