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Trennung ohne Vorwarnung - narzisstische Störung

E
Ich bin seine zweite Ehefrau, die er stehen ließ. ohne Vorwarnung, 15 Jahre Beziehung und anschließende zwei Jahre Ehe mit mir. Es war berufsbedingte eine insgesamt 17-jährige Beziehung, die direkt im Anschluss an seine erste Ehe begann. Er war für mich mein Traummann. bis zum Schluss. ich bekam zu unserem ersten Hochzeitstag letztes Jahr noch eine Liebeserklärung, die den vor z7 unseren Anfängen in nichts nachstand. Ich wollte eigentlich nie heiraten und dann kam der Antrag . ich dachte, nach 15 Jahren durch dick und dünn (Unterhalt für erste Frau und Kind, hausfinanzierung, Kampf wegen dem Job) ging es uns 2015 endlich gut und wir hatten endlich ein sorgenfreies Leben.
Er wurde gerade 57 als es begann. Beruf erfolgreich, sein Haus fast bezahlt, Kind auf eigenen Beinen und die Möglichkeit auf zusammenziehen. Ein zufriedenes Leben mit eingeschlichener Routine. also völlig normal. 1 Monat vor unserem zweiten Hochzeitstag im mai diesen Jahres beendete er unsere Beziehung. Verweigerte Kompromisse oder Lösungssuche, paartherapie. aber an seine Gefühlen für mich hätte sich nichts geändert.
Gründe: wird 57, keine Zeit mehr zum aufschieben, Zug fahren will er nicht mehr, mus sportlicher werden, kann die Belastung meiner Erkrankung (Neurologische autoimmunerkrankung mit minimalen Einschränkungen. kann halt nicht mehr stundenlang am Strand laufen, weil Muskeln schwächeln. nach kurzer Pause kann es aber weitergehen ) nicht mehr aushalten, will noch was erleben, Abenteuerurlaube machen (die ich nicht machen wollte, aber er sie auch nicht ohne mich. dann kann er genauso gut allein sein.). all das war schon vor der Hochzeit gegeben . und unter mir brach alles zusammen, da er mir nie -und ich meine nie - sagte, dass ihm was fehlen würde. Und ich habe immer mal wiieder gefragt, ob er zufrieden sei. natürlich! War seine war seine Antwort. unser gesamtes Umfeld war fassungslos. ich habe nicht geklammert. er verhielt sich, als ob ICH mich getrennt hätte. er versprach und hielt nichts ein. und nun hat er bereits eine neue Frau. gleiche Beuteschema und gleiche Lebensumstände. und der Klassiker. die ekelhafte Kollegin. meine Gesprächspartnerin bei der Caritas las bei seinen Mails und SMS eine narzisstische Störung heraus. mein Neurologe/Psychotherapeute ebenso. und dennoch hältber Kontakt. schickt mir portionsweise meine Sachen. jetzt bekomme ich Sachen per Post, die eigentlich in den Müll konnten. Ein Umzugskarton pro Wochenende. der letzte mit deutlichem Hinweis auf eine Umzug, den er mit mir nie hinbekam. ich fühle mic/ zutiefst verraten. und es gibt von meiner Seite aus nur die Kommunikation über den Anwalt. bei den wenigen Telefonnummer hat er mir doch glatt fröh,ich von dr anbahnung de neuen Beziehung erzählt. während unseres Trennungsgespräches!

Warum ich das alles erzähle? Weil ich nicht weiß, wie ich loslassen kann.

mein kopf weiß: Werdie Frau austauscht, mit der er alles aufgebaut hat, für das gegenwärtig zufriedene Leben, ihr die Lebensplanung unter den Füßen weg zieht, verdrängt und nix reden will, sie einfach aus seinem Leben wirft. Der kann meinetwegen gehen. Das Vertrauen wird nie wieder klappen. auch nicht für einen bekanntschaftlichen Umgang .
mein Herz: ich liebe noch immer diesen Mann, aber den Mann den es seit April nicht mehr gibt. der jetzige verletzt mich nur mit seinem Verhalten und indirekter Kommunikation. und jedesmal werden die Wunden aufgerissen.

Wie komme ich davon los? 5 Monate heulen reichen! Ich mache auf einmal Sport und räume die Wohnung um und auch aus. habe eine guten Freund, der mir zuhört. eine tolle Ansprechpartnerin bei der Caritas Familienhilfe . einen tollen Job und dennoch. ich werde ihn nicht im Herz los. ich bin 49 und fühle mich alt. fühle mich allein und einem, trotz all der lieben Menschen. habe eine stinkeut auf ihn und er ist immer noch ein Teil von mir. ich habe Angst bis zum Lebensende ihn nicht loslassen zu können. und allein zu bleiben wegen dem Misstrauen in mir, dass ich ihm verdanke. ich bin kein Mensch für übergangsbeziehungen. weil ich das dem anderen nicht antun will.

