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Trennung nach über 20 Jahren dann wieder diese Zweifel

Nigg-Oh
@Funkenline das meine ich ja! Was bei @Maki gut war, das sie beide zumindest 2 mal eine Beratung besucht haben, und hierbei in ihren Beisein alles getan haben! Und das finde ich ist ein wichtiger Schritt.

Bei mir wurde sie ja nach ihren ersten Gespräch ja gleich abgebrochen, weil sie mit alten vergangenen konfrontiert ist, und dies für sich nicht öffnet!

Und daher ja jegliche Trennung ist komplett unterschiedlich! Aber je nach Situation, sollte man den Versuch wagen, und das eben Zusätzlich für sich selbst und eben für die Kinder!

Gestern 11:59 • x 1 #61


Violettsloth
Zitat von Nigg-Oh:
Aber je nach Situation, sollte man den Versuch wagen,

Du kannst aber niemanden dazu zwingen. Wenn einer nicht mehr möchte, und die Gründe dafür können vielseitig sein und die können wir von außen auch schlecht beurteilen, muss man das, so schwer das auch für dich ist, leider so akzeptieren. Man hat da kein Anrecht darauf.

Gestern 12:09 • x 4 #62


A


Trennung nach über 20 Jahren dann wieder diese Zweifel

x 3


Nigg-Oh
@Violettsloth ja auch wieder recht! Dennoch ist muss man auch alles im Gesamtkonzept sehen, da halt ja nicht nur die Beziehung an sich zusammenhängt! Ist ja nicht wie ein Puzzle was nicht mehr zusammen passt und man dann ein neues sucht! Gerade zusätzlich wie bei vielen hier! Sehr lange Beziehung, Haus, Kinder!

Ich glaub eine Beziehung 2-3 Jahre, vielleicht noch nicht verheiratet, keine Kinder ist einfacher wegzustecken!

Es stecken ja für alle Parteien innerhalb des Hauses viele Erinnerungen! Von den Möbeln und alles was sich angehäuft hat ganz zu schweigen! Und dann halt wie macht man das für die Kinder! Sodass es für beide gerecht wird!

Gestern 12:13 • #63


S
Zitat von Maki:
Die Gründe sind mannigfaltig (kaum noch gemeinsame Interessen, fehlende Anziehung,2 Paar-Therapien, die zu nichts geführt haben).


Also ehrlich, ich würde eine 20jährige Ehe mit drei Kindern wegen so einem Schas niemals aufgeben. Denn das Leid der Kinder (und vielleicht auch der Frau), die Familie ja „wollen“, stünde für mich in keiner Relation. Aber bitte. Kenne auch Menschen, die jahrelang mühsam mit eigener Hände Arbeit ein Haus gebaut haben, und das dann aufgeben, weil der Nachbar einen bestimmten Baum an der Grundstücksgrenze gefällt hat, der scheinbar überlebensnotwendig war…. Da greift man sich als Aussenstehender nur noch an den Kopf.

Schlimm ist es, weil Du Dir denkst, „der/die war doch ganz „normal“, wusste Mass halten, die Dinge gut einzuordnen und sortieren und hat angemessen und dosiert bislang agiert.

Und dann „Bumm, zack, knall“ wegen völliger (und korrigierbarer) Nichtigkeiten, haut der eine 20 jährige Ehe und Familie mit 3 Kindern hin.
Sorry, für mich ist das ausserhalb jeglicher Relation, aber unsere Zeit scheint solche Wahnsinnigkeiten zu befeuern.

Gestern 12:18 • x 5 #64


J
Zitat von Seneca22:
Also ehrlich, ich würde eine 20jährige Ehe mit drei Kindern wegen so einem Schas niemals aufgeben. Denn das Leid der Kinder (und vielleicht auch ...

Genau so ist es .
Auch durch die Kindererziehungszeiten ist es ja meistens die Frau die damals bei 3 Kindern nicht erwerbstätig war,das heißt Altersarmut für die Frau ist quasi vorprogrammiert wird die Ehe geschieden.

