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Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

MaKu
Zitat von Nurseandmother:
Das Trennungsjahr in einem Haus gemeinsam absolvieren stelle ich mir sehr schwierig vor wie soll das gehen ? Du vermisst sie und sie genießt das Leben ? Das hältst du gar nicht aus

das Trennungsjahr ist ja schleichend gekommen mit dem Umzug ins Gästezimmer. Man ist sich mal aus dem Weg gekommen, wir haben ein 200 qm Haus, da klappt das ganz gut. Natürlich ist es quälend, aber so lange sie hier ist, hab ich mehr Möglichkeiten, mit ihr zu sprechen, außerdem müsste ich Trennungsgeld im Falle eines Auszuges bezahlen. Ich werde Sie nicht rauswerfen.

28.04.2022 08:13 • x 1 #16


MaKu
Zitat von unbel Leberwurst:
Und wie sieht sie das? Das ist ja nicht nur deine Entscheidung. Andersherum kann dich jetzt ja auch niemand zwingen, weiter mit ihr unter einem Dach zu wohnen. Das kann auch eine ganz schöne Belastung werden


wenn ich sie auszahle, gehört die Hütte doch mir. Wenn ich später sehe, dass ich es mir mit der neuen Situation doch nicht leisten kann und das auch zu groß für mich alleine ist, kann ich es immer noch verkaufen.

28.04.2022 08:15 • x 2 #17


A


Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

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MaKu
Zitat von Souvenir:
Hallo MaKu, das ist natürlich traurig, aber ich würde nicht so schnell aufgeben an deiner Stelle, wenn du sie noch liebst. Was meinte sie, als ihr eine Auseinandersetzung hattet, dass Geld zwischen euch steht? Bist du eher der geizige Typ und hast ihr nur das Nötigste zugestanden, da sie früher ja ...


Hallo, ich gebe nicht auf, ich mache auch nicht den ersten Schritt, das muss sie schon tun. Weil ich der alleiniger Verdiener war, gab ich ihr ein monatlichen Budget für die Lebenshaltungskosten. Bei weiteren Anschaffungen für mich, sie oder die Kinder mussten wir natürlich darüber sprechen. Für sie war das irgendwann eine Belastung, dass sie immer fragen muss, um was zu kaufen. Aber darüber hat sie auch nie gesprochen, für mich war die Lösung in Ordnung und für alle gleich. Keine Spur von Geiz, aber man muss halt auf die Ausgaben achten.

Pastor und Älteste sind involviert und betreuen uns beide.

28.04.2022 08:20 • x 1 #18


MaKu
Zitat von tlell:
Hast du ihr mal eine Paartherapie vorgeschlagen? Man kann auch sowas machen um eine friedliche Trennung hinzubekommen, Ich sehe da immer den Anfang wieder ins Gespräch zu kommen. Weg von den Vorwürfen zum hinhören, wie es für den anderen war. Sie macht dir ja Vorwürfe. Wie schaut es aus, hat sie recht? Hast du ...


Das Problem bei vielen Frauen, dass ich sehe, ist, dass sie Problem schon viel früher sehen und innerlich verarbeiten. Und dann den blinden Mann vor vollendete Tatsachen stellen. Sie ist sehr verschlossen, das versteht niemand, selbst mit sogenannten besten Freundinnen spricht sie nicht über diese Dinge, oder mit der Schwester/Mutter. Das das Fass dann irgendwann mal überläuft, ist klar. Ich hab alles angeboten, mich für alles bereit erklärt. Aber sie ist dazu momentan nicht bereit. Bei den Vorwürfen hat sie natürlich oft recht, das ist so passiert. Aber einen Streit vor 5 Jahren, wo man sich ausgesprochen und gegenseitig vergeben hatte, sollte eigentlich nicht mehr hervor geholt werden. Genau dass macht sie, holt vieles aus der Vergangenheit vor. Ich sehe auch ein, dass ich mich mehr um sie kümmern hätte müssen, ihr mehr meine Liebe zeigen, aber wie so oft, mit Job, Haus, Kindern, Projekte, Gemeinde, etc.... das bleibt die Zweisamkeit oft auf der Strecke.

28.04.2022 08:33 • x 1 #19


tina1955
@MaKu , da kannst Du mal sehen, wie sehr sie still vor sich hin gelitten hat, um den Schein zu wahren.
Ich finde es mehr als traurig.

28.04.2022 09:01 • x 3 #20


MaKu
@tina1955, ich habe durchaus mit massiven Selbstvorwürfen zu kämpfen, dass ich über die Jahre vieles hab schleifen lassen und als selbstverständlich angesehen. Zu wenig investiert in meine Beziehung. Nach 25 Jahren war halt alles etwas eingeschlafen und man ging den täglichen Ritualen nach.

Wenn sie mehr gesprochen hätte... vielleicht hätte ich es selbst dann nicht Ernst genommen. Erst der Knall, der Schlag ins Gesicht, der Tritt in den Hintern, das was gerade passiert, hat mir die Augen geöffnet, mich wach gerüttelt. Vieles sehe ich jetzt anders, vieles würde ich gerne besser/anders machen. Natürlich kann man sich nicht komplett verändern, auch nicht von heute auf Morgen. Aber man könnte gemeinsam dran arbeiten.

