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Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

tina1955
@Souvenir , ich denke eher, die Frau hat 20 Jahre mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter in Unterwürfigkeit gehadert.
Sie sagt ja, er hatte 20 Jahre Zeit, sich zu ändern, jetzt ist es zu spät.
Sie scheint fest entschlossen zu sein, diese Ehe zu beenden.

29.04.2022 10:38 • x 3 #61


tina1955
Zitat von Souvenir:
Ich persönlich empfinde das für einen schlechten Vorschlag, als Christ zum Anwalt zu rennen und versuchen sich seinen eigenen Vorteil ...

Bei einem Haus, Unterhalt und gemeinsamen Kindern geht es um Rechte und Pflichten.
Und letztendlich bei einer Scheidung braucht man einen Anwalt.

Das funktioniert nicht ohne Anwalt. Es geht nicht darum sich Vorteile zu verschaffen, sondern um einen Nenner zu finden, wie alles auch notariell geregelt werden kann.

29.04.2022 10:41 • x 4 #62


A


Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

x 3


S
Zitat von tina1955:
@Souvenir , ich denke eher, die Frau hat 20 Jahre mit ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter in Unterwürfigkeit gehadert. Sie sagt ja, er hatte 20 Jahre Zeit, sich zu ändern, jetzt ist es zu spät. Sie scheint fest entschlossen zu sein, diese Ehe zu beenden.

So könnte ich mir das ebenfalls vorstellen.
Allerdings sind, aus christlicher Sicht, beide Partner gleichberechtigt, jeder hat seine Aufgaben in der Familie.

Kann natürlich sein, dass sie alles in sich aufgestaut hat und jetzt platzt es raus. Er widerum zu wenig Feingefühl hatte um zu bemerken wie er sie verletzte und wie unglücklich sie ist.

29.04.2022 10:42 • x 2 #63


S
Zitat von tina1955:
Bei einem Haus, Unterhalt und gemeinsamen Kindern geht es um Rechte und Pflichten. Und letztendlich bei einer Scheidung braucht man einen Anwalt. Das funktioniert nicht ohne Anwalt. Es geht nicht darum sich Vorteile zu verschaffen, sondern um einen Nenner zu finden, wie alles auch notariell geregelt werden kann. ...

Wenn er aber doch noch hofft, dass er seine Ehe retten kann, würde ich an seiner Stelle den Gang zum Anwalt noch etwas verschieben. Er kann ja abwarten was sie tut und dann handeln, das wäre auch eine Möglichkeit.

29.04.2022 10:44 • x 1 #64


meineMeinung
Zitat von Souvenir:
zum Anwalt noch etwas verschieben. Er kann ja abwarten was sie tut und dann handeln, das wäre auch eine Möglichkeit.

Leider zeigt die Erfahrung aus dem Forum, dass das oft nach hinten losgeht. Es ist enorm wichtig, sich frühzeitig zu informieren.

29.04.2022 11:33 • x 4 #65


tina1955
@Souvenir , sie wird ihm wohl kaum noch etwas erzählen, wenn sie angekündigt hat, jetzt überhaupt nicht mehr zu reden.
Sie muss ja in den letzten 20 Ehejahren wirklich nur funktioniert haben, wenn sie sagt, sie hat 20 Jahre lang geredet.
Der Mann scheint ihr reden überhaupt nicht ernst genommen zu haben, sonst hätte er ja beizeiten reagiert.

Ich glaube sogar, dass eventuell ein anderer Mann dahinter steckt, der sie in ihrem Handeln unterstützt und bestärkt.

29.04.2022 11:49 • x 3 #66


Fliesentisch
Zitat von tina1955:
@Souvenir , sie wird ihm wohl kaum noch etwas erzählen, wenn sie angekündigt hat, jetzt überhaupt nicht mehr zu reden. Sie muss ja in den letzten 20 Ehejahren wirklich nur funktioniert haben, wenn sie sagt, sie hat 20 Jahre lang geredet. Der Mann scheint ihr reden überhaupt nicht ernst genommen zu ...


