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Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Ich kenne auch viele Menschen, die es nicht aushalten ein Krankenhaus zu betreten.

Ich gehöre fast dazu, zumindest in der Zeit als meine Tochter sehr krank war. Ich hatte mit starken körperlichen Symptomen zu kämpfen, wenn ich nur an das KH dachte (war halt die Ursache unsrer Probleme). Mein NM damals hat die Übernachtungen übernommen, ich bin aber trotzdem sonst immer hin, für mein Kind. Wie hätte ich da wegschauen oder gar wegfahren können? Das geht in meiner Welt niemals nie.

Heute könnte ich wahrscheinlich wieder ein KH betreten ohne danach krank zu werden. Aber damals war es eine Herausforderung.

05.10.2024 13:26 • x 1 #286


B
Zitat von Caya:
beschrieben. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Die Hintergründe davon würden hier den Rahmen sprengen, sind mir zu privat, und gehen Euch auch überhaupt nichts an.

Deine Entscheidung, allerdings macht es deine Aussage schlicht zur Meinungsäußerung.
Was yoffi und ich die ganze Zeit schreiben, dass die Motivation hinter dem Verhalten nicht nur Bösartigkeit sein muss, es kann auch anders sein.
Für alle anderen ist die Sache offenbar klar, obwohl offensichtlich niemand Expertise hat.
Ich habe diese auch nicht und genau deshalb halte ich mit einer Festlegung zurück.
Yoffi hat eigene Erfahrungen gemacht und hat ganz offensichtlich ihren Weg gefunden, der- weil man so gerade im Schwung ist- ebenfalls negativ bewertet wird.
Und das genau ist etwas, was die Diskussion nervig macht. Und natürlich entsteht der Eindruck, yoffi würde zu sehr den Ehemann verteidigen, wenn sie jedesmal richtig stellen muss, dass es mehrere Erklärungen gibt.
Wer sinnennehmend liest, wird dies feststellen.

05.10.2024 13:35 • x 3 #287


A


Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

x 3


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
Bösartigkeit

Bösartigkeit und nicht partnerschaftliches unempathisches Verhalten ist nicht unbedingt ein paar Schuhe.

05.10.2024 13:37 • x 4 #288


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
Für alle anderen ist die Sache offenbar klar, obwohl offensichtlich niemand Expertise hat.

Hattest du nicht in einem anderen Thread behauptet, dass man mit Verstand die Gefühle wieder herbeiführen kann? Hast du dazu eine Expertise?

05.10.2024 13:39 • x 2 #289


Y
@BernhardQXY genau so!
Zumal einfach konstant negiert wird, dass ich von einem Prozess spreche. Der nach einem Monat noch gar nicht stattfinden konnte. Aber dennoch wird immer und immer wieder unterstellt, dass ich das Verhalten grundsätzlich ja geradezu feier.

05.10.2024 13:43 • x 1 #290


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
@BernhardQXY genau so! Zumal einfach konstant negiert wird, dass ich von einem Prozess spreche. Der nach einem Monat noch gar ...

Ich verstehe deinen Gedanken, ich kann das aber nicht mit der Urlaubsgeschichte in Einklang bringen. Das ist alles. Wenn der Urlaub und sein Abgang nicht wären, würde ich da gar nicht diskutieren.

05.10.2024 13:49 • #291


Y
@alleswirdbesser ich kann das mit dem Urlaub gar nicht einordnen, weil da für mich zu viele Informationen fehlen. Sie schrieb ja, dass er dachte, dass sie dann in Reha sei und ihn nicht braucht. Also entweder stimmt die Kommunikation da grundsätzlich nicht und/oder er ist halt irgendwie komplett abgespalten von seiner Ratio oder eben irgendwas anderes ( inklusive er ist ein AL). Vielleicht fühlt er sich auch einfach überfordert und ausgegrenzt und hat quasi ihrem Vater das Feld überlassen. Keine Ahnung. Wir alle können da nur spekulieren.

Mich erinnert das einfach an Paare, die ein Kind verlieren und sich darüber ebenfalls verlieren, weil Trauer häufig nicht im Einklang verläuft. Ich glaube nicht, dass da immer einer von beiden böse ist oder egoistisch, sondern dass manche Schicksalsschläge einfach viel sind, überfordern und trennend wirken können und es Zeit braucht und viel Verständnis, wenn man zusammen bleiben will. Was kein Muss ist, aber möglich. Und dass bei einem Schicksalschlag nicht nur eine Person betroffen ist, sondern alle Beteiligten, jeder auf seine Weise. Und das ganze System.

05.10.2024 14:06 • x 2 #292


B
@alleswirdbesser
Edit
Ja, ich habe da Expertise, weil ich genau wegen meiner Geschichte mich weiter gebildet

Obwohl ich es so nicht gesagt habe. Ich sage ja, sinnennehmend lesen.
Ich schrieb, liebe ist eine Entscheidung. Vom verstand schrieb ich nicht.