Liebe ich meine opferrolle? Alle halten mich für stark und ich fühle mich wie ein kleines Mädchen, das verwirrt umherläuft und nur nach seine, zuhause sucht.

30.09.2018 19:01 • x 4 #1


K
Erstmal:

Mach dir keinen Stress! Nach 17 Jahren ist es keine Schande, wenn man 5 Monate heult. Erwarte nicht von dir selbst, dass nach ein paar Wochen wieder alles super ist.


Zitat von ElkeLonesame:
ich habe Angst bis zum Lebensende ihn nicht loslassen zu können


Vor dem Loslassen kommt das Zulassen. Wenn du wütend bist, dann darfst du auch wütend sein. Wenn du traurig bist, dann darfst du auch traurig sein. Nimm deine Gefühle einfach an, so wie sie sind, rede mit Leuten darüber, außer eben mit deinem Ex, zu dem solltest du natürlich keinen Kontakt haben.

Aber wenn du versuchst, deine Wut und Trauer durch Ablenkung und Sport zu verdrängen, dann kommen deine negativen Gefühle immer wieder.

Zitat von ElkeLonesame:
ich habe Angst bis zum Lebensende ihn nicht loslassen zu können. und allein zu bleiben wegen dem Misstrauen in mir, dass ich ihm verdanke


Diese Aussage halte ich erhrlich gesagt für sehr gefährlich! Ob du anderen Menschen gegenüber misstrauisch bist, ist immer noch deine eigene Entscheidung. Da musst du klar trennen, du darfst nicht das Verhalten deines Ex' auf einen anderen Menschen projezieren, jeder ist anders.

30.09.2018 19:17 • x 3 #2


A


Trennung ohne Vorwarnung - narzisstische Störung

x 3


E
du sagst, 5 Monate wären nach den Jahren normal. Gerade gestern habe ich noch zu hören bekommen, dass es doch verwunderlich ist, dass mich seine indirekte Kommunikation noch zum weinen bringen kann.. ich hatte mit der Hochzeit die Letzt Schutzbarriere fallen gelassen und vorbehaltlos vertraut.. und dann die Trennung am Telefon .. es fühlte sich wie Verrat an...
gefährlich? Eher realistisch... es wird genug trigger geben, wo ich hellhörig sein werde und mich zum Vertrauen bringen muss.. ich glaube einfach, dass das Verhalten meines Ex mir alles kaputt gemacht hat...

Nur wie lasse ich los? Wie komme ic/ von ihm los?

30.09.2018 19:31 • #3


Clair
Liebe Elke,

ich kann gut verstehen wie du dich fühlst. Ich bin zwar erst 31 aber auch nach 12 Jahren beziehung 5 Jahren EHE getrennt und schaffe es auch nicht davon los zukommen.

Mir hilft das Forum hier Kraft zu sammeln und ich gehe zu einer Psychologischen Beartungstelle meine ist von der Kirche es gibts aber ja auch die Caritas , Pro Familia oder oder. bei solchen Einrichtungen bekommt man eigentlich relativ schnell Hilfe und Unterstützung.

Man muss versuchen von den Gedanken los zukommen was macht er ? Wo ist er ? und vor allem WARUM?
Darauf bekommt man wohl nie eine ehrliche klare Antwort von dem EX manchmal auch aus Rücksicht oder Angst.
Was müsste dein EX denn sagen damit du die Trennung verstehen könntest? Ich glaube egal was er sagt es tuen sich nur immer wieder neue Fragen und Diskussionen auf.

01.10.2018 10:33 • x 2 #4


fe16
Zitat von ElkeLonesame:
du sagst, 5 Monate wären nach den Jahren normal. Gerade gestern habe ich noch zu hören bekommen, dass es doch verwunderlich ist, dass mich seine indirekte Kommunikation noch zum weinen bringen kann.. ich hatte mit der Hochzeit die Letzt Schutzbarriere fallen gelassen und vorbehaltlos vertraut.. und dann die Trennung am Telefon .. es fühlte sich wie Verrat an...
gefährlich? Eher realistisch... es wird genug trigger geben, wo ich hellhörig sein werde und mich zum Vertrauen bringen muss.. ich glaube einfach, dass das Verhalten meines Ex mir alles kaputt gemacht hat...

Nur wie lasse ich los? Wie komme ic/ von ihm los?


In dem du dir klar machst was DU möchtest .

