Hallo zusammen,
auch wenn die Trennung nun schon 8 Wochen her ist, muss ich hier mal nach Meinungen horchen.
Mein Ex Freund und ich kennen uns schon mehr als 10 Jahre und sind vor 2 Jahren in einem Urlaub mit Freunden zusammengekommen.
Wir waren sehr verliebt und hatten beide nicht damit gerechnet. Er hat noch im Urlaub mit seiner damaligen Freundin Schluss gemacht (er wusste stets dass sie nicht die Richtige ist?!) und dann hatten wir 9 Monate eine Fernbeziehung. Er sprach schnell von der Zukunft: Reisen, haben irgendwann nen Bus bestellt, Kinder, Haus, Heirat usw. ich fand das süß, aber brauchte ein wenig um ihm vertrauen zu können mir klar darüber zu werden, ob ich die Beziehung auch will. Im Lockdown bin ich dann schnell zu ihm und dort haben wir dann mit einigen Unterbrechungen (bin manchmal für ne Woche in meine Wohnung gefahren) in einer großen 1 Zimmerwhg gewohnt. Klar war der Lockdown hart, aber wir haben ihn gut gemeistert: Rad fahren, Urlaub im Sommer 2020 mit Freunden, puzzeln, kochen, kuscheln. Ab Januar diesen Jahres haben wir dann nach einer größeren gemeinsamen Wohnung gesucht und ich die Zelte in der alten Stadt abgebrochen und meinen Job gekündigt. Im April sind wir dann in eine schöne 3 zimmerwohnung gezogen (er hat sie gekauft, er kommt aus einem reichen Elternhaus), haben alles nötige ausgewählt und eingekauft. Am WE oft gewerkelt und Baumärkte besucht und ich habe tagsüber, da keinen Job, viel in der Bude erledigt, aussortiert, bei eBay verkauft und ihm einige Arbeiten abgenommen, da ich ja Zeit hatte; es hat richtig Spaß gemacht alles so schön zu gestalten. Parallel habe ich mir einen neuen Job gesucht. Nach 6 Wochen werkeln meinte er dann im Urlaub mit Freunden auf einmal so kann er nicht weitermachen! Er sei so unglücklich wie noch nie, er will seinen Job kündigen und dann reisen. Seine Gefühle für mich genügen nicht, wir sind zu unterschiedlich! Ich sei wie seine Mutter, egoistisch, besserwisserisch uvm. Zwar liebe er viel an mir und ich sei 110% aber das genüge nicht
Ich bin aus allen Wolken gefallen und 2 weitere Gespräche, die ich gesucht habe brachten nichts mehr, ich hatte gar keine Chance gegen sein ruhiges, klares Argumentieren anzukommen. Man muss sagen, dass er bis zum Umzug immer abends einen geraucht hat und das ab dann nicht mehr machen konnte, da er mit dem Auto aufgehalten wurde und er nun auch seinen Schein abgeben muss. Weiterhin war er sehr gestresst im Job und er sprach öfter mal von Weltschmerz, winterdepression usw.
Es gab mal Zickereien beim Umzug, da auch ich Vorstellungen habe, aber wer hat das nicht?! Nun meinte er ich hätte merken müssen, dass er oft genervt war und er wollte nicht streiten. Am Schluss hat er morgens keine Nähe mehr zugelassen und wenn ich ihn küssen wollte war das egoistisch von mir!
Nun ist er mit Freunden mit dem Bus dort wohin ich ihm vorgeschlagen habe hinzufahren.
Ich ziehe aus, muss mir alles neu kaufen und ein neues Leben starten. Meinen neuen Job konnte ich sehr schlecht starten und hab irgendwie bei Freunden überlebt.
Ich frage mich was da passiert ist und wie ich es nicht merken konnte? Wenn jemand sagt "ich liebe dich", ne Wohnung kauft und mit mir einrichtet und seine Laune stets auf die Arbeit schiebt, dann denke ich es passt alles zw uns, oder?
Ich fühle mich als wäre ich gegen eine Wand gelaufen, er hat dabei zugesehen und nun bin ich so enttäuscht von meinem Exfreund/besten Freund.
Er lässt mich bei der ersten Diskussion direkt komplett fallen
WAS IST DA BEI IHM LOS?
Ist es das fehlende *beep*? Lebenskrise? Nachholbedarf? Oder war ich zu glücklich und motiviert bzgl neuer Wohnung? Habe ich zu viel übernommen? Hatte natürlich auch Vorstellungen bzgl der Gestaltung.
Danke euch!
Ich möchte endlich abschließen!
PS: beide 35 J alt
19.09.2021 09:27 •
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