Hallo liebe Leute.
Ich bin etwas durch einander und weiß im Moment einfach nicht wie es weiter gehen soll mit mir und meinem Lebenspartner?
Was kann ich tun und wie verhalte ich mich richtig?
Mir geht so vieles durch den Kopf.
Ich versuche mal Sortiert an zu fangen und meine Situation zu beschreiben.
Also ich bin 32Jahre und habe zwei Kinder aus einer vorran gegangenen Beziehung . Die Kinder Leben seit 2015 bei ihrem Vater. Ich sehe meine Kinder regelmäßig an den Wochenenden und habe sie auch in den Ferien bei mir.
Dies war zu Anfang alles sehr schwierig, weil ich selber 2015 plötzlich durch ein Traumatisches Ereignis erkrankte (psychisch). Ich war lange in der Klinik,weswegen icj dann entschieden habe,das die Kinder besser bei dem Vater auf gehoben sind. Ich habe die Klinik durch gezogen,mich medikamentös einstellen lassen. Nach der Klinik habe ich sechs Wochen die Tagesklinik gemacht um mich weiter zu stabilisieren und Tagsüber an Maßnahmen Teil genommen. Anschließend habe ich mir für zu Hause Unterstützung und Hilfe in Form von ambulant betreutes Wohnen, was zwei Jahre gedauert hatte,in Anspruch genommen. In dieser Zeit habe ich auch noch eine weitere Psychotherapie/Verhaltenstherapie sowie Angebbote angenommen und daran mit gearbeitet.
Danach lernte ich 2017 über eine Single App meinen jetzigen Partner kennen.
Er war Anfangs sehr schüchtern und zurück haltend. Ich bin dann nach und nach auf ihn zugegangen obwohl er mich anschrieb. Irgendwann nach mehreren Treffen und Unternehmungen änderte dieses sich etwas von ihm aus.
Er lernte dann langsam meine Kinder kennen. Was normal verlief.
Irgendwann gab es dann in meiner Familie einen Bruch das gemeinsame Leben im Haus meiner Eltern in einer separaten Wohnung funktionierte nicht mehr. Viel Kontrolle durch meine Eltern aus Angst aber auch wenig Verständnis für meine Situation unvm führten dann plötzlich zum Streit und großen Wende in meinem Leben. Meinen Eltern war die Belastung mit mir zu groß und meine Mutter hat mich heraus geschmissen.
Also wollte ich erst einmal in eine Notunterkunft bei mir damals in der Nähe und von dort aus weiter schauen.
Dies fand mein Freund nicht in Ordnung und hatte nach Rücksprache mit seinen Eltern,wo er noch mit wohnte und lebte in seinem eigenen Zimmer,mich bei sich aufgenommen.
Dies fand ich wirklich sehr nett und ist nicht selbstverständlich. Da ich aber auch nicht all zu große Finanziellen Möglichkeiten hatte unter anderem durch meine Erkrankug hat die gesamte Familie Bescheid gewusst auch mein Freund von Anfang an. Sie haben auch nie etwas von mir verlangt oder Erwartet. Sie haben mich so genommen wie ich bin und mir troz allem meinen Raum gegeben. Natürlich habe ich mich mit eingebracht alles was so anfällt in einem Haushalt habe ich gerne mit gemacht. Auch Gartenarbeit sowie Tiere(3 Miniponnys) füttern und was so alles damit verbunden ist. Auch heute unterstütze ich noch mit und helfe.
Irgendwann wurde es mir aber doch etwas zu eng auch mit den Wochenendbesuchskontakten mit meinen Kindern. Durch Zufall fand ich dann ein Paar Monate später im Gleichen Ort ein Paar Häuser weiter eine eigene Wohnung.
Mein Freund ist mir dann bei der Renovierung der Wohnung,Gestaltung und Einrichtung sowie beim Umzug hat die gesamte Familie von ihm mit geholfen. Das fand ich total lieb von denen. Ein Teil meiner Möbel habe ich mitgenommen,sowie ein Teil neu besorgt,etwas gebrauchtes gekauft was dazu passte und die Küche und das Esszimmer hat er von sich aus übernommen,weil er es so wollte. Daraufhin einigten wir uns das ich dann die Miete und Fixkosten übernehme und er eben Finanziell für die Befüllung des Kühlschrankes und der Truhe zuständig ist.
Ich muss dabei sagen,das er auch so neben her noch Dinge besorgt oder auch mal mit mir zusammen regelmäßig meinen Sohn abholt. Die Spritkosten übernehme ich dann,weil es für mich nicht selbstverständlich ist.
Auch unterstütze ich meinen Freund bei seinen Hobbys Treckerclub,freiwillige Feuerwehr,Jugend und das was neben bei noch privat ansteht. Ich habe beim Treckerclub Weihnachten auf dem Markt mit geholfen,Kuchen gebacken,verkauft und so weiter bei der Feuerwehr genau so. Ich fahre mit wenn diese einmal im Jahr Leistungsnachweis haben und feuere ihn an. Neben bei auch meine Kinder und seine Familie. Für sein Patenkind (3) habe ich letzten Sonntag eine kleine Geburtstagsparty bei uns unten im Garten gegeben mit einer selbst gemachten Torte und viel Deko und Liebe
In seiner freien Zeit muss er aber viele tun,hat,viele Aufgaben zu erledigen usw. wo kaum noch Zeit für uns zwei als Paar bleibt. Er geht morgens spätestens um 07.30Uhr aus dem Haus und kommt Abends um 18.00Uhr wieder zurück. Dann möchte er erst einen Kaffee trinken meist mit mir zusammen und danach hat er kleinere Arbeiten zu erledigen wo ich teilweise noch mit helfe kleine (Hobbylandwirtschaft). Er möchte das später so weiter machen und übernehmen. Ich stelle mich dann meist noch im Anschluss hin und koche immer frisch. Er mag kein aufgewärmte Essen aus der Mikrowelle. Dann ist es oft schon spät Abends bis wir,wenn überhaupt mal auf die Couch kommen. Oft ist es 21.00Uhr und danach können wir meist nur noch kurz im Bett Fernsehen weil er meist so gegen 22.30Uhr schlafen möchte. Auch an den Wochenenden sind meist die samstags komplett verplant. Für den Hof,Haus und Garten,Tiere plus das was noch anfällt nebenbei z.B.bei seinen Eltern am und im Haus usw.