05.10.2024 14:12 • #293


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Mich erinnert das einfach an Paare, die ein Kind verlieren und sich darüber ebenfalls verlieren,

Lassen wir ein Kind „nur“ krank sein, , würdest du es verstehen, wenn ein Elternteil sich verdünnisiert, wenn er meint, der andere macht das schon? Selbst wenn der besagte Elternteil unter Ängsten oder Phobien leidet, so sollte er doch auch für sein Kind da sein? Man kann doch nicht welche bekommen und dann nur das Schöne mitnehmen und den Rest dem anderen überlassen. So auch in einer Partnerschaft. Finde ich zumindest.

05.10.2024 14:12 • x 3 #294


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
@alleswirdbesser Ja. Obwohl ich es so nicht gesagt habe. Ich sage ja, sinnennehmend lesen.

Ich habe keine Lust nach Zitaten zu suchen.

05.10.2024 14:14 • x 1 #295


B
@alleswirdbesser

05.10.2024 14:16 • #296


Y
@alleswirdbesser
Ich differenziere doch zwischen einem akuten Trauma und einer langfristigen Entwicklung.

Habe ich seit 20 Jahren Ängste und nutze diese als Entschuldigung mich nicht einzubringen ohne sie behandeln zu lassen?

Habe ich seit 20 Jahren Ängste, war schon mehrmals stationär, nehme Medikamente, gehe regelmäßig in Therapie und kann mich trotzdem in bestimmten Situationen nicht anders als rausziehen, weil ich einfach zu krank bin?

Habe ich ein akutes Trauma auf das ich- noch unbehandelt - reagiere?

Nutze ich ein Trauma von vor drei Jahren unbehandelt als Ausrede?

Das sind doch unterschiedliche Kriterien. Wichtig ist zum einen zu erkennen und zu differenzieren, ob sich jemand aufgrund der Psyche so verhält oder aufgrund des Charakters.
Dann, ob derjenige langfristig eine Einsicht hat und sich Hilfe sucht und verändern will.
Darüber hinaus, ist es immer in Ordnung sich zu fragen, was man mittragen will und kann.

Aber ich denke es ist für uns alle von Vorteil, wenn wir anerkennen, dass Menschen unterschiedlich sind, unterschiedlich reagieren, unterschiedliche Ressourcen haben und deshalb auch unterschiedliche Stärken.

Ich habe viel dazu geschrieben, wo mein Mann als Beispiel mich quasi im Stich lässt. Aber ich habe z.b. nichts darüber geschrieben, in welchen Momenten mein Mann mit seinen Stärken unsere Beziehung trägt. Und das tut er auch.

Langfristig sollte sich das die Waage halten für eine gesunde Beziehung. Aber in kritischen Situationen muss es das nicht bzw kann es das nicht. Denn die Wege, um in einer Situation so oder so zu reagieren sind einfach zu komplex. Angefangen bei der Erziehung oder gesellschaftlichen Strukturen, die Männer und Frauen immer noch anders sensibilisieren, bis hin eben zu komplexen psychischen Mechanismen, die geschlechtsunabhängig und auch unabhängig von der Ratio anspringen.

So oder so: ich für mich habe gelernt, dass zu funktionieren eine Erwartungshaltung an mich ist, der ich nicht mehr entsprechen möchte. Und sie deshalb auch nicht an mein Umfeld habe.

Ich rede, ich habe Bedürfnisse die ich anspreche, ich habe Grenzen, die ich setze, ich übernehme Verantwortung dafür, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Aber ich höre auch zu, sehe die Bedürfnisse und Grenzen des anderen, seine Stärken und Schwächen und entscheide davon unabhängig zu lieben.

05.10.2024 14:27 • x 3 #297


Ema
Zitat von Yoffi:
jetzt aber tatsächlich langsam keine Worte mehr. Sie werden eh verdreht oder nicht verstanden.

Eine ziemlich überhebliche Aussage, wie ich finde.

Möglicherweise werden deine Worte auch sehr genau verstanden.
Und eben daher rührt die Einschätzung vieler, dass sie damit eben ein Problem haben.

05.10.2024 14:58 • x 1 #298


Y
Zitat von Ema:
Eine ziemlich überhebliche Aussage, wie ich finde. Möglicherweise werden deine Worte auch sehr genau verstanden. Und eben daher rührt die ...

Bestimmt. Und deshalb werden sie auch wiederholt falsch wiedergegeben.

05.10.2024 15:03 • #299


alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
@alleswirdbesser

Zitat von BernhardQXY:
Im Grundsatz stehe ich auf dem Standpunkt, dass wir Menschen aufgrund unseres Verstandes sehr viel mehr Einfluss auf unsere Gefühlswelt haben und deshalb ist ein nicht können ganz oft ein nicht wollen.

Bitte sehr.
Zitat von BernhardQXY:
Vom verstand schrieb ich nicht.

05.10.2024 15:07 • x 3 #300


A


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