28.04.2022 09:05 • x 3 #21


tina1955
@MaKu, ich hatte auch fast 30 Jahre hinter mir, aber unter anderen Voraussetzungen. Bin immer arbeiten gegangen. Meine Ehe scheiterte an einer Affäre meines Mannes ich bin sofort gegangen.
Weisst Du, ich dachte auch, ich habe eine super gute Ehe geführt. Sehr vieles wurde mir erst im Zuge der Trennung klar und hat mir die Augen geöffnet. Uns beiden ging es sehr gut. Wir haben nicht mal gestritten, wir haben einfach nur noch funktioniert und uns arrangiert.
Mich haben früher Freundinnen gefragt, ob mir mein Leben wirklich so gefällt. Sie haben vielleicht Das gesehen, was ich nicht sehen wollte oder konnte. Sie haben die Dominanz bei meinen Ex registriert .
Ich habe mich von meinem Ex auszahlen lassen und recht schnell wieder einen Mann kennengelernt und nach der Scheidung sofort geheiratet.
Ich habe am Anfang nach meinem Auszug oft noch überlegt, ob ich die Ehe ( unabhängig vom Seitensprung) aufrecht erhalten wollte.... Nein, denn alle Freunde hatten recht. Ich habe mir viel zu viel gefallen lassen und nur um des lieben Friedens Willen funktioniert.
Mein Ex hätte sich nie geändert.

Ich führe jetzt ein glückliches und zufriedenes Leben mit meinem Mann, habe von Anfang an alte Gewohnheiten überhaupt nicht mehr zugelassen.

Oft merkte ich gerade auf der Arbeit im Gespräch mit Patienten, dass sie im Prinzip total unzufrieden in der Ehe sind und still schweigen, bis es nicht mehr geht.

28.04.2022 09:55 • x 6 #22


tina1955
@MaKu , ja man könnte gemeinsam daran arbeiten, wenn es Kleinigkeiten wären, die die Ehe belasten.
Aber ein eingefahrenes Verhalten, das einen der Partner total unglücklich macht, das kann man nicht mehr ändern.
Man muss auch bedenken, was alles beim Partner durch gerade dieses Verhalten innerlich über viele Jahre zerstört wurde.
Dreist wenn sich beide Mühe geben wollen, an den Problemen zu arbeiten, Verhaltensmuster ablegen möchten, dann kommt es gerade zu Spannungen, wenn immer wieder ermahnt oder darüber gesprochen werden muss.
Und irgendwann hat man einfach keine Lust mehr auf diese Art von Gesprächen.

Und wenn dann noch Kirchenfreunde oder wie in Deinem Fall die Gemeinde über die Trennungsabsicht Deiner Frau informiert werden, dann wäre es für mich als Frau erst recht ein Grund, mich noch mehr zurück zu ziehen.

28.04.2022 11:04 • x 3 #23


unbel-Leberwurst
Zitat von MaKu:
@tina1955, ich habe durchaus mit massiven Selbstvorwürfen zu kämpfen, dass ich über die Jahre vieles hab schleifen lassen und als ...


Das sehe ich anders. Wenn sie die Klappe nicht aufbekommt und selbst nicht einmal etwas sagt, wenn Du nachfragst, dann solltest du mal ganz schnell damit aufhören, Dir zu viel Schuld aufzuladen

28.04.2022 11:17 • x 4 #24


tina1955
Zitat von unbel Leberwurst:
Das sehe ich anders. Wenn sie die Klappe nicht aufbekommt und selbst nicht einmal etwas sagt, wenn Du nachfragst, dann solltest du mal ganz schnell ...

Es gab ja in den vielen Jahren viele Reibereien, Missverständnisse und Diskussionen...., die für ihn geklärt waren, jedoch nicht für die Frau.
Und wenn sich hinterher trotzdem nichts ändert, dann ist es irgendwann so, dass Frau nichts mehr sagt und die Konsequenzen zieht.

28.04.2022 11:24 • x 4 #25


MaKu
@tina1955 : nur um der Klarheit willen, das waren ganz normale Streitereien, die geklärt wurden. Danach wurde nie mehr drüber gesprochen. Wir haben eigentlich recht selten geschrien/gestritten. Es gab nie grundsätzliche Diskussion um Verhaltensweisen oder Charakterzüge oder so, wo sie klar gemacht hätte, dass so was ein Ehe-Killer werden könnte. Wir sind schon recht unterschiedlich, doch 25 Jahre und 3 tolle Kinder kamen daraus. Kann ja nicht alles falsch gewesen sein. Aber die herrschende Meinung aller Beteiligten und Ratgeber ist schon, dass das Hauptproblem ihre Verschlossenheit war/ist.

28.04.2022 11:31 • x 3 #26


meineMeinung
Zitat von MaKu:
herrschende Meinung aller Beteiligten und Ratgeber

wievile Beteiligte und Ratgeber gibt es denn?

28.04.2022 11:56 • x 1 #27


MaKu
@meineMeinung Hi, da wir seit 5 Monaten diese schwebende Situation haben, gleichzeitig aber einen großen Bekanntenkreis und Gemeindeleben, haben das natürlich mittlerweile viele mitbekommen. Aber echte vertraute Ratgeber sind es viell. 5-6

28.04.2022 11:59 • x 1 #28


tina1955
Hat eigentlich die Frau darum gebeten, die Kirchengemeinde, Freunde und Bekannte mit in dieses Problem einzubinden?

28.04.2022 11:59 • #29


MaKu
@tina1955 das ist keine Kirchengemeinde wir man sie kennt... das ist eine Pfingstgemeinde, wir haben regelmäßige Veranstaltungen/Gebetsabende, Bibel-Lehre, etc. wir sind da eine große Familie, die sich auch privat viel trifft. Wir sind beide in diversen Teams aktiv (Technik, Küche, etc.) Es ist unvermeidbar, dass man das nicht trennen kann.

28.04.2022 12:02 • #30


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