Es bleibt so gut wie keine Zeit mehr für uns. Immer geht das was er möchte und ich muss warten. Ich solle mich mit demzufrieden geben was ich habe oder mir ansonsten einen Arbeitslosen Hartz vier Freund suchen der den ganzen Tag mit mir Händchen hält. Das habe ich mir anhören müssen. Er beachtet mich nicht mehr wenn ich mit gehe und helfe bei ihm. Letzten Freitag habe ich geholfen bei ihm zu Hause im Innenhof den Pool auf zu stellen und zu befüllen wo mein Sohn (12) mit war. In der Zwischenzeit habe ich Unkraut weg gemacht und gefegt bei denen zu Hause. Hier bei mir dürfte ich von meinem Freund aus keinen kleinen Pool aufstellen,zu teuer,zu viel Arbeit,der Rasen geht kaputt und was weiß ich nicht alles. Er vergisst mich total um sich und ignoriert mich nur noch. Er nimmt mich nicht mehr in den Arm wenn wir woanders sind oder gibt mir mal einen Kuss oder nimmt auch wenn wir bei seinen Eltern gemütlich zusammen sitzen nicht mal mehr meine Hand. Ich fühle mich nur noch zurück gestellt. Ich mache bei uns die Wohnung die nicht zu klein ist 75qm und Putze,Wäsche,Kochen und unseren Garten plus das andere noch. Ich sehe immer zu das ich mich beeile und das alles Tip Top ist und wir uns hier wohl fühlen können und anderen dann behilflich sein können. Aber langsam wird es mir echt zu viel. Ich hatte noch nie die Zeit mal mit ihm ins Kino zu gehen oder ähnliches weil immer etwas anderes ist. Wenn ich dann versuche mit ihm darüber zu sprechen,weil ich auch verletzt bin dadurch artet es nur im Streit aus und ich bin die Dumme. Bekomme dann noch gesagt ich solle zufrieden sein,weil er erst hier bei uns so viel machen musste muss er jetzt privat was wegen mir liegen geblieben ist nacharbeiten,ich wüsste das alles nicht zu schätzen,ich würde nicht erkennen worauf er schon alles verzichtet hat wegen mir und noch vieles mehr. Oft bekomme ich zu hören wenn ich ihm sage das ich mir nur noch wie seine dumme Putze,Magda und fürs Bett vorkomme und ich darauf keine Lust mehr habe gesagt,er kann es nun mal nicht ändern.
Am Anfang hat er mal zwischen durch nette Lieder oder ein süßes Bild geschickt und mal ganz lieb geschrieben und jetzt kommt nichts mehr. Ich habe das Gefühl das ich ihm egal bin. Hauptsache seines und ich ziehe mit oder Pech. Auf Kompromisse kann er sehr schlecht eingehen dann habe ich zu wenig Verständnis. Im Bett muss nur er auf seine Kosten kommen. Bei mir macht er dann nicht viel. Wenn ich keine Lust habe fragt er ob ich ihn dann nicht wenigstens so verwöhnen könne.
Es macht mich nur noch traurig. Er ist total kühl und abweisend mir gegenüber geworden und ich muss es so hinnehmen. Alles muss nach ihm Tanzen. Ich habe es einfach nur noch satt. Es kostet mich Kraft und Anstrengung die ich nicht mehr habe. Immer muss ich an mir arbeiten. Da helfen auch keine Medikamente mehr. Wenn wir mal kuscheln geht es ganz schnell und er dreht mir nachher den Rücken zu und schläft. Das ich aber Abends Medikamente nehmen muss die Müde machen interessieren ihn nicht. Ich solle mich zusammen reißen und seine Mutter bestärkt ihn auch noch. Er hätte nun mal viel zu tun und seine Hobbys sagt seine Mutter die könne ich meinen Freund nicht verbieten,möchte ich nicht. Ich wünsche mir nur mal einmal im Monat einen Samstag oder Sonntag wo der Tag nur uns beiden gehört,dies ist leider nicht möglich und auch nicht Planbar.
Ich merke gerade wie alles aus mir hoch sprudelt und ich sehr traurig bin zumal ich als Freundin auf der Strecke bleibe bei ihn. Gefühle kann er nicht so zeigen und äußern hat mir damals schon seine Mutter gesagt.
Wie soll oder kann ich weiter Leben mit meinem Freund? Reden ist schwierig er lässt sich auf nichts ein und fühlt sich dann nur angegriffen von mir und denkt ich wolle ihn nur einengen. Eine Trennung kommt für ihn nicht in Frage. Was möchte er dann? Ich kann so nicht mehr. Mir fehlt es an Liebe,Sicherheit,Geborgenheit und Zuneigung von ihm,geht aber leider nicht er hat zu viel Stress. Es verletzt mich zutiefst und macht mich sehr traurig.
Was kann ich tun?
Danke fürs lesen.
Entschuldigung das es so lang geworden ist.
26.06.2019 11:37 •
#1