Hallo Forum,
ich bin nun seit über zehn Jahren mit meiner Partnerin zusammen und wir haben bisher wunderschöne Zeiten verlebt. Seit ca. drei Jahren wohnen wir (total unproblematisch) zusammen. Wir hören oft, dass unser Umfeld neidisch auf unsere unkomplizierte und schöne Beziehung sei.
Nun ist es so, dass ich meiner Freundin im Herbst einen Heiratsantrag gemacht habe, den sie auch bejaht hat. Juhuu.
Kurz darauf hat sich aber offensichtlich so etwas wie eine Lebenskrise bei mir eingeschlichen. Ich frage mich seitdem, ob es richtig war, so eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen... Ein ständiges Hin und Her. Wie dem auch sei, ich habe meine Partnerin gefragt, ob Sie denn noch ein bisschen warten könne (auch mit dem öffentlich machen etc.). Natürlich sei das für sie kein Problem. Ich bewundere sie dafür.
Allerdings stelle ich bei mir fest, dass sich wohl eine Art Torschlußpanik bei mir breit gemacht hat und noch breit macht, und ich nicht weiß, ob ich sie noch richtig (mit Schmetterlingen) liebe. Täglich begegne ich anderen Frauen, man fängt an sich zu vergucken (ohne Konsequenzen natürlich), lebt viel in Tagträumen, hat aber trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil das doch nicht fair ist. . . .
Ich merke auch, dass meine Gefühlswelt stark schwankt. Bin ich mit meiner Partnerin zusammen, ist es meist wunderschön, bin ich alleine, fühlt es sich so gleichgültig an (mit Bauchschmerzen).
Bei mir stellt sich allerdings gerade im Leben sehr viel um. So bin ich seit kurzem selbständig (und hab da viel zu rackern). Zum anderen stehe ich kurz vor der 30.
Für mich stellt sich da nun die Frage, was ich machen soll. Abwarten, bis sich beruflich alles festigt und dann entscheiden? Hoffen, dass die Hormone mit 30 einfach ein bisschen Achterbahn fahren und sich das wieder legt? Heiraten, in der Hoffnung, dass diese Entscheidung alles andere nach sich zieht?
Wär schön, wenn mir jemand eine Meinung dazu schreiben könnte.
Euer
Peterle
21.12.2004 16:47 •
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