Trennung nach über 5 Jahren

S
Hallo Gemeinde,
ich habe mich hier angemeldet, um ein wenig Beistand oder Tips...vielleicht einfach nur zuhören zu bekommen.

Ich bin 25 Jahre alt, meine jetzt-Ex, 23. Sie hat vorigen Dienstag die Beziehung nach 5 Jahren und 2 Monaten beendet, sie sagte, sie kann nicht mehr, keine Gefühle mehr und ist gegangen. Hat derweil, als ich auf Arbeit war, 2x Klamotten geholt und immer einne Zettel hinterlassen. Sie würde sich nächste Woche bei mir melden um zu besprechen wie es weitergeht.

Vor 6 Wochen ist sie schon einmal 3 Tage gegangen, total plötzlich, ihr ginge es nicht so gut. Nach diesen 3 Tagen wollte sie die Beziehung bereits beenden. Jedoch habe ich versucht die Probleme zu erkennen, anszusprechen und um eine Chance gebeten. Ich halte mangelnde Kommunikation für das Übel, aber lest selbst.

Wir wohnen seit 3 Jahren zusammen und es war eigentlich immer alles Super, haben uns so gut wie nie gestritten, haben Harmoniert und sind wirklich gut miteinander umgegangen. Für andere waren wir für die Ewigkeit gemacht, eben gesucht und gefunden.

Es gab nie einen Anschein auf disharmonie, fehlende Gefühle o.ä., bis zu dem Tag, als sie ging. Sie meinte, sie wisse nicht was los sei, es würde etwas fehlen. Ich habe mir innerhalb der 3 Tage natürlich große Gedanken gemacht, was der Auslöser sein könnte, denn sie versprach mir, dass es keinen anderen gibt und sie auch keinen wolle.

Ich habe dann gemerkt, dass ich sie anscheinend sehr eingeengt habe, bedingt durch meine Eifersucht. Für mich allerdings war dieser Zustand ja immer normal, sie hat sich nie beschwert, nie etwas gesagt, ist dann einfach gegangen.

Als sie nach 3 Tagen wiederkam, habe ich ihr meine Gedanken gesagt, auch dass ich weiss, wie Eifersüchtig ich bin und mich ggf. auch in Behandlung geben werde. Wir sollten uns alles sagen, auch Freundschaftliche Kontakte zu anderen Männern, da ich es als Selbsttherapie empfand. Damit war sie einverstanden und nach der Aussprache war wirklich alles gut. Sie sagte, dass wieder Gefühle hochkommen, das S. war toll und das miteinander auch. Ich sagte ihr immerwieder, wenn du weg willst, alleine raus, mit Freunden, sag Bescheid. Sie bejahte immer und es gab nie beschwerden.

Sie wollte dann plötzlich ein kleines Tattoo, ich sagte, klar, haben zusammen nach Tattowierern gesucht, Motive etc...
Sie möchte eine Sprachreise machen nächstes Jahr, ich sagte, ok, wird nicht einfach, aber das werden wir schaffen, habe ihr Unterstützung angeboten.

Anderen sagt sie, dass ihr das ständige Melden wo sie sei (Darum habe ich immer gebeten), geärgert habe, welches ich innerhalb den 6 Wochen allerdings abstellte, sie sich aber trotzdem meldete, öfter wie ich wollte! D.h. das ganze war in ihrem Kopf festgefressen, sie dachte, ich wäre sauer, wenn sie sich nicht meldet, ich wäre sauer, wenn sie alleine weggeht und ich vllt arbeiten musste oder daheim war. Das mag Anfangs, bedingt durch meine Eifersucht und dadurch, dass ich selten alleine unterwegs war, auch so gewesen sein, aber auch das wollte und habe ich im Rahmen der 6 Wochen abgestellt.

Ich wollte ein Eigenheim, ihr ein schönes Zuhause bieten, sie hat es immer begrinst, in Wirklichkeit wollte sie das nie, der Schritt wäre zu groß, hat es aber nie gesagt!

Nach den 3 Tagen, im Gespräch, kam das dann endlich mal raus und ich sagte, ok, ich stells hinten an, wir sind ja eine Gemeinschaft. Sie begrüßte das, in Wirklichkeit dachte sie wohl, mit ihrem Wunsch mir meine Ziele zu versperren, auch das hat sie nie gesagt!

Auch ihre Mutter versteht das nicht, jeder schüttelt den Kopf, wenn er von der Trennung hört, sie bestätigte auch ihrer Mutter, dass sie keinen anderen hat.

Im Endeffekt komme ich zu dem Schluss das sich viele Kleinigkeiten angesammelt haben, diese nie ihrerseits ausgesprochen wurden. Ein Abschlussgespräch findet erst im Laufe der Woche statt um sie das alles selbst zu fragen, habe die ganze Zeit nichts von ihr gehört, laut Aussage ihrer Mutter, ist sie aber nicht Partymachen oder so, sondern auch durchaus betröppelt.

Man muss dazu sagen, dass sie mit 14 die Scheidung ihrer Eltern miterlebt hat, ihre Eltern ein ähnliches Problem hatten und die Mutter 3 Jahre für die Trennung gebraucht hat. Sie möchte nicht so Enden wie ihre Eltern sagt sie gesagt, auch das würde die Apruppte Trennung erklären.

Was haltet ihr von dieser Situation, wie schätze ich sie ein? Die nicht ausgesprochene Einennung i.V.m. vielen Kleinigkeiten führte dazu?

Mir gehts auf jeden Fall dreckig, muss eine eigene Wohnung suchen, habe das Gefühl, nie wieder jmd wie sie zu finden, sie war meine Traumfrau! Einen Psycologen werde ich wegen der Eifersucht trotzdem aufsuchen...ich denke, sonst geht jede weitere Beziehung, wenn sie denn kommt, auch in die Brüche...dennoch fühle ich mich nicht direkt schuldig, denn was ich nicht weiss und/oder als normal Empfinde, kann ich nunmal nicht ändern.

Danke fürs Lesen!

SC

22.07.2012 16:26 • #1


R
Es ist ganz natürlich, dass du in einem Gefühlschaos steckst. Die Trennung ist noch ganz frisch.

Zu den Motiven für die Trennung kann ich natürlich nichts sagen. Das musst du in dem Abschlussgespräch klären.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass es in der ersten Zeit nach der Trennung nichts bringt, sich das Hirn zu zermatern. Ich habe nach Trennungen erst mit ein bisschen Abstand aus meinen Fehlern gelernt.

Es ist eine gute Idee, dich an einen Therapeuten zu wenden.


22.07.2012 19:51 • #2


S
Es ging mir nur darum, etwas Plausibles zu Erfahren, da sie ja nicht mit der Sprache rausrückt, scheinbar aus Angst.
Auch weiss ich nicht, ob sie ihre Angst endlich bei dem Gespräch ablegt...
Bitter, wegen mangelnder Kommunikation eine Beziehung zu beenden...

22.07.2012 19:53 • #3




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