hey floww,
ja, du hast alles richtig verstanden
ich kenne deine situation selber sehr genau, deswegen fühle ich mich ja auch so berufen, dir zu helfen mit denkanstößen. ich hab mich unglaublich lange an einem kerl abgearbeitet, weil er quasi mein leben wurde: je schwieriger die beziehung (ich litt stark an verlustängsten), desto mehr nahm mich das ganze in gedanklich beschlag und desto mehr rückte er in meinen fokus und ich selber weg von mir. das wurde dann zu der katze, die sich in den *beep* biss.
ich hab dann auch so etwas wie du erlebt, eine art zwangspause/trennung. er wollte nicht mehr (formulierte das WARUM zwar etwas anders als deine freundin, aber im kern hatte es damit zu tun) . ist schon etwas länger her.
danach - wir kamen wieder zusammen nach 2 monaten- lief es schon mal wesentlich besser, ich hatte wieder andere baustellen als ihn und bemerkte dinge gar nicht mehr (dass er so wenig sms schrieb und sich meldete zb), die mich vorher so störten, weil ich mit ganz anderen dingen beschäftigt war und nun auch selber erlebte, dass man jemanden trotzdem lieben kann, auch dann, wenn man zB auf eine sms erst am nächsten tag antwortet
diese eigene transformation ist aber zugegeben auch nicht einfach. denn du musst dir ausgerechnet in dem augenblick darüber gedanken machen, dich auf dich zu konzentrieren, wo du zwangsläufig mit berechtigter ängstlichkeit stehts auf den drohenden verlust schaust, und dadurch wiederrum fixiert bist.
ich habe mindestens 2 dieser warnschüsse gebraucht.
tatsächlich klappt es am besten, wieder zu sich selbst zu kommen, und wieder ein interessantes leben zu führen, wenn man das gefühl hat: *beep*! DAS wars jetzt mit dem anderen.
dann nämlich wird man gezwungen loszulassen.
und wer die zwei wieder hände frei hat, der packt sein eigenes leben wieder an.
ich hoffe dennoch, dass es dir trotzdem möglichsein wird, wieder zu dir zu finden, auch unter dem eindruck der hofffnung auf einen neuanfang. das ist nicht einfach aber machbar. ich drück jedenfalls die daumen