Mich irritiert in diesem Zusammenhang die Gemeindesituation etwas. Ich glaube gerne an das Gute im Menschen, aber ich bin, wie du, der Meinung, dass es durchaus jemanden geben könnte, der sie jetzt in ihrem Handeln bestärkt und der sie darin unterstützt, genau jetzt und genau so den Weg aus der Ehe zu suchen. Und wenn man so eng mit einer Vielzahl von Menschen zusammen lebt, Spaß hat, seine Freizeit verbringt, dann kann sich sowas sehr schnell ergeben. Es muss ja nicht mal ein anderer Mann sein, eine Freundin, die der Meinung ist, sie müsse jetzt unbedingt eine für die Partnerin des TE ungesunde Ehe beenden reicht schon. Wenn schon so viele Menschen in dieser eh schon verfahrenen Situation herumfuhrwerken, dann ist die Möglichkeit der Beeinflussung für beide Seiten durchaus gegeben. Und dann rennt der TE gegen Wände, egal, was er zu tun gedenkt.

29.04.2022 11:55 • x 2 #67


tina1955
@Fliesentisch oder eine ihrer neuen Kolleginnen, die bemerkt hat, wie unglücklich diese Frau eigentlich tatsächlich ist.

29.04.2022 12:19 • #68


W
Die arme Frau. Sicherlich wollte sie eigentlich gar keine Kinder, auch nicht Hausfrau sein, und hat also 25 Jahre lang still vor sich hingelitten.
So ein Quatsch! Es kann mir niemand erzählen, dass heute noch jemand jahrzehntelang ein Leben lebt, das ihm gar nicht gefällt. Mit wenigen Ausnahmen vielleicht.
Maku scheint mir jetzt auch nicht der narzistische Bösewicht zu sein, zumindest lese ich das nicht aus seinen Texten.
Die Frau scheint auf einem Egotrip zu sein, das kann ihr niemand verbieten. Zumindest verhält sie sich meiner Meinung nach grad äusserst egoistisch ihrem Mann gegenüber, schon nur durch die bisherige Wohnsituation. Im Nachhinein mit Steinen auf die gemeinsame Zeit werfen, ist einfach.

29.04.2022 12:24 • x 5 #69


Unterwegs
Zitat von MaKu:
wegen der Hoffnung so lange sie noch da ist, so lange ist die Hoffnung größe

Zitat von MaKu:
Keine Ahnung wie es sein wird, wenn sie auszieht. Vielleicht besser, vielleicht geht der Schmerz dann erst richtig los?

Aber wenn für sie die Ehe beendet ist, dann führt deine Hoffnung nur zu mehr Schmerz.

Naja, ihr wart über 20 Jahre zusammen. Natürlich wird der Schmerz heftig sein. Ob mit Auszug oder ohne.
Aber die räumliche Trennung lässt dich die Trennung leichter akzeptieren und du hast die Chance ohne sie dein Glück zu finden.
Zitat von MaKu:
da schickte sie mir ebay Kleinanzeigen, dass ich ihr ein Pferd kaufe um dazu zu stellen. Da ich das finanziell und organisatorisch nicht stemmen kann, spricht sie seit 1 Woche nichts mit mir. Das ist auch hart. Muss ich auch durc

Dein Tochter redet nicht mehr mit dir, weil du ihr kein Pferd kaufst?!

Also sorry, aber das hört sich total unerzogen und undankbar an! Zumal sie ja schon eine Reitbeteiligung hat.

Meine Eltern sind beide auch gläubig und in Gemeinden und niemals im Leben hätte ich meine Eltern so behandelt!
Ja, das Pferd ist gestorben und sowas ist schrecklich. Aber du sch***t kein Geld.

Und sowas ist emotionale Erpressung. Hoffe du gibst nicht nach. Was soll das auch für eine Botschaft sein?
Zitat von tina1955:
Eigentlich nahm ich an, dass Kinder christlicher Eltern zu etwas mehr Bescheidenheit erzogen werden

Ja genau. Und auch ohne Glauben sollte man seine Kinder die richtigen Werte vermitteln. Keiner meiner Geschwister oder ich hätten sich so verhalten.
Zitat von Souvenir:
Ich persönlich denke, deine Frau wird die Ehe nicht so leicht aufgeben, allein aus ihrem Glauben heraus nicht.

