Hallo liebes Forum,
ich habe mich hier angemeldet um mal eine andere Meinungen zu hören, als die der Familie, Freunde und Ratschläge von Ex-Zurück Strategen.
Anfang April reichte es meiner Frau und sie Zog die Notbremse. Nach einem Schüsselerlebnis in einer Bar und ihrem Wochenlangem Zweifel, ob sie mich noch liebt, eröffnete Sie mir, dass sie die Trennung möchte. Ich habe es schon gespürt, immerhin gab es auch etwas in mir, dass mich in letzter Zeit von ihr wegzog . habe es ihr dann aus der Nase gezogen. Natürlich war es ein Schock, dennoch!
Ich bin für ne Woche wegefahren, um zu realisieren was gerade passiert ist und begann zu reflektieren, welche Fehler ich gemacht habe und, dass ich ein kompletter Störfaktor war. Ich verstehe ihre Entscheidung, vor allem wegen der Kinder.
Wir haben uns letztens sehr intim ausgesprochen und interessante Dinge festgelegt:
Wir trennen uns jetzt, da wir beide die alte Beziehung in unserer Ehe so nicht mehr wollen. Wir haben das Ehebett in den Keller gebracht und uns jeder in ein eigenes Zimmer einquartiert. Für die Kinder soll alles so weiterlaufen wie bisher.
Eine Scheidung soll es erstmal nicht geben und wir posaunen auch unsere Trennung nicht nach außen.
Durch mein Fehlverhalten (vielleicht auch bedingt durch eine Midlife Crisis) habe ich ihre Liebe zu mir überspannt und nun ist das Band zwischen uns womöglich gerissen oder auch so dermaßen ausgeleiert, dass es am Boden hängt. Sie möchte jetzt erstmal frei sein, nichts persönliches absprechen müssen und die Last der letzten Monate vielleicht Jahren loswerden, keine Kompromisse mehr eingehen und sie sagte Ich weiß nicht, ob meine Liebe zu dir zurückkommt . ich kann dir nichts versprechen!. Vielleicht braucht sie ja nach 18 Jahren Ehe auch mal einen Anderen (das wär für mich kein Problem) Freund+ sofern sie sich nicht in ihn verliebt, denn dann wär die Scheidung definitiv da. Manchmal frag ich mich, ob sie nicht auch grad in der Midlife Crisis ist.
Es ist keine Beziehungspause, die Trennung war echt. Nur glaube ich nicht, dass der Ofen komplett aus ist, da wir immer noch ein sehr inniges Verhältnis haben und jetzt durch die Trennung auf einmal viel mehr und intensiver über unsere Gefühle reden.
In vielen Ex-Zurück Strategien wird von Kontaktsperre berichtet und bei mir hat es nicht funktioniert. Hoffentlich hat es nicht noch zusätzlich was kaputt gemacht. Weiterhin auch die Trennungsgründe anzugehen und sich zu einer nächsten besseren Version von sich selbst zu machen. Ich bin grade sehr mit mir in diese Richtung beschäftigt und mir ist klar, dass das nicht von heute auf morgen geht und vielleicht viele Monate bedarf und hier mehr Taten statt vieler Worte nötig sein werden, um ihr zu zeigen, dass sie sich nicht in mir getäuscht hat. Auch ist mir klar, dass Liebe kein statisches Konstrukt ist, sie ist nicht entweder da oder nicht da - man kann was dafür tun!
Ich sagte Ihr, dass ich unsere Liebe und Ehe nicht kampflos aufgebe und beginne nun vieles an mir zu verändern. Einige Veränderungen sind schon deutlich sichtbar nach der räumlichen Trennung (hat mir sehr gut getan). Nur wie ich ihren Glaubenssatz Menschen ändern sich nicht! widerlegen kann ist mir ein Rätsel. Sie wird immer die Zukunft damit extrapolieren und die Angst haben, dass ich erneut in mein Schema F verfalle. Psychologische Unterstützung habe ich schon angefragt, um zu ergründen warum ich im Schema F versacke.
Man könnte sagen wir sind gemeinsam getrennt mit ungewissem Ausgang, ob wir wieder die Liebe in unserer beiden Herzen entfachen können.
Aber wie schätzt ihr die Chancen für ein Comeback ein, kann das so funktionieren?
Was könnte ich für Gefahren noch übersehen, die noch schaden könnten?
28.04.2024 20:18 •
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