Trennung nach über 28 Jahren Teil 3

K
Hallo zusammen....
ich dachte, ich wäre über das aller schlimmste hinweg... falsch gedacht
es kommt immer wieder..
Wie geschrieben, er ist seit dem 1. Mai ausgezogen, er natürlich, als wenn es die natürlichste Sache der Welt wäre.
Ich versuche bis heute, wenigstens ihm gegenüber, auch so tun.
Innerlich zerreißt es mich....
Wir hatten uns kennen gelernt, als wir und jeweils in Trennung mit dem vorherigen Partnern
befanden. Meine Kinder waren 2 1/2 und 9 1/2 Jahre.
Es war einfach toll, fand mich und ihn wie geschaffen füreinander.
Habe auch gleich eine Arbeitsstelle für 30 Std/Wo. gefunden, die wirklich Spaß gemacht hat.
Er hat dann seinen Meisterkurs (fast 3 Jahre) absolviert.
Haben danach 1989 geheiratet. Alles Prima
Einige Jahre später hat er einen Betriebswirtkurs belegt. (auch knapp 3 Jahre)
In dieser ganzen Zeit habe ich ihn unterstützt, alles mögliche von ihm gehalten, ihn verwöhnt.
Zwischendurch wurde meine Mutter von heute auf morgen zum Schwerstpflegefall.
Ca.1 Jahr zuvor haben wir uns entschlossen, mein Elternhaus, wo meine Mutter bis zum Lebensende verbleiben sollte, zu kaufen (einschl. Grundstück)
Also hatte ich unbezahlten Urlaub genommen um meine Mutter zu pflegen, die zusammengerechnet höchstens 1 1/2 Std. geschlafen hat.
Nach dem Tod meiner Mutter hatten wir außer dem 1. Stock auch das Erdgeschoss.
Haben dann im ganzen Haus nach und nach jedes einzelne Zimmer grundrenoviert, bis jetzt auf 1 Raum und 1 Flur.
05 kam dann der Anbau(eigenständiges Haus) für unseren ältesten Sohn.
Zwischendurch hat mein Mann meine beiden Kinder adoptiert. Alles super...
Ich habe, meines guten Gewissen, alles gegeben, das es jedem so richtig gut ging.
(wie immer habe ich zuletzt an mich gedacht)
Das ist nun der Dank...
Der älteste Sohn ist zwischenzeitlich schon geschieden, ausgezogen. Schwiegertochter und Enkel konnten das Haus nicht finanzieren, ausgezogen, aber zum Glück noch im gleichen Ort umgezogen.
Ich kann jetzt nicht mehr weiter... ein weiterer schlimmer Vorfall..
Ich bin glaube ich am Ende...

23.05.2014 19:42 • #1


U
Hallo liebe klaro!

Das tut mir sehr leid was passiert ist.
Fühl dich nicht alleine mit deinem Schmerz! Uns geht es hier allen so.

Ich kann vor allem deine leere zur Zeit sehr gut nachempfinden.
Ich lese aus deinem Text heraus das du dich immer um ANDERE gekümmert hast in deinem leben.
Das fällt für dich jetzt auf einmal weg. Du bist jetzt alleine und hast die großartige Aufgabe vor dir, sich um dich selbst zu kümmern.
Ich habe genau das selbe problem. Habe mich auch immer um andere im leben gekümmert und jetzt wo mein Partner weg ist, fehlt mir der Lebensinhalt.

Wir beide müssen schauen, dass wir uns selbst bekümmern. Das wir uns selber ernst nehmen und lieben!
Wenn ich weiss wie das funktioniert, sag ich dir bescheid.

Bis dahin, fühl dich gedrückt und verstanden

24.05.2014 01:50 • #2


V
klaro, du kannst jetzt noch etliche monate und jahre über dein schlimmes leben nachweinen
oder du kannst alles abschneiden und neu anfangen.
wenn es doch so vom pech verfolgt war, dann kann es nur noch besser werden.
jetzt kommt die zeit nur für dich!
nimm dir diese zeit und schaue wie es dir nun gehen wird. suche dir neue hobbys, neue freunde, geh auf reisen, genieße den tag. versuche dir das leben so angenehm zu machen wie du bis jetzt nur für andere getan hast.
anscheinend war deine selbstaufgabe kontraproduktiv, keiner aus deiner familie weiß es zu schätzen. selbst die kinder nicht. denn bemüttern heißt nicht gleich erziehen.
vielleicht ist es aber auch nur in deiner wahrnehmung alles so gewesen und den familienmitglieder fehlte dabei eine frau, die sich selbstwertschätzt, die als vorbild da steht, mit der man über alle probleme reden kann und nicht nur über die tägliche sorgen wie tisch und haus. und ganz wichtig, mit der man auch freude und liebe teilt.
da kann man sehr schnell den status einer haushälterin aneigenen und die augenhöhe verlieren. so scheint es in deinem fall gewesen zu sein.

24.05.2014 08:09 • #3




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