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Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

Sitamun
Zitat von Ayaka:
War der Partner auch bisher eher der, der sich in der Beziehung zurückgelehnt hat ist das natürlich ganz was anderes.

Leider ist in diesem Thread keine einzige Aussage des Mannes wiedergegeben worden.

29.09.2024 13:00 • x 2 #61


Z
@Sabi83, ich habe absoluten Respekt vor Dir. Das alles ist erst 4 Wochen her, Du bist erst kurz zuhause und schon wieder im homeoffice. Trotz Deines Tempos, das zu verarbeiten, was absolut bewundernswert ist: hole Dir Hilfe, die Dir zusteht. Auch finanziell. Evtl Pflegegrad, Hauswirtschaft. Unterstützung, aber auch emotional. Manches bricht erst später heraus. Dann ist es gut, wenn Du schon Ansprechpartner hast.
Und zu Deinem Mann: ich bin da bei @Libellenfrau. Ich finde außerdem, dass man von einem längst erwachsenen verlangen kann, dass ersichtlich ggf Hilfe sucht u redet wenn man merkt, da läuft was aus dem Ruder. Er hilft Dir wenig, das ist def.empathielos, ebenso das mit der Reise. Sowas mit Depression oder.ä.erklären zu wollen geht am Thema vorbei. Es ist erschreckend, welche desaströsen Verhaltensweisen sich erklären lassen mit psych. Problemlagen. Als ob man seinen Verstand abgeben würde! Wenn er eine Reise buchen, arbeiten gehen usw kann, kann es so schwer nicht sein, ich würde auf Mitleid wg Psycheverzichten. DU hast jetzt viel zu tragen, das was Dir passiert ist ist lebensverändernd. Zumal ihr erst kürzlich verheiratet seid! Zwar lange zusammen, aber spät geheiratet. Mir scheint, du hast schon viel mitgetragen, Dich evtl arrangiert. Das geht bis zu einem gewissen Grad. Nun, nach dem Geschehen zeigt sich, dass er nicht da ist, wenn Du ih brauchst.
Andernfalls sollte er schnellstmöglich reden u sich helfen lassen. Aber was würde das ändern? Wie lange dauert das? Würde ihn das empathischer machen?

Ganz viel Kraft weiterhin für Dich! Du solltest im Mittelpunkt stehen. Mach Dir um ihn keine Sorgen, das kostet nur zusätzlich Kraft, und ändern wirst Du es und ihn nicht können.

29.09.2024 13:04 • x 7 #62


A


Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

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alleswirdbesser
Zitat von Sabi83:
@Sliderman danke, ja auch diese Gedanken kreisen ununterbrochen … auch die Sache mit Flug buchen…. Und mich sitzen lassen

Ich hoffe er hat sich auch um eine Haushaltshilfe gekümmert, die dich drei Wochen lang unterstützt. Wenn das Geld für drei Wochen Urlaub allein da ist, sollte auch welches für eine Hilfe für dich drin sein.

Ich habe ein großes Respekt davor wie du mit den Unfallfolgen umgehst. Du hast unglaubliche Stärke und bist ein sehr positiver Mensch. Mit dieser Einstellung wirst du das Beste herausholen können, was nur möglich ist. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft ️

29.09.2024 13:39 • x 8 #63


L
Zitat von zimt:
ich habe absoluten Respekt vor Dir. Das alles ist erst 4 Wochen her, Du bist erst kurz zuhause und schon wieder im homeoffice.

Das sehe ich genauso. 4 Wochen sind nichts im Vergleich zu dem, was dir passiert ist.
Es macht den Eindruck dass du einfach gut funktionierst, vielleicht kennst du es nicht anders.
Du musst doch auch total unter Schock gestanden haben. Das löst sich doch nicht so schnell auf.

Es ist wirklich eine Schande, dass dein Mann dich so hängen lässt. Ich meine, du hast ja keinen Schnupfen. Vermutlich bist du nicht das erste Mal auf dich allein gestellt.
Was er hier abzieht, ist eigentlich unterste Schublade. Im Grunde fehlen mir die Worte. Das ist auch nicht mit Depression oder Trauma zu erklären.