Richtig klar

Und wenn es dir richtig klar ist handele danach

Jeder Kontakt mit der Vergangenheit , also dem EX verlängert dein leiden , dein nicht loslassen können
Vom keinem deiner Freunde oder Familie etwas über ihn hören oder lesen

Ist nicht einfach aber machbar

01.10.2018 10:38 • x 1 #5


E
Was er sagen soll? Für mich wäre es einfach die Wahrheit... egal wie schmerzhaft diese ist.

Liebe Claire,
Du hast aber vermutlich recht, dass es zum Diskussionsbedarf führt. Mein Kopf weiß das auch und genauso halte ich auch das Schweigen ein. Nur mein Herz will,immer noch wissen, wo es ihm geht und das warum. Mit der Erkenntnis, dass er in einer neuen Beziehung ist. wenige Wochen nach der Trennung und der letzten Liebeserklärung. Es zerreißt mich innerlich. Diese immer noch vorhandene Liebe in mir und zeitgleich das Gefühl des verrrates.

Und die immer wiederkehrende Frage, warum habe ich seine Strukturen aus der narzistischen Störunge die ganzen Jahre nicht gesehen? Meine Gesprächspartnerin von der Caritas bestätigte, dass es gut sein kann, dass es all die Jahre nicht zu erkennen war, weil sich vieles im Rahmen unserer Fernbeziehung noch im akzeptablen Normalen bewegte. Und seine nächste Beziehung wird genauso scheitern.

All das kommt in meinem Kopf an und nicht in meinem Herzen. Mein Kopf bestimmt mein Verhalten und mein Herz ist ein einziges verzweifeltes etwas.

Liebe fe16,
Es gibt Tage, da ist es mir klar und dann Tage wie gerade, an denen trauere... es ist nicht meine erste Trennung, aber die erste, wo sich der Partner jeglicher Diskussion entzogen hat.. er teilte mir einfach die Entscheidung aus sicheren 500 km Entfernung mit und gibt sich als das Opfer. Mein Stiefsohn hat den Kontakt deswegen abgebrochen. Es ist nicht nur schwer.. es ist nur immer sehr kurz für mich machbar, keine Informationen haben zu wollen. Ich möchte sie immer noch haben. Ich vermeide es sie aktiv zu erhalten, weil ich weiß, dass es mir besser geht. Und dann kommt wieder was von meinem EX , was mich ins tiefe Loch zieht. Und wieder geht alles von vorne los.

Und nun sitze ich hier und will nicht mehr heulen, aber ich weiß auch nicht weiter. Lese Bücher zu Kollusionsbeziehungen und der Entwicklung, erkenne es mit dem Kopf und mein Herz kommt nicht hinterher..

Wie werde ich wieder eins?

01.10.2018 11:05 • x 1 #6


K
Zitat von ElkeLonesame:
Was er sagen soll? Für mich wäre es einfach die Wahrheit... egal wie schmerzhaft diese ist.

Die Wahrheit wäre:

Du warst mir nur wichtig, so lange ich einen Nutzen von dir hatte, aber jetzt hab ich eine neue Tussi, die ich genauso benutze wie dich und dann ebenfalls fallen lassen werde, wenn die nächste am Start ist.

Aber genau genommen bist du doch selbst Schuld, denn du hast ja gewusst, wie ich die Frau vor dir behandelt hab, und mich trotzdem genommen. Du wusstest also, worauf du dich einlässt.

01.10.2018 11:14 • x 1 #7


fe16
Zitat von KGR:
Die Wahrheit wäre:

Du warst mir nur wichtig, so lange ich einen Nutzen von dir hatte, aber jetzt hab ich eine neue Tussi, die ich genauso benutze wie dich und dann ebenfalls fallen lassen werde, wenn die nächste am Start ist.

Aber genau genommen bist du doch selbst Schuld, denn du hast ja gewusst, wie ich die Frau vor dir behandelt hab, und mich trotzdem genommen. Du wusstest also, worauf du dich einlässt.


Haste du aber gut erkannt

Klingt nach ich habe diese Erfahrung hinter mir ?

01.10.2018 11:22 • x 3 #8


fe16
Zitat von ElkeLonesame:
Was er sagen soll? Für mich wäre es einfach die Wahrheit. egal wie schmerzhaft diese ist. Liebe Claire, Du hast aber vermutlich recht, dass es zum Diskussionsbedarf führt. Mein Kopf weiß das auch und genauso halte ich auch das Schweigen ein. Nur mein Herz will,immer noch wissen, wo es ihm geht und das warum. Mit der Erkenntnis, dass er in einer neuen Beziehung ist. wenige Wochen nach der Trennung und der letzten Liebeserklärung. Es zerreißt mich innerlich. Diese immer noch vorhandene Liebe in mir und zeitgleich das Gefühl des verrrates. Und die .


