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Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

alleswirdbesser
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einer Partnerschaft und dem, was dazu gehört und anderen Menschen, die mich umgeben. Nur einer kann mein Partner sein und das sollte nicht die Person sein, die sich wegdreht, wenn ich in eine Notlage gerate. Auch traumatisierte Menschen, die einen tollen Charakter haben, bei Schwierigkeiten aber abtauchen, können meinem Umfeld angehören, so sind sie halt. Eine Partnerschaft unter solchen Umständen zu führen hätte ich aber nicht gewollt, denn der Partner ist immer meine erste Ansprechperson und umgekehrt genauso. Wenn ich ertrinke und er im Boot sitzend mir nicht seine Hand reicht, weil er Angst vor dunklem Wasser hat, dann ist er kein Partner, der mich unbedingt am Leben erhalten möchte.

03.10.2024 13:30 • x 6 #211


Heffalump
Meistens erkennt man es erst, wie der Partner ist, wenn wirkliche Notfälle auftreten.

03.10.2024 14:46 • x 8 #212


A


Trennung nach Unfall, weil er rücksichtslos ist?

x 3


Caya
Zitat von alleswirdbesser:
@BernhardQXY ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass sehr viele Menschen durch die Kriegsereignisse traumatisiert sind/waren. Dennoch war den meisten Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, Loyalität usw. Kein Fremdwort. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sich Trauma auf diese Weise äußert - ...

Nein, das ist auch kein Trauma. Das ist Charakterschwäche inclusive dem Fehlen sämtlicher sozialer Kompetenzen.
Letzten Endes spielt es aber auch keine Rolle für die Threaderöffnerin, für sie zählt nur die Frage, kann ich mit einem solchem Partner leben oder nicht. Ich könnte es nicht, und meine reaktion wäre dementsprechend. Als Person, die schon in der Situation des Gatten war, ist mein Verständnis für so ein Verhalten sowieso gleich null.
Überhaupt für die in meinen Augen erschreckende Entwicklung, jegliche Version von Verantwortung abgeben und dem Fehlen von Eigenverantwortung auf pschische Umstände zu schieben und damit zu entschuldigen.

03.10.2024 15:34 • x 8 #213


Heffalump
Zitat von Caya:
jegliche Version von Verantwortung abgeben auf pschische Umstände zu schieben und damit zu entschuldigen.

aber das ist kein Muster, das nur diese Ehe betrifft. Solches kann man jedes mal im TV vernehmen, wenn wieder ein Irren Amok lief.
Man lernt von den, Hüstel, besten

03.10.2024 15:37 • x 1 #214


B
Zitat von Caya:
Nein, das ist auch kein Trauma. Das ist Charakterschwäche inclusive dem Fehlen sämtlicher sozialer Kompetenzen.

Das weißt du woher?

03.10.2024 16:07 • #215


Caya
Zitat von Heffalump:
aber das ist kein Muster, das nur diese Ehe betrifft. Solches kann man jedes mal im TV vernehmen, wenn wieder ein Irren Amok lief. Man lernt von den, Hüstel, besten

Absolut. Es ist gesellschaftsfähig geworden. Und das finde ich sehr bedenklich.

03.10.2024 16:12 • x 2 #216


Heffalump
Zitat von Caya:
Es ist gesellschaftsfähig geworden

schon längst, ich hatte ne Arbeitskollegin mit Beeinträchtigung, die war mehr krank als das sie gearbeitet hat - und mitziehen durften Wir sie alle, ist locker ü 30 Jahre her.

03.10.2024 16:14 • x 1 #217


S
Zitat von BernhardQXY:
Das weißt du woher?

Wenn du das immer noch hinterfragst und falls du es nicht mitbekommen hast, ist er tatsächlich in den Urlaub abgehauen...
Du wirst deine Gründe haben, warum du sein Verhalten verteidigst...
Und glaubst du, dass es der TE hilft?
Dein Verständnis für ihn , würde ich nachvollziehen können, wenn er sein Thema eröffnet hätte, aus seinem Standpunkt geschildert hätte...
Hat er es? Weißt du mehr als wir?
Oder fühlst du dich ihm nahe ,zwecks Verständnis seinerseits, weil du möglicherweise ähnlich tickst?
Wie auch immer...

03.10.2024 16:19 • x 1 #218


Caya
Zitat von BernhardQXY:
Das weißt du woher?

Weil so ein Verhalten nur Ausdruck von einem ist: keine Verantwortung tragen können. Für sich selbst sowohl als auch für andere.
Ein Trauma kann diese Person natürlich trotzdem haben, das Trauma alleine verursacht aber so ein Verhalten nicht.
Das Problem ist hier leider indem sowas ständig auch mit der scheinbaren Traumatisierung entschuldigt wird, kommen solche Menschen auch nie in die Eigenverantwortung. Eigenverantwortung wäre aber auch bei einer Traumatisierung, sowie bei jeglicher anderer psychischer oder psychiatrischer Störung und ebenso Suchtproblematiken, der 1. Schritt um diese anzugehen. Warum auch, sie kommen ja prima mit dem Verhalten dann durch.