Ich hatte auch so einen Mann, mal mir eine Tasse Tee bringen bei einer Erkältung war schon anstrengend. Ich persönlich möchte sowas nie mehr erleben. Da kann man auch direkt alleine bleiben.

Den Rat, dir Hilfe zu holen finde ich sehr wichtig. Mach das nicht alleine, das ist zu viel. Und deinem Mann würde ich Ansagen machen, was er zutun hat. Du kannst auch darauf bestehen, dass er seinen Urlaub absagt. Du bist jetzt die Nummer eins und musst überhaupt nicht zurückstecken und darauf warten, dass er selbst checkt was los ist.
Es ist dein Recht!, versuche es sachlich zu sehen. Du musst jetzt gesund werden und ein neues Leben lernen. Alles Liebe für dich!

29.09.2024 13:46 • x 8 #64


B
Zitat von Sliderman:
Handreichungen und Unterstützung sind nicht möglich , weil er traumatisiert ist ?

Billiger kann man Lieblosigkeit nicht erklären.
Einen Urlaub alleine buchen, ging aber gerade noch?…

Ja. Nein.
Dafür, dass du dich immer als Gefühlsmensch bezeichnest, hast du erstaunlich wenig Ahnung.
Ehrlich slidy, Traumata gibt es und sie sind nicht abhängig von der schwere einer Verletzung. Traumata können betroffene konkret einschränken

Deswegen die Fallunterscheidung: wenn der em schon immer egoistische Tendenzen zeigte, ist das anders zu bewerten, als wenn er jetzt aufgrund des Unfalls begonnen hat.
Insofern lohnt es sich für beide, da genau hinzuschauen.
Nebenbei bemerkt.
Ich finde es bewundernswert liebe te wie du mit der Sache umgehst. Auch wenn du vielleicht die stärkere von euch beiden bist, pass auff dass du nicht auch vor lauter Aktionismus das Trauma nur verdrangst und dann irgendwann selbst zusammen klappst.

29.09.2024 13:53 • x 2 #65


Sliderman
Zitat von BernhardQXY:
Dafür, dass du dich immer als Gefühlsmensch bezeichnest, hast du erstaunlich wenig Ahnung.
Ehrlich slidy, Traumata gibt es und sie sind nicht abhängig von der schwere einer Verletzung. Traumata können betroffene konkret einschränken

Wusste gar nicht, das Du Traumaexperte bist.
Na ja, Experte für alles, so kennen wir dich.

Meine Gefühlswelt ist auch mehr bei der TE.

29.09.2024 14:00 • #66


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
So ein Beitrag und Gedankengang negiert halt psychologische Mechanismen. Natürlich kann man die genauso negieren wie den Klimawandel oder ...

Also, wenn jeder Fremder mir gegenüber hilfsbereiter wäre, als mein Partner, der hochtraumatisiert allein in den Urlaub fliegen kann, dann ist das kein Partner, in dem Sinne, was ich unter einer Partnerschaft verstehe.

29.09.2024 14:02 • x 17 #67


Sliderman
Zitat von alleswirdbesser:
Also, wenn jeder Fremder mir gegenüber hilfsbereiter wäre, als mein Partner, der hochtraumatisiert allein in den Urlaub fliegen kann, dann ist das ...

29.09.2024 14:07 • x 1 #68


S
Zitat von Yoffi:
Wenn wir aber feststellen, dass er eben eigentlich ein liebevoller Mensch ist, der jetzt eben traumatisiert ist und deshalb anders handelt, als wir es von ihm kennen, dann ist es genauso lieblos und eine Form von Vernachlässigung, wenn wir ihn zwingen wollen, sich, ich sag mal, gesellschaftskonform zu verhalten.

Sondern dann muss man eben schauen, was er braucht um zu heilen um sich dann wieder liebevoll verhalten zu können.

Er war dabei, als sie fast gestorben ist. Während sie operiert wurde bangte er wahrscheinlich um ihr Leben. Fühlte sich hilflos, vielleicht schuldig, überfordert.