Du hast aber schon mitbekommen, wie sich die Frau dem TE gegenüber seit Monaten verhält? Dass sie sich auch keine Fremde Hilfe sucht und ausziehen möchte? Und die Kommunikation gleich null ist?

Glaube hin oder her. Wenn die Ehefrau des TE tot unglücklich ist und sie nicht mehr will, denke ich nicht, dass man sie mit der "Glauben-Karte" umstimmen kann.

Ich würde mir da keine großen Hoffnungen machen.
Zitat von tina1955:
Sie sagt ja, er hatte 20 Jahre Zeit, sich zu ändern, jetzt ist es zu spät.
Sie scheint fest entschlossen zu sein, diese Ehe zu beenden.

Denke ich auch.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Ehefrau zuhause bleiben wollte und vieles in sich reingefressen hat.
Mir kommt die Ehefrau also auch nicht ganz ohne vor.

29.04.2022 12:28 • x 4 #70


MaKu
Hallo nochmal, ich checke das noch nicht so ganz wie man hier mehrere Zitate zusammen fassen kann...wird noch.

Wir lernten uns als Studenten kennen, sie war Gaststudentin. Ich fing dann gleich an zu arbeiten, sie studierte weiter. Wir heirateten und ich finanzierte ihr Studium. Als es um die Kinderfrage ging, schlug ich vor, sie beendet das Studium und arbeitet noch 2 Jahre oder so und dann, damit sie ein Fundament hat. Doch dann kam unser Sohn doch früher (Pille wegen Beschwerden abgesetzt, was anderes. Es war damals immer ihr Herzenswunsch, sich um Haushalt und Kinder zu kümmern, den ich ihr gerne erfüllte, wir waren mit der Lösung beide glücklich.

Sie hatte allerdings oft auch Heimweh und fühlte sich anfangs nicht so wohl hier, und dann war ich ja nicht da wegen Arbeit. Das war auch nicht einfach, aber wir haben das überwunden. Ich machte natürlich auch Fehler, sie auch... usw.

Ihr seht, unser aller Geschichten sind viel umfangreicher und detailierter als man hier auch nur annährend beschreiben kann. Ich bin weder unselbstständig (ich leite ein Team in ner Bank) noch Despot zu Hause. Wir einigten uns, dass sie ein eigenes Konto hat, auf dass ich ihr Haushaltsgeld überwies. Alle weiteren Ausgaben wurde zusammen beschlossen...und vieles mehr noch.

Es gab natürlich wie in jeder Beziehung mal Reibereien, Missverständnisse, etc. das wurde alles abgearbeitet, dachte ich... dass sie vieles nie wirklich abgehakt hat und in sich rein gefressen hat, bekam ich nicht mit. Fehler hab ich natürlich gemacht. Na ja und so ging es weiter... ich hatte bis vor Corona immer das Gefühl wir sind eine Vorzeige-Ehe.... ich würde schon sagen wir haben beide Schuld, aber für sie ist es anscheinend mehr unerträglich geworden und da hat sie sich in den letzten Monaten reingesteigert.

Wir sind Gläubig, aber auch Menschen, die Fehler machen. Es gibt keine Glauben-Karte die man ausspielt, aber wenn man sich entschieden hat (sie mit 17) auf Gott und die Bibel zu vertrauen, dann muss man sich auch daran messen lassen. Vielleicht hab ich mich darauf zu viel ausgeruht und zu wenig investiert. Das kreide ich mir an.

Ich bin sehr selbstkritisch und mache mir Vorwürfe. Hier suche ich nach Gleichgesinnten, die Trost spenden und Ideen haben, wie mit dem Kummer umzugehen. Also bitte habt Nachsicht mit mir, ich schlafe und esse kaum, muss aber arbeiten.