03.10.2024 16:47 • x 3 #219


Ema
Zitat von Caya:
Letzten Endes spielt es aber auch keine Rolle für die Threaderöffnerin, für sie zählt nur die Frage, kann ich mit einem solchem Partner leben oder nicht.

Ich finde, das ist genau der springende Punkt.
Es kann gut sein, dass der Mensch ein Trauma hat. Das spielt aber eine wirklich untergeordnete Rolle, wenn es darum geht, ihn als Partner zu haben.
Die Frage ist: Kann und will ich mit jemandem zusammen sein, der mich im Stich lässt, sobald ich ihn brauche (dass er dazu noch völlig unempathisch in den Urlaub abhaut, setzt noch eins drauf).
Ich könnte es auch nicht. Und vor allem würde ich es nicht wollen, selbst wenn ich es könnte.

Ich finde auch, dass man sich selbst durchaus hinterfragen sollte, wenn man so etwas hinzunehmen bereit ist. Das zeigt nämlich, wie wenig man von sich selbst hält und wie wenig man für sich in Anspruch nehmen möchte.
Natürlich kann man es auffangen, indem man andere um Hilfe bittet. Aber das ändert doch nichts daran, dass man in einer Partnerschaft sitzt, in der man genau dann im Stich gelassen wird, wenn man Hilfe braucht.
Wer sich so etwas aussucht, oder wer es duldet, hat selbst tiefsitzende Muster, die ihm nicht erlauben, sich wertzuschätzen und diese Wertschätzung auch vom Partner einzufordern - genauso, wie man diese Wertschätzung umgekehrt selbst zu geben bereit ist.

03.10.2024 16:57 • x 4 #220


B
Zitat von Caya:
trotzdem haben, das Trauma alleine verursacht aber so ein Verhalten nicht.

Nocheinmal: woher nimmst du diese Weisheit her? Bist du Traumaspezialistin, oder sonst wie vom Fach?

03.10.2024 17:31 • #221


E
Zitat von BernhardQXY:
Nocheinmal: woher nimmst du diese Weisheit her? Bist du Traumaspezialistin, oder sonst wie vom Fach?

Es sollte allen bekannt sein, dass hier jeder nur seine Meinung schreibt. Das müsste klar sein auch ohne dass man es explizit schreibt. Tust du auch, tun wir alle. Und unsere Meinungen sind mehr oder weniger qualifiziert, auch das sollte klar sein.

Ich lese dich meistens gerne, deine Ansichten finde ich meistens auch sehr hilfreich, weil sie differenziert sind und begründet. Aber deine penetrante Betonung der Möglichkeit einer Traumatisierung bei dem Mann empfinde ich gerade als etwas nervig. Und dazu scheinst du mir gänzlich zu vergessen, wer den Thread eröffnet hat......

03.10.2024 18:11 • x 3 #222


Caya
Zitat von BernhardQXY:
Nocheinmal: woher nimmst du diese Weisheit her? Bist du Traumaspezialistin, oder sonst wie vom Fach?

dazu möchte ich hier öffentlich nichts schreiben. Aber ja, ich bin nicht ganz wissens/- und Erfahrungs befreit davon. Im Grunde ist doch auch egal ob das wissenbasiert ist oder nicht. Hier soll es als Gedankenanstoss dienen.
Man kann damit in Resonanz gehen oder eben auch nicht.

03.10.2024 18:18 • x 2 #223


S
Zitat von Caya:
azu möchte ich hier öffentlich nichts schreiben. Aber ja, ich bin nicht ganz wissens/- und Erfahrungs befreit davon. Im Grunde ist doch auch egal ob das wissenbasiert ist oder nicht. Hier soll es als Gedankenanstoss dienen.
Man kann damit in Resonanz gehen oder eben auch nicht.

Du musst dich nicht rechtfertigen und dich nackig machen.
Weil jeder hat seine Meinung und das Recht darauf, es zu äußern.

03.10.2024 18:28 • #224


Y
Zitat von Caya:
dazu möchte ich hier öffentlich nichts schreiben. Aber ja, ich bin nicht ganz wissens/- und Erfahrungs befreit davon. Im Grunde ist doch auch egal ...

Naja, ganz egal ist es nicht, wenn du angibst, dass das keine Traumareaktion sein kann.
Dann erklär doch mal, was eine adäquate Traumareaktion ist, wenn deine Ehefrau vor deinen Augen bei einem Unfall fast ums Leben kommt.

03.10.2024 18:28 • #225


A


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