Ich kann schon damit mitgehen in gewisser Weise...
Er war dabei, als sie fast gestorben ist, ist schrecklich.
Aber Te ist fast gestorben und nicht er. Und den Fokus zu setzen, dass er arm dran ist, weil er das miterlebt hat, anstatt auf die Te, die dem Tod entsprungen ist, sollte eher im Fokus stehen und nicht er.
Abzuhauen in den Urlaub, da fehlen mir die Worte. Das ist scheinbar seine Art, damit umzugehen... Schwäche und Unfähigkeit.
Sorry, für meine harten Worte.
Respekt an TE, die soviel Kampfgeist in sich trägt und so vieles schafft...
PS: Manchmal zeigt sich in großen Krisen, ob man dass Leben so weiterführen kann und will mit den Menschen oder nicht...
Wünsche dir TE eine gute Entscheidung.
Viel Kraft.

29.09.2024 14:10 • x 7 #69


Sliderman
Zitat von Sternenblitz:
Ich kann schon damit mitgehen in gewisser Weise... Er war dabei, als sie fast gestorben ist, ist schrecklich. Aber Te ist fast gestorben und nicht ...


Das unterschreibe ich sofort.

29.09.2024 14:14 • x 1 #70


Y
Die meisten hier gehen davon aus, dass seine Reaktion seinem Willen unterliegt.
Aus der Perspektive verhält er sich sicherlich schäbig.

Ich hingegen gehe davon aus, dass er eine Traumareaktion zeigt und diese unterliegt eben nicht seiner direkten Kontrolle. Und ein Monat ist extrem kurz. Vor allem, wenn er bereits im Vorfeld depressive Tendenzen hatte.

Sie hatte den Unfall. Klar. Aber er war dabei und er war im Gegensatz zu ihr die ganze Zeit bei Bewusstsein und musste sich mit ganz anderen Dingen befassen. In ihrem Bewusstsein hat sie den Fuß verloren, was ich überhaupt nicht klein reden will. Aber in seinem Bewusstsein drohte er sie zu verlieren. Was nochmal eine andere Dimension hat.
(Mit Bewusstsein meine ich hier konkret, dass er wach war und klar die Tragweite miterlebt hat. Während sie in ihren dramatischsten und kritischsten Momenten wahrscheinlich nicht wach und bei klarem Verstand, sondern bewusstlos oder im Op war).

Mal abgesehen davon, dass das hier kein Wettkampf ist. Wer verarbeitet schneller. Das ist sinnlos.

Trennen kann sie sich jederzeit. Aber wenn sie sich nicht trennen will könnte beiden meine Perspektive weiterhelfen (hoffe ich natürlich).

29.09.2024 14:25 • x 3 #71


Sliderman
@Yoffi
Nach wie vor habe ich ein Problem damit, das Verweigern einfachster Hilfestellungen mit „Psyche“ zu entschuldigen.
Den Urlaub hat er dann wohl auch ungewollt gebucht?!

29.09.2024 14:31 • x 12 #72


S
Zitat von Yoffi:
Sie hatte den Unfall. Klar.

Eben.

Zitat von Yoffi:
Aber er war dabei und er war im Gegensatz zu ihr die ganze Zeit bei Bewusstsein und musste sich mit ganz anderen Dingen befassen. In ihrem Bewusstsein hat sie den Fuß verloren, was ich überhaupt nicht klein reden will.

Machst du aber damit, in dem du das rechtfertigst und du redest es klein.
Sorry, möchte dir nicht zu Nahe treten...

29.09.2024 14:33 • x 3 #73


S
Zitat von Sliderman:
Nach wie vor habe ich ein Problem damit, das Verweigern einfachster Hilfestellungen mit „Psyche“ zu entschuldigen.
Den Urlaub hat er dann wohl auch ungewollt gebucht?!

Touche

29.09.2024 14:33 • x 4 #74


alleswirdbesser
@Yoffi du sagst, dass deine Mutter bei dir einspringen muss, wenn du krank bist. Bei der TE war das der Vater. Was wäre, wenn die Eltern nicht da wären? Was würdest du dann machen, während dein Mann sich getrost zurückzieht? Ist das nicht merkwürdig immer auf andere Menschen angewiesen zu sein, während der Mensch, mit dem man sein Leben verbringt, nicht greifbar ist? Ist das ein Partner für schöne Zeiten und in der Not müssen andere da sein? Und damit soll man sich abfinden, Verständnis aufbringen und in der Beziehung bleiben? Warum?

29.09.2024 14:38 • x 14 #75


A


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