35

Trennung nach über 20 Jahren dann wieder diese Zweifel

Maki
Es ist eine Floskel, aber alles ist veränderlich, dadurch auch Beziehungen.

Kurzfassung:
Bei mir war viel los, mein Pflegevater (Pflegefamilie als Kind) ist gestorben, mein Vater, dann mein Bruder.

Erst viel Schmerz, dann Befreiung, Erleichterung. Ich bin da anders raus, als ich rein bin.

Plötzlich hatte ich andere Ansprüche an unsere Ehe. Wir haben versucht unsere Interessen zu verbinden.
Dann die erste Paartherapie, viel gereist, die Kinder miteinbezogen und trotzdem versucht autark als Paar zu sein. Die Distanz von mir wurde immer größer, wir waren wie Darsteller einer Beziehung, aber nicht wirklich nah aneinander. Schwer zu beschreiben.
Dann die zweite Paartherapie.
Dann ehrliche Kommunikation…. Ich habe uns als Paar nicht mehr gespürt. Dann die Trennung.

Heute 22:08 • #31


Milly85
Zitat von Maki:
BlindMacherNexts gibt es keine. Lediglich keine Gefühle mehr auf der Paarebene; keine Anziehung mehr auf der S. Ebene; keine gemeinsamen ...

Ganz ehrlich, sei dankbar für die Zeit die ihr hattet. Und dass ihr BEIDE freundschaftlich verbunden geblieben seid, ohne jegliche Anziehung von beiden Seiten. Besser geht’s ja wohl kaum?

Neue Partner werdet ihr schon finden, und euch neu verlieben. Manche Beziehungen haben ein Ablaufdatum und das ist auch ok?!

Heute 22:16 • x 1 #32


A


Trennung nach über 20 Jahren dann wieder diese Zweifel

x 3


Maki
@Milly85
Ja, manchmal hat man in seinem/ihren Bezugsrahmen das Maximum erreicht.
Wir wollen uns in der Therapie auf ein möglichst (wir sind beide realistisch) harmonisches Auseinandergehen konzentrieren. Wegen uns, unserer Vergangenheit und der Zukunft als Eltern gemeinsamer Kinder.

Heute 22:22 • x 1 #33


Saule1980
Zitat von Maki:
Erst viel Schmerz, dann Befreiung, Erleichterung. Ich bin da anders raus, als ich rein bin.

Hast du vielleicht dadurch spirituelle Erfahrungen gemacht?
Das macht was mit einem.

Zitat von Maki:
Die Distanz von mir wurde immer größer, wir waren wie Darsteller einer Beziehung, aber nicht wirklich nah aneinander. Schwer zu beschreiben.

Keine Resonanz

Heute 22:25 • #34


Maki
@Saule1980
Tja, spirituell…schwer zu sagen.
Ich nenne es mal so…
Es ist Luft an viele alte Themen gekommen, ich konnte sie entstauben und sie haben sich innerlich ihren eigen Raum gesucht und niedergelassen.

Dss hat viel Hinterhrundgrübeln still gemacht.

…schwierig in Worte zu fassen

Heute 22:30 • #35


Maki
Zitat von Worrior:
@Maki Das waren 20 Jahre und die Entscheidung der Trennung habt ihr ja nicht über Nacht getroffen. Da ging eine Geschichte voraus. Ihr habt euch ...

Tja… gibt es hier eigentlich Positivbeispiele für gelungene Paartherapie?

Heute 22:42 • #36


N
@Maki Ich schließe mich der Meinung eines anderen Foristen an und würde Dir raten, die 20 Jahre nicht einfach wegzuwerfen, auch wenn es den Anschein hat, dass bei Dir im Kopf ein point of no Return überschritten ist. Das ist jedoch nur Deine aktuelle Perspektive, die Du vielleicht mit einer Einzeltherapie oder mittels Coaching wieder ändern könntest. Wenn Du lernst, Dir Deiner eigenen Gefühle Ausdruck zu verleihen und bewusst zu werden, könntest Du in Dir selbst etwas bewegen, was Du derzeit nicht für möglich hältst. Es ist viel Kopfsache dabei, die derzeit gefühlte Aussichtslosigkeit zu überwinden.
Ich bin sicher, dass Deine Erinnerungen an die schönen Momente Zeichen sind, denen Du vielleicht doch eine Chance geben solltest. Selbstredend ist das natürlich Deine Entscheidung. Es wird auf jeden Fall auch ein längerer Prozess sein, der sich meiner Meinung nach aber lohnen könnte.

Vor 18 Minuten • #37


C
Du liest Dich für mich sehr reflektiert.

Und: Es klingt für mich bei euch nach den perfekten Voraussetzungen für eine wertschätzende Trennung, bei der nicht mehr Porzellan zerschmissen wird als unbedingt nötig: Ihr habt alles versucht (Gespräche, Paartherapien) - es ist also auf keinen Fall so, dass Ihr leichtfertig alles hinschmeißt. Und: Es gibt (noch) keine Affäre und keinen Betrug.

Ich glaube, dass man zaudert und zögert ist ganz normal, sogar und auch gerade dann, wenn man sich alles gut überlegt hat. Da hat es ein hormongefluteter Warmwechsler, bei dem das Hirn ausgeschaltet ist, vermutlich sogar leichter. Zudem wart Ihr eine lange Zeit zusammen, einen großen Teil Eures Lebens - da ist es ganz normal, dass man vor dem Sprung ins vermeintlich kalte Wasser zögert.

Nochmals wegen der Kinder: Seid Ihr sicher, dass Ihr das noch ein halbes Jahr gut hinbekommt? Hier war die Trennung auch kurz vor dem Abi des Mittleren und obwohl es eine hässliche Trennung (ohne Vorlauf, mit Warmwechsel) war, war es unter dem Strich glaube ich besser, direkt ehrlich zu sein als noch monatelang herumzulavieren. Aber natürlich ist nicht jede familiäre Situation gleich.

Gerade eben • #38




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag