Hallo erstmal an alle!
Ich bin wirklich froh, dieses Forum gefunden zu haben, denn in meinem Bekannten-/ Verwandten- und Freundeskreis finde ich momentan leider nicht besonders viel Interesse an meinem Problem ...
Um zu beginnen: ich bin 18 Jahre jung und wurde nach einer fast 8-monatigen Beziehung vor genau einer Woche verlassen ... 8 Monate mag im Vergleich zu anderen Beziehungen zwar kurz erscheinen- und es handelt(e) sich ja nur um eine Jugend-Beziehung- aber trotz allem belastet mich die Trennung enorm.
Er war meine erste große Liebe, wir haben gemeinsam viele schöne Erfahrungen gemacht ... und nach knappen 8 Monaten verließ er mich, ohne wirkliche Begründung. Eine Woche davor erzählte er mir noch, wie sehr er mich doch liebe ...
Doch die Tage darauf, als wir uns aus beruflichen Gründen nicht sehen konnten, wurde er immer kühler, seine Nachrichten knapper, er wirkte immer genervter und sprach am Telefon kaum.
Er traute sich, als wir uns endlich wieder sahen, kaum Schluss zu machen, ich musste ihm jedes Wort aus der Nase ziehen- nach ca 30minütigem Nebeneinandersitzen und Schweigen, gefolgt von einigen Minuten, in denen er anfing, mich zu beleidigen- wohl ein Versuch, MICH dazu zu bringen, Schluss zu machen.
Als er es nach mehreren Versuchen meinerseits, ihn zum Reden zu bringen, endlich über die Zunge brachte, tat er sich wahnsinnig selbst Leid, meinte, ich würde wohl nie über die Trennung hinwegkommen (ich weinte vor ihm, konnte mich nicht zurückhalten) und würde ihn jetzt sicher hassen und für ein *** halten. In dem Moment sah ich das noch gar nicht so. Er führte ein riesiges Theater auf, schlug auf Möbel ein und meinte, er würde wohl immer Einzelgänger bleiben. Die paar halben Begründungen, die er zusammenbrachte, nach und nach, beliefen sich auf er würde maximal Freundschaft empfinden und momentan sei ihm einfach alles egal. Dabei geht es für ihn gerade erst wieder bergauf ... beruflich, freundestechnisch ...
Am nächsten Tag holte er nichtmal seine Sachen ab. Ich schrieb ihm noch 2, 3 SMS, mit dem Ergebnis - unterm Strich- dass ihn das Ganze nicht kümmere, ich sei ihm generell gleichgültig. Und obwohl es am Vortag hieß, irgendwann könnten wir vielleicht Freunde sein und es müsse keinen kompletten Kontaktabbruch auf ewig geben (in der Anfangsphase natürlich schon!), kamen Auf Nimmerwiedersehens und totale Ablehnung, bis ich seine Nummer löschte und ihn auf allen sozialen Netzwerken blockierte. Ich rennen niemandem hinterher, der mich nicht will ... Nun meldet er sich auch gar nicht nach einer Woche und was ich von Freunden so höre, führt er sein Leben ganz normal weiter. Als hätte es mich nie gegeben. Er verschwendet wohl keinen Gedanken an mich!
Nun ja, mir ist klar: er will mich nicht mehr, es gibt kein Zurück- und das ist gut so. Ich würde es auch nicht wollen.
Doch WARUM? Können sich Gefühle innerhalb einer Woche in Nichts auflösen?! Oder waren da gar keine wirklichen? Erst 2einhalb Monate davor hatten wir unser erstes gemeinsames Mal (mein erstes, für ihn nicht) ... ich habe zwar lange gewartet, doch trotz allem fühle ich mich dafür ausgenutzt. Sonst wäre er doch nicht so schnell verschwunden?
Ich weiß, ihr könnt darüber und über seine Beweggründe herzlich wenig sagen, wer weiß schon, was in seinem Kopf vorgeht.
Nur würde mich eine objektive Meinung eines komplett Außenstehenden wahrscheinlich beruhigen bzw. das Ganze von einer anderen Seite betrachten lassen.
Das Schlimme ist eben die Ungewissheit. Ja, rückblickend erkenne ich einige Momente, in denen mir sein Verhalten schon zu denken geben hätte müssen; und erst im Nachhinein kann ich mir eingestehen, dass er mich oft schlecht behandelt hat (Liebe macht blind?) ... aber ich will doch nur wissen, WAS eigentlich passiert ist? Eine andere war angeblich nicht im Spiel, das beteuerte er felsenfest. Und seine Begründung, er sei einfach schon immer anders und komisch gewesen und wisse selbst nicht so recht ist für mich KEINE Begründung.
Meine Theorie ist, dass er sich seine Gefühle selbst eingeredet hat und ihm alles zu anstrengend wurde, als es einige Problemchen gab. Er wollte wieder zurück in sein unbeschwertes Leben mit seinen Freunden, ohne nervige Freundin, um die er sich auch noch kümmern muss. Dabei war ER es, der wie verzweifelt um mich kämpfte anfangs.
Ich war ihm keine Begründung wert und wurde weggeworfen wie ein benutztes, altes, langweiliges Spielzeug. Dabei meinte er noch, seine Gefühle seien echt gewesen...
Tut mir sehr Leid, dass der Text ziemlich lang geraten ist ...
Ich hoffe sehr, jemand kann die Situation vielleicht irgendwie einschätzen und objektiv beurteilen. Ich weiß nicht weiter ... und fühle mich ausgenutzt und mies.
29.04.2013 19:04 •
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