29.04.2022 13:09 • x 3 #71


W
Lass dich mal virtuell in den Arm nehmen! So eine Trennung nach so langer Zeit, das tut einfach nur unendlich weh! Und dass du schon so viel abgenommen hast, zeigt ja, wie es an dir zehrt.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als deine Gefühle anzunehmen, so lange, bis sie irgendwann weniger intensiv sind. Der Trennungsschmerz kommt ja bekanntlich in Wellen (zum Glück, aufs Mal wäre es wahrscheinlich nicht auszuhalten).

Ich würde versuchen, erst mal so wenig Kontakt wie möglich zu deiner Frau zu haben, sofern das in eurer Situation geht, einfach aus Selbstschutz. Du kannst ihr ja sagen, dass es dir zu weh tut, derzeit Kontakt zu haben.

Vielleicht hast du die Möglichkeit, ein paar Tage zu verreisen mit Freunden? Weil Arbeit mit kaum schlafen geht ja auch nicht ewig lange gut...

29.04.2022 18:05 • x 3 #72


Unterwegs
Zitat von MaKu:
Es gibt keine Glauben-Karte die man ausspielt, aber wenn man sich entschieden hat (sie mit 17) auf Gott und die Bibel zu vertrauen, dann muss man sich auch daran messen lassen. Vielleicht hab ich mich darauf zu viel ausgeruht und zu wenig investiert. Das kreide ich mir an

Damit meinte ich nicht, dass sie keine richtige Gläubin ist oder ähnliches, sondern nur (genau so wie du es erwähnst) sie letztendlich ein Mensch ist, der auch glücklich sein möchte. Und wenn sie in eurer Ehe keinen Halt mehr sieht, dann wird auch der Glaube wenig dran ändern. Sie wird sich nicht zwingen bei dir zu bleiben.

Sie redet mit keinem darüber und möchte evtl sogar ausziehen. Kann natürlich sein, dass sich durch den Auszug die Wogen glätten und man sich wieder annähert, aber es liest sich für mich mehr so als hätte sie abgeschlossen.

Sonst würde man doch zumindest mal mit ner Eheberatung etc reden oder etwas Eigeninitiative zeigen :/

29.04.2022 18:29 • x 3 #73


aquarius2
Schade, dass jemand der studiert hat nicht in der Lage ist, sich mitzuteilen. Ich fresse auf der Arbeit oft einiges in mich rein, aber irgendwann kommt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
In meiner Beziehung zu meinem Forengrund habe ich mich Mal hier angemeldet und über dieses Forum einiges über unsere Beziehung gelernt, erst wollte ich es nicht wahrhaben, aber irgendwann wurde es mir immer klarer, so kann ich nicht weitermachen.
Nur, unsere Beziehung bestand keine 2 Jahre...
Was hat deine Frau eigentlich außer ihrer Familie und die Kirchengemeinde? Hat sie auch was ohne dich unternommen? Hatte sie Hobbies oder Interessen, die sie gelebt hat?

07.05.2022 11:36 • x 3 #74


MaKu
Hallo zusammen, ein kurzes Update. Wir sind im 6. Monat seit Erst-Eskalation, getrennt von Bett und Tisch seit Feb.
Mittlerweile hat sie sich klar für eine Trennung/Scheidung entschieden. Wollte einen Kredit (ohne mir zu sagen, wofür, ich gehe von Wohnungseinrichtung, Kaution, etc. aus), kriegt sie aber nicht, weil sie noch nicht so lange arbeitet. Nur mit meiner Unterschrift, was ich natürlich nicht mehr mache.

Stattdessen hab ich eingesehen, dass es Zeit zum Los lassen ist und Vitamin B aktiviert:
Morgen hab ich Familienanwalt Termin (Fußball Kumpel der zufällig das Fachgebiet hat)
Bester Kumpel ist Steuerberater und 2x geschieden: Betreuung und Beratung gestartet
Bank hat unterschriftsreifen Kreditvertrag vorbereitet, damit ich sie auszahle und das Haus auf mich alleine übertragen wird
Notartermin ist gemacht für Trennungsfolgevereinbarung oder wie das heißt

Ungeklärt ist, bei wem unsere 14jährige bleibt (die wird ja gefragt), was natürlich Unterhaltsfragen aufwirft, die 2 Studenten bleiben bei mir im Haus.

11.05.2022 11:10 • x 5 #75


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