Wer kennt diese Tage nicht ?

Wie wäre es mit Videos zu toxischen Beziehungen auf Youtube ?

Wie wäre es mit ich bin gut zu mir selbst ?

Wie wäre es mit einer Theraphie ?
Wie wäre es mit dem denken du a Loch möchtest das ich leide ? Mache ich aber nicht

Ach und ganz wichtig
Gib dir zeit

01.10.2018 11:25 • x 2 #9


Clair
Das mit der Caritas war bei mir irgendwie untergegangen super das du das machst und dir in soweit schon Unterstützung suchst !
Einige Dinge sieht man leider immer erst durch eine Trennung - hier zeigt sich gerne der ware Charakter ungebremmst weil man hier meistens eher an sich selbst denkt!

Du musst von der WARUM - Frage dringend los kommen. Das versuche ich auch grad und nur dann wird es dir besser gehen. Vorallem such die Fehler nicht bei dir . Er hat sich dafür entschieden sich zu Trennen und das offentlich weil er ein ziemlicher Idiot ist !

01.10.2018 11:35 • x 3 #10


A
Hallo Elke,

ich denke auch, dass 5 Monate Trauer für diese Umstände der Trennung leider normal sind.

Es hat dich eiskalt erwischt. Du hast damit nicht gerechnet. Das zieht einem schon den Boden unter den Füßen weg.

So wie du es machst, ist es richtig und es wird langsam Stück für Stück besser. Auch wenn sich das oft leider nicht so anfühlt.

Wieder Vertrauen zu fassen nach so einer Erfahrung ist nicht so einfach, aber möglich. Darüber mach dir mal jetzt noch keine Sorgen. Umgib dich jetzt sehr viel und nur mit Menschen, die dir gut tun und denen du vertraust. Das baut aktuell schon mal etwas deine Vertrauensfähigkeit wieder auf.

Alles Liebe dir!

01.10.2018 11:47 • x 2 #11


K
Es gibt aber etwas, was ich nicht verstehe:

Wenn du bereits gewusst hast, dass er seine erste Frau ohne Vorwarnung verlassen hast, warum bist du dann davon ausgegangen, dass er dich anders behandeln wird?

01.10.2018 11:49 • #12


E
Zitat von KGR:
Es gibt aber etwas, was ich nicht verstehe:

Wenn du bereits gewusst hast, dass er seine erste Frau ohne Vorwarnung verlassen hast, warum bist du dann davon ausgegangen, dass er dich anders behandeln wird?


Da habe ich falsch formuliert.
Ich bin seine zweite Ehefrau, aber die erste, welche ohne Vorwarnung verlassen wurde.

01.10.2018 13:10 • #13


E
Zitat von Clair:
Das mit der Caritas war bei mir irgendwie untergegangen super das du das machst und dir in soweit schon Unterstützung suchst !
Einige Dinge sieht man leider immer erst durch eine Trennung - hier zeigt sich gerne der ware Charakter ungebremmst weil man hier meistens eher an sich selbst denkt!

Du musst von der WARUM - Frage dringend los kommen. Das versuche ich auch grad und nur dann wird es dir besser gehen. Vorallem such die Fehler nicht bei dir . Er hat sich dafür entschieden sich zu Trennen und das offentlich weil er ein ziemlicher Idiot ist !



Das WARUM ist furchtbar... die Hilfe über Caritas hilft ungemein.. einfach Gefühle zulassen ohne sich rechtfertigen zu müssen und trotzdem ein achtsames Feedback plus Anstoß zu bekommen. Ohne Caritas wäre ich in der Therapie und Depression gelandet. So ist es nur eine tiefe Traurigkeit mit selbstzweifeln...

Diesen Mann kenne ich nicht..mit diesem Mann und seinen feigen Verhalten wäre ich keine Beziehung eingegangen.. und das ist für mich so schockierend.. zu erleben, dass zwei Profis nur anhand seiner schriftlichen Kommunikation mir sagen, besser jetzt die Trennung als später.. später wäre es noch schlimmer geworden...

01.10.2018 13:22 • x 1 #14


Clair
wie gesagt Elke das WARUM musst du dringend los lassen - wie schon gesagt egal welche Erklärung kommt so hart es ist sie wird das WARUM nicht kleiner machen.
Die Entscheidung es zu beenden liegt leider hier bei ihm und jeder weitere Kontakt jede erklärung würde dich nur noch trauriger machen - ich kenne das leider selbst !

Meinst du die andere Frau gab es vielleicht auch schon vorher?
Wie ist denn jetzt deine/eure Wohnsituation das habe ich noch nicht ganz verstanden

01.10.2018 13:30 • x 1 #15


A


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