Ganz schlechter Deal für die Frau und bestimmt ist da auch schon die nächste, meist deutlich jüngere Frau mit der vielleicht jetzt nur Gespräche geführt wurden.. im Hinterkopf …

Ich selber glaube nicht, dass eine Scheidung dermaßen forciert wird gibt es nicht eine weitere Person in dieser Konstellation.
Diese wird meist verschwiegen .. bis sie dann offiziell irgendwann auftaucht.

Gestern 12:34 • x 3 #65


Saule1980
Zitat von Seneca22:
fehlende Anziehung

Wie soll man denn das wieder hinkriegen?

Ich konnte das nicht, obwohl ich immer wieder versucht habe.

Gestern 12:35 • x 2 #66


Violettsloth
Zitat von Nigg-Oh:
Ich glaub eine Beziehung 2-3 Jahre, vielleicht noch nicht verheiratet, keine Kinder ist einfacher wegzustecken!

Ich versteh dich ja. Das ist alles nicht einfach. Ich war mit meinem Mann auch 23 Jahre zusammen, wir haben auch ein Haus und ein gemeinsames Kind. Aber wenn es in der Beziehung knirscht und einer nicht bereit ist, daran zu arbeiten, muss man es akzeptieren. So schwer das auch ist. Um die Beziehung zu zerstören, genügt einer, um sie zu retten, braucht man beide. Auch du wirst wieder Licht am Ende des Tunnels sehen. Ganz sicher.

Gestern 12:37 • x 1 #67


J
Ich glaube, das ist völlig natürlich, dass man sich im Zuge einer (bevorstehenden) Trennung plötzlich nur noch oder vermehrt an die schönen Dinge erinnert. Diese schönen Erinnerungen kannst und sollst du dir auch bewahren. Aber letzten Endes bist du ja offenbar schon seit Jahren unglücklich und ihr habt bereits Rettungsversuche unternommen, die gescheitert sind. Dass du dich allein wohler fühlst als in ihrer Gegenwart ist ein deutliches Zeichen, du darfst da auf dein Bauchgefühl hören. Wenn eine Beziehung eher zehrend als nährend ist, darf und sollte man sie beenden. Kinder können übrigens auch darunter leiden, dass die Eltern sich NICHT trennen und sie sind ja auch nicht mehr so klein. Wir gut Kinder eine Scheidung verkraften, hängt maßgeblich davon ab, wie die Eltern das händeln.
Ich halte nichts davon, zusammen zu bleiben um jeden Preis. Entscheidend ist doch die Frage, ob du realistische Chancen siehst, dass es wieder besser werden kann.

Gestern 12:41 • x 4 #68


Maki
Zitat von Nigg-Oh:

Es stecken ja für alle Parteien innerhalb des Hauses viele Erinnerungen! Von den Möbeln und alles was sich angehäuft hat ganz zu schweigen! Und dann halt wie macht man das für die Kinder! Sodass es für beide gerecht wird!

ja, die Erfahrung mache ich gerade auch, ich hänge nicht so an Sachen oder bringe nicht so viele Emotionen mit Ihnen in Verbindung. Meine Frau hat tatsächlich im letzten Therapietermin (wir machen die Therapie weiter, da wir dort sehr offen und ehrlich miteinander kommunizieren und das auch mit nach Hause nehmen) Gesagt, dass sie nicht in der gemeinsamen Wohnung wohnen bleiben würde. Da es zu viele Erinnerungen gebe. Ich hatte selbstverständlich gedacht, dass ich als derjenige, der die ganze Trennung ja im Grunde angestoßen hat (ursprünglich) auszieht und eine Wohnung sucht, die für das Wechselmodell geeignet wäre. Da war ich doch recht überrascht, als meine Frau sagte, dass für sie einen Neuanfang auch einen wirklichen Neuanfang bedeuten würde, auch mit neuer Wohnung.

Gestern 12:47 • x 1 #69


Maki
Zitat von Saule1980:
Wie soll man denn das wieder hinkriegen? Ich konnte das nicht, obwohl ich immer wieder versucht habe.

Dito

Gestern 12:47 • #70


S
Zitat von Saule1980:
Wie soll man denn das wieder hinkriegen?

Jo, eine Dopamin geflashte Affären-Anziehung wirst nicht hinkriegen. Zugewandtheit und Zärtlichkeit sehr wohl. Soll er es mit Tant. Mass. versuchen.

Fakt ist, dass man wegen „oh, ich empfinde zu wenig Anziehung zu meiner Frau“, nicht eine Familie mit 3 Kindern hinhaut.

Wir hatten ja unlängst einen Thread, wo ein Mann ausgezogen war, weil zu er vorgeblich zu wenig Se x geboten bekam und seine 16-jährige Tochter nix mehr mit ihm zu tun haben wollte.
So, wie erklärst Du das Deiner Tochter ohne dass diese Rückschlüsse auf ihr eigenes Liebesleben zieht. So nach dem Motto: „Ich, Valerie, muss meinem zukünftigen Mann S. ständig zur Verfügung stehen, sonst haut er ab. Hat ja mein Papa auch gemacht.“. Ich finde halt, in S. Flautenzeiten kann Man sich durchaus mal selbst einen Flaute wedeln.

Gestern 12:49 • #71


J
Mir hat es sehr geholfen aufzulisten, was meine must haves, meine nice to haves und meine no gos in einer Beziehung sind.

Gestern 12:50 • x 1 #72


Nigg-Oh
@Violettsloth ja aber du hast gerade zwei interessante Worte gesagt und das ist schon traurig eigentlich, es genügt einer, um die Beziehung zu zerstören, aber zwei, um die Beziehung zu retten.

Natürlich versucht man alle Wege in Bewegung zu setzen, wie ich selber bin ja in einem psychologischen Verfahren aktuell aufgrund der Psyche, die jetzt innerhalb der Trennung entstanden ist, und hat mir doch vieles soweit gebracht, dass ich selber durch meine Spaziergänge viel reflektieren kann.

Und dieser Punkt fehlt mir aktuell komplett bei meiner Exfrau, da sie aktuell jede Hilfe ablehnt, was mich bar zu verhindert dass sie mit irgendetwas Probleme hat und dies nicht gerne dort ansprechen möchte, so dass bestimmte Vergangenheiten aufgerollt werden würden.

Und dies zeigt für mich, dass in ihr Eigens Konflikte bestehen, die sie nicht selber verarbeiten kann, dem klassischen warum und so weiter. Und hierbei sehe ich schon die Chance, eigentlich daran zu arbeiten, wenn ihre eigenen Unsicherheiten, Krämpfe und eigenen Unstimmigkeiten aus ihrem Kopf verschwinden würden, so dass sie selbst eine psychologische Hilfe besuchen würde, um dann gezielt einen klaren Kopf mit der Eheberatung mit mir einzustimmen.

Dann oftmals Sinn. Ist nicht die einvernehmlichen Entscheidungen, sich zu trennen, das passiert wohl in den äußerst seltenen fällen, und die Ungewissheit, weil sich etwas im Leben verändert hat, bei jedem selbst einzeln durch die persönliche Weiterentwicklung, aber auch durch vergangene Probleme, eigene Fehler, die man sich selbst nicht eingestehen möchte und durch kleine, aufgestaute Probleme innerhalb der vielen Jahre.

Würden diese klar behoben werden, so dass jeder für sich wieder einen klaren Weg hat, um auch die Kommunikation wieder aufrecht zu erhalten so könne man bestimmt gemeinsam an dieser Situation arbeiten. Denn die jeweilige Person, die die Trennung erwünscht, muss ja in der Regel mit sich selbst nicht zufrieden sein aus bestimmten Gründen, die oftmals aber nicht ans Tageslicht kommen, weil die Person selbst mit sich nicht im Reinen ist. Daher finde ich es dann schon schwer, eine Trennung zu vollziehen, gerade mit Kindern eine perfekte Familie aufzulösen, obwohl die Probleme tief im Inneren der jeweiligen Person selbst sitzt und das sollte gemeinsam angegangen werden, somit auch die scheu nicht bei einem Psychologen vorbeizuschauen. der narrative und falsche Gedanken wieder bereinigen, könnte.

Denn ich denke gerade in einer langen Beziehung, man hat sich ja mal geliebt und hat an dem Partner etwas gefunden, wenn man sich eine Familie aufbaut, mit Haus und allem Drum und Dran, dann machen sich beide Personen gemeinsam Gedanken, um ihr wohlwollen aufzubauen.

Wenn danach Jahre einer nichts mehr spürt, aus unterschiedlichsten Gründen, obwohl nichts schwerwiegend ist vorgefallen ist, man seinen Arbeitsweg, sein Hobby, seine Familie, und alle anderen Tätigkeiten immer behutsam bedacht hat, müssen sich andere Probleme irgendwo aufgestaut haben.

ja jede Trennung ist sch. kann man sagen. Denn in Bezug auf eine Familie mit Kindern lange Beziehung, wer wünscht sich das schon, denn die perfekte Beziehung wird es auch in der neuen nie geben. Und von Partner zu Partner springen, innerhalb seiner Lebenszeit weiß nicht, ob das so schlau ist.

Ich glaube auch, wenn man jetzt viele Generationen zurück denkt, aus den Fünfzigern Sechzigern, das hier durch die weniger digitale Technik, automatisch mehr Kommunikation stattgefunden hat, und das klassische Familienleben aufgebaut war. Weil man entweder nicht mehr hatte oder man einen anderen Bezug auf dem Partner hat,. Die heutige Gesellschaft in dem Social Media in dieser schnelllebigen Welt, macht so vieles kaputt, ohne Begründungen, auf lasten der Kinder, was oftmals vermieden werden könnte.

Was ich gut fände, wenn man Systemsysteme entwickeln könnte, ähnlich wie bei einem Hartz 4ler, wo man innerhalb der Ehe viele Beratungsstellen bekommt, vom Staat, um zumindest, versuche Unternehmen sollte, um an der Ehe zu arbeiten kostenlos oder kostengünstig, und dann bis hier in diesem Fall ja beschrieben war, nach mehreren Beratungen immer noch entschieden werden, kann getrennte Wege zu gehen. Dann hat man zu mindestens verschiedene Wege versucht,

Gestern 12:52 • x 1 #73


Violettsloth
Zitat von Maki:
dass für sie einen Neuanfang auch einen wirklichen Neuanfang bedeuten würde, auch mit neuer Wohnung.

Ich glaube, das ist tatsächlich oft so ein Frauending. Wir Frauen sind bei sowas wahrscheinlich emotionaler.
Bei uns bin ich im Haus geblieben. Und auch wenn wir 16 Jahre dort gemeinsam gelebt haben, fühlt es sich trotzdem an wie meins. Was aber wahrscheinlich daran liegt, dass mein NM ein sehr passives Wesen ist und damit eben ich alles ausgesucht und eingerichtet habe, so wie es mir gefällt.

Gestern 12:53 • x 1 #74


lowbrow
Ganz kurz, bin erst auf Seite 2.

Meine Eltern haben sich erst nach dem Abi getrennt und die Ehe war schon Jahre tot. Das fand ich ganz schlimm und habe denen das auch gesagt. Die hätten sich trennen, als ich 13 war.

Das künstliche aufrechterhalten habe ich schlimmer empfunden.

Gestern 12:54 • x 2